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Lauftraining/Marathontraining für Frauen?

Lauftraining/Marathontraining für Frauen?

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Hallo,
kennt sich jemand mit Trainingsgestaltung aus und kann mir jemand sagen was es mit der These auf sich hat, dass Frauen härter und mehr trainieren müssen um die gleiche Zeit laufen zu könne wie Männer. Beispielsweise bei einer Marathonzeit 3:30. Die Trainingspläne die ich kenne sind denke ich auf Männer zugeschnitten, eine Läuferin hat mir erzählt sie müsste wesentlich mehr trainieren um diese Zeit laufen zu können, eher wie ein 3:15 Plan.

Wer hat da Ahnung :confused:

der.laufschuh

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Schau dir den physiologischen Aufbau einer Frau und eines Mannes an. Da gibt es grosse Unterschiede. Die bedingen dann auch, dass fuer die gleichen Ergebnisse (geschlechtsunabhaengig) mehr Leistung gebracht werden muss.

Wenn du dir die Bestenlisten ansiehst, wirst du in keiner Diziplin eine Frau finden, die eine bessere Zeit bringt als ein Mann. Leistungstechnisch gesehen bringen beide 100% - aber eben von dem, was die Natur einem mitgibt.
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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meiner Meinung nach kann eine Frau, die 3:30 draufhat nach dem gleichen Plan trainieren wie ein Mann.

Ich kann ja beispielsweise auch nicht hergehen, 2:30 laufen wollen (aber nur 3:30 laufen können) und mir einen 2:15er-Plan nehmen, damit das klappt. Soll heissen, die Zielzeit sollte realistisch zu mir oder zu der Frau passen, dann kann es mit einem vernünftigen Plan auch klappen.

Gruss Holle

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Hallo Laufschuh!

So einfach kann man das nicht sagen. Wieviel jemand für eine bestimmte Zeit trainieren muss, ist individuell. Manch ein Mann braucht 100km/Woche um unter 3:00 zu kommen. Ein anderer macht das nebenbei. Der läuft mit richtigem Training dann vielleicht eine 2:30.

Wieviel jemand trainiert, sollte nicht vorrangig vom Zeitziel abhängen. Es muss davon abhängen, was er gut verkraftet, und das wiederum ist davon abhängig, wie er in der Vergangenheit trainiert hat. Das Zeitziel wiederum sollte von früheren Wettkampfergebnissen abhängig gemacht werden. Trainingspläne, die sagen, "Du willst 3:30 laufen, also brauchst Du 60km/Woche" sind ohnehin Quatsch.

Davon abgesehen entspricht eine Frauenzeit von 3:30 meiner Meinung nach wirklich einer Männerzeit um 3:10.

Gruß,

Carsten

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Ich habe immer 10% Leistungsminderung im Kopf, das hab ich mal irgendwo gelesen, und das erscheint mir plausibel. Die physischen Vorraussetzungen sind nunmal bei Frauen anders.
Liebe Grüße
Birgit

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Aninaj hat geschrieben:... wirst du in keiner Diziplin eine Frau finden, die eine bessere Zeit bringt als ein Mann.
Nicht ganz ( :klugsch: ) ! Im 10-fach Triathlon hat die schnellste Frau (Astrid Benöhr) im Zehnfach-Triathlon nach 38 Kilometer Schwimmen, 1800 km Radfahren und 421,95 km Laufen die Weltbestleistung der Männer um fünf Stunden verbessert!

Und, wie ich gerade gelesen habe, sie hat auch die Bestzeit der Männer im 5-fach Triathlon pulverisiert. Sie war 2:15 Stunden besser als der WR der Männer!

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Lars hat geschrieben:Nicht ganz ( :klugsch: ) ! Im 10-fach Triathlon hat die schnellste Frau (Astrid Benöhr) im Zehnfach-Triathlon nach 38 Kilometer Schwimmen, 1800 km Radfahren und 421,95 km Laufen die Weltbestleistung der Männer um fünf Stunden verbessert!

Und, wie ich gerade gelesen habe, sie hat auch die Bestzeit der Männer im 5-fach Triathlon pulverisiert. Sie war 2:15 Stunden besser als der WR der Männer!

Dass Frauen ausdauernder sind, bzw, Ausdauerleistungen oft besser bewältigen wußte ich ja schon, aber ich habe gerade nachgegoogelt und gelesen - zwischen Erstaunen, Faszination, Unglaube, Bewunderung und gleichzeitig mit Kopfschütteln. Wahnsinn, die Frau: http://www.astrid-benoehr.de/press.php

Auf jeden Fall ein Beispiel, dafür, dass noch längst nicht alles vorbei ist, wenn man nicht schon als Kind mit dem Sport angefangen hat.

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Zum 10-fach-Triathlon sollte man aber auch sagen, dass das nicht gerade eine Disziplin mit vielen Athleten ist.

Und ich persönlich mag Disziplinen, in desen es darauf ankommt, mit wenig Schlaf auszukommen, ohnehin nicht.

Gruß,

Carsten

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schmitzkatze hat geschrieben:schau mal auf http://www.marathonmaedchen.de, da gibt es was für uns läuferinnen! vor allem von läuferinnen!!! :wink:
:daumen: danke für den Tip, Eure Marathon-Trainingspläne sind ja ganz schön heftig :D
:daumen: klasse ist ja euer Lauftagebuch, auch sonst ne nette Seite, weiter so :daumen:
gruß

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schmitzkatze hat geschrieben:schau mal auf http://www.marathonmaedchen.de, da gibt es was für uns läuferinnen! vor allem von läuferinnen!!! :wink:
:daumen: danke für den Tip. :daumen:
Eure Marathon-Trainingspläne sind ja ganz schön heftig.
Klasse ist ja euer Lauftagebuch, auch sonst ne klasse Seite, endlich mal was für uns Mädels, weiter so!!! :daumen:

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Giegi hat geschrieben:Nochmal zum Training zurück: Klar sind Frauen grundsätzlich im Sport (bis auf wenige Ausnahmen) nicht gleich leistungsfähig.
Diese Aussage ist schief. Frauen sind im Durchschnitt und in der Spitze leistungsfähiger. Für jede Frau ist der Prozentsatz der Läuferinnen, die schneller als sie sind, kleiner ist, als der Prozentsatz der Männer, die schneller als sie sind. Für jeden der Männer hier gilt, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt, die schneller als er sind.
Daher brauchen sie länger oder es fällt ihnen schwerer, die Vorgaben für z.b. einen 3.30er-Marathonplan einzuhalten als Männer.
Ist das als statistische Aussage gemeint? Was folgt daraus für die einzelne Läuferin?
Aber wenn es ihnen gelingt, laufen sie eben - bei guten Voraussetzungen - 3.30. Mit einem 3.15er oder 3.00er Plan ist nix gewonnen, außer daß frau den dann evtl. sowieso nicht schafft....
Wie ich es verstanden habe, ging es darum, Umfang und Art der Einheiten wie in einem 3.15-Plan zu machen, aber mit angepassten Geschwindigkeiten. Das mag sinnvoll sein, weil es ohnehin nicht den Umfang gibt, der für 3:30 der richtige ist. Das ist individuell, und das Geschlecht gibt höchstens einen Hinweis darauf.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:...Wie ich es verstanden habe, ging es darum, Umfang und Art der Einheiten wie in einem 3.15-Plan zu machen, aber mit angepassten Geschwindigkeiten. Das mag sinnvoll sein, weil es ohnehin nicht den Umfang gibt, der für 3:30 der richtige ist. Das ist individuell, und das Geschlecht gibt höchstens einen Hinweis darauf.

Hallo,

also rein aus meiner Erfahrung raus kann ich sagen, dass ich damit gut gefahren bin einen Plan zu nehmen der 15 Minuten schneller ist als meine geplante Zielzeit... Die TDL bin ich dann halt ein wenig langsamer gelaufen als in dem Plan angegeben, halt auf meine Zielzeit ausgerichtet. Und bisher hat das ganz gut gepasst... Ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung.

Viele Grüsse

Heike
geplant:
15 Feb Joker Trail
04 Apr UT Mont Terrible (Tag 1)
05 Apr UT Mont Terrible (Tag 2)
02 May Trail du Grand Ballon
20 May Rigimarsch
12 Jun Scenic Trail K113


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