macht sich ein Einbruch immer in den Beinen bemerkbar?

Hallo zusammen,

mein erster HM ist gelaufen und ich hatte den totalen Einbruch.
Habe wahrscheinlich auch alle Fehler gemacht die man als erst Läufer eines HM machen kann.

4 Wochen zuvor einen Marathon gelaufen und da schon sehr verausgabt, seit dem Schmerzen in den Kniekehlen.

Training in den Wochen vor dem HM teilweise nur 10 km bis 40 km die Woche zur Schonung der Kniekehlen.

Letzter Trainingslauf vor dem HM der Mittwoch davor 10 km in 50min.

Schmerzen in den Kniekehlen waren kaum noch zu spüren aber sie schlummerten nur so um geweckt zu werden.

Dann der HM; Start und gleich ins Volle (10 min. davor warmgelaufen)

Meine Bestzeit auf 10 km 39:33 und beim HM lag ich bei 10 km bei 41min.

Schmerzen machten sich in den Kniekehlen bemerkbar (schon bei km 8) dann ein paar KM Ruhe und bei ca. KM 15 der große Einbruch.

Schmerzen und Bleifüße und mein Tempo wurde immer langsamer. Die letzten 5 KM wurde ich nur noch überholt das war schon Frustrierend.

Für die ersten 10 KM 41min. Endzeit 1:32 also 10 min. langsamer und vor allem waren die letzten 5 KM nicht mehr schön!

Meine Frage; Abgesehen von den angeschlagenen Kniekehlen, wie macht sich ein Einbruch generell bemerkbar, wenn man die ersten KM zu schnell angeht?

Sind es immer schwere Beine bzw. Schmerzen in den Beinen oder kann es auch die Luft sein die einem das Tempo nimmt?

Wie macht sich bei euch der Einbruch bemerkbar?

Ich hoffe ich habe gelernt und gehe beim nächsten HM die ersten 10 KM langsamer an und erhöhe lieber die letzten 10 KM und habe auch dann noch Spaß beim Laufen wenn's zum Ende/Ziel geht.

Ich denke beim richtigem Training und Vorbereitung und richtigem einteilen meiner Zeit und Kraft wäre eine HM-Zeit von 1:25:00 möglich.

Grüße Etham

Mit 39 min Bestzeit 1:25 min?!
Puh, das wird eng.

Etham hat geschrieben: Für die ersten 10 KM 41min. Endzeit 1:32 also 10 min. langsamer .....

Hmm,

hast Du bei der Rechnung nicht irgendwo die letzten 1100 Meter vergessen?

Das kommt mir bekannt vor. Beim Marathon vor 2 Tagen das gleiche erlebt. Puste bis zum abwinken, nur auf den letzten km kein Sprit mehr in den Beinen.
Auch bei mir Schmerzen in Kniekehlenbereich.
Ok, der Fehler lag im viel zu schnellen Mittelteil oder...Abends keine Nudeln gegessen aber egal. Habe daraus gelernt und beim nächsten versuche ich mich zu bremsen

Am nächsten Tag leichte Radtour und heute mit Muskelkater lockeren kleinen Lauf.

Habe auch vor in 2 Wochen noch einen HM zu laufen. Sollte ich aber nicht fit sein dann wird er gestrichen.

Deine Zeit für 10 Kilometer ist zu langsam, um die gewünschte Zielzeit zu erreichen. Für gelaufene 10 Kilometerzeiten um 39:30 sind Halbmarathon-zeiten zwischen 1:27 und 1:29 realistisch. Für 1:25 müsstest du die 10 Kilometer in 38 Minuten schaffen. Selber auf ähnlichem Niveau laufend,
musste ich mit diese "feinen" Differenzen" leider ebenfalls bereits
schmerzlich Bekanntschaft schliessen....

Hallo Etham,

ein Langstreckler hat über Monate seine Sauerstoffaufnahme trainiert. Um die sogenannte maximale Sauerstoffaufnahme zu verbessern hat er schnelle Läufe (Schwellenläufe an der individuellen anaeroben Schwelle) und Intervalltraining hinter sich gebracht. Er wird also im Wettkampf nicht erleben (außer vielleicht im Endspurt), dass seine Atmung es nicht schafft genug Luft herbei zu schaffen. Ein Einbruch kann mehrere Ursachen haben, macht sich aber letztlich so bemerkbar, dass man das Tempo wegen "schwacher, dicker, weher" Beine nicht mehr halten kann.

Die 1:25:xx traue ich dir zu, wenn du zielgerichtet trainierst. Deine angegebene 10km-Zeit lässt das derzeit noch nicht erwarten.

Nebenbei: Kurier dich erst mal richtig aus, bevor du dich wieder voll unter Trainingsdruck setzt ...

Alles Gute

hi etham,
ich denke auch dass du mindestens eine 38:30 laufen musst um die 1:25 zu erreichen, mit 1:24:xx wird das immer noch knapp. 3 wochen vor hamburg hab ich auch eine schmerzliche erfahrung in meinem ersten HM-Wettkampf gemacht. HM mit 270 Höhenmetern auf meiner heimstrecke, bei km 12 war ich sowas von am ende in den beinen, dass kenne ich von keinem 10er und aus keinem marathon. ich finde HM an der grenze lu laufen d.h. ca 12-15 sekunden pro km langsamer als 10er wettkampftempo gar nicht so einfach. weitere 12-15 sekunden langsamer für marathontempo geht ja wenigstens bis km 30 "locker"
beim HM fehlt mir glaube ich noch das richtige belastungsgefühl. irgendwo zwischern (10er = Anschlaggefühl ab km 3 )und (marathon = locker mit viel druck). HM??? = locker anschlag mit druck ??? das wird auf 21,1 km ganz schön lang.
mein aktuelles empfinden:
10er = 7-8 km gehn schwer (70-80%)
21,1 = 15 km gehn schwer (75%)
42,2 = 10-12 km gehn schwer (23-28%)
was folgt daraus?? am besten laufen wir marathon

wenn sich meine waden irgendwann von hamburg erholt haben laufe ich einen HM etwas weniger als grenze an, mal sehn wie das so läuft.

viele grüße
lupert

ja, mein Ziel ist es auch noch unter 39:00 zu laufen was möglich ist. Ich denke ich kann noch eine 38er Zeit bei 10 KM schaffen.

Ich trainiere ja erst wieder seit einem Jahr und vielleicht war der Marathon zu früh oder ich hätte zuerst den HM und dann den M laufen sollen.

Ich hoffe nur, dass nichts ernstes mit meinen Kniekehlen ist!!!

Werde jetzt auf jedem Fall mal einige Wochen pausieren und evtl. etwas Rad fahren, fleißig dehnen und Wandern.

Mein nächstes Ziel wäre ein 10ner Lauf am 10. Juni und zum Köln Marathon habe ich mich ja auch schon angemeldet und davor möchte ich noch einen HM laufen.

Ja, Udo meine Luft macht mir keine Sorgen es sind die Beine die schlapp machen, da muss ich jetzt mehr ansetzen.

Wenn die Schmerzen in den Kniekehlen nicht besser werden bzw. nicht weg gehen hilft nur ein Orthopäde Besuch.

Schauen wir mal, bin noch guter Dinge dass nach ein paar Wochen Erholung wieder alles okay ist.

Grüße Etham