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Streak Running und Trainingsgestaltung

Streak Running und Trainingsgestaltung

1
Hallo zusammen,
ich überlege derzeit, ob Streak Running etwas für mich ist, oder ob ich doch lieber weiterhin regelmäßig lauffreie Tage einhalte.

Ich mache gerne morgens vor der Arbeit 'n bissel Sport, entweder 'ne gute Stunde Radfahren oder eben 'ne Runde laufe (10-15km). Dabei versuche ich, immer im Wechsel Rad zu fahren bzw. zu laufen. Da mir Radfahren bei Regen keinen Spass macht, mir andererseits Regen beim Laufen aber egal ist, tausche ich auch schon mal 'ne Rad- gegen 'ne Laufeinheit, aber so im Großen und Ganzen halte ich den Wechsel der Sportarten schon ein. Ob des Sauwetters :motz: der verganenen Tage geriet mein Rythmus jüngst allerdings gehörig durcheinander, sprich: ich war an acht Tagen hintereinander laufen. Ich bin ein wenig überrascht, dass ich keinerlei Beschwerden habe, zumal ich bislang das Einhalten von Regenerationstagen immer als sehr wohltuend (und beizeiten auch notwendig) empfunden habe. Naja, und nun überlege ich ernsthaft, ob ich nicht vielleicht mit dem Streak Running anfangen sollte, weil mir das täglich Laufen wirklich großen Spass macht. Ich habe mir überlegt, werktags immer im Wechsel kürzere (ca. 8km) und längere (ca. 15km) Strecken zu laufen und am Wochenende mindestens einen längeren Lauf (20km+) zu absolvieren.

Um Trainingserfolge zu erzielen, gelten Regenerationstage ja gemeinhin als unerlässlich. Konterkariere ich mit täglich Laufen also meine eigentlichen Trainingsziele (Verbesserung meiner PBs auf 10km und HM), oder sind die 8km-Strecken (, die ich in lockerem Schlappschritt zurückzulegen gedenke) so kurz, dass sie gar nicht ins Gewicht fallen (sprich: ohnehin keine Trainingsreize setzen) und solche Tage folglich als Quasi-Regenerationstage durchgehen können?

Würd mich über Antworten sehr freuen :)


Gruß,
Uli

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Schön dass du darüber nachdenkst täglich zu laufen.
Sicher kannst du täglich laufen. Spricht bei dir nix dagegen.
Du solltest aber auch daran denken, dass deine Kilometerumfänge steigen.
2x in der Woche solltest du dann wirklich nur kurz und langsm laufen, dann geht das wunderbar und brauchst auch keinen Regenerationstag.
Dass durch das Streakrunning die Leistungen nicht stagnieren, dafür gibts bei streakrunner.de genug Beispiele. Auch ich hab alle meine Bestzeiten aufgestellt, seit ich täglich lauf. Bei Streakrunner.de könntest du dich auch anmelden, dann hast du auch einen Überblick, wieviel Tage du am Stück gelaufen bist und wieviele Kilometer. Ausserdem wird dir auch schön gratuliert, wenn du 50,100 oder mehr Tage gelaufen bist.
Allerdings ist auch die Gefahr beim Streakrunning da, dass man trotz leichter Verletzungen, bei der man lieber eine Pause machen sollte weiter läuft, nur um die Serie nicht reissen zu lassen.
Probiers aus, du kannst ja jederzeit wieder aufhören :zwinker2: So wie ich damals nach 6 Tagen, oder auch nicht :hihi:
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

3
Hallo Uli,

ich glaube, entscheidend ist nicht die Anzahl der Einheiten/Woche, sondern die KM/Woche. Dein Plan läuft auf ca 90 Wochen-KM hinaus und ich vermute, das ist deutlich mehr, als du zur Zeit läufst.
Von deutlichen Umfangssteigerungen würde ich abraten. Da rettet dich auch nicht der Trick, die kurzen Läufe als "regenerativ" zu deklarieren. :zwinker2:
Als Einstieg würde ich vielleicht die durchschnittlichen Wochen-KM der letzten 3 Monate zu Grunde legen. Das ist eine Zahl, von der du weißt, dass du sie sicher laufen kannst. Das teilst du auf 7 Tage auf. Dann läufst du kürzere Einheiten als derzeit, brauchst aber auch weniger Regenerationszeit. Sollte passen. :zwinker2:

Wenn du meinst, dass dir das gefällt, probier´s halt.
Grundsätzlich verbessert man sich natürlich auch mit täglicher Lauferei, vor allem weil man oft höhere Umfänge läuft als vorher. Für effizienter halte ich "konventionelles" Training.

Gruß,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Digga hat geschrieben:Du solltest aber auch daran denken, dass deine Kilometerumfänge steigen.
Ich bin ja Anfang des Jahres auch mal so ungefähr 30 Tage am Stück gelaufen und während dieser Zeit habe eher geringere Wochenumfänge gehabt.

Ich denke, das tägliche Laufen kann dann funktionieren, wenn man die bisher gewohnten Einheiten macht (oder eben vor allem am Anfang eher etwas weniger) und an den "regenerativen" Tagen dazwischen nur ganz kurze Einheiten (also im Sinne des Streak-Runnings nur die Mindeststrecke). Wenn man das dann nach einer gewissen Zeit gut verkraftet, kann man die Umfänge erhöhen und auch die regenerativen Einheiten verlängern.

Ich hatte übrigens das Gefühl, während der "Täglich-Lauf-Phase" insgesamt nicht so gut zu trainieren. Wenn ich Ruhetage zulasse, dann gebe ich im Training auch schon mal richtig Gas, weil ich ja weiß, dass ich mich am nächsten Tag erholen kann (oder auch 2 Tage, wenn nötig). Beim täglichen Laufen habe ich immer im Hinterkopf gehabt, dass ich ja morgen auch wieder raus muss (will) und es deshalb nicht so gut ist, wenn ich total platt bin. Für die Grundlagenausdauer ist das aber vielleicht auch eine geeignete Trainingsform, weil es ja da eher auf die Umfänge als auf das Tempo ankommt. Bedenken sollte man außerdem, dass sich die Zeitrelationen etwas verschieben. Für die Vor- und Nachbereitung eines Laufes brauche ich im Grunde immer gleich viel Zeit, ob es dann sinnvoll ist nur 15 Minuten zu laufen, wenn das ganze "Rings-Rum" vielleicht 45 Minuten dauert?

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Ich bin kein Streakrunner - aber ich laufe 6 Tage die Woche und davon an 4-5 zweimal. Wichtig ist, dass man sich an die Belastung sukzessive ranarbeitet. Also erstmal mit weniger km/Einheit und dann sich langsam dran gewöhnen und der Rest kommt dann schon.
Wie ist das beim Streaken? Mindestens eine Meile? Also wenn ich mich nicht fühle, würde ich dann auch nur die unterste zulässige Distanz machen oder wenns gar nicht geht, reisst der Streak eben - so what?
Aber hier sind doch auch einige Streaker zugegen oder? Im Rennsteigthread hab ich das bei CouchRunning bspw entdeckt..

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das ist sicher nicht schlecht, es kommt auf deinen trainingszustand an. für mich zb sind 8 km gar nichts, für andere eine vollständige trainingseinheit.

wenn du nicht jeden tag volle pulle läufst, ist streak-running kaum gefährlich. also am besten jeden 2. tag regenerativ laufen, auch weniger als 8 km.
liebe grüsse von eva

7
Hallo Uli,
sicher kannst du auch täglich laufen. Du verfügst ja über die nötige Erfahrung und Trainingsgrundlage. Und besonders, wenn du sowieso daran gewöhnt bist, morgens praktisch täglich Sport zu treiben. Wichtig ist dabei aber, an den Tagen, an denen du bisher regeneriert hast, entsprechende Regenerationsläufe zu machen, d. h. den sogenannten Supersauerstofflauf, ganz ruhiges Tempo bzw. niedrige Herzfrequenz im Bereich von ca. 60 % HFmax mit einer Dauer von ca. 45 min. Damit ist die Belastung gering genug, daß sich dein Körper erholen kann. Und vielen tut dieses leichte Laufen auch vom Empfinden sehr gut.
Worauf du unter dem Aspekt Training achten solltest, ist entsprechender Wechsel im Tempo zwischen den jeweiligen Einheiten. Wenn du zu gleichförmig läufst, entspricht der Trainingseffekt nicht dem zurückgelegten Umfang an Km´n.

8
goodfella hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich überlege derzeit, ob Streak Running etwas für mich ist, oder ob ich doch lieber weiterhin regelmäßig lauffreie Tage einhalte.
Ist ein Versuch wert, manche kommen damit klar und andere nicht :)

Ich zähl meine Tage schon nicht mehr :zwinker5:
goodfella hat geschrieben:Naja, und nun überlege ich ernsthaft, ob ich nicht vielleicht mit dem Streak Running anfangen sollte, weil mir das täglich Laufen wirklich großen Spass macht. Ich habe mir überlegt, werktags immer im Wechsel kürzere (ca. 8km) und längere (ca. 15km) Strecken zu laufen und am Wochenende mindestens einen längeren Lauf (20km+) zu absolvieren.
Also, wenn du einen 8 Km Lauf als sehr kurz ansiehst, muss ich dir da den Zahn ziehen - ich glaube kaum, das das auf Dauer gut geht.

Wenn du wirklich anfangen willst mit dem streakrunning, solltest du einige Tage nur die Mindestkmzahl (1,6 - ich lauf immer 2Km) laufen. Es geht hier nicht um 8 Tage, sondern um die Chance, länger täglich zu laufen und dafür muss der Körper herangeführt werden, sonst bricht man das ganze schnell ab und riskiert noch eine Verletzung dabei.

Es gibt bei streakrunner.de nur wenige Läufer, die solche Km Umfänge laufen, wie du sie vorschlägst und das wird schon seine Gründe haben. Den größten Fehler kann man damit machen, das man in eine Km Hetzerei gerät und immer länger und schneller laufen will.

Es gibt Wochen, wo ich nur 2 Km am Tag gelaufen bin, einfach, weil ich vom jetlag, oder anderen Dingen müde war und nicht mehr Km schrubben wollte.

Wir haben auch einen übermotivierten Laufanfänger *g* etwas bremsen müssen, der sofort täglich laufen wollte - es kann funktionieren, das geht aber nur, wenn man auf seinen Körper hört und glaube mir, 8 Km sind täglich für den Anfang einfach zuviel :nick:

Ich würd mich freuen, wenn du auf unsere Seite schaust, da können wir dir bestimmt viele nützliche Tipps geben :)
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Kris, du bist bei 339 Tagen :zwinker2:
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Digga hat geschrieben:Kris, du bist bei 339 Tagen :zwinker2:
Aah - danke :wink:

Digga, gegenseitiges gratulieren ist fein - ab einem Jahr kommt man in die Hall of Fame ..........hätte nie gedacht in eine jemals reinzukommen :zwinker2:
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In nicht ganz einem Monat bist drin :)
Da geht nix mehr schief :daumen:
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Moin

nochwas: streakrunning kann bei manchen zu einer Psycho-Kacke führen.
So wie man sich beim Fasten nach mehreren Tagen abwechselnd high und unwohl fühlen kann, oder (entsprechende Unterbelichtung vorausgesetzt) einen halben Tag lang kein Fleisch verzehrt und seine ganze Umgebung damit nervt, man wär jetzt HARDCORE-Vegetarier (nur Beispiele, nicht dass wir jemanden kennen würden...). Es passiert nichts weiter, als dass man ein wenig mehr läuft als vorher.

Kann allerdings geil sein. :geil: :wink:

Du erhoffst dir Trainingsfortschritte? Klar kommen die. Zwar gewaltig, aber langsam. Streakrunning ist ein Geduldsspiel. :P
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Also acht Kilometer sind schon recht viel, gerade wenn man das länger durchhalten will. Man sollte schon eher „schwächer“ loslegen, der Körper muß sich ja erstmal daran gewöhnen. Aber die zwei Kilometer finde ich nun auch arg wenig. Obwohl das jeder selber wissen muß. Als ich anfing täglich zu laufen, war das mindeste fünf Kilometer. Darunter lohnt das Umziehen kaum. ;) Ich wünsche Dir viel Erfolg! Und viel Disziplin!

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[quote="Black Sensei"]Also acht Kilometer sind schon recht viel, gerade wenn man das länger durchhalten will. Man sollte schon eher „schwächer“ loslegen, der Körper muß sich ja erstmal daran gewöhnen. Aber die zwei Kilometer finde ich nun auch arg wenig. Obwohl das jeder selber wissen muß. Als ich anfing täglich zu laufen, war das mindeste fünf Kilometer. Darunter lohnt das Umziehen kaum. ]

Ich les mit Ehrfurcht, das du seit 6 Jahren täglich läufst :respekt:

Aber nicht jeder kann 5 Km mindestens laufen und am Anfang würde ich eher weniger als mehr machen.

Zum umziehen lohnen sich auch 2 Km - sowas lass ich als Ausrede nicht gelten :D
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gnies hat geschrieben:Moin

Psycho-Kacke

oops. Ich meinte natürlich Macke. :peinlich:

Und natürlich lohnt sich für 10 min Umziehen nicht. Aber wer sagt, dass man in Funktionskleidung laufen muss?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben:oops. Ich meinte natürlich Macke. :peinlich:

Und natürlich lohnt sich für 10 min Umziehen nicht. Aber wer sagt, dass man in Funktionskleidung laufen muss?
*hihi*

Soso, Psycho Kacke - das habe ich glatt überlesen...ich bin aber noch vollgepumpt von Betäubungsmittel, da sich gerade ein Zahnarzt an mir ausgetobt hat :D

Ok, ich versuch nicht allzu Offtopic zu werden, ich würd mich freuen Uli, wenn du mal bei uns vorbeischaust, so :nick:
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6 Jahre täglich laufen :beten: ? :respekt:
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goodfella hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich überlege derzeit, ob Streak Running etwas für mich ist, oder ob ich doch lieber weiterhin regelmäßig lauffreie Tage einhalte.

Ich mache gerne morgens vor der Arbeit 'n bissel Sport, entweder 'ne gute Stunde Radfahren oder eben 'ne Runde laufe (10-15km). Dabei versuche ich, immer im Wechsel Rad zu fahren bzw. zu laufen. Da mir Radfahren bei Regen keinen Spass macht, mir andererseits Regen beim Laufen aber egal ist, tausche ich auch schon mal 'ne Rad- gegen 'ne Laufeinheit, aber so im Großen und Ganzen halte ich den Wechsel der Sportarten schon ein. Ob des Sauwetters :motz: der verganenen Tage geriet mein Rythmus jüngst allerdings gehörig durcheinander, sprich: ich war an acht Tagen hintereinander laufen. Ich bin ein wenig überrascht, dass ich keinerlei Beschwerden habe, zumal ich bislang das Einhalten von Regenerationstagen immer als sehr wohltuend (und beizeiten auch notwendig) empfunden habe. Naja, und nun überlege ich ernsthaft, ob ich nicht vielleicht mit dem Streak Running anfangen sollte, weil mir das täglich Laufen wirklich großen Spass macht. Ich habe mir überlegt, werktags immer im Wechsel kürzere (ca. 8km) und längere (ca. 15km) Strecken zu laufen und am Wochenende mindestens einen längeren Lauf (20km+) zu absolvieren.

Um Trainingserfolge zu erzielen, gelten Regenerationstage ja gemeinhin als unerlässlich. Konterkariere ich mit täglich Laufen also meine eigentlichen Trainingsziele (Verbesserung meiner PBs auf 10km und HM), oder sind die 8km-Strecken (, die ich in lockerem Schlappschritt zurückzulegen gedenke) so kurz, dass sie gar nicht ins Gewicht fallen (sprich: ohnehin keine Trainingsreize setzen) und solche Tage folglich als Quasi-Regenerationstage durchgehen können?

Würd mich über Antworten sehr freuen :)


Gruß,
Uli
Eine Tod mußt du sterben. Du hast ja wahrscheinlich noch gar nicht das Niveau, um täglich zu laufen, geschweige dann, um effektiv zu laufen, sprich dich zu verbessern. Nach einer längeren Gewöhnungsphase mag ein strukturiertes Training event. zu einer Verbesserung deiner Leistungen führen, wer sagt dir aber, dass du mit lauffreien Tagen dann deine PB nicht deutlicher unterbieten könntest als mit täglichem laufen.
Viele Profis laufen auch jeden Tag, andere machen bewußt alternatives Training oder eine Woche / Monat nur 5 Laufeinheiten usw, um ihre Bestleistungen zu steigern.

Alfa

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Sechs Jahre sind es noch nicht, sondern nur fünf und ein bißchen! :-) War aber nie geplant. Sicher, am Anfang ist weniger mehr, aber sie ist ja schon eine durchtrainierte Läuferin, so daß fünf sinnvoller wären. Ist eh nur ein Beispiel. Das muß jeder für sich selber herausfinden. Zwei Kilometer: Da dauert das Umziehen ja länger! *g* ;) Schönen Abend!

20
[quote="Black Sensei"]Zwei Kilometer: Da dauert das Umziehen ja länger! *g* ]
Nicht, wenn man langsam genug läuft. :teufel: :hihi:
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Ich wollte mich nur mal für die hilfreichen Beiträge bedanken :) .

Die Gefahr, die Kilometer zu schnell in die Höhe zu treiben, sehe ich auch. In den letzten Wochen lag ich immer so bei guten 50 Wochenkilometern, in dieser Woche werden's aber schon knapp 70 km sein. Nicht zuletzt aufgrund Eurer warnenden Worte werde ich aber zusehen, demnächst eher so bei 50 Wochenkilometern auszukommen, um erstmal zu testen, wie mir das tägliche Laufen so bekommt. Ich werde also die kurzen Einheiten zunächst mal auf 5km (mit der Option, weiter zu kürzen), die mittellangen auf 10km und die längere Einheit am Wochenende auf 15km beschränken (wollte eh erst zum Herbst hin wieder gezielt auf HM trainieren).

Und wenn ich'n Monat durchgehalten und weiterhin Spass an der Sache habe, werde ich mal über eine Anmeldung bei www.streakrunner.de nachdenken :wink:

Lieben Gruß,
Uli

23
goodfella hat geschrieben: Ich werde also die kurzen Einheiten zunächst mal auf 5km (mit der Option, weiter zu kürzen), die mittellangen auf 10km und die längere Einheit am Wochenende auf 15km beschränken (wollte eh erst zum Herbst hin wieder gezielt auf HM trainieren).
Das ist ne gute Planung :daumen:

goodfella hat geschrieben: Und wenn ich'n Monat durchgehalten und weiterhin Spass an der Sache habe, werde ich mal über eine Anmeldung bei www.streakrunner.de nachdenken :wink:

Lieben Gruß,
Uli
Bin gespannt, wie du das so finden wirst und auf streakrunner.de bist du auf jeden Fall willkommen :nick:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du dir davon versprichst. Wie ein Vorschreiber schon anmerkte: Es ist für das Training auch hilfreich, an manchen Tagen mal ein bisschen forscher ran zu gehen (Intervalltraining, Tempoläufe), um dann am nächsten Tag ruhig pausieren zu können. Und ich weiß nicht, ob es so viel bringt, dann an Regenerationstagen nur 5 km oder weniger zu laufen. Manche Trainingsbücher sprechen hier von unnützen/verschenkten Kilometern, weil sie dich nicht weiterbringen.

Wenn du nur die Umfänge steigern willst, bau lieber zwei lange Läufe ein pro Woche und mach dafür einen Tag frei, ich denke, dein Körper wird es dir danken.

Bei einem Blick in das Runners World MArathonbuch sehe ich gerade, dass die für den Trainingsplan Marathon sub 3:00 bei Umfängen zwischen 80 und 100 km pro Woche immer einen Ruhetag pro Woche dabei haben. Zitat: "Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen mehr Training und besserer Wettkampfleistung. Der menschliche Körper benötigt regelmäßige Erholungsphasen, um optimal zu funktionieren".

Wenn ich jetzt zum Schrank gehen würde, in dem sich die Laufratgeber stapeln, würde ich bestimmt noch zehn gleichlautende Zitate von anderen Autoren ranschaffen können, die das gleiche schreiben. Ich denke, die wissen, warum.

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Thema verfehlt, loops. Aber schön, dass du soviele Bücher im Schrank hast. :daumen: :D
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Nein, aus meiner Sicht nicht ganz. Wenn du die in der Ausgangsfrage zugrunde gelegten Zahlen liest (jeden Tag zwischen 8 - 12 km und am WE einen Lauf größer 20 km), dann hat das nicht viel mit dem Umfang eines Streak zu tun, was ja wirklich nicht weit ist, sondern man kommt auf Umfänge von 70 bis 90 km.

Bei solchen Umfängen halte ich das Verletzungsrisiko bei täglichem Laufen für höher, als wenn ich zwischendurch pausiere.

Klar, wenn sie nur z.B. 40 km oder weniger über die Wochentage verteilen würde, dann hatte ich gar keinen Einwand erhoben. Daher ist aus meiner Sicht nicht immer Streakrunning gleich Streakrunning

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loops hat geschrieben: Bei solchen Umfängen halte ich das Verletzungsrisiko bei täglichem Laufen für höher, als wenn ich zwischendurch pausiere.

Wie erklärt sich das, dass die Streakrunner mit den meisten Kilometerumfängen keine bis sehr geringe Verletzungen haben? Bei den Streakrunnern sind Kollegen dabei, die bis zu 250 km wöchentlich laufen und das nicht erst seit 5 Tagen, sondern seit 800 Tagen.

Wenn ich das Forum bei streakrunner.de mit dem hier vergleiche, dann komm ich mir hier eher vor wie im Lazarett. Aua hier aua da aua überall.

Dass man mit Streakrunning nicht das optimale aus sich herausholt, das sehe ich auch so, aber man kann nicht alles haben und Streakrunning ist geil :zwinker5:
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Digga hat geschrieben:Wie erklärt sich das, dass die Streakrunner mit den meisten Kilometerumfängen keine bis sehr geringe Verletzungen haben?
Gute Frage, wundert mich auch. Vielleicht ist es einfach eine Mischung aus Veranlagung, Glück und jahrelangem (gutem) Training.

Mich würde aber auch mal interessieren, wie viele es ausprobieren, und dann aufgrund von Verletzungsproblemen o.ä. wieder aufhören müssen.

Auch wenn ich jetzt seit mehreren Jahren laufe mit Umfängen bis zu 100 km/Woche merke ich, dass ich Ruhetage brauche. Für mich wäre das also leider nix, auch wenn ich gerne glaube, dass das geil ist.

Würdest du denn jedem dazu raten (immer bezogen auf die Wochenumfänge, siehe unseren Disput oben)?

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Digga hat geschrieben:Wie erklärt sich das, dass die Streakrunner mit den meisten Kilometerumfängen keine bis sehr geringe Verletzungen haben? Bei den Streakrunnern sind Kollegen dabei, die bis zu 250 km wöchentlich laufen und das nicht erst seit 5 Tagen, sondern seit 800 Tagen.
/>
Da kann ich Digga nur zustimmen! Als ich noch unregelmäßig lief, also dreimal die Woche oder nur zweimal, wie auch immer, hatte ich oft Probleme, leichte Verletzungen, Zerrungen usw. Das war relativ häufig. Seitdem ich jeden Tag laufe, habe ich nichts mehr dergleichen.

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Nein, ich rate niemandem dazu, täglich zu laufen, das muss jeder für sich selbst heraus finden.
Ich war auch immer der Meinung, dass höchstens 5x die Woche Training ausreicht und ich meine Ruhetage brauche, allerdings fühlte ich mich immer unterfordert. Streakrunning war für mich völlig undenkbar.
Und ich muss trotzdem sagen, dass mir bei 4x Training die Woche ständig was weh getan hat, das mich auch mal zu Pausen gezwungen hat. Klingt komisch, ist aber so :)
Mir gehts mit Streakrunning prima, aber es ist nicht Jedermanns Sache.
Natürlich gibts auch einige, die anfangen und wieder aufhören, sei es, weil sie sich nicht wohl fühlen dabei, weils ihnen zuviel ist oder einfach aus Zeitgründen. Man macht als Beginner vielleicht auch den Fehler seine gewohnten Umfänge zu laufen, schließlich lohnt es nicht sich wegen 4 km zu laufen :zwinker5: und läuft auch an den einst freien Tagen seine 10- 12 km und dann kanns zur Überlastung kommen.
Manchmal ist es organisatorisch nicht einfach jeden Tag zu laufen, da brauchts auch Fantasie.
Ein Streakrunner ist z.B. schon auf dem Flughafenterminal in Jeans und Straßenschuhen hin und hergelaufen um die Meile zu schaffen, andere laufen auch mal in der Wohnung, wenn das Wetter absolut kein Laufen zulässt. Ich dachte im Winter mal daran im Parkhaus nachts um 4 zu laufen, weil ein halber Meter Schnee gefallen ist. Ich find das amüsant. :daumen:
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Hallo!
loops hat geschrieben:Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du dir davon versprichst. Wie ein Vorschreiber schon anmerkte: Es ist für das Training auch hilfreich, an manchen Tagen mal ein bisschen forscher ran zu gehen (Intervalltraining, Tempoläufe), um dann am nächsten Tag ruhig pausieren zu können. Und ich weiß nicht, ob es so viel bringt, dann an Regenerationstagen nur 5 km oder weniger zu laufen. Manche Trainingsbücher sprechen hier von unnützen/verschenkten Kilometern, weil sie dich nicht weiterbringen.
Manch einem macht es aber Spaß, einfach 5km zu joggen, anstatt gar nicht zu laufen. Wenn es weder hilft noch schadet, dann ist es reine Geschmackssache.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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