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HH-Marathon,Organisation, Preis-Leistungsverhältnis

HH-Marathon,Organisation, Preis-Leistungsverhältnis

1
Mahlzeit

Nun haben wir so viele schöne, teilweise emotionale Berichte vom HH-Marathon zu lesen bekommen.
Alle sind ziemlich begeistert von Stimmung, Strecke usw.
Nur über die Fakten wie die Organisitation wird eigentlich nichts geschrieben.
Nun habe ich gestern einige Sportsfreunde von mir getroffen, die auch Hamburg gelaufen ware. Sie waren auch alle angetan von Stimmung,Strecke,Publikum ,Stadt usw. Z.t. laufen einige davon schon seit Jahren in HH.
Nur über die Orga im allgemeinen war man unisono ziemlich maulig und meinte für eine Veranstaltung, bei der Voranmelder 60,- Tacken zahlen müssen, sollte man viel mehr erwarten können. Es wurden viele Details bemängelte, angefangen von dem mageren Beutel, den man bekam bis zur fehlenden Wärmefolie.
Ein Vertreter des Hamburger Leichtathletikverbandes hatte im kleinen Kreis am Samstag auch schon Bemerkungen gemacht und sich etwas verzweifelt über DEN Veranstalter geäußert. Dies geschah nach der Rückfrage betreffs des Sponsorenwechsels.
Kann das jemand bestätigen oder gibt e es Meinungen zu diesem Thema.
Bitte nur sachliche Antworten und nicht so was wie"ich fands geil also gibts nicht zu meckern"

Lutz
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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2
Hallo Lutz,

da ich nur zwei Marathon im Jahr laufe, drängt sich mir nur der Vergleich mit Berlin auf und da schneidet Hamburg um Längen besser ab. Das fängt an mit einer übersichtlichen und durchschaubaren Ausschilderung. Geht weiter mit null Wartezeit bei der Abholung der Startnummer am Samstagnachmittag, wenn die Messe erfahrungsgemäß übervoll ist, weiter über die Pasta-Party bei der man, wieder ohne Wartezeit und mit sauberem, bequemen Sitzplatz, von Porzelan/Keramik-Tellern mit richtigem Besteck essen und trinken kann bis wahrhaft nix mehr reingeht. Berlin: ein Plastikschälchen mit lauwarmen Nudeln und Plastikgabel (mach ich nicht wieder). Dass der Beutel nicht, wie in den anderen Jahren mit Werbung vollgestopft wurde, habe ich als sehr positiv empfunden. Allerdings und da gebe ich deinen Bekannten recht: es gab sonst immer etwas dazu. Im letzten Jahr z.B. ein Badetuch vom Sponsor Olympus. Das Jahr davor Handgelenk- und Stirnschweißbänder. Am Sonntag konnte, wieder im Gegensatz zu Berlin, das Straßenverkehrsnetz in HH kostenfrei genutzt werden und ich habe meinen Startblock ohne Probleme gefunden und im Käfig selbst, war auch Platz genug. Dass Hamburg anlässlich der WM einer Randsportart (Fußball) zu einer einzigen Baustelle umgewandelt wurde, liegt nicht in der Verantwortung der Veranstalter. Nach dem Rennen gab es erstmalig Verpflegungsbeutel (eine gute Idee) und ein Bier für jeden - auch für die Letzten. Was fehlte waren eindeutig die Plastiküberhänge, die habe ich doch arg vermisst und evtl. Sitzgelegenheiten. Aber Bänke für einige 1000 Menschen wäre wohl etwas problematisch geworden, zumal ja auch das Messegelände eine Baustelle ist.
Doch insgesamt, war ich mit der Organisation zufrieden.

Ciao
Michael
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Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
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Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Hab ich ähnlich wie Michael empfunden. Abgesehen von dem leeren Kleiderbeutel war die Orga für uns Normalos echt prima. Ich war sowohl Freitag als auch Samstag Nachmittag auf der Messe und immer war die Startnummernausgabe ohne Wartezeit möglich. Das sowohl auf dem Messegelände als auch überall in der Stadt gebaut wird kann man dem Veranstalter eher nicht anlasten.
Die Idee mit der Fresstüte und den Namen auf der Startnummer hab ich als echte Verbesserung im Vergleich zu den letzten Jahren empfunden.

Oliver

4
Was die Walker ageht gab es Grund zu meckern.

Negativ:
Schon zum zweiten Mal in Folge wurde kurzfristig die Startaufstellung verändert.
Die Startblöcke der Walker waren zum Teil mit Block A ausgeschildert (wo einige auch gestartet sind) teils waren sie überklebt
Die Walker wurden bei den Kleidersackabgaben in den LKWs schlichtweg vergessen. Folge man musste zurück zur Halle 6 Einigige haben es dann nicht mehr zurück zu den langsamen Startern in C geschafft und sind dann mit den 2,5 Stunden Läufern ins Rennen gegangen.
IM Vorfeld hat der Renndirektor falsche Tatsachendarstellungen in der Presse veröffentlicht, dass Gruppen von Nordic Walkern die Läufer blockieren. Das wurde Schuld auf deine Gruppe abgewälzt die es als Gruppe nie beim HH Marthon gab. Das sollte wohl von den Startorganisationsmängeln was die Walker angeht ablenken.

Positiv:
Nummernabholung problemlos
Versorgung sehr reichlich was Wasser anging, ich kam immer sehr schnell durch.
Mehr Iso als in Vorjahren.
System mit Biermarken und Essensmarken fand ich gut. Das war für die lansamen in den letzen Jahren meistens doof weil das Bier alle war.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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5
Der Hiddestorfer hat geschrieben:Nur über die Orga im allgemeinen war man unisono ziemlich maulig und meinte für eine Veranstaltung, bei der Voranmelder 60,- Tacken zahlen müssen, sollte man viel mehr erwarten können. Es wurden viele Details bemängelte, angefangen von dem mageren Beutel, den man bekam bis zur fehlenden Wärmefolie.
Vielleicht werden Läufe ja auch immer teurer, weil maulige Teilnehmer immer mehr Extrawürstchen haben wollen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Billig ist es nicht, keine Frage!
Pers. fällt es bei mir aber nicht mehr ins Gewicht. Wenn ich mit Gattin noch Anreise mit dem Zug ab Darmstadt sowie Hotelübernachtung dazurechne, kommt es auf 15€ Startgebühr mehr oder weniger auch nicht an.

Zur Orga:
Startnummer holen, Kleiderbeutel abgeben und holen, Dusche hat alles prima geklappt. Kurze Wege auf der Messe!

Dixie-Klos wären wohl auch bei doppelter Anzahl noch zu wenige.

Der Start aus den ordentlich eingeteilten Starblöcken war problemlos, man kam schnell in sein Tempo. Gut dass hier viele Helfer waren, kontrollierten und den Weg zeigten.

Ok, der Verpflegungsbeutel war etwas dürftig! Anderswo bekommt man eine heiße Suppe, Tee, Bier, Cola, Kaffeestückchen , Schokolade, Müsliriegel, Obst nach Auswahl. Das war echt zu wenig!
Wobei die Idee mit dem Beutel an sich nicht falsch ist, so bekommt der 5:15h Läufer das Gleiche wie der bei 2:45h.

7
Was ich dem Veranstalter in Hamburg übel nehme, sind die falsch stehenden Kilometerschilder. Das darf bei dem angebllich 10. größten Marathon der Welt meiner Meinung nach nicht passieren.

Ich kenne bisher nur die Marathon Läufe in Magdeburg, Bremen und Hamburg. Und da schneidet Magdeburg, vieleicht auch wegen der kleineren Größe, mit Abstand am besten ab. Ich bin mal gespannt wie Hannover wird.

8
Hallo

Vielen Dank für die unvoreingenommen Meinungsäußerungen (bis auf WinfriedK).
Interessieren würde mich noch eure Meinung zum Preis-Leistungsverhältnis der erbrachten Leistung, mal fernab der ganzen Euphorie. Ist das hohe Startgeld gerechtfertigt?

@WinfriedK
Du kannst gerne etwas beitragen, solange es sachlich ist. Falls nicht, lasse es lieber bitte ganz sein.
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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9
@ Hiddestorfer
Hey Lutz, wurden Dir eigentlich Grüße ausgerichtet? Ich habe tatsächlichjemanden angequatscht, der ein Hiddestorfer SV-Singlet trug, ob er einen Lutz kennt. "Lutz S. - mit einem eigenwilligen Laufstil?" - die knappe Gegenfrage. Ich meinte mich schwach daran erinnert zu haben und habe schöne Grüße ausrichten lassen.
Lars hat geschrieben:Was ich dem Veranstalter in Hamburg übel nehme, sind die falsch stehenden Kilometerschilder. Das darf bei dem angebllich 10. größten Marathon der Welt meiner Meinung nach nicht passieren.
Ich glaube das liegt auch mit an den unterschiedlichen Starts, zumindest am Anfang. Außerdem verändern sich durch die Veränderungen auch immer wieder die Markierungen auf der Fahrbahn und damit kommen die Schilderaufhänger wohl nicht zurecht. Ganz krass fiel mir das auf der Fuhlsbüttler Straße auf, wo die aktuelle Markierung, also die gelbe Zahl auf der Straße, 500m hinter der vom Vorjahr lag.

Etwas deprimierend und Abschreckend fand ich das Bild der Baustelle hamburg-Messe. Wenn ich allerdings sehe wie es in den Hallen aussieht ist es dringend notwendig.

Ansonsten fand ich das Preis-Leistungsverhältnis durchaus gerechtfertigt. Bei kleinen Veranstaltungen in Marathongröße sind Preise von 25 bis 35 € bereits auch normal und wenn man dagegen sieht, wie bescheiden der logistische Aufwand dort ist sind Großveranstaltungen wie HH und Berlin schon fast wieder Schnäppchen. Bedenkt man dann noch die Ausschüttung von 400000€ Preisgeldern frage ich mich wie sich das ganze noch lukrativ gestalten läßt. Die gähnende Leere in den Startertüten sind sicher auch ein Tribut der aktuellen Wirtschaftslage und Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Wozu sollten Sponsoren so reinbuttern, wenn sich das ohnehin erst in ferner Zukunft rechnet? Vermutlich sieht es nächstes Jahr, wenn die Konjunktur anfährt, schon wieder anders aus.
Steif
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Steif hat geschrieben:@ Hiddestorfer
Hey Lutz, wurden Dir eigentlich Grüße ausgerichtet? Ich habe tatsächlichjemanden angequatscht, der ein Hiddestorfer SV-Singlet trug, ob er einen Lutz kennt. "Lutz S. - mit einem eigenwilligen Laufstil?" - die knappe Gegenfrage. Ich meinte mich schwach daran erinnert zu haben und habe schöne Grüße ausrichten lassen.

.

Hi Steffen
Wenn das so ein kleinerer Mann, Anfang fünfzig, Brillenträger war, dann hat er das erwähnt, er muß aber des öfteren angesprochen worden sein, Meike hatte ihn auch gesehen. Und der hat gesagt, ich habe einen eigenwilligen Laufstil, na paß auf, Herr Jürgen.
Danke Steffen für die Info :P

Nochmal kurz zum Thema Budget des HH-Marathons. So ganz einfach wie du das beschreibst ist das wohl auch nicht, der Sponsorenwechsel hatte da einige Hintergünde zu bieten, so wirds zumindest immer mehr bekannt.

Gruß Lutz
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aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Der Hiddestorfer hat geschrieben:@WinfriedK
Du kannst gerne etwas beitragen, solange es sachlich ist. Falls nicht, lasse es lieber bitte ganz sein.
Was ich für angebracht halte oder beitragen möchte, wirst du schon mir überlassen müssen!
Ich bin 2001 meinen ersten Marathon gelaufen, 2002 u.a. in Hamburg, 9 insgesamt.
Bei keinem habe ich z.B. Wärmefolien erhalten, bekommen oder erwartet. Wie wär´s wenn man sich hinterher einfach ein trockenes T-Shirt anzieht? Zu einfach oder was?
Ehrlich gesagt, wenn ich das Rumgenöle über so einen Kleinscheiß lese, platzt mir die Hutschnur! Man reist mit Partner / Familie für´s Wochenende quer durch die Republik, um sich am Schluss über eine fehlende Plastikfolie zu echauffieren?! :tocktock:
Ich bleibe dabei: Stadtmarathons werden teuerer, weil es um Event-Tourismus geht und nicht um eine Sportveranstaltung.
Und was ist deine Erklärung?

P.S.: Nächstes Wochenende laufe ich einen Marathon für 17€. Plastikfolien gibt´s garantiert nicht. Aber auch keine Idioten, die deswegen rumheulen! :nene:
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WinfriedK hat geschrieben:. Aber auch keine Idioten, die deswegen rumheulen! :nene:

Mein Güte, du bist ja noch simpel strukturierter, als ich vorher dachte.

Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht dein Spielzeug kaputtgemacht.
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Der Hiddestorfer hat geschrieben:... als ich vorher dachte.
Als du was? :hihi:

*plonk*
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Ich muss auch sagen, dass mich der Inhalt der Tüten, irgendwelche Gratis-Geschenke (Handtücher u. ä.), sonstige Low-Cost-Give-Aways (schönes Wort, gell? :P ) und T-Shirts nicht interessieren. Das trage/benutze ich eh nicht, sondern schmeiße es im Zweifel weg. Ich muss auch nach dem Lauf nicht wer weiß was für eine Verpflegung haben.

Das einzige, was ich erwarte, ist, dass der Lauf als solcher einwandfrei organisiert ist. Das betrifft Beschilderung, Gepäckabgabe und Laufstrecke sowie die Getränkeverpflegung an der Strecke (Iso-Getränk z. B.). Und die falschen Kilometermarkierungen, von denen hier berichtet wurde, finde ich ehrlich gesagt - s. Lars - blamabel für den Veranstalter. So eine wichtige Orientierungshilfe für den Läufer muss einfach (im Wesentlichen) stimmen!

Generell meine ich zur Preisgestaltung: 50 € sind OK für so eine Veranstaltung. Die 70,- und erst recht die 90,- €, die bei späterer Anmeldung für den Berlin-Marathon z. B. fällig sind, rücken hingegen in die Nähe meines persönlichen "Prohibitivpreises".

Grüße, Bruce

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WinfriedK hat geschrieben:Als du was? :hihi:

*plonk*

Sag mal, mußt du nicht langsam ins Bett, oder hatte dich deine Mutti nicht gerufen?
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Lars hat geschrieben:Was ich dem Veranstalter in Hamburg übel nehme, sind die falsch stehenden Kilometerschilder. Das darf bei dem angebllich 10. größten Marathon der Welt meiner Meinung nach nicht passieren.
Mir ist genau ein falsches km-Schild aufgefallen. Leider weiß ich nicht mehr wo. Aber da wunderte ich mich, dass ich dem km in 4 Minuten gelaufen sein soll. Ansonsten stimmten meiner Meinung nach alle, zumal die km ja auch noch auf die Straße gemalt waren.

Zur Nachfolgefrage: die Höhe ist gerechtfertigt. Ich zahle das ohne zu murren. Meine auch, dass es eines großen logistischen Aufwandes bedarf so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Es entstehen Kosten in Vor- und Nacharbeit. Es wird das Messegelände gemietet werden müssen usw. Sicherlich steht ein großer Sponsor dahinter der einen Teil der Kosten übernimmt. Aber wenn am Ende des Tages etwas für die Ausrichter/Veranstalter übrig bleibt finde ich das auch i.O. So werden die zumindest noch mehr motviert das Rennen erneut durchzufühen. Außerdem bestimmt auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage den Preis.

Ciao
Michael
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Bin zwar auch fehl am Platz hier :zwinker2: aber:
In Frankfurt gabs Plastikfolien im Ziel, die waren ziemlich nötig, denn man war im überfüllten, aber zugigen Zielbereich erstmal zum Rumstehen oder sehr langsamen Vorwärtskommen verdammt. Und später waren die Folien gut bei den Duschen zu gebrauchen, um auf dem nassen Boden der Messehalle Klamotten niederzulegen....
So wurden also kleine (echt kleine :zwinker2: ) Mängel großzügig mit Plastikfolien kaschiert :zwinker2:

:hallo:

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Hallo Hiddestorfer,

schönes Thema hast Du dir da ausgesucht :D .

Ich dachte übrigens, daß ich die ganze Zeit hinter dir hergelaufen bin. So zwischen km 5 und 25 lief ich ständig hinter einem Läufer mit weißem T-Shirt her. Der Aufdruck hinten auf seinem Shirt lautete "Hiddestorfer". Der Typ machte für jeden Km mind. 2 - 3 Fotos, einmal hat er sich sogar von den sektschlürfenden Tussis fotografieren lassen. Alter ca 55, schlank, ca. 175 cm groß, graue Haare, Ich lief dann vorbei, doch der überholte mich wieder, lief ziemlich locker und entspannt und man konnte richtig sehen, wie sehr er sich freute. Kennst Du den ? Hast Du vielleicht einen link zu seinem Fotoalbum ? Ich bin mir sicher, daß der supertolle Fotos drin hat.

Zum Preis-Leistungsverhältnis:

Wer mich kennt weiß, daß ich oft etwas auszusetzen habe, was Anderen überhaupt nicht auffällt, doch diesmal gab es in Hamburg überhaupt nichts zu meckern, Dieser Marathon war perfekt organisiert von der Startnummernausgabe bis zum Finisherbier, bravourös was diese Orga geleistet hat. :daumen:

Startnummernausgabe: Ohne Wartezeit, bestens ausgeschildert

Marathonmesse
: Riesiges Angebot, das Gedrängel am Eingang löste sich gegen Spätnachmittag sehr schnell auf

Kleiderbeutelabgabe: Kaum Gedrängel, sehr übersichtlich angeordnet

Streckenschilder
: Sehr groß und klar erkennbar, jeder Km war ausgeschildert und ob ein Schild einige 100 M weiter vorne oder hinten stand ist in meiner Leistungsklasse vollkommen nebensächlich

Verpflegung und Getränke
: Besser geht`s doch kaum mehr oder wollen die Meckerer jetzt schon nach jedem Km einen Verpflegungsstand ? Wirklich reichlich und die vielen Helfer gaben sich alle Mühe, die Meisten trugen sogar Plastikhandschuhe. Ich ließ mir da Zeit und schaute mir die Becher sehr genau an bevor ich zum Trinken ansetzte, alle waren sauber, da war alles bestens !

Massagemöglichkeiten während des Laufes
: Welcher andere Marathon kann das anbieten ? Ich sah 2 Massagestände, einer so bei km 27 und ein anderer bei km 35, super Angebot !

Finisherbeutel: War mir egal was da drin war, hab erst zuhause reingeschaut, ein bißchen Obst und Iso.

Finishermedaille
: Sehr schönes Motiv, ohne Wartezeit nach Zieleinlauf erhalten

Erdinger Alkoholfrei: Obwohl ich nur einen Bon hatte, bekam ich insgesamt 5 Halbe völlig umsonst nachgereicht und hätte am Erdinger - Wagen auch noch mehr bekommen können.

Soforturkunde: Ohne Wartezeit mit allen Zwischenzeiten erhalten schon 1 Std nach Zieleinlauf !

Kleiderbeutelabholung
: Hier eine kurze Wartezeit von 10 Min, war mir egal, aber auch in der Halle alles sehr übersichtlich angeordenet mit vielen freundlichen Helfern

Dieser Stadtmarathon mit den vielen Zuschauern forderte eine erfahrene und professionelle Orga. Alle Helfer, die ich getroffen habe, sowohl auf der Messe, als auch am Tag darauf beim Lauf waren sehr engagiert und freundlich. Absolut super fand ich vom Veranstalter, daß der Starttrubel durch die 3 verschiedenen Startabschnitte entzerrt wurde und so überhaupt keine Hektik aufkam. Trotz der vielen Teilnehmer lief alles sehr entspannt ab vor dem Start und und von der ahkah-Stelle aus hatte man eine Super-Übersicht.

Für diese Orga würde ich auch mehr Startgeld zahlen, für mich perfekt organisiert und das Preis-Leistungsverhältnis top. Ich habe am nächsten Tag in der Zeitung gelesen, daß der Veranstalter im Clinch mit der Stadt liegt, die ein paar Wochen vor dem Marathon noch mit Bauarbeiten auf der Laufstrecke begann und dies ohne mit dem Veranstalter Rücksprache zu nehmen. Dem Chef liegt ein lukratives Angebot aus Süddeutschland vor und er überlegt sich , ob er es annehmen soll. Wäre wirklich schade, wenn das Chefmanagement dieses Marathons für nächstes Jahr wegbricht.

So, wenn ich überhaupt etwas kritisieren soll, dann bitte ich darum, daß im nächsten Jahr die Finisher-Shirts erst nach dem Zieleinlauf ausgegeben werden und nicht gleich mit dem Kleiderbeutel. Über 700 Teilnehmer haben das Ziel nicht erreicht und die laufen nun völlig zu Unrecht mit dem Finishershirt rum. :nene:

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Guenthi hat geschrieben: Wäre wirklich schade, wenn das Chefmanagement dieses Marathons für nächstes Jahr wegbricht.
Der Typ ist recht umstritten, scheinbar auch recht beratungsresistent und leicht arrogant.
Das was er über die walkenden Nordic Walkergruppen im Inteview gesagt hat war schlichtweg gelogen.

Die Walker werden von Herrn Götz nicht wirklich ernst genommen.

Was mich an dem auch nervt: Die Rekorde und die Helden werden fett bezahlt, die Superleistung der (blinden Sportler im letzten Jahr ein wahrer Publikumsliebling), diesemal ein Frau mit toller Leistung, bekommen nicht einmal einen Blumenstrauß

Und das es organisatorisch so schwierig sein soll KM Schilder zu stellen leuchtet mir auch nicht ein (ist für mich allerdings nicht sooo wichtig.)

Aber ein wenig Kritik muss da schon sein
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:
Aber ein wenig Kritik muss da schon sein
Jetzt wollte ich gerade ein Bildchen hochladen als Dank für die fleißigen Helfer, aber anscheinend ist das hier nicht mehr möglich :sauer:

21
Da das mein erster Marathon war, habe ich keinen direkten Vergleich, halt nur mit Halbmarathon-Veranstaltungen in dieser Größenordnung, sprich Berlin. Da schneidet Hamburg ganz klar besser ab.
Die Startblockeinteilung fand ich super, pünktlich kam man vom Start weg (definitiv besser als Berlin)
Die Verpflegungsstände waren lang (im Sinne von Länge) und gut besetzt.
Die Idee mit dem Verpflegungsbeutel und dem Bier per Coupon im Ziel fand ich gut. Ich bekam beides schnell (kann natürlich auch an der Zeit liegen...), in Berlin hatte ich keine Lust mich in die endlose Schlange beim Bier einzureihen. Über den Inhalt des Beutels kann man nun streiten, aber fürs die Erstversorgung wars o.k..
Die Medaillengravur ging ruckzuck und Massagen waren auch zu später Stunde noch möglich.

negativ:
-die Messe fand ich nicht besonders schön (eng, hässlich, keine ärztliche Betreuung o.ä.), vor allem dass man keine Chance hat, seine Start-Nr. mal eben abzuholen.
-bitte ein paar Dixies mehr

Preis-Leistungsverhältnis kann ich letztlich nicht beurteilen. Klar sind 60 Euro eine Menge Holz, aber ich kann nicht beurteilen, was es kostet, eine derartige Großveranstaltung zu organisieren.
Wie ich der Presse entnehmen konnte, gab es nicht mal einen Preis für den besten Blinden, das finde ich in der Tat schäbig. Soviel sollte dann bei dem Preis doch noch abfallen.

Liebe Grüße
Birgit

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Erstmal für die ´Neulinge´: früher wurden in HH Wärmefolien sofort hinter dem Zielstrich ausgegeben und ich vermisse das sehr.

Zur ´06er Auflage kann ich nichts sagen, denn nach (ich glaube) sechs Starts dort (ich lief da meinen Ersten, als ich´s nur mal so ausprobieren wollte. Training kam dann später...) sehe ich mir die Preisentwicklung nicht weiter an. Irgendwie schien mir in den letzten Jahren auch die Begeisterung am Streckenrand nachzulassen. Naja, es gibt genügend Alternativen und ich mag´s nicht, bspw. in Gruppen von Walkern reinzurennen oä. Für Einsteiger bleibt HH aber immer empfehlenswert.

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Grundsätzlich fand ich die Orga durchaus gelungen.
Wenn ich das mit Frankfurt vergleiche, was nicht viel günstiger war letztes Jahr, ist alles okay gewesen. Klar wollen die Veranstalter etwas verdienen, aber wenn es so klaglos abläuft wie in Hamburg, ist das schon okay.

@Big-Biggy
Die Messe in Ffm war gegen HH ein Witz!!
Gruß Volker

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WinfriedK hat geschrieben:Vielleicht werden Läufe ja auch immer teurer, weil maulige Teilnehmer immer mehr Extrawürstchen haben wollen.
Man kann´s auch übertreiben!
Gruß Volker

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Moin,
Bruce hat geschrieben:Ich muss auch sagen, dass mich der Inhalt der Tüten, irgendwelche Gratis-Geschenke (Handtücher u. ä.), sonstige Low-Cost-Give-Aways (schönes Wort, gell? :P ) und T-Shirts nicht interessieren. Das trage/benutze ich eh nicht, sondern schmeiße es im Zweifel weg. Ich muss auch nach dem Lauf nicht wer weiß was für eine Verpflegung haben.

Das einzige, was ich erwarte, ist, dass der Lauf als solcher einwandfrei organisiert ist. Das betrifft Beschilderung, Gepäckabgabe und Laufstrecke sowie die Getränkeverpflegung an der Strecke (Iso-Getränk z. B.). Und die falschen Kilometermarkierungen, von denen hier berichtet wurde, finde ich ehrlich gesagt - s. Lars - blamabel für den Veranstalter. So eine wichtige Orientierungshilfe für den Läufer muss einfach (im Wesentlichen) stimmen!

Generell meine ich zur Preisgestaltung: 50 € sind OK für so eine Veranstaltung. Die 70,- und erst recht die 90,- €, die bei späterer Anmeldung für den Berlin-Marathon z. B. fällig sind, rücken hingegen in die Nähe meines persönlichen "Prohibitivpreises".

Grüße, Bruce

Herrliche Fremdwörter kennste. :zwinker2: Inhaltlich: Full ack.

Für mich ist jeds Startgeld höher als 30 € Demarketing, was durch saumäßig euphorische Berichte ganz manchmal kompensiert werden kann.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

Jaja, die Streckenschilder.....

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Also ich erwarte schon, dass die Dinger auf 20m am richtigen Fleck stehen. Andere nehmen sich ihre Forerunner und sonstwas mit, ich brauche die Streckenschilder. Und zwar da wo sie hingehören und sonst nirgendwo.

Ich kann zwar nicht mehr sagen welche, aber es waren mehrere falsch. Ich kontrolliere mein Tempo anhand dieser Schilder. Aber da hatte ich ja Kilometer, die ich plötzlich 30 sec. schneller gelaufen war :confused:

Egal, an was das jetzt lag. Aber so die große Aufgabe ist es ja auch nicht die Dinger richtig zu stellen.


Aber wie gesagt: Alles in Allem war die Organisation wirklich klasse!

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Es gibt Leute, denen reicht es bei einem Dorfmarathon für € 17,-- durch den Wald zu rennen. Ohne Km-Schilder, ohne Zuschauer.
Jeder hat nun mal seine ganz persönlichen Vorstellungen was wichtig ist, und einige haben eben nie etwas auszusetzen, außer an anderen Leuten. Aber unsachliche Beiträge sind ja bei einigen Ackergaul ääh...Steckenpferd... :wink:

Andere brauchen diese Rundumsorglospakete, die dann eben etwas teuerer sind. € 60 ist zwar nicht wenig, aber immerhin ist eine Menge zu bezahlen. Ich glaube nicht, dass es leicht ist all die Hallen zu mieten, die Gerüste aufzubauen, Wasser und Strom zu bekommen, Büroleute zu bezahlen. Oder denkt jemand das geht alles mal eben in der Freizeit nebenbei? Folien gab es im übrigen schon vor dem Start zu bekommen, ich weiß nicht ob sie auch etwas kosteten, aber es gab welche. Im Hamburger Ziel ist es wohl nicht nötig (im Gegensatz zu Berlin mit endloser Strecke) die zweihundert Meter zu den Duschen mit Folie zu überbrücken. Bei welchem Stadtmarathon hat man schon eine Messehalle zum duschen. Wenn ich an Berlin denke, mit den Straßenduschen, ist hier echt Luxus angesagt. Ich denke, das schlimmste ist doch die Km-Beschilderung, Sachen, die ganz leicht besser gehen und nix kosten, einfach nur genau machen und nicht mehr. Darum geht es doch am Ende, man möchte einen gut organisierten Lauf, der ganau ausgeschildert ist und bei dem man verpflegt wird und am Ende einer auf die Stoppuhr drückt. Sonst könnte man auch sechs Mal um die Alster rennen. Ist genauso voll bei schönem Wetter und umsonst. :hihi:

Mängelfrei, aus individueller Sicht, ist wohl kaum zu erreichen, das habe ich bisher nur beim Ironman Frankfurt erlebt. Andere hatten aber auch dort etwas zu meckern. :klatsch:

Eine andere Sache ist eine Überheblichkeit. Zugegeben, hundert Walker sind nicht viel im Gegensatz zu 17.000 andern, aber wenn sie schon bezahlt haben......ganz persönlich denke ich darüber, man sollte da gar nicht unterscheiden. Ob einer geht oder läuft ist doch egal, alles nur eine Frage des Zielschlusses. :teufel: Der sollte bei 3 Std. sein, damit es auch wirklich Marathon-LAUF heißt :teufel: :hihi:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Mosquito hat geschrieben:Erstmal für die ´Neulinge´: früher wurden in HH Wärmefolien sofort hinter dem Zielstrich ausgegeben und ich vermisse das sehr.

Zur ´06er Auflage kann ich nichts sagen, denn nach (ich glaube) sechs Starts dort (ich lief da meinen Ersten, als ich´s nur mal so ausprobieren wollte. Training kam dann später...) sehe ich mir die Preisentwicklung nicht weiter an. Irgendwie schien mir in den letzten Jahren auch die Begeisterung am Streckenrand nachzulassen. Naja, es gibt genügend Alternativen und ich mag´s nicht, bspw. in Gruppen von Walkern reinzurennen oä. Für Einsteiger bleibt HH aber immer empfehlenswert.
'Früher' kostete der Liter Benzin auch nur die Hälfte ... 'Früher' wird langsam ein Totschlagargument und Synonym für alles Gute :klatsch:
Steif
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vo0509 hat geschrieben:Man kann´s auch übertreiben!
genau das meint WinfriedK ja wohl auch. :D

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Martinwalkt hat geschrieben: dass Gruppen von Nordic Walkern die Läufer blockieren. Das wurde Schuld auf deine Gruppe abgewälzt die es als Gruppe nie beim HH Marthon gab.

Hallo Martin,

daß hast Du nun niederträchtigerweise :wink: so oft erwähnt, daß ich doch mal in meinen Laufbericht von 2005 sehen mußte:
miatara hat geschrieben: Etwa bei km 4 wurde die Strasse dann relativ eng und ausgerechnet hier musste ich bei meinem Tempo auf die Masse der Walker treffen. Super. Ich will fair sein: Es gab auch ein paar vernünftige Walker. Insbesondere eine Berliner Truppe, die zahlreich vertretenen Grunewalker, liefen meist wie die Skater hintereinander, um die Läufer nicht zu behindern. Aber natürlich liessen es sich auch ein paar dieser Spezies nicht nehmen, auf diesem engen Stück nebeneinander zu latschen, was zu nervigen Stops und Rempeleien führte.Dann doch auch ein geliebtes Geräusch: klack, klack, klack.
Nordic Walking Stöcke sind wegen der Verletzungsgefahr verboten, oder? Na, dann müssen die jungen Damen echt lange und seltsam geformte Fingernägel haben, klack, klack, klack.
also mich hat diese Gruppe, die es Deiner Meinung nach garnicht gab, schon extrem behindert :zwinker2:
Gruß
Peter

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ForrestGump hat geschrieben:Und auch das Forum war früher......
Früher dachte ich das auch, Forrest :D
Steif
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Hi,

den perfekten Lauf, wo alle mit allem zufrieden sind und jeder das Gefühl hat, für sein Startgeld die entsprechende Ggenleistung erhalten zu haben, wird es kaum geben.

Mein letzter Marathon war in Mailand, Dezember 2005.

Der Starterbeutel enthielt u.a.
-Funktionsshirt (hochwertigst)
-Hüfttasche ( dito) )
-DVD mit allen italienischen Goldmedaillen-Gewinner/innen
-Mailänder Schinken
-Gel
-Bonbons
-Gutcheine noch und nöcher
usw.
-Pastaparty vom allerbesten
-Streckenversorgung vorbildlich
-Finisherbeutel reichlich bestückt

Dafür fehlten 13 Km-Schilder

Gruß

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Martinwalkt hat geschrieben:Was mich an dem auch nervt: Die Rekorde und die Helden werden fett bezahlt ...
Glaube mir, auch bei denen feilscht Herr Götz um jeden Cent :tocktock:
Globi

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Icerun hat geschrieben:Dafür fehlten 13 Km-Schilder
Das macht den Mailand-Marathon nach deutschem Verständnis leider nur zum FIAT unter den europäischen Marathonläufen :zwinker5:
Steif
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36
Martinwalkt hat geschrieben: Die Walker werden von Herrn Götz nicht wirklich ernst genommen.
Was erwartest du denn eigentlich noch? :confused:

Dass man bei den Walkern ohne Schiedsrichter keine Preisvergabe und Ranglisten machen kann hatten wir doch schon öfter diskutiert.
Entweder man regt sich auf dass andere schummeln (und dieses mal wärst du auch diaqualifiziert worden, selbst 100m laufen reicht dafür aus) oder man regt sich auf dass es keine eigene Wertung gibt.

Bei einem Sport, der gar nicht für Wettkämpfe gedacht ist musst du damit leben, denke ich.

37
ahkah hat geschrieben:Dass man bei den Walkern ohne Schiedsrichter keine Preisvergabe und Ranglisten machen kann hatten wir doch schon öfter diskutiert.
da würden auch keine schiedsrichter helfen. denn was sollen die machen ohne regeln?

Ex-Läufer auf Inline-Skates

38
Van hat geschrieben:da würden auch keine schiedsrichter helfen. denn was sollen die machen ohne regeln?
Stimmt.

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Van hat geschrieben:genau das meint WinfriedK ja wohl auch. :D
:hihi:
Gruß Volker

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Bezüglich der Positionierung der Kilometermarkierungen bin ich noch mal detektivisch tätig geworden. Die Datenbasis ist mit zwei unabhängigen Zwischenzeitnahmen nicht sehr groß, aber immerhin.

Kilometer 1 vermutlich zu lang (viele wurden hier bei dem Blick auf die Uhr schon nervös)
Kilometer 8 wahrscheinlich zu lang (vielleicht 20 bis 30 Meter)
Kilometer 11 existierte wahrscheinlich nicht
Kilometer 21 war eindeutig zu lang (ca. 1100 Meter)
Kilometer 22 dementsprechend zu kurz (ca. 900 Meter)

Darüber hinaus gibt es noch so einige Kilometer, die mir komisch erscheinen, aber ich habe jetzt keine Lust eine mögliche Korrelation zu den Steigungs- und Gefällstrecken herzustellen. Insgesamt fand ich die Beschilderung suboptimal und das finde ich bei so einem großen Marathon schon ein größeres Manko. Die Kilometerschilder sind für sehr viele Läufer äußerst wichtig, um ein gutes Rennen hinzukriegen.

Darüber hinaus fand ich die Organisation gut. Allerdings ist in Berlin den ganzen Tag Pasta-Party und nicht in einem Zeitfenster von ein paar Stunden. Auch wenn die Nudeln in Berlin nur in Plastik serviert werden, finde ich das dort viel besser. Man kann zu jeder Zeit seine Unterlagen abholen und bekommt noch was Gutes zu Essen. Da muss ich Ripple widersprechen, die Nudeln in Berlin waren gut.

Viele Grüße,
Jörn

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Steif hat geschrieben:Das macht den Mailand-Marathon nach deutschem Verständnis leider nur zum FIAT unter den europäischen Marathonläufen :zwinker5:

aber immerhin mit Ledersitzen :D

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Joern hat geschrieben:Bezüglich der Positionierung der Kilometermarkierungen bin ich noch mal detektivisch tätig geworden. Die Datenbasis ist mit zwei unabhängigen Zwischenzeitnahmen nicht sehr groß, aber immerhin.

Kilometer 1 vermutlich zu lang (viele wurden hier bei dem Blick auf die Uhr schon nervös)
Kilometer 8 wahrscheinlich zu lang (vielleicht 20 bis 30 Meter)
Kilometer 11 existierte wahrscheinlich nicht
Kilometer 20 war eindeutig zu lang (ca. 1100 Meter)
Kilometer 21 dementsprechend zu kurz (ca. 900 Meter)

Darüber hinaus gibt es noch so einige Kilometer, die mir komisch erscheinen, aber ich habe jetzt keine Lust eine mögliche Korrelation zu den Steigungs- und Gefällstrecken herzustellen. Insgesamt fand ich die Beschilderung suboptimal und das finde ich bei so einem großen Marathon schon ein größeres Manko. Die Kilometerschilder sind für sehr viele Läufer äußerst wichtig, um ein gutes Rennen hinzukriegen.

Darüber hinaus fand ich die Organisation gut. Allerdings ist in Berlin ist den ganzen Tag Pasta-Party und nicht in einem Zeitfenster von ein paar Stunden. Auch wenn die Nudeln in Berlin nur in Plastik serviert werden, finde ich das dort viel besser. Man kann zu jeder Zeit seine Unterlagen abholen und bekommen noch was Gutes zu Essen. Da muss ich Ripple widersprechen, die Nudeln in Berlin waren gut.

Viele Grüße,
Jörn
Zu km 1: stimmt wohl, denn 5:55 zeigt meine Uhr und das konnte nicht richtig sein.
zu dem km 8 und 11 kann ich nix sagen, habe ich nicht drauf geachtet.
Zu km 20 und 21: da glaube ich nicht, dass da was falsch war, denn das waren offizielle Zwischenzeitmessungen. Wenn, wie Du schreibst km 21 zu kurz gewesen sein soll, dann hätte ich da nicht eine Zeit von 5:51 gelaufen, sondern noch langsamer, was ich mir bei einem vorherigen Schnitt von 5:04 nun noch weniger vorstellen kann.

Zu den Nudeln in Berlin: im verganenen Jahr habe ich dort schon keine mehr gegessen, weil mir das Erlebnis aus 2004 gereicht hat. Wie gesagt: kleine Portion in Plastikschale, lauwarm, kein Nachschlag möglich, inmitten des Messegewühls mit überlauter Rums-Bums-Musik im Hinergrund und dusselig quatschenden Wichtigmenschen auf einer Bühne, die wegen der lauten Musik schreien mussten, zu sich genommen an Ketch-up verschmierten Stehtischen. Nee Danke - brauch ich nicht wieder.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ripple hat geschrieben:Zu km 20 und 21: da glaube ich nicht, dass da was falsch war, denn das waren offizielle Zwischenzeitmessungen. Wenn, wie Du schreibst km 21 zu kurz gewesen sein soll, dann hätte ich da nicht eine Zeit von 5:51 gelaufen, sondern noch langsamer, was ich mir bei einem vorherigen Schnitt von 5:04 nun noch weniger vorstellen kann.
Ups, sorry. Ich meinte 21 und 22! Hab ich oben schon korrigiert. Beide Schilder hatten mit der offiziellen Zeitmessung nix zu tun, die stand bei der HM-Marke, oder? Wie dem auch sei: Sowohl Meike als auch ich habe eine um ca. 40 Sekunden langsameren km 21 gestoppt und einen entsprechend zu schnelllen km 22. Aber ist ja auch egal, wir können uns gerne drauf einigen, dass da was komisch war ;-)

Gruß,
Jörn

Es geht nicht um die Wertung...

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ahkah hat geschrieben:
Dass man bei den Walkern ohne Schiedsrichter keine Preisvergabe und Ranglisten machen kann hatten wir doch schon öfter diskutiert.

das erwarte ich nicht
Entweder man regt sich auf dass andere schummeln (und dieses mal wärst du auch diaqualifiziert worden, selbst 100m laufen reicht dafür aus) oder man regt sich auf dass es keine eigene Wertung gibt.


Habe ich mich über die Wertung aufgeregt?
Bei einem Sport, der gar nicht für Wettkämpfe gedacht ist musst du damit leben, denke ich.

Tu ich ja auch, habe ich auch kein Problem mit. Eine Wertung oder Kontrolle wäre bei so einem Stadtmarthon doch gar nicht möglich.
Was erwartest du denn eigentlich noch? :confused:


Da ich die gleiche Startgebühr bezahlt habe wie du erwarte ich:

(ok ich wiederhole mich jetzt aber scheinbar ist es noch nicht verstanden...)

Das ich im Vorfeld weiß wo ich starte und das das nicht wie in den letzten zwei Jahren geschehen wenige Tage vorher geändert wird.

Das, wenn man es schon ändert es auch schaffen sollte die Startnummern mit den Blöcken für die paar Walker dann zu überkleben. Das war bei ein paar Leuten der Fall. Nach meiner Nummer hätte ich bei A starten sollen. Dann hätte ich die schnellen Leuten blockiert.

Ich erwarte das wenn ich (auf dem Weg gemeinsam zu dem Startbereich in den du wolltest) bei den LKWs in der Juliusstraße meinen Beutel abgeben kann wie alle anderen Läufer eben auch. Man hat aber schlichweg vergessen das es auch eigenen Walkernummern gibt. Das hat mich jetzt nicht geschockt oder so. Es war ja auch noch Luft (45 Minuten) aber der Weg zurück in Halle 6 und dann wieder zum Block C war relativ lang und einige haben es dadurch nicht geschafft zum den langsamen Blöcken zu kommen. Gerade bei Marathonneulingen führen solche Orgafehler zu unnötiger Hektik vor und Verunsicherung vor dem Start.

Ist das jetzt zuviel verlangt? :confused:

@Miatara
Wie viele Walker mit Stöcken waren es 2005. Ich habe ja extra meine Startbilder durchgesehen und konnte gerade mal 2 Nordic Walker erkennen. Nehmen wir mal an es waren insgesammt 5...
Im Übrigen habe ich nicht behauptet, dass es optimal war mit dem Block A zusammen zu starten. Das musste Läufer behindern. Ich habe nur selbst keine nebeneinander walkenden Gruppen gesehen. Ich habe da niemanden mehr walken gesehen das ich sofort von den Läufern im Feld verschluckt bzw an den Rand gedrängt wurde.
Was ich gut fand war der Vorsprung von einer halben Stunde 2004. Da hatten die Walker und die Läufer die Zeit sich etwas zu verteilen bevor es zum Zusammenschluß kam.
Allerdings habe ich ja auch meine Meinung über das von hinten starten geändert. Im Gegensatz zum HM in Berlin ging das ja recht flott und so schwamm man schön im Feld und niemand konnte sich beschweren das man behindert. Die die trotzedem vorn gestartet sind hat man dann halt wenigstens irgendwann noch beim überholen gesehen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben: Eine Wertung oder Kontrolle wäre bei so einem Stadtmarthon doch gar nicht möglich.
nicht nur bei so einem stadtmarathon. die wär nirgends möglich mangels regeln.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Martin, dann habe ich deinen Unmut wohl auf das Falsche bezogen, sorry.

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Martinwalkt hat geschrieben: @Miatara
Wie viele Walker mit Stöcken waren es 2005. Ich habe ja extra meine Startbilder durchgesehen und konnte gerade mal 2 Nordic Walker erkennen. Nehmen wir mal an es waren insgesammt 5...
Nehmen wir mal an, es waren ein paar mehr :P , aber eine genaue Zahl könnte ich Dir jetzt nicht nennen
Martinwalkt hat geschrieben: Ich habe nur selbst keine nebeneinander walkenden Gruppen gesehen.

Natürlich nicht, die waren ja auch alle hinter Dir :D

Ich wollte das auch nicht vertiefen, aber mich hat ein wenig gestört, daß Du die Aussagen mehrmals einfach so als falsch bezeichnet hast, obwohl sie für mein subjektives Erleben durchaus ihre Berechtuigung haben. :hallo:
Gruß
Peter

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miatara hat geschrieben:
Ich wollte das auch nicht vertiefen, aber mich hat ein wenig gestört, daß Du die Aussagen mehrmals einfach so als falsch bezeichnet hast, obwohl sie für mein subjektives Erleben durchaus ihre Berechtuigung haben. :hallo:

Das was falsch war ist die Aussage das Gruppen von Nordic Walkern behindert haben. Ich bleibe dabei es gab keine (nennenswerten) Gruppen mit Stöcken. Diese These war aber der Aufhänger des Interviews von Götz.

Es kann und wird sicherlich so gewesen sein das 2005 Walker läufer behindert haben. Das ist automatisch so ob Gruppe oder nicht wenn tausenden von Leuten die teilweise doppelt so schnell unterwegs sind an den Walkern vorbei müssen und das noch unmittelbar nach dem Start wo das Feld dichtgedrängt ist. Das ist ja für keine Seite toll.

2004 war ich ja langsamer unterwegs und hatte Zeit mich umzugucken. Da hatte ich ca. die Hälfte aller Walker im Blick wie sie in Altona brav wie an einer Schnur aufgereicht ganz aussen rechts gingen als erst die Skater dann die Läufer kamen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Ich laufe recht weit vorne und habe ehrlich gesagt noch nie Walker so richtig bemerkt, geschweige denn, dass sie gestört hätten. Andererseits könnte ich mir das weiter hinten im Feld vorstellen, wenn man dicher gedrängt ist und nicht weit nach vorne schauen kann. Allerdings, was ist schon so schlimm daran, wenn man ein oder zwei Mal ausweichen müsste? Die Rollis fahren auch z.T.mitten auf der Straße und stören nicht. Eiegntlich ist es doch bloß ein Schritt nach rechst oder links. Wenn einer dann Stöcker hat wird der Schritt eben etwas größer.

Trotzdem finde ich, dass Walker ganz normal nach Best-Zeit im Feld starten sollten. Dann gäbe es die Diskussion nicht. Es gibt hunderte, wenn nicht tausende, die bei Km 38 nur noch walken.
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Insgesamt fand ich die Organisation sehr gut. Ein paar Kleinigkeiten fand ich nicht so toll. Neben den Walkern im Block A (da gab es wirklich welche, die da gestartet sind) waren einige Getränkestellen schlecht positioniert (d.h. in der Außenkurve bzw. kurz hinter Kurven). Schwierig war es auch, die Strecke im Zielbereich bzw. dahinter zu überqueren bzw. irgendwie auf die andere Seite zu kommen, wo mein Hotel war. Nach einigem Umherirren bin ich irgendwann in die U-Bahn gesteigen und einmal umgestiegen, um ins Hotel zu kommen.
Die falschen km-Marken fand ich nicht so toll. Das kann man wirklich richtig machen. Die 10km-Matte lag definitiv zu weit hinten. Das waren sicher über 100m zu viel. Für "km 11" habe ich nur 2:58 benötigt - so schnell ist nicht einmal Julio im Schnitt gelaufen ...

Ob ein Marathon zu teuer ist oder nicht, ist letztlich eine Frage dessen, was er wirklich kostet und mit wieviel Gewinn kalkuliert wird.
Mich würde schon einmal eine komplette Kostenaufstellung interessieren, um das wirklich beurteilen zu können.
Man darf auch nicht vergessen, daß neben den Teilnahmegebühren auch noch mit dem Drumherum kräftig verdient wird. Da fallen mir z.B. Gewinne bei der Pasta ein, bei den T-Shirts usw., wobei da jeder selbst Schuld ist, wenn er sowas kauft.
Außerdem hat man mehrere 1000 Leute, die bezahlt haben, aber nicht gelaufen sind. Das ist auch ein nettes Extrageld.

Andreas
Gesperrt

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