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Was bringt Rennrad fahren fürs Laufen?

Was bringt Rennrad fahren fürs Laufen?

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Hallo zusammen

Nachdem ich hier in den letzten Wochen ein bisschen mitgelesen habe, bin ich doch überrascht über die Trainingsumfänge für geplante Marathons...

Ich fahre seit 15 Jahren Rennrad. In Spitzenjahren waren das bis zu 20'000km pro Jahr. Mittlerweile sind es aus beruflichen und damit zeitlichen Gründen noch ca. 10'000km. Im Winter 2002/2003 habe ich als Ausgleich und zur Ergänzung mit Laufen begonnen. Ich habe immer mehr Spass daran gefunden, v. a. auch weil ich hier im Vergleich zum Rad fahren noch Verbesserungspotential sah. So bin ich im letzten Sommer zum ersten Mal einigermassen durchgelaufen, wenn auch wegen dem Rad fahren stark reduziert.

Vor einer Woche bin ich in Zürich meinen ersten Marathon gelaufen und habe eine Zeit von knapp unter 3:20h erreicht.

Mein Lauftrainingsumfang in den letzten Monaten sah wie folgt aus:
März 06: 13h, davon zwei Läufe über 2h
Februar 06: 11.75h, davon ein Lauf über 2h
Januar 06: 11.75h, davon ein Lauf über 2h
Dezember 05: 13.5h
November 05: 10.75h mit PB Halbmarathon von knapp unter 1:24h
Oktober 05: 12.5h
September 05: 5.5h
August 05: 0h
Juli 05: 4.5h
Juni 05: 1h
Mai 05: 5.75h
April 05: 5.5h

Zu bemerken ist: wenn immer es hell und das Wetter einigermassen in Ordnung ist, ziehe ich ein Radtraining dem Laufen vor...

Ich dachte bisher immer, Rad fahren bringt fürs Laufen nicht sehr viel (ausser der Grundkondition), da andere Muskeln belastet werden. Aber wenn ich meine relativ geringen Lauftrainingsumfänge anschaue, ist meine Marathonzeit doch ganz ordentlich.

Hat jemand Erfahrungen, was Radtraining fürs Laufen bringt und umgekehrt?

Danke für die Hilfe. Gruss
MouRa

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Ich persönlich muss sagen:

Leider baue ich keine Muskeln auf, darum bin ich kein guter Radfahrer, aber als Ergänzung ist es nicht schlecht und im Winter ist man doch etwas motivierter, wenn man auf der Rolle fahren kann und nicht unbedingt laufen MUSS!

Gruß
Dogi

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Wenn ich zur Vereinfachung mal einen 6er Schnitt ansetze, dann machst du aber schon ganz gute Umfänge (km/Woche). Und die persönliche Veranlagung spielt natürlich auch noch eine Rolle.

Für beide Sportarten brauchst du Ausdauer. Die trainierst du beim Radfahren und beim Laufen.

Bei dir sieht sehe ich es so: Kondition hast du durchs Radfahren aufgebaut, und mit 60 Wochenkilometern über einen längeren Zeitraum stimmt dann auch die 'orthopädische' Seite ;-)

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@MouRa

kann ich ebenfalls bestätigen.....

auch ohne entsprechende Laufkilometer konnte ich letztes Jahr (das erste mal mit fast 10.000 jahreskm beim radeln) meinen zweiten Marathon in 3h7min beenden...ich muss sagen ohne die radeinheiten hätte das bestimmt anders ausgesehen.
in 2004 bei meinem ersten Marathon hatte ich einen ausgewogeneren Mix aus laufen und rad fahren, was sich dann auch in der zeit von 3h4min zeigte.

ich denke durch dein jahrelanges radfahren hast eine sehr gute grundlagenausdauer geschaffen, die dir nun beim laufen zugute kommt.
viele triathleten beschränken sich meist ja auch eher auf ein gutes radtraining und laufen eher wenige kilometer.
hang loose:winken:
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