Eure schönsten Vor-Wettkampf-Träume

Letzte Nacht hatte ich ihn nun: den bereits erwarteten Vor-Wettkampf-Traum (für alle, die es noch nicht mitgekriegt haben: Birgit läuft in 5 Tagen ihren ersten Marathon in Hamburg ), in dem es immer sehr skurril zugeht und alles mögliche schief geht.
Diesmal war es ein 25 km-Lauf durch Berlin. 25 km ist eine ganz schöne Strecke, deswegen durfte man während des Laufes in einem Hotel Mittagspause (!) machen. Dafür wurden einem immerhin 10 Minuten abgezogen. Vollgefuttert lief ich weiter, dann wurde es fies: die Strecke führte entlang der Spree, allerdings in einem ca. 1,30 m tiefen schmalen Kanal, in dem zudem noch totgestellte Prominente schwammen, die man wohl retten musste. Ich rettete einen Mann, den ich als Moderator identifizierte, mir kam der Name "Karsten Speck" in den Sinn, aber ob er es nun wirklich war, keine Ahnung. Meine Mitläufer hatten es auch nicht leicht, auch sie zogen irgendwelche Schauspieler aus dem Wasser. Weiter ging es flotten Schrittes. Dann führte die Strecke durch meinem Fitness-Club, durch ein geheimes Treppenhaus, hier lag der Vorteil auf meiner Seite, da ich mich auskannte. An einem Verpflegungspunkt halte ich noch ein Schwätzchen, weil da auch wieder irgendein Bekannter stand bis mir einfällt, dass ich ja eigentlich auch gerne eine schöne Zeit hätte. Ich nehm die Beine in die Hand, erreiche das Ziel und bin mit 2:38 sogar Bestzeit gelaufen. Jetzt ärger ich mich doch über die Mittagspause, die ich mir hätte sparen können...
Jetzt wo ich es aufschreibe, frage ich mich, wer diesen Schmarrn eigentlich lesen soll, aber vielleicht überbietet ja einer mit einem noch bekloppteren Traum. Und was der Traum jetzt bedeuten soll, darüber mag ich gar nicht nachdenken...
Liebe Grüße
Birgit

Klasse Birgit Öhm, und Glückwunsch zur Bestzeit

Na bekloppter als Karsten Speck zu retten, war mein Traum vor meinem 1. Marathon vielleicht nicht unbedingt, aber bekloppt genug. Ich zitier mich mal selbst aus meinem Marathon-Bericht:

Nun kam er, der berühmte Albtraum, der mich und angeblich auch viele andere Läufer in der Nacht vor einem Wettkampf ereilt. Diesmal war weder der Chip verschwunden, noch hatte ich meine Laufschuhe vergessen - nein, meine Laufschuhe habe ich dabei, allerdings von etwas anderem Kaliber. Gelbe Gummistiefel mit dezent hellblauem Blümchenmuster. :eek: Der 1. Marathon meines Lebens führt um einen See. Mit den Stiefeln an den Füßen hangele ich mich mit letzter Kraft an einem Bretterzaun dem Ziel entgegen. Meine Beine sind schwer wie Blei und nur unter Einsatz der Armkraft gelingt es mir, vorwärts zu kommen.

Komischerweise kam auch bei mir ein Gewässer vor... da bin ich ja mal gespannt, was die Anderen so träumen

Kathrin

Ich hatte vor einem Marathon schon mal geträumt dass ich verschlafen und zu spät zum Start kommen würde . Dann bin ich aber doch alleine weit hinter allen anderen gestartet, hab aber den Weg nicht mehr gefunden weil ich ja alleine untergwegs war, habe dann entnervt aufgegeben

...ist aber zum Glück nie so gekommen

schnatterinchen hat geschrieben: Komischerweise kam auch bei mir ein Gewässer vor

Wasser ist an sich ne prima Sache, Kathrin. Ich empfehle allen das hier
für die langen Tage bis Sonntag, da kann man prima an sich rumanalysieren.
Viel Spaß dabei wünscht
Meike

Wunschtraum: Alle biegen kurz vorm Ziel falsch ab und ich laufe als einziger den richtigen Weg und gewinne .

Nee, in Wirklichkeit sind es Albträume gewesen. Genau wie Schnatterinchen: Aussichtsreiche Position, aber bleischwere Beine und mit den Armen wird sich an Büschen und Ästen vorwärtsgezogen.....grausam.
Start verpassen, falsche Schuhe, Nummer vergessen etc. sind da harmlos, werden aber auch gerne mal geträumt.

Wobei, Startnummer vergessen hatte ich tatsächlich schon. Die lag im Kleiderbeutel und fuhr per LKW dem Ziel entgegen, während ich etwas zerknirscht am Start stand .

Gruß Rono

Ich träume immer vom Gewinnen!

Bucki hat geschrieben:Ich träume immer vom Gewinnen!

Ich auch. Jetzt sag mir mal einer, warum das bei Dir klappt und bei mir nicht...

Michael

P.S. Birgit: Dein Traum ist bestimmt eine Fundgrube für Psychoanalytiker...

HiHi, ja, ich erinnere mich, auch nicht schlecht.
Die Deutung meines Traums liegt eigentlich klar auf der Hand: 1. insgeheim möchte ich mal mit Karsten Speck schwimmen gehen und 2. laufe ich den Marathon so locker, dass ich 14 Tage später noch den 25 km-Run Berlin mitmachen kann...(dabei würde ich das Mittagessen im Hotel weglassen dann müsste ich ja weit unter 2:38 kommen )
Liebe Grüße
Birgit

schnatterinchen hat geschrieben:Klasse Birgit Öhm, und Glückwunsch zur Bestzeit

Na bekloppter als Karsten Speck zu retten, war mein Traum vor meinem 1. Marathon vielleicht nicht unbedingt, aber bekloppt genug. Ich zitier mich mal selbst aus meinem Marathon-Bericht:



Komischerweise kam auch bei mir ein Gewässer vor... da bin ich ja mal gespannt, was die Anderen so träumen

Kathrin

stachelbär hat geschrieben:Ich auch. Jetzt sag mir mal einer, warum das bei Dir klappt und bei mir nicht...

Michael

P.S. Birgit: Dein Traum ist bestimmt eine Fundgrube für Psychoanalytiker...

Ich glaube, mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur..................-Ur-Opa war mal der Gewinner des Neandertaler-Races über 42,195 km

Gruß
Homo Sapiens Sapiens Dogi

Wunschtraum: Alle biegen kurz vorm Ziel falsch ab und ich laufe als einziger den richtigen Weg und gewinne

Schön wärs ... Aber mein letzter Marathon-Angsttraum vor ein paar Tagen war genau das Gegenteil: Ich laufe und laufe und laufe, gucke nicht nach rechts und links - und verlaufe mich dabei gnadenlos.

Irgendwie stolpere ich nach zahlreichen Umwegen dem Ziel entgegen, das genau in dem Moment abgebaut wird, als ich durchlaufen will. Kommentar vom Streckenposten: "Nee, nu is zu spät. Musste im nächsten Jahr noch mal versuchen."

Au weia - und ich habe noch 3 Wochen bis zum Start. Wer weiß, welche Träume mich da noch zermartern ...

Liebe Grüße
Reni

Das habe ich vor etwa einem Jahr geträumt:

1) Ich bin am Start in Berlin, und da fällt mir auf, ich habe meine Startnummer nicht dabei. Komischerweise muss ich nach Potsdam, um sie zu holen. Es ist aber noch gaaanz viel Zeit bis zum Start und ich sitze ganz entspannt in der S- Bahn und fahre nach Potsdam.

2) Ich bin unterwegs auf der Strecke, es sieht aber gar nicht aus wie in Berlin. Außerdem bin ich, obwohl es noch im ersten Drittel des Laufs ist, nur mit ganz wenigen unterwegs. Ich fühle mich ziemlich gut und denke, och, Du kannst auch schneller laufen.
Aber es gibt dauernd komische Hindernisse. Die Strecke sieht aus wie die beim Havellauf, nur ist es plötzlich eine doll befahrene Straße. Ich muss nach oben in die Hügel ausweichen und ärgere mich, dass man die Strecke nicht so lange sperren kann, bis der Lauf vorbei ist.

Dann muss man sogar durch eine Wohnung laufen!! (Es ist die von meiner Kindheitsfreundin, wo ich mindestens 35 Jahre nicht drin war.) Die Treppe hoch, durch irgendwelche Zimmer - auch hier ärgere ich mich, dass die Leute nicht mal ein bisschen den Kram, der im Weg steht, weggeräumt haben, damit man ungehindert laufen kann.

Zuletzt sieht es so aus wie da am Gendarmenmarkt, aber die Straße ist ganz eng, und quer über die Blue Line steht eine lange Holzbank, auf der Leute sitzen. Ich kurve ziemlich entnervt um die Bank rum, quetsche mich an einer Hauswand lang und einer, der auf der Bank sitzt, grinst mich frech an, zeigt auf einen anderen und sagt: Der da hat mir geholfen, die Bank hierher zu stellen!

Und ich ärgere mich, dass keiner von den Streckenposten aufpasst und so einen Mist unterbindet und denke dauernd, Mann, ich könnte heute so schnell, fühle mich so gut und nur dieser ganze Quark hier hält mich auf...


Tja, vom Zieleinlauf habe ich nicht mehr geträumt, aber da wäre sicher Schmierseife auf der Straße gewesen!

Wer mehr solches Zeug lesen will: im SCC-Forum ist da schon ein über 5 jahre gepflegter thread zu, guckt ihr hier und unter "Alpträume"
http://forum.scc-events.com/viewforum.p ... 694cfd7fdd

Viel Spaß beim Lesen! Mal sehen, ob vor HH noch was dazu kommt.

... Biggi,
das mit den Träumen wieder.

Habe auch schon den schärsten Blödsin geträumt, glücklicherweise nicht in der Nacht vor einem Lauf.

Ich komme meistens zu spät, und laufe hinterher, und obwohl ich die Strecken kenne, sehen sie in meinen Träumen immer anders aus.

Tja Leute und solange Ihr nur träumt, daß die Streckenposten nicht mehr da sind, gehts ja noch.

Ich habe bei meinem 1. Marathon (Berlin 2004) erlebt, Zeitmatten ab Kilometer 25 weg, Besenwagen schon nach 19 Kilometer auf meiner Höhe, Getränke- und Verpflegungsstände abgebaut und das Ziel ohne Wasser, Zeitmessung und Zuschauer .

Schlimmer kommts nimmer!

LG A.

Vor meinem ersten HM in Bad Füssing habe ich geträumt, das Stefan (Ishimori) und ich jeweils mit einem flatternden Superman-Umhang bekleidet zum Start rennen....aber weil der Umhang so stört beim Rennen und wir noch so eine blöde Treppe hochmüssen, kommen wir zu spät zum Start und sehen nur noch die Läufer von weitem wegrennen - naja, zum Glück haben wir dann am nächsten Tag die Superman-Umhänge im Koffer gelassen und sind in Laufkleidung gestartet, so haben wir es dann auch noch pünktlich zum Startschuß geschafft *tihi*

hi


In der Nacht vor meiner 10er pb hab ich fast gar nicht geschlafen, vorher ein beschissenes Spiel als Schiedsrichter gepfiffen, aber für sehr wenig Schlaf sehr schräge Träume gehabt.


In der Nacht vorm reinen M-Debut hab ich geträumt, zu gewinnen.
Während des Laufs tagträumte ich den Gewinn der AK. Waren aber zuviele ähnlich alte da an jenem Tage.

Ich hab' heute nacht geträumt, ich wäre aus Versehen einen Marathon gelaufen (bin beim Trainingslauf aus Versehen auf die offizielle Strecke gekommen) - ich hab' in 5:07 Std. gefinished