einfach hochrechnen - geht das ?

hallo foris,

ich lese sehr viel hier und bin jetzt schon öfter auf folgende frage gestoßen, die mich beschäftigt.
wenn man sich in den marathon-threads herumtreibt, ist dort sehr oft davon die rede, man müsse 38:XX auf 10km laufen um einen marathon in sub 3:XX absolviern zu können usw.

würde man jetzt gezielt 10km trainieren und käme auf diese zeit - ist es dann sehr wahrscheinlich (ohne lange läufe) auch diese prognostizierte marathon-zeit zu erreichen ???

wenn die frage dumm erscheint, einfach ignorieren

grüße
andre

Die Formeln gelten für adäquates Training auf beiden Strecken. Lange Läufe lassen sich leider nicht durch Arithmetik ersetzen ;-)

Michael

Ohne lange Läufe ist es sehr unwahrscheinlich. Dann erhöht sich der Faktor auf 10er Zeit x 4,8 bis 5...

Marienkäfer hat geschrieben:Ohne lange Läufe ist es sehr unwahrscheinlich. Dann erhöht sich der Faktor auf 10er Zeit x 4,8 bis 5...

....oder 6

[quote="stachelbär"]Die Formeln gelten für adäquates Training auf beiden Strecken. Lange Läufe lassen sich leider nicht durch Arithmetik ersetzen ]

warum müßt ihr einem auch ständig die illusion nehmen, dass mit weniger mehr geht
konnt ich mir gleich denken

lieben gruß
andre

Lass gut sein,

investier die Zeit die du zm rechnen brauchst lieber ins Training.
Und falls doch, nimmste die 10 Km-Zeit x4,8, da biste relativ sicher.

Fang bloss net an irgendwelche 400Meter-Zeiten hochzurechnen auf ne 10 Km-Zeit und daraus dann die m-Zeit zu errechnen.
Solche leut solls auch geben


Gruss mayo

mayo hat geschrieben:...
Fang bloss net an irgendwelche 400Meter-Zeiten hochzurechnen auf ne 10 Km-Zeit und daraus dann die m-Zeit zu errechnen.
Solche leut solls auch geben ...

Ein gewisser Manfred Steffny z.B., der auch nicht langsame Bruder (und zeitweise Trainer) des schnellen Herbert (wenn ich jetzt nicht wieder beide verwechset habe), in seinem Buch "Marathontraining"
Er rechnet sogar "spasseshalber" von der 100m Zeit hoch.

Die "Logik" die dahinter steckt ist die, das der Anfänger gar nicht in der Lage ist, seinen Grenzbereich über 5.000 oder gar 10.000m zu erreichen.
Wohingegen das auf 100m jeder schafft.

Das man damit natürlich nur grobe Richtzeiten findet ist auch klar.

Nochmal zur Eingangsfrage:

Nein, geht natürlich nicht! Glaubst Du irgendwer läuft die "Langen" zum Spass?!?

Gruss, E.

eoo hat geschrieben:Glaubst Du irgendwer läuft die "Langen" zum Spass?!?

Gruss, E.

Läufst du dann ohne Spaß?

Gruß
Rolli

Mitunter...

ich danke euch für die antworten
jetzt kann ich mir das besser vorstellen.

ich bin zwar nicht in der position hier eine wertung abgeben zu können - aber leute macht euch hier mal nicht so schlecht.

aus meiner sicht wirklich tolles forum und auch die kontroversen threads haben voll ihre berechtigung

was würde man sonst während der running-pause tun ?

lieben gruß
andre

Zu deiner Ausgangsfrage:

Ohne lange Läufe ist es sehr unwahrscheinlich, den Marathon in einigermaßen passabler Zeit zu absolvieren.

Mit langen Läufen dagegen sind die üblichen Formeln nicht schlecht.

Kriegst du die langen Läufe nicht hin? Dann starte lieber gar nicht erst.

Thomas Naumann hat geschrieben:Zu deiner Ausgangsfrage:

Ohne lange Läufe ist es sehr unwahrscheinlich, den Marathon in einigermaßen passabler Zeit zu absolvieren.

Mit langen Läufen dagegen sind die üblichen Formeln nicht schlecht.

Kriegst du die langen Läufe nicht hin? Dann starte lieber gar nicht erst.

Auch wenn ich mich hier ungefragt einmische, ich finde escape kriegt die langen Läufe von rund 40 Km in 4 Stunden mehr als gelungen hin

naja - grundgedanke war anders.

ich kann die 10km locker unter 50 min laufen und ich wäre definitiv in der lage innerhalb von 8 wochen diese zeit auf 40 min zu reduzieren. (wenn ich dann im ziel bin)

ist das nun besser - dieses ziel zu verfolgen oder ist es besser einmal (ganz langsam natürlich) 60km im training zu laufen.

jetzt kommt natürlich die berechtigte frage - wer das ziel nicht kennt - für den ist jeder weg der falsche - richtig.

ziel: marathon sub 3:30 oder biel (100km) sub 14

also klare ansage

scheint dann aber wieder in die richtung - endlosthread abzudriften

kurz und schnell - oder lang und langsam ?

ich will das jetzt wieder rauslöschen - aber ich laß es mal stehen

man kommt halt manchmal an punkte, wo man sich selbst in frage stellt

also nicht böse sein.

lieben gruß
andre

eoo hat geschrieben:Ein gewisser Manfred Steffny z.B., der auch nicht langsame Bruder

2:16:45, Olympiateilnehmer 1968 und 1972

(und zeitweise Trainer) des schnellen Herbert

2:11:17

(wenn ich jetzt nicht wieder beide verwechset habe)

Ist richtig :-)

Carsten

CarstenS hat geschrieben: richtig :-)

Danke!

escape hat geschrieben:...
ist das nun besser - dieses ziel zu verfolgen oder ist es besser einmal (ganz langsam natürlich) 60km im training zu laufen.
...
kurz und schnell - oder lang und langsam ?...

Beides und sinnvoll kombiniert. Anders geht es nicht.

Wo du entsprechende Pläne findest wie man das macht weisst Du sicher. Oder?

Gruss, Eike

Hallo Andre,
ich würde dir aus eigener Erfahrung raten, nicht zu viel auf Schnelligkeit zu gehen, wenn dein Hauptziel eine gute Marathon oder sogar 100km-Zeit ist. Ich habe in der Marathonvorbereitung gerade zu Beginn sehr viel Wert auf Schnelligkeit gelegt und die 10km-Zeit auch auf gut 40 gedrückt und habe dabei aber die langen Läufe doch vernachlässigt. Ich konnte mein M-Ziel (sub 3:30, ich wusste vorher, dass mein Faktor deutlich über 5 liegen wird!) dann zwar erreicht, aber es wurde zum Ende sehr hart!

Vertigo hat geschrieben:zwar erreicht, aber es wurde zum Ende sehr hart!

Ist es zum Ende nicht immer recht hart? Zumindest wenn man an die PB rangeht?

[quote="stachelbär"]Die Formeln gelten für adäquates Training auf beiden Strecken. Lange Läufe lassen sich leider nicht durch Arithmetik ersetzen ]

geht es denn umgekehrt? Arithmetik durch lange Läufer ersetzen? Noch besser wäre allerdings Analysis durch Läufe ersetzen zu können....

pingufreundin hat geschrieben:Arithmetik durch lange Läufer ersetzen?

So ein langer Läufer (aber nur >1,90 m) kann Dir bestimmt die eine oder andere Stunde Arithmetik ersetzen, vor allem wenn er 'ne gute Kondition hat. Wie sich das allerdings auf Deine nächste Prüfung auswirken wird, wage ich nicht vorherzusagen... Jedenfalls kannst Du Deinen Schülern danach was über Läuferstündchen erzählen.

Noch besser wäre allerdings Analysis durch Läufe ersetzen zu können....

Vor allem für Weg- und Pfadintegrale sehr zu empfehlen.

Mich*Du hast es nicht anders gewollt*ael