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Hügeltraining...?

Hügeltraining...?

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Guten Morgen Liebe Lauffreunde!

Es geht bei meiner Frage um die richtige Laufhaltung und Technik bei Bergauf- bzw. Bergablaufen.

Ich war bis jetzt immer der Meinung, dass man beim Bergauflauf den Oberkörper etwas nach vorne beugen sollte und beim Bergablauf nach hinten.

Jetzt habe ich das Buch "Schneller werden" von Hal Higdon gelesen, welches ich auch nur empfehlen kann, es lässt sich gut lesen und ist mit einigen Anekdoten geschmückt.
Jedenfalls steht dort genau gegenteiliges....
Man solle beim Bergablaufen sein Hüfte etwas nach vorne kippen und den Oberkörper ebenso...
Beim Bergablaufen dementsprechend den Oberkörper nach hinten nehmen und den Blick zum Gipfel richten.

Bei der Armhaltung und Schrittlänge gibt es keine Widersprüche zu meiner bisherigen Erfahrung.

Brenne schon vor Neugierde über die Statements der Foren- Profis.

Gruss Björn

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Bjoernbaer hat geschrieben:
Jetzt habe ich das Buch "Schneller werden" von Hal Higdon gelesen,
Ich auch seitdem versuche ich die beschriebene Haltung am Berg zu praktizieren probiere aber auch manchmal andere Haltungen aus,und mir ist aufgefallen laufen muß man immer noch :wink: , sol heißen ich werde weiterhin mal so mal so laufen, da mir kein entscheidender Vorteil des einen noch des anderen Stil's aufgefallen ist. :hallo: MfG Clemme :hallo:

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Hallo BB

Ich habe auf Higdons Anregung hin auch ein wenig mit der Haltung am Berg experimentiert und bin eigentlich ganz angetan. Allerdings sollte man die Sache nicht so mißverstehen, daß man nun versucht, sich krampfhaft nach hinten zu beugen. Eher geht es m.E. darum, sich nicht so wie die meisten Läufer am Berg nach vorne zusammensinken zu lassen. Das ermöglicht keinen Aktiven Schritt mehr.

Ich habe das einfach ein wenig ausprobiert und bei Läufern bergauf ein wenig mit der Körperhaltung experimentiert. Dabei habe ich die Hüfte während des Laufens hin und her geschoben, bis ich die für mich angenehmste Position gefunden habe.

Soweit meine Erfahrungen.
Gruß,
Hendrik

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... öhm, Frage am Rande: welchen Effekt hat das ganze?
Also, ich als eingeborenes Schluchtenscheißerchen renn meine Hügel einfach hoch und einfach runter, ich denke da nicht drüber nach..

würd mich wirklich interessieren, liebe Grüße, die etwas verwunderte Bibi
schon am Hexenhaus vorbeigelaufen?
www.bibisweb.de.vu
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MS? Das Leben "GEHT" weiter :teufel:
________________________________________
Und dazu die etwas andre "Kunst"...
[SIGPIC][/SIGPIC]
http://www.bilder-aus-dem-ich.de.tf

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Bibimon hat geschrieben:... öhm, Frage am Rande: welchen Effekt hat das ganze?
Also, ich als eingeborenes Schluchtenscheißerchen renn meine Hügel einfach hoch und einfach runter, ich denke da nicht drüber nach..

würd mich wirklich interessieren, liebe Grüße, die etwas verwunderte Bibi
Also... :)
Es hat mehrer Gründe sich meiner Meinung nach darüber Gedanken zu machen...

1. Den Anstoss meines Beitrags habe ich ja aus dem Buch SCHNELLER WERDEN

2. Ist Bergauf- und noch mehr Bergablaufen sehr anstrengend und belastend für den Körper.
Also halte ich es für sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, wie der Körper am wenigsten belastet wird.

3. Der Spass am experimentieren

.... mehr fällt mir auf Anhieb jetzt auch nicht ein.
Hoffe dir deine Verwunderung etwas genommen zu haben :confused:

Gruss Björn
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Hä?

Zitat: "Beim Bergablaufen dementsprechend den Oberkörper nach hinten nehmen und den Blick zum Gipfel richten."

Soll ich jetzt rückwärts, bzw. nach hinten schauend, den Bergrunter???Oder hast Du Dich verschrieben? Ich hoffe letzteres!!!
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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Hallo!

Meine Erfahrung ist, daß man da differenzieren muß.
Ist der Hügel kurz, dann kann man mit der Steigung gehen (beim Hinunterlaufen) und so schön beschleunigen, ohne Kraft zu brauchen. Damit kann man die Koordination schulen (leg speed).
Ist der Hügel sehr steil und keine Straße (z.B. Treppe), dann wird man auch als Rückfußläufer auf dem Ballen zuerst landen und Vorbeugen wäre eine Ursache für spätere Heilungen.
Das Bergauflaufen ist Krafttraining, bei dem die Muskeln etwas geschont werden, da die Aufprallkräfte geringer sind. Krafttraining macht man, um Grundschnelligkeit zu gewinnen. Durch das Hinaufschauen zum Ziel nimmt man eher die Haltung ein wie beim Wiederholungslauf in der Ebene.
Lustig ist die Lydiardvariante, bei der beraufwärts gesprungen/gehopst (was ist die Übersetzung für bouncing) wird.
Dann kann man noch sogenanntes ondolierendes Gelände verwenden, um entweder die Belastung bei unterschiedlicher Geschwindigkeit konstant zu halten (um damit ein Gefühl für die Belastung zu bekommen) oder bei unterschiedlicher Belastung die Geschwindigkeit konstant zu halten, was fürs Tempogefühl gut ist und einem Intervalltraining gleich kommt.
Am Abwärtsteil wartet der Muskelkater und beißt Dich wie ein Dakel in die Waden, wenn Du zu schnell bist auf zu steiler Strecke. Hier helfen die Dämpfungsschuhe wirklich. Aber der so gelaufene Bereich des Trainings fällt dann wahrscheinlich unter Regeneration.

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Mein Tipp: Einfach den Berg hochlaufen!!

Ich halte garnichts von irgendwelchen Vorschriften, was die Körperhaltung beim Laufen angeht. Jeder Mensch ist anders. Wenn man sich mit seiner individuellen Körperhaltung gut fühlt und man ausdauernd ist, dann ist dies die perfekte Körperhaltung.

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aldente hat geschrieben:Hä?

Zitat: "Beim Bergablaufen dementsprechend den Oberkörper nach hinten nehmen und den Blick zum Gipfel richten."

Soll ich jetzt rückwärts, bzw. nach hinten schauend, den Bergrunter???Oder hast Du Dich verschrieben? Ich hoffe letzteres!!!
:klatsch:
Ich Hirni!!
Natürlich habe ich mich verschrieben :)
Beim Bergauflaufen dementsprechend den Oberkörper nach hinten nehmen und den Blick zum Gipfel richten....
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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@ Bjoernbaer

Dachte ich mir doch! Hätte sonst auch wirklich albern ausgesehen! :-)
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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Bjoernbaer hat geschrieben:
Es geht bei meiner Frage um die richtige Laufhaltung und Technik bei Bergauf- bzw. Bergablaufen.

...

Gruss Björn


Servus Björn !

Ich wohn in den Bergen ( Niederösterreichisches Alpenvorland ) und darum gehört Berauf- bzw. Bergablaufen bei mir ganz einfach zu jeder Laufrunde dazu.
Was kann man dabei verbessern ?
Ich geb Dir jetzt meine persönliche Erfahrungen weiter und keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse:
Beim Bergauflaufen halte ich den Oberkörper so weit es geht aufrecht - ganz genau so wie in der Ebene. Die Schrittlänge passe ich der Steilheit an und ebenso den Krafteinsatz pro Schritt. Bergauf kommt es meiner Meinung in erster Linie auf Kraft an und die muß man bis zum Ende jeder Steigung schön gleichmäßig verbrauchen. Das lernt man aber mit der Zeit von selbst und braucht es nicht extra zu üben.
Beim Bergablaufen hab Zeit meine Technik ziemlich stark verändert. Anfangs hab ich zemlich viel gebremst und dabei unnötig Kraft verschwendet. Durch einen Rat eines in unserer Gegend recht bekannten Bergläufers - Oberkörper vor und möglichst wenig bremsen ! - konnte ich bergab um einiges schneller werden und dabei sehr viel weniger Kraft verbrauchen. Natürlich muß man dabei erst mal mit nicht so ganz steilen Passagen beginnen und dabei immer schön mit Gefühl und Hirn arbeiten. Mit der Zeit bringt es dann doch sehr viel an Tempo und Fun. Die Knie werden dabei auch nicht mehr so beansprucht wie bei der anfänglichen Bremserei.

Versuch meine Methode mal aus und schreib dann wie es Dir dabei ging.

Viele Grüße

Wolfgang

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wolf053 hat geschrieben:Viele Grüße

Wolfgang
Servus Wolfgang,
genau wie du aus deiner Erfahrung beschrieben hast, wird es auch in dem Buch von Higdon beschrieben.

Die eigentliche Herausforderung ist wirklich das bergablaufen, vor allem wenn das Gefälle hoch ist.
Sich dann einfach mit der Schwerkraft "treiben" zu lassen und sich nach vorn zu beugen, puh..., da wird eine menge Mut dazugehören!

Doch ich bin mutig.... :wink:
Entweder werde ich von meiner Erfahrung berichten, lt. persönlicher Planung müsste es Mittwoch soweit sein
oder du hörst um einiges später von mir, wenn mich die Ärzte wieder nach Hause lassen....

Jedenfalls hat mir das Hügellaufen schon immer spass gemacht, mal sehen ob sich dies noch steigern lässt.
Denn bis jetzt habe ich auch immer gebremst, obwohl ich die letzten Male schon das eine oder andere Mal die Bremse etwas gelockert hatte :nick:

Danke für deinen Bericht
und dann hoffentlich bis demnächst
Björn
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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