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1. Marathon - aggressiver Selbstversuch

Langfristperiodisierung für M

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Hi Folks!

Habe nachgedacht. Ihr habt mich überzeugt: Mein Eingangsposting (und auch der Titel) war kompliziert und schlecht formuliert. Kein Wunder, dass ich nicht rüber gekommen bin. Sorry!

Posting #2 bis #24 beziehen sich noch auf das alte Eingangsposting.

Der neue Text:



Auf Basis welcher Periodisierung ist es am sinnvollsten einen M im Oktober 2007 vorzubereiten? (Ein M vorher geht aus verschiedenen Gründen sehr wahrscheinlich nicht.)

Die letzen Monate vor dem M sind klar. Das ist nicht die Frage.

Aber bis dahin? Eher auf die 10er konzentrieren? Oder an der HM Zeit arbeiten? Oder gleich M spezifisch vorbereiten?

Ich denke es wäre sinnvoll zuerst einen 10er Block und dann einen HM Block einzubauen? Oder zwei 10er Blöcke? Was denkt ihr? Wie kommen die besten Voraussetzungen für die M Vorbereitung raus? ich würde gern - wie jeder hier - so schnell wie möglich sein :zwinker2:

Ach ja: Ende Sept. Habe ich mich für einen HM gemeldet. Sollte ich das lieber lassen mir mir da schon mal einen 10er reinziehen zwecks "einfach schneller werden"? Oder ist das einfach nur egal?

Danke + Grüße Helmut

2
@Pollux: Ich spreche von Oktober 2007. Also noch 17 Monate. Frühlingsmarathon kommt nicht in Frage. Scheitern ist - wie geschrieben - einkaluliert. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Was heisst HM Nivau? 21,1 km kann ich aus dem Stegreif laufen. Zeit? Keine Ahnung: Wahrscheinlich so 1.4x tief.

Danke + Grüße Helmut

3
Also, wenn du für den M im Oktober 2007 planst. Dann glaub ich, dass sub 3:30 schon realistisch sind.
Wie wärs aber du läufst schon dieses Jahr mehr so aus "Spass" mit. Dann kennst du die Strecke schon, weißt die Signale deines Körpers zu deuten und nimmst etwas die Last von dem einen Lauf.
Wie wärs also mit sub 4:00 oder sub 3:45 dieses Jahr, dann übers Jahr 2007 eine gute Vorbereitung auf sub 3:30.

Ich glaub aber du überplanst das ganze etwas.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Hi Vailant !

Interessanter Aspekt. Ist mir aber zu früh um mich an die 42,2 zu wagen. Ich hab' schon Respekt davor. HM und 10er schmeiss ich in den selben Topf - das ist einfach von der Streckenlänge her. Ein M ist alleine von daher schon was Anderes. Über 3 1/2h Laufen .... phuuuu ... aber warten bis ich von den Unterdistanzzeiten her unter 3h liege mag ich auch nicht, da ich nicht genau weiß wann der St. Nimmerleinstag ist :zwinker2:

Und das mit der Planung - mei. Die Zeit vergeht schnell. Bei meinem niedrigen Laufpensum. Meine Längsten sind so 15km.* Lass mich jetzt mal dann LDL wöchentlich um 10% steigern in einem 3:1 Wochenrythmus. Also 3 Wochen steigern, 1 Woche Plateau. Dann brauch ich schon 13(!) Wochen um überhaupt zum ersten Mal auf 35km zu kommen. Also 3 Montae ca. Beginnend bei Mitte Juli wäre das schon Mitte Oktober. Dann noch 8 Wochen CD. Dann bin ich schon Mitte Dezember. Das klappt nicht.

Im Frühjahr möchte ich auf jeden Fall noch das Triatraining als Crosstraining beibehalten - das halte ich für extrem sinnvoll aus gesundheitlichen Aspekten heraus. Vielleicht auch den einen oder anderen Tria WK. Ja und dann wird's Frühsommer. Der Familienurlaub steht an. Der will heutzutage oft auch schon im alten Jahr gebucht werden. Und all so Zuegs. Soooo überplant finde ich es jetzt wieder nicht (nur ein bisschen :zwinker5: ).


*Wie ich oben geschrieben habe kann ich sicher auch 21,1 aus dem Stegreif aber ob das sinnvoll ist, ist was Anderes.

Danke + Grüße
Helmut

5
:confused: Was mich etwas wudnert ist, dass noch keine "das ist unmöglich" Postings gekommen sind :confused:

Wo bleibt denn da die Motivation zur Herausforderung? Vielleicht sollte ich einfach die Zielzeit hoch schrauben :D

Helmut :hallo:

6
TurboSchroegi hat geschrieben: :confused:
Wo bleibt denn da die Motivation zur Herausforderung? Vielleicht sollte ich einfach die Zielzeit hoch schrauben :D

Helmut :hallo:

Also wenn Du die hochschraubst, kommen ganz sicher nicht mehr "unmöglich" Antworten :D

Auf Deine Ursprungsfrage: ich zähl mich ja nicht zu Experten, aber dass Du dieses Jahr noch einen M ohne grosse Zeitambitionen machen könntest hab ich mir auch als Erstes gedacht. Grundkondition ist ja ohne Zweifel da, und es ging nur drum sich mal an die langen Läufe ranzutasten. Einen Erst-Marathon als Genusslauf, das hat auch was. Und wenn Du dir dann nächstes Jahr den Greif antun willst, dann ist so eine Zielzeit sicher drin.

Gruss Sigi - Langsamläufer

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TurboSchroegi hat geschrieben: :confused: Was mich etwas wudnert ist, dass noch keine "das ist unmöglich" Postings gekommen sind :confused:
Würdest du denn eine Antwort ernst nehmen, die vom Ratgeber nicht gründlich durchdacht, mehrfach überschlafen, mit diversen Parametern durchgespielt bzw. -gerechnet wurde. Optimalerweise unter Berücksichtigung einer statistisch signifikanten Anzahl ähnlich gelagerter Berichte und Erfahrungen ... ?

Meiner Einschätzung nach solltest du also frühestens am 29.10.2006 mit einer ersten vorläufigen fundierten Antwort (unter Vorbehalt) rechnen. Alles andere ist überhastetes, ungeprüftes Geplapper :D

SCNR

und :hallo: vom Mars gleich nebenan :wink:

Lizzy

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Lizzy hat geschrieben:Würdest du denn eine Antwort ernst nehmen, die vom Ratgeber nicht gründlich durchdacht, mehrfach überschlafen, mit diversen Parametern durchgespielt bzw. -gerechnet wurde. Optimalerweise unter Berücksichtigung einer statistisch signifikanten Anzahl ähnlich gelagerter Berichte und Erfahrungen ... ?

Meiner Einschätzung nach solltest du also frühestens am 29.10.2006 mit einer ersten vorläufigen fundierten Antwort (unter Vorbehalt) rechnen. Alles andere ist überhastetes, ungeprüftes Geplapper :D

SCNR

und :hallo: vom Mars gleich nebenan :wink:

Lizzy

Schrögi, Du bist durchschaut :D

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Pollux hat geschrieben:Gehts dir jetzt eigentlich ums Marathonlaufen oder ums komplizierte Pläne aufstellen?

Um Beides - Letzteres macht unheimlich Spaß :D :D

Im Ernst: Das mit Herbst 2007 ist ja vom Termin her fix. Es geht mir ja auch nicht primär um die Festlegung der Zielzeit. Der Ansatz den ich möchte ist umgekehrt:

Was geht noch in den 17 Monaten, wie sollte ich die trainingstechnisch am besten Strukturieren, festgemacht an 10ern und HMs als Meilensteine, und dann - genau wie Du vorschlägst - ergibt sich im Frühsommer 07 dann quasi automatisch die anzustrebende Zielzeit. Genau diese Ableitung möchte ich Maximieren.

Man macht das streng genommen auch nicht so, wie das die meisten hier machen. Man legt nicht eine Zielzeit fest und trainiert darauf hin. Man plant das Trainig, setzt Meilensteinen und anhand derer ergibt sich eine Ableitung des Ergebnisses. Ist mir schon ein paar Mal aufgefallen, dass hier das Pferd oft von hinten aufgezäumt wird.

Ergebnisse sind Resultate aus Training. Aber das Training ist nicht Resultat aus einem gewünschten Ergebnis. das klappt nur, wenn das Ergebis von vorne herein realistisch ist. Das wiederum ist aber nur recht kurzfristig abzuschätzen.

Ich hätte von den Experten hier jetzt gerene eine maximal aggressive Struktur bis Oktober 2007. Das wäre Klasse!

Grüße Helmut

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Lizzy hat geschrieben:Meiner Einschätzung nach solltest du also frühestens am 29.10.2006 mit einer ersten vorläufigen fundierten Antwort (unter Vorbehalt) rechnen. Alles andere ist überhastetes, ungeprüftes Geplapper :D
OK. Ehe ich jetzt überhastet hier rumplappere: Was ist am 29.10.2006?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:OK. Ehe ich jetzt überhastet hier rumplappere: Was ist am 29.10.2006?
Sonntag :D

*undwech*

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Röntgenläufer hat geschrieben:Sonntag :D

*undwech*
Danke, du Held. :party3:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Lizzy hat geschrieben:Würdest du denn eine Antwort ernst nehmen, die vom Ratgeber nicht gründlich durchdacht, mehrfach überschlafen, mit diversen Parametern durchgespielt bzw. -gerechnet wurde. Optimalerweise unter Berücksichtigung einer statistisch signifikanten Anzahl ähnlich gelagerter Berichte und Erfahrungen ... ?

Ja, würde ich. Allerdings würde ich sie in der Entscheidungsmatrix eher niedrig Gewichten bzw. mit einem entsprechenden Faktor normalisieren.

Grüße Helmut

P.S. Du wolltest es nicht anders :zwinker2:

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Also Helmut - ich würde vorschlagen, Du machst erst mal die Triathlons in Erding und am Rothsee. Dann weißt Du, wie sich ~3:00 Stunden Wettkampf anfühlen. Danach meldest Du Dich für Dresden, Frankfurt oder Magdeburg 2006 an oder auch nicht. Dein HM ist dann als Vorbereitung für dafür, laut Greif.
Wenn Du bis jetzt ordentlich Triathlon trainiert hast und HM locker drauf hast, dann kannst Du auch dieses Jahr noch Marathon laufen, glaub mir.
Wir sehen uns ja in gut einer Woche. Dann können wir das ja mal diskutieren.

Bis bald
Uli

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pandadriver58 hat geschrieben:Schrögi, Du bist durchschaut :D
Ach, das glaub ich noch nichtmal. :wink: Da kommen die nie d'rauf. :D

Bitte um äusserste schweizerische Diskretion :nick: Danke!

Grüße Helmut

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OnkelUlrich hat geschrieben:Also Helmut - ich würde vorschlagen, Du machst erst mal die Triathlons in Erding und am Rothsee. Dann weißt Du, wie sich ~3:00 Stunden Wettkampf anfühlen. Danach meldest Du Dich für Dresden, Frankfurt oder Magdeburg 2006 an oder auch nicht. Dein HM ist dann als Vorbereitung für dafür, laut Greif.
Wenn Du bis jetzt ordentlich Triathlon trainiert hast und HM locker drauf hast, dann kannst Du auch dieses Jahr noch Marathon laufen, glaub mir.
Wir sehen uns ja in gut einer Woche. Dann können wir das ja mal diskutieren.
Also Uli - Dresden, Frankfurt oder Magdeburg kommen ja schon gleich garnicht in Frage. Als Niederbayer bestreite ich keine Auslandswettkämpfe :D

Das mit den 3h WK ist ja genau der Plan. Das habe ich letztes Jahr schon immer genau so gesagt. Da hat's nur auch keiner ernst genommen. Jetzt kommen meine Eckpunkte als Vorschläge zurück. Leider wird Erding wohl etwas länger Dauern als geplant aber was soll's.

Und ich will heuer keinen M Laufen. Mich versteht keine :nene: Der M an sich ist mir sch..egal. Mir war der München Tria irgendwie egal, Erding ist mir irgendwie egal und Rothsee auch.

Was mir aber überhaupt nicht egal ist, ist die Vorbereitung da drauf. Das macht sowas von Spaß und wenn man dann am Ende des Tages (also im WK)noch eine kleine Bestätigung in Form eines WK Ergebnisses kriegt - quasi als Feedback, dann ist das ok. Ein Feedback wie gut man mit seiner Selbsteinschätzung gelgen hat und ein Feedback wie optimal mit seinen Möglichkeiten umgegangen ist.

Grüße + bis Erding
Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:Als Niederbayer bestreite ich keine Auslandswettkämpfe :D
Franken ist also noch nicht Ausland? :D

Jetzt habe ich Dich verstanden. Ich stehe Dir selbstverständlich bei. Aber mach jetzt erst mal Deine Triathlons, dann siehst Du weiter.
Und für die weitere Motivation ist es sicher schon nicht schlecht, sich bereits jetzt Gedanken zu machen, was kommt danach. Da kommt mir gerade der Gedanke: Was kommt denn eigentlich konsequenterweise nach einem Volks- und Olympischen Triathlon? Genau, Mittel- und Langdistanz. Nur so nebenbei :teufel:

Gruß
Uli

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OnkelUlrich hat geschrieben:Franken ist also noch nicht Ausland? :D
Da habt ihr mich hingedrängt - in die Fremde - (sprechen die English da?) und jetzt kommt Keiner der die Eingeborenen dort kennt :motz:
OnkelUlrich hat geschrieben:..Genau, Mittel- und Langdistanz.
Grundsätzlich schon - 2008 FFM wäre physiologisch möglich oder im Aug. 2008 Kulmbach (beides nur mit Visum allerdings :D ).

Aber ehrlich gesagt bin ich von der Organisation so eines Trainings weiter weg als die Erde vom Mars. Diese Woche z.B. Mo, 20 Uhr Schwimmen im See - Kinder und Frau nur kurz gesehen. Dienstag: 5:56Uhr auf'm Rad-im Regen zur Arbeit (35km). Heute: 19:50 Uhr 10km Lauf - Kinder nur kurz gesehen usw. usw.

Aber zurück zum Topic. Also es könnte doch so funktionieren:

Mitte Julli - Mitte/Ende September: 10 Wochen HM Training, mit nem 10er in W4 und W7
Oktober nix
Nov bis Februar - Grundlage, Grundlage, Grundlage und Crosstraining Schwimmen
März bis Mai - spezifisches Lauftraining 10km, Crosstraining Rad und Schwimmen, abschließend einen 10er WK
Juni-Aug.Vorbereitung auf M Training
Sept/Okt: Greif CD + M

Die Phase März bis Mai könnte man aber auch auf einen schnellen HM hintrainieren. Kommt mir eigentlich irgendwie sinniger vor. Oder bring mir das 10km Training in dem Fall mehr? Der schnellste bin ich ja nicht gerade - würde also auch nicht schaden.

Grüße Helmut

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OnkelUlrich hat geschrieben:. Da kommt mir gerade der Gedanke: Was kommt denn eigentlich konsequenterweise nach einem Volks- und Olympischen Triathlon? Genau, Mittel- und Langdistanz. Nur so nebenbei :teufel:

Gruß
Uli
Echt jetzt? :confused: :wink:

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Habe das Eingangsposting (und auch den Titel) umformuliert. Bitte nochmal lesen. Danke!

Grüße Helmut

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Vielleicht müsstest Du in das Edit noch reinschreiben, dass sich die Postings 2 bis ? auf das nicht mehr vorhandene Ursprungsposting beziehen und somit nicht mehr unbedingt Sinn machen. Für Leser die später mal reinkucken.

Gruss Sigi

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Oh Mann, machst du dir aber viele Gedanken...
Ich denke Onkel Ulrich hat recht, bei deinem Tri-Training hast du den Marathon auf jeden Fall drauf. Und auch den Probemarathon in diesem Herbst würde ich empfehlen. Es gibt doch auch einen im Herbst in München. Bin ich letztes Jahr gelaufen. War Klasse! Obwohl alle ausländisch gesprochen haben. Löwenbräu alkoholfrei und Brezen (ist das bayrisch?) im Ziel.

Und nächstes Jahr weiter Tri-Training plus einige ganz lange Läufe in den Wochen vorher. Oder alternativ nimmst du irgendeinen Laufplan (z.B Greiff ) und legst das Tri-Training auf Eis, was aber eigentlich schade wäre...

Ich bin jetzt das erste Mal ohne spezielle Laufvorbereitung gelaufen, weil ich wissen wollte ob es funktioniert. Und ...es hats getan. Trotz Radtraining im März/April einschl. Trainingslager fast die gleiche Zeit wie im Herbst letzten Jahres mit nur Laufen. Bei der 2. Versuchsperson (mein bester Gatte) hats auch geklappt, obwohl er insgesamt deutlich schneller läuft.

Gruß C.

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Thunfisch hat geschrieben:..Ich bin jetzt das erste Mal ohne spezielle Laufvorbereitung gelaufen, weil ich wissen wollte ob es funktioniert. Und ...es hats getan. Trotz Radtraining im März/April einschl. Trainingslager fast die gleiche Zeit wie im Herbst letzten Jahres mit nur Laufen. Bei der 2. Versuchsperson (mein bester Gatte) hats auch geklappt, obwohl er insgesamt deutlich schneller läuft.
Hmmm. Wenn das alles "so einfach" ist mit dem M, dann frage ich mich echt, warum nicht mehr reine Freizeitläufer auf den Trichter kommen und ein Triatraining absolvieren. Das wäre viiiiel gesünder und das "Gesundheit&Medizin" Forum wäre nur halb so voll.

Ich mein als Änfänger, der noch nie einen M gelaufen ist, bleiben einem vor allem auch die "Horrorgeschichten" im Gedächtnis hängen. Da erzählen Freizeitläufer von Gehpausen, vom Schuhwechsel, die Geschichten vom Hammermann usw .... Es wird erzählt von "Du musst min. 7St. 35km Läufe haben in der Vorbereitung, dann kommst Du auch über km35 raus..." , man hört "... rechne HMx2,11 und am Besten noch 20min drauf für den Ersten" .... und all so Zeugs. Ich habe auch mords Respekt vor der Dauer der orthopädischen Anpassung.

Weiß Du: So 3:30 oder besser würde ich mir schon Wünschen für meinen Ersten. Jetzt frag ich mich halt ob ich z.b. mit einem HM Training grundsätzlich diesen Geschwindigkeitszuwachs kriege den ich noch brauche oder ob es da besser ist vielleicht erstmal ein 10er Training zu machen. Man hört oft von den Guten hier ".... Du must grundsätzlich noch schneller werden ..." Nur: Das 10er Training schlaucht mich halt schon etwas besser als das HM Training.

Ich möchte hinterher nicht dastehen und sagen müssen: Mein Gott bist Du doof! Das bist Du ja völlig falsch angegangen. Dann wäre für mich das gesamte Training raus geschmissene Zeit. Ob ich nun mit 3:30 2147 oder was weiß ich alles werde ist mir echt schnuppe. Ich möchte keine Schmerzen im patologischen Sinne und keine gesundheitlichen Langzeitprobleme und suverän den M Laufen mit einem Anspruch der mir genügt. Wenn das nicht möglich ist, dann lass ich es lieber. Schwimme a bisser, Radle a bisser und lauf' weiterhin meine Umfänge von unter 30km/Woche, dann bleib ich auch gesund. Ich brauch das Finisher T-SHirt nicht. Was mir allerdings schon Spaß machen würde ist die Herausforderung "M Vorbereitung" sauber zu absolvieren. Das reizt mich. Der Lauf an sich ist für mich eigentlich wertlos. Ist halt besser in einer Veranstaltung als für sich selbst die 42,2 neben der Isar abzureissen. Ausserdem ist eine Anmeldung bei einer Veranstaltung ein Motivator. Dann evtl. nicht anzutreten ist das eigentliche DNF.

Mir ist das alles sehr suspekt offen gestanden! Auch diese "Kurzfristtrainingsplanmanie" verstehe ich nicht. Ich nehm mir eben mal einen 12 Wochen Plan - ausgesucht nach der gewünschten Zielzeit (Wunschkonzert?) - und dann los. Immer rein ins "klein klein". Keinen Blick für's Ganze. Was machen die denn das Jahr über? Einfach so drauf los? Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass so viele Probleme mit dem M kriegen. Oder keine Fortschritte machen. Vielleicht ist das ja der Grund für die "Horrorgeschichten" :confused:

Ich trainiere eigentlich total ohne Wochenplan. Ich plane nur die Monate in der Grundlage dran ist und die Monate in denen es intensiver zu geht. Ich halte strikt Erholungen (Tage/Wochen) ein und ansonsten schaue ich, dass ich abwechslungsreich trainiere. Was ich mache entscheide ich quasi im Nachhinein, wenn ich sehe was ich die Woche schon alles getan habe - oder nicht. ich bin sogar der Meinung, dass es dieses "Klein, Klein" garnicht braucht in der Klasse in der ich mich bewege. Seine wir doch mal ehrlich - ist doch alles merh als 3. klassig. Da geht's doch nur darum ausgewogen Sport zu machen.

So gesehen mach ich mir wahrscheinlich weniger Gedanken als Andere.

Grüße :confused:
Helmut

24
TurboSchroegi hat geschrieben:... Auf Basis welcher Periodisierung ist es am sinnvollsten einen M im Oktober 2007 vorzubereiten? ...
Hallo TurboSchroegi,
endlich mal jemand, der versucht, mit einer vernünftigen Trainingsplanung seinen ersten Marathon in Angriff zu nehmen. :daumen:

Aus meiner Sicht und aus meiner eigenen Erfahrung ist es wichtigsten, dass sich der Körper an die Belastungen des Langstreckenlaufens gewöhnt, von daher sollte es über einen langen Zeitraum von entscheidender Wichtigkeit sein, dass du dich erst mal der langen Läufe annimmst. Je nach dem, welche längste Strecke du bisher im Training gelaufen bist, solltest du hier ansetzen und über die nächsten Monate kontinuierlich steigern. Damit sich der Körper langsam gewöhnt - anderes führt schnell zu Überlastungen -, würde ich immer vier Wochen einen bestimmten Umfang laufen, z.B.:

20. KW: 21 Kilometer
21. KW: 21 Kilometer
22. KW: 21 Kilometer
23. KW: 21 Kilometer
und dann steigern:
24. KW: 24 Kilometer (...)

Je nach dem auf welchem Niveau du bereits läufst, kannst du höher oder auch niedriger ansetzen und solltest bis maximal 35 Kilometer steigern. Diese 35 Kilometer solltest du auf alle Fälle für die direkte Vorbereitung des Marathons einige Male gelaufen sein.

Parallel dazu würde ich bei jedem anderen Trainingslauf in der Woche kurze Tempoeinheiten mit einsetzen. Entweder kurze Intervalle oder am Ende mal einen sehr schnellen Kilometer.

Um den Körper in der langfristigen Vorbereitung auch mal eine Ruhepause zu gönnen, würde ich ca. zehn Monate vor deinem Termin für zwei Wochen mal etwas die Füße hoch legen (Umfänge deutlich reduzieren) und anschließend wieder in das Training einsteigen.

Insgesamt sollte es ausreichend sein, wenn du die ersten 12 Monate dreimal die Woche läufst, anschließend würde ich bis zum Marathon auf viermal steigern.
Christoph

"Ich bin kein Mensch.
Ich bin eine Maschine.
Ich kenne keinen Schmerz.
Ich laufe rein mechanisch."
(frei nach: Haruki Murakami)


dwarfnebula twittert

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[quote="TurboSchroegi"]Ich trainiere eigentlich total ohne Wochenplan. Ich plane nur die Monate in der Grundlage dran ist und die Monate in denen es intensiver zu geht. Ich halte strikt Erholungen (Tage/Wochen) ein und ansonsten schaue ich, dass ich abwechslungsreich trainiere. Was ich mache entscheide ich quasi im Nachhinein, wenn ich sehe was ich die Woche schon alles getan habe - oder nicht. ich bin sogar der Meinung, dass es dieses "Klein, Klein" garnicht braucht in der Klasse in der ich mich bewege. Seine wir doch mal ehrlich - ist doch alles merh als 3. klassig. Da geht's doch nur darum ausgewogen Sport zu machen.

Das sehe ich ganz genau so, dafür gehören wir aber zur Spaßfraktion :hihi: .

Von den zehn- oder zwölf-Wochenplänen für Anfänger halte ich auch nichts.
Bist du aber nicht. Du betreibst das ganze Jahr Ausdauersport. Und das Wichtigste beim Marathon sind nun mal die langen Grundlagenausdauergeschichten (die auf dem Rad zählen da mit!). Tempoeinheiten sind notwendig, aber dennoch untergeordnet.
Bei dem von dir beschriebenen Training und deinen 10 km Zeiten sind 3:30 absolut realistisch und das ohne ausgeklügelten Jahreslaufplan. Da bleib ich bei. :zwinker2:

Ich bin recht langsam (zw. 3:50 und 4:00) :peinlich: , aber die Zeit laufe ich halt jederzeit. Habe mich schon mal morgens um sechs entschlossen um zehn einen Marathon ganz in der Nähe zu laufen, weil da so schönes Wetter war und überhaupt... Mit der Zeit bin ich im Ziel voll fit und könnte am nächsten Tag wieder trainieren.
Ich glaube die Zeit kann ich auch nach Schwimmen und langer Radfahrt noch in etwa schaffen... :zwinker4:

Wollte ich mich hingegen aber um 10 min verbessern, müßte ich Laufumfang und Tempo enorm hochschrauben. Und dann gehts halt auf die Knochen, und das will ich nicht ...in meinem Alter :tocktock: .

Gruß Claudia

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TurboSchroegi hat geschrieben:Ich trainiere eigentlich total ohne Wochenplan. Ich plane nur die Monate in der Grundlage dran ist und die Monate in denen es intensiver zu geht. Ich halte strikt Erholungen (Tage/Wochen) ein und ansonsten schaue ich, dass ich abwechslungsreich trainiere. Was ich mache entscheide ich quasi im Nachhinein, wenn ich sehe was ich die Woche schon alles getan habe - oder nicht. ich bin sogar der Meinung, dass es dieses "Klein, Klein" garnicht braucht in der Klasse in der ich mich bewege. Seine wir doch mal ehrlich - ist doch alles merh als 3. klassig. Da geht's doch nur darum ausgewogen Sport zu machen.

Das sehe ich ganz genau so, dafür gehören wir aber zur Spaßfraktion :hihi: .

Von den zehn- oder zwölf-Wochenplänen für Anfänger halte ich auch nichts.
Bist du aber nicht. Du betreibst das ganze Jahr Ausdauersport. Und das Wichtigste beim Marathon sind nun mal die langen Grundlagenausdauergeschichten (die auf dem Rad zählen da mit!). Tempoeinheiten sind notwendig, aber dennoch untergeordnet.
Bei dem von dir beschriebenen Training und deinen 10 km Zeiten sind 3:30 absolut realistisch und das ohne ausgeklügelten Jahreslaufplan. Da bleib ich bei. :zwinker2:

Ich bin recht langsam (zw. 3:50 und 4:00) :peinlich: , aber die Zeit laufe ich halt jederzeit. Habe mich schon mal morgens um sechs entschlossen um zehn einen Marathon ganz in der Nähe zu laufen, weil da so schönes Wetter war und überhaupt... Mit der Zeit bin ich im Ziel voll fit und könnte am nächsten Tag wieder trainieren.
Ich glaube die Zeit kann ich auch nach Schwimmen und langer Radfahrt noch in etwa schaffen... :zwinker4:

Wollte ich mich hingegen aber um 10 min verbessern, müßte ich Laufumfang und Tempo enorm hochschrauben. Und dann gehts halt auf die Knochen, und das will ich nicht ...in meinem Alter :tocktock: .

Gruß Claudia[/QUOTE]

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Hallo Helmut,
ich sehe schon, du hast doch echt ein Rad ab :zwinker2: :zwinker5: -->

Pollux schrieb: "Gehts dir jetzt eigentlich ums Marathonlaufen oder ums komplizierte Pläne aufstellen?"
TurboSchroegi hat geschrieben:Um Beides - Letzteres macht unheimlich Spaß :D :D
Willkommen im Club, denn meinen Ruf als Planer habe ich hier ja durchaus weg.
TurboSchroegi hat geschrieben:Mir ist das alles sehr suspekt offen gestanden! Auch diese "Kurzfristtrainingsplanmanie" verstehe ich nicht. [...] Keinen Blick für's Ganze. [...] Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass so viele Probleme mit dem M kriegen. Oder keine Fortschritte machen. Vielleicht ist das ja der Grund für die "Horrorgeschichten" :confused:
Wir gehen konform - und selbstverständlich wäre eine Langfristplanung besser, gerade im Hinblick auf Marathonläufe, von denen man voll gelaufen nur ein oder zwei im Jahr absolviert - und ich gehe davon aus, du willst ihn voll laufen. Probleme kannst du aber trotz längerfristiger Vorbereitung bekommen. Die "Horrorgeschichten" vermeidest du durch gute Vorbereitung, dann sind das auch nur 4 10er oder 2 Halbmarathons. Den Respekt verlierst du am Ende ein wenig, wenn z. B. die Aussicht auf einen 20er im Training dich so gar nicht mehr anrührt.
TurboSchroegi hat geschrieben:Man macht das streng genommen auch nicht so, wie das die meisten hier machen. Man legt nicht eine Zielzeit fest und trainiert darauf hin. Man plant das Trainig, setzt Meilensteinen und anhand derer ergibt sich eine Ableitung des Ergebnisses. Ist mir schon ein paar Mal aufgefallen, dass hier das Pferd oft von hinten aufgezäumt wird.

Ergebnisse sind Resultate aus Training. Aber das Training ist nicht Resultat aus einem gewünschten Ergebnis. das klappt nur, wenn das Ergebis von vorne herein realistisch ist. Das wiederum ist aber nur recht kurzfristig abzuschätzen.
Na ja ... so pauschal ... wenn du nicht gerade mit der Lauferei neu anfängst und wenn du schon für bestimmte Strecken Orientierungszeiten hast, die du voll gelaufen bist, wirst du in einem Jahr auf einem Halbmarathon nicht einfach 4 Minuten schneller. Insofern kann ich da schon gut planen und liege nicht unrealistisch daneben. Ich weiß z. B. aus Erfahrung, ich werde bis nächstes Jahr auf 10 Kilometer nicht mehr 2 Minuten schneller werden. Also kann ich wohl auch kaum meine geplante Marathonzeit mal eben um 10 Minuten verbessern. Die Planzeit ist mir so schon relativ klar und selbstverständlich setzt man ein paar Marken, an denen man die Zielverfolgung dann orientiert und dann das Ziel und die Planung nachjustiert. Eine Festlegung heute für einen Lauf in 17 Monaten ist also durchaus grob möglich - mit der Betonung auf "grob". Ich nenne es mal Orientierungszeit und nicht Zielzeit. Eine Zielzeit würde ich für dich dann auch etwa 6 Monate vor dem Lauf festlegen.

Meinen ersten Marathon habe ich über ca. 7 Monate vorbereitet - meine Zielplanung hast du vielleicht verfolgt. Die Zielzeit war von vornherein klar definiert - auch aus der Erfahrung die ich mit meinen 10er und HM-Zeiten hatte - und am Ende lag ich zwar 2-3 Minuten daneben, aber das kann man ja nicht unrealistisch nennen.

Jetzt aber mal was zu dir:
TurboSchroegi hat geschrieben: Was geht noch in den 17 Monaten, wie sollte ich die trainingstechnisch am besten Strukturieren, festgemacht an 10ern und HMs als Meilensteine, und dann - genau wie Du vorschlägst - ergibt sich im Frühsommer 07 dann quasi automatisch die anzustrebende Zielzeit. Genau diese Ableitung möchte ich Maximieren.
Ich kann dir ein Modell ähnlich diesem hier anbieten (lade dir mal das Excel Programm runter). Es ist vielleicht verwirrend und ich muss noch dran basteln, aber zumindest mal ein Modell für eine Jahresplanung). Was du die nächsten Monate noch treibst, hängt natürlich davon ab, was du bisher gemacht hast. Ich würde noch auf 10er Zeiten trainieren, dann ein wenig Ruhe und mit Grundlagentraining in das neue Jahr (also die letzten 12 Monate) starten. Z. B. mit zwei Wettkampfsaisons. Die erste mit Schwerpunkt auf 10er und HM. Läufst du dann zuerst den HM, bist du danach eventuell erstmal für 2-3 Wochen im Eimer. Dann kannst du die 10er angehen.

- Woche 1-8 Grundlage
- Woche 9-16 Intensität
- Woche 17-24 Wettkampf (10er und HM)
- Woche 25-28 Ruhe
- Woche 29-36 Grundlage
- Woche 37-44 Intensität
- Woche 45-52 Wettkampf

Als Vorbereitung für die letzten ca. 12 Wochen z. B. einen 10er, 15er und HM einplanen, HM spätestens 4 Wochen vor M. Wenn du da den Greif CD einbauen willst ... ehrlich gesagt, kenne ich den nicht genau. Was ich so lese, wäre für mich aber zu hart gewesen. Deshalb habe ich lieber nach meinen Erfahrungen geplant.

Die Jahresgrobplanung mit prinzipieller Festlegung der geplanten Jahrestrainingsstunden und der groben prozentualen Aufteilung auf die Perioden und Wochen und der daraus resultierenden zeitlichen Wochenplanung findest du in dem von mir oben angebotenen Plan. Am Ende steht dann eine in ein Jahr mit 2 Wettkampfperioden (einer 10er, eine Marathon) eingebettete Wochenplanung in der festgelegt ist, dass du bei 200 Jahrestrainingsstunden in Woche XY 2:27 Stunden ÜD, 27 Minuten Ausdauer, 13 Minuten Intervall, 27 Minuten Vertikalintervall und 40 Minuten Kraft machen sollst. Da schreien viele auf, aber das Ergebnis von Planung ist nun mal ein Plan und wer sich auf die Minute dran hält, ist eben selber dran schuld und hat bestimmt einen an der Klatsche :zwinker5: - ne, mache ich auch nicht. Zumindest aber hat man damit eine Orientierung. Wenn du Interesse daran hast, kann ich dir mal ein Foto machen und die Daten kannst du dann in das Excel Sheet selber einarbeiten.

So, jetzt habe ich aber noch was anderes zu tun.

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Hallo,

eins vorab: ich bin niemand, der sein Training super strukturiert angeht. Ich bin jemand, der von Training zu Training, von Trainingswoche zu Trainingswoche danach entscheidet: wie geht es meinem Körper? Was ist diese Woche drin?

Ich bin allerdings jemand, der schon seit 2,5 Jahren regelmäßig trainiert und der es sich im Oktober 2005 in den Kopf gesetzt hatte, im Oktober 2006 seinen ersten Marathon zu laufen.

Ich denke, Du kannst nach der Tria-Saison ruhig noch an Deiner Grundgeschwindigkeit arbeiten, d.h. Dich auf Deiner 10er-Zeit verbessern.

Mit einer soliden Grundgeschwindigkeit (die bestimmt auch jetzt schon unbestritten gut ist, oder?) sollte Dein vorrangiges Ziel sein, die langen Läufe auszubauen, um zu sehen, wie Du die Belastung orthopädisch wegsteckst. Radeln kann Dir dabei viel helfen! Es schult auch die Ausdauer, aber Dein Bewegungsapparat wird nicht so stark belastet wie beim Laufen.

Viele Grüße
Claudia

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TurboSchroegi hat geschrieben: Aber bis dahin? Eher auf die 10er konzentrieren? Oder an der HM Zeit arbeiten? Oder gleich M spezifisch vorbereiten?

Hi,
du willst Marathon laufen, dann sollte dein Training m.M. schon einen "hohen" Basisumfang haben und ein längerer Lauf von vielleicht 20km sollte Standard in der Woche sein und du solltest dann zum. auch langsam das Gefühl bekommen, es gehen immer noch locker 10km mehr und manchmal sollte man dann vielleicht auch einfach spontan mal 25-30km laufen. Sprich die Grundlage auszubauen, kann m.M. nicht schaden, da dies auch dafür sorgst, dass du besser regenerierst und die Tempoeinheiten besser wegsteckst bzw. auch irgendwann mehr als eine Tempoeinheit pro Woche laufen kannst. Daneben würde ich mich schon auf die Geschwindigkeitsverbesserung auf 10km konzentrieren und entsprechende TE ins Training einbauen. Bei entsprechender Grundlage wirst du dann auch auf beim HM entsprechend schneller. Mir gelingt dies zumindestens genau so. Die spezielle Tempoausdauer für den Marathon setzt du dann oben durch die letzten 10-12 Wochen spezielles Marathontraining drauf.

Ich weiß jetzt nicht ob das folgende eine Besonderheit von mir ist, aber wenn ich mich im Bekanntenkreis so umsehe gilt dies schon für Leute die strukturiert und/oder mit "hohen" Basisumfängen trainieren. Für das Finishen der M-Strecke müssen die nicht mehr besonders trainieren, da tun es vielleicht 2 lange Läufe Richtung 32km und dann kommen die auch durch den M. Die Zielzeit ist halt nicht ausgekitzelt, ich denke ich könnte jetzt z.B. aus dem "Stehgreif" (2-3 Wochen noch mal etwas längere Läufe einstreuen) problemlos sub 3:30h laufen, aber bzgl. dem Herbstziel von 3:12 ist das natürlich dann auch nicht sehr schnell.

Die Idee nicht nur finishen zu wollen finde ich übrigens gut. Wenn man bereit ist gut zu trainieren ist es nämlich keine Frage, dass man dies tun wird, man weiß bereits vorher, dass es so ist. Interessant ist dann die Zeit und was man wirklich rauskitzeln kann.

Gruß,
Torsten

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TurboSchroegi hat geschrieben:Hmmm. Wenn das alles "so einfach" ist mit dem M, dann frage ich mich echt, warum nicht mehr reine Freizeitläufer auf den Trichter kommen und ein Triatraining absolvieren. Das wäre viiiiel gesünder und das "Gesundheit&Medizin" Forum wäre nur halb so voll.

Ich kenne Leute, bei denen diese Taktik gut zu funktionieren scheint. Ob bzw. wie weit sie ihre mögliche Marathonzeit allerdings 'ausreizen', weiß ich nicht.

Tina

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Hi Folks!

Die Dinger da gehen runter wie Öl. Danke :daumen:
dwarfnebula hat geschrieben:endlich mal jemand, der versucht, mit einer vernünftigen Trainingsplanung seinen ersten Marathon in Angriff zu nehmen. :daumen:
Meerbuscher hat geschrieben:Wir gehen konform - und selbstverständlich wäre eine Langfristplanung besser, gerade im Hinblick auf Marathonläufe, von denen man voll gelaufen nur ein oder zwei im Jahr absolviert - und ich gehe davon aus, du willst ihn voll laufen.
Ja, ich will Ihn voll laufen. Wohl wissend, dass "voll laufen" beim Ersten schon aus Erfahrungsgründen nicht ganz so einfach ist. Danke übrigens für den umfangreichen Beitrag!
ToMe hat geschrieben:Die Idee nicht nur finishen zu wollen finde ich übrigens gut. Wenn man bereit ist gut zu trainieren ist es nämlich keine Frage, dass man dies tun wird, man weiß bereits vorher, dass es so ist. Interessant ist dann die Zeit und was man wirklich rauskitzeln kann.
Genau das ist es - genau das. :daumen:

Torsten, wenn ich dich richtig verstehe schlägst Du folgendes vor:

1. Nimm erstmal ein 10km Training um grundsätzlich schneller zu werden.
2. Nimm dir am WE aber regelmäßig Zeit um einen 20er-25er zu laufen. Bau das vom 15er (aktuell) ausgehend langsam auf. Wenn's mal länger wird ist es auch nicht kontraproduktiv.
3. Aus diesem Training heraus kann ich dann Ende September auch den HM laufen - voll aber halt nicht speziell vorbereitet.
4. Nach der Pause kann ich über den Winter dann normale GA machen - aber immer mit den Läufen bis 20-25km am WE
5. Im Frühjahr kann ich dann nochmal einen 10er Block nach 1. und 2. einbauen. Abgeschlossen mit einem HM WK.
6. Nach einer kurzen Pause kann ich dann Ende Mai/Anfang Juni wieder anfangen mit der Vorbereitung auf die eigentliche M Vorbereitung - also die langen Läufe langsam ausdehen bis 35km.
7. Anfang August bis Anfang Oktober dann die eigentliche M Vorbereitung - z.B. CD
8. M Anfang Oktober 2007

Mir gefällt das Konzept ein 10er Training zu machen aber die Distanz für einen HM über einen langen lauf am WE rein zu kriegen und dann als Meilensteine HMs zu laufen. Sehr interessant!

Danke + Grüße
Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben: Mir gefällt das Konzept ein 10er Training zu machen aber die Distanz für einen HM über einen langen lauf am WE rein zu kriegen und dann als Meilensteine HMs zu laufen. Sehr interessant!
Hi Helmut,
im Prinzip schon, wobei du für ein 10er Training ja nicht die "hohen" Umfänge laufen musst, d.h. ein reines 10er Training ist es nicht. Ich denke meine 10er Zeiten würde ich auch mit 20Wkm weniger hinbekommen, aber klar das ist eine unbestätigte Vermutung. Weiterhin macht man bestimmt auch noch andere Trainingsformen wenn 10km die Maximalstrecke ist, die man laufen will, d.h. da könnte man garantiert auch Komponenten eines guten Mittelstreckentrainings mit einfließen lassen. Damit habe ich mich aber nie näher beschäftigt, da es mich nicht interessiert, denn 10km ist die Minimalstrecke die ich laufen will.

Die HM Distanz kriegt man bestimmt nicht nur über den langen Lauf rein, da wird auch der Gesamtumfang entscheidend sein. Meine Trainingsumfänge für 2005 findest du unter: http://www.lg-w.de/kmspiel/km_stat.php? ... 6&alt=2005

Hierbei bin ich den 10er (erste WK überhaupt) in KW11 in 42:23 gelaufen und den HM (3. WK überhaupt) in KW20 in 1:32,46 gelaufen. Speziell trainiert habe ich für den HM dabei nicht, auch die Entscheidung diesen in KW20 zu laufen, ist relativ spontan gefallen.

Gruß,
Torsten

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Hallo!

Ich denke, Du solltest Dich an ein Grundkonzept halten und nicht verschiedene Trainingsphilosophien mischen. Du kannst z.B. nach Lydiard (http://fitnesssports.com/lyd_clinic_gui ... ydiard.htm) trainieren, der ganz klare längerfristige Planung anbietet oder nach Jack Daniels "Running Formula" oder nach Peter Pfitzinger (http://www.pfitzinger.com/labreport.shtml) oder ... (um mal hier von Greif wegzukommen.)
Nimm eine Richtung und ziehe sie durch.
Was die Planung erst sinnvoll macht ist das "Tracking", also die Kontrolle. Ziemlich jeder Plan hat Kontrolläufe. Anhand dieser werden das Training und der Plan kontinuierlich angepaßt. Die Kontrolläufe sollten halt vergleichbar sein (also an möglichst keiner Schraube drehen, immer dieselbe Distanz, dasselbe Profil etc.).
Allen Plänen voran geht ein Grundlagentraining, bei dem der Umfang langsam erhöht wird. Daniels z.B. nennt das "Injury prevention" oder so ähnlich. Du kannst mit 10 km Tempotraining sehr schnell eine für Dich mittelmäßige Leistung erreichen. Besser ist, zuerst sich eine Grundlage zu schaffen. Das kann öd sein. Aber dafür geht danach die Post ab. Das Tempotraining ist "icing on the cake". Grundlagentraining heißt nicht, nur langsame Kilometer abzuspulen. Das beinhaltet meist auch regelmäßig Steigerungsläufe, aber es vermeidet die Laktatbildung.
Beim Tempotraining gibt es dann die großen "trainingsphilosophischen" Unterschiede. (Wenn Du das etwas studieren willst und viel Zeit hast: http://www.letsrun.com/forum/flat_read. ... 58&page=0).

Also: das Teigrezept ist dasselbe, in der Glasur liegt der Unterschied.

In diesem Sinne:
Malzeit!

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Hallo Helmut,
TurboSchroegi hat geschrieben:[...] Mir gefällt das Konzept ein 10er Training zu machen aber die Distanz für einen HM über einen langen lauf am WE rein zu kriegen und dann als Meilensteine HMs zu laufen. Sehr interessant!

10er Training und HM-Training unterscheiden sich ja prinzipiell nicht allzusehr, wenn du in Richtung längerer Läufe tendierst. Würdest du eher 5er und 10er laufen, würdest du mehr Speed und Sprintläufe machen - willst du aber nicht. Dir wird es vor allem um das Stehvermögen gehen, das brauchst du beim 10er und beim HM. Der Rest ist Ausdauer und da ist es richtig, die holst du dir auf etwas längeren Läufen.

Was das Icing angeht, würde ich da schauen, wo meine Schwächen liegen. Je nachdem, ob du eher ein Speedster bist oder eher ausdauernder Roller. Entsprechend würde ich die Intervall- und Tempoeinheiten anpassen.

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Hi Folks!

Ist ein wirklich mehrwertiger Thead für mich (hoffentlich auch für den einen oder anderen) geworden. Danke :daumen:

Das mit den Grundkonzepten überzeugt mich. Bin allerdings schon der Meinung, dass es möglich ist im Rahmen der Grundkonzepte sowas wie Torstens Vorschlag abzuleiten. Nachdem ich schon soviel über Daniels gehört habe werde ich mir wohl mal das Running Formula Buch holen.

Bzgl. Icing bin ich wohl eher der "ausdauernde Roller" und werde somit am "Speedster" feilen müssen.

Danke + Grüße
Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben: Das mit den Grundkonzepten überzeugt mich. Bin allerdings schon der Meinung, dass es möglich ist im Rahmen der Grundkonzepte sowas wie Torstens Vorschlag abzuleiten. Nachdem ich schon soviel über Daniels gehört habe werde ich mir wohl mal das Running Formula Buch holen.
Hi,
den Kommentar von Überläufer mit dem Grundlagentraining, bevor du was schnelles machst, würde ich ernst nehmen. Genauso musst du gut darauf achten was dein Körper zu den schnellen Sachen sagt. Am Anfang wird dir evtl. mehr als eine Tempoeinheit pro Woche schwer fallen. Ist ja kein Problem, dann machst du eben nur eine, wenn die Beine sonst schwer sind. Je mehr Grundlage du hast, desto besser verkraftest du dann auch weitere Tempoeinheiten.

Zum Daniels, ich habe dieses Jahr vor dem Hermannslauf auch mal angefangen mein Training mehr zu periodisieren, es also in 4 Phasen aufzuteilen, wie Daniels es vorschlägt. In jeder Phase habe ich mir dann überlegt was ich neben den langen Läufen als qualitative TE setze. Am Anfang waren das nur Steigerungseinheiten (15x100m) zur Schulung des Bewegungsablaufes, dann diese zusammen mit VO2max Intervalleinheiten, dann VO2max Intervalleinheiten mit Schwellenläufen und kurz vor dem Hermann noch einen langen TDL und einen Schwellenlauf. (*) Ich habe das Gefühl gerade die Steigerungseinheiten haben viel für den Speed gebracht, ich hatte die ersten Monate im Jahr unglaublich leichte Beine, die flogen (in meinem Sinne) nur so. Auch ein Grund, warum Steigerungen (so 3 Stück) mittlerweile bei vielen Grundlagenläufen mit eingestreut werden. Keine Ahnung ob es daran lag, aber ich habe mich damit schon relativ früh im Jahr von 41:30 (PB aus dem Herbst 2005) auf 39:43 (PB Frühjahr 2006) verbessert und auch den Hermannslauf bin ich 13,5 Minuten schneller als letztes Jahr gelaufen. Dafür sind die Leistungen nicht mehr ganz so gleichmäßig wie letztes Jahr, aber das ist gut, ich will ja in der Spitze schneller werden und da kann man nicht immer gleich gut sein.

(*) Es gibt noch so viele andere interessante Trainingsformen, aber alles geht nicht und ich fahre mit diesen 3 Tempoelementen für mich ganz gut.

Gruß,
Torsten
Gesperrt

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