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TDSl Beantragung oder die nicht existentiellen Nöten eines normalen Mitteleuropäer

TDSl Beantragung oder die nicht existentiellen Nöten eines normalen Mitteleuropäer

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Hallo Läufers!

Mitte März bin ich das erste Wochenende nach meinem Umzug zum nächst gelegenen T-Point (60km weit entfernt) gefahren, um einen Telefon- + TDSL-Anschluss zu beantragen.

Schon gewöhnt, dass es bis jetzt immer Ärger bei Umzügen mit der Telekom gab, habe ich sehr eindeutig gesagt, dass ich lediglich einen TDSL-Anschluss haben möchte und keine Flatrate.

Die Dame hackte über eine Viertelstunde irgendetwas im Rechner ein. Eine Bestätigung meines Auftrags wollte, konnte sie nicht geben (so etwas hat es bei der Telekom nie gegeben, ich bekäme sie mit der Post zugesendet + außerdem könnte ich es immer noch ganz leicht ändern...).

Drei Tage später bekam ich einen Brief, wo ich sehr euphorisch zu einem Gesamtpaket mit Flatrate beglückwünscht wurde.

Sofort habe ich die Flatrate gekündigt. Einige Tage später fragte ich wegen der Kündigung beim telefonischen Kundenservice nach + erfuhr, dass ein TDSL-Anschluss ohne Flatrate nicht einzeln bestellt werden kann (hätte die Tussi im T-Point wissen können :motz: ) + die Kündigung sich auf das Gesamtpaket bezieht.

Irgendein Sachbearbeiter erfüllte mir aber nach einem Monat trotzdem meinen Wunsch, lies meinen TDSL-Anschluss bestehen + stellte mir knapp 100 Euro für Anschlussgebühren in Rechnung. :sauer:

Wieder angerufen (die vorherigen Telefonate habe ich unterschlagen, ich hatte die Kündigung zurückgenommen, weil ich auf das Theater um die günstigste Flatrate keinen Nerv mehr hatte. Kündigungsrücknahme ist aber in den Sumpf untergegangen :nene: ) + von einem Mitarbeiter erfahren, dass diese Anschlussgebühren sofort wieder gut geschrieben werden. Er machte mir das Angebot, mir das komplette Paket incl. Zugangsdaten schnellstens möglich zuzusenden.

Die Hardware war gestern da, aber keine Zugangsdaten. Wieder angerufen: Zugangsdaten sind nie angefragt worden.

Herzlichen Glückwunsch! :teufel:

Mein Fall war mittlerweile zu einem monströsen unübersichtlicher Fall geworden (die Berater haben sich in den ganzen Einträgen nicht mehr zu Recht gefunden + nichts verstanden). Die Zugangsdaten werden mir voraussichtlich in vier Wochen zugesendet. :sauer:

Heute morgen versuchte ich den einen Berater (ich habe seinen Namen + die Dienststelle), der mir das Paket geschnürt hatte, zu erreichen.
Man wollte mich nicht zu ihm durchlassen, aber dafür hatte sich eine Dame meiner angenommen.

Sie telefonierte mit T-Online + erreichte, dass mir die Zugangsdaten schon bis Mitte nächster Woche zukommen werden.
Ich glaub es gerne…


Ich habe bestimmt insgesamt über sechs Stunden abends nach der Arbeit mit Sprachcomputer gekämpft, die tausend Fragen stellten, meine durchbuchstabierten Antworten selten verstanden + mich nie dahin führten, wo ich hin wollte.
Ich habe von jedem Berater immer andere Auskünfte bekommen, die sich häufig widersprachen.
Einige Berater waren schlicht unverschämt.
Ich habe einiges von den Strukturen zwischen der Telekom + T-Online erfahren, die einiges erklären, aber mich im Prinzip nicht interessieren.


Fragen:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht + könnt Ihr mir irgendetwas empfehlen (spezielle Ansprechstellen oder was auch immer)?
Habt Ihr eine Vorgehensweise beim Umgang mit solchen unübersichtlichen Institutionen entwickelt?
Gibt es Agenten, denen man solche Aufträge gegen Entgelt übergeben kann + die kloppen sich mit diesem Ungetüm herum?

Ich freue mich auf eure Antworten :nick:


Schönen Gruß
Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Hi!

Die Callcenter-Lösung bei Telekom/T-Online und Post ist wirklich sehr schwach. Mitarbeiter können die Probleme, die nicht standardmäßig sind, nicht lösen, weitere Ansprechpartner sind nicht bekannt. Informationen versanden auch mal gerne.

Meine einschlägigen Erfahrungen:

1.) TDSL-Anschluss: Auch mir fehlten die Zugangsdaten. Nach drei Versuchen bei verschiedenen Call-Centern (zusätzliches Problem: Es sind zwei Unternehmen beteiligt) habe ich das ganze schriftlich gemacht. Nach immerhin zwei Briefen wurde das Problem endlich gelöst (aber erst aufgrund des zweiten, der erste blieb unbeantwortet).

2.) Adresswechsel bei Umzug: Dreimalige Bekanntgabe beim Callcenter erfolglos. Erst der Schriftweg half.

Fazit: Die angebotenen Callcenter sind Mist, eine echte Frechheit aus Kundensicht. Damit würde ich mich in Zukunft nicht mehr lange abgeben, sondern das ganze gleich schriftlich machen. Nicht unbedingt auf Deinen Fall bezogen, aber allgemein: Bei weiterem Ärger hätte ich auch keine Probleme, den Rechtsweg zu beschreiten, da kommt dann oft ganz plötzlich Bewegung in die Sache.

Grüße, Bruce

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Bruce hat geschrieben: Fazit: Die angebotenen Callcenter sind Mist, eine echte Frechheit aus Kundensicht.
Das sind sie immer. Aus eigener Erfahrung von der anderen Seite aus würde ich raten: Rechtsmittel androhen. Dabei Frist setzen. Dafür gibt es in der Regel ein Extra-Formular, das manchmal bearbeitet wird. :zwinker5:
Gruß
Meike

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Hi!
Meike hat geschrieben:Rechtsmittel androhen. Dabei Frist setzen. Dafür gibt es in der Regel ein Extra-Formular, das manchmal bearbeitet wird. :zwinker5:
Das mit dem Extra-Formular finde ich eine interessante Information. :-) So etwas in der Art hatte ich mir schon gedacht, ich zitier' mich mal selbst... ]Bei weiterem Ärger hätte ich auch keine Probleme, den Rechtsweg zu beschreiten, da kommt dann oft ganz plötzlich Bewegung in die Sache.[/QUOTE]
Das Problem ist halt, dass man kompetente, entscheidungsbefugte Leute überhaupt erstmal zu packen bekommen muss. Bedauerlich, dass man dazu manchmal erst "ungemütlich" :wink: werden muss.

Grüße, Bruce

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Bei den unzähligen Bettelanrufen der Telekom bei mir, in denen sie mir ihre DSL-Dienste andrehen wollten, wurde immer auf den bekannten hervorragenden Service der Telecom hingewiesen... :wink:

Bei GMX das Ganze beantragt, incl. Flatrate und Telefonie und das hat bis auf Kleinigkeiten prima geklappt.

Man muß heutzutage meistens ungemütlich werden, wenn irgendwas nicht klappt. Ganz egal in welchem Bereich. Schon der Hinweis auf Rechtsbeistand und Rechtmittel wirkt oft Wunder. Schade eigentlich...
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