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Zielzeit realistisch?

Zielzeit realistisch?

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Am 24.09. wird es bei mir soweit sein, der erste HM steht beim Baden-Marathon an. Wettkämpfe habe ich noch nie bestritten, ausser in diesem Jahr mal die badische Meile. ( 8,888km in 46 Min) Jetzt will ich den HM mit einer Bekannten laufen, die hier aber schon wesentlich weiter ist als ich, sprich, sie ist schon einen gelaufen, nimmt den in KA als Vorbereitung auf den ersten M. Zu mir: 44 Jahre alt, Laufen tu ich schon Jahre, aber eben nur Just for Fun und auch keine langen Strecken, immer so zwischen 7,5 und 10 km, das aber 3-4 Mal die Woche. An den letzten beiden Wochenenden bin ich jetzt jeweils einmal 15km gelaufen, einmal 1h:20 und einmal 1h:30. So weit und so lange war ich sonst noch nie unterwegs! (Bissel stolz bin) War allerdings hinterher recht platt, vor allem von den Beinen her. Zielzeit meiner Bekannten (und damit auch meine) ist mit 2:00 gemeldet. Jetzt die Frage: Passt das für mich, oder lehne ich mich hier zu weit aus dem Fenster? Ich will ja nicht den Bremsklotz in der Startgruppe spielen. Rhodanos

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Also ich würde sagen, dass liegt voll drin! Deine Zeit von der Badischen Meile deutet ja eher auf eine 1:55 hin, bei deinen Trainingsläufen ist die Frage, wie schnell du gelaufen bist (also individuelle Intensität), würde aber sagen, dass sieht auch gut aus! Und in nem Monat bekommst du auch noch die langen Läufe hin, ohne dass die Beine total platt sind, keine Sorge! Dass ist noch lange Zeit.

Du packst dass!
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
K.Tucholsky

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Hallo!

Ich laufe auch seit Jahren unregelmässig, habe aber eine ziemlich solide Basis, da ich früher viele Rennen gelaufen bin. Ich habe dieses Jahr (ab Mitte März mehr oder weniger regelmässig 3x die Woche trainiert und bin mit einem Kollegen die 15 km in etwas mehr als 1:15 gelaufen im Training. Ich hatte mir für den HM in Luxemburg auch die 2:00 als Ziel gesetzt und bin 1:46 gelaufen.
Ich denke du müsstest das auch gut schaffen, würde ich mal sagen.
Wenn du nicht zu schnell anläufst wirst du deinen ganzen Lauf geniessen können.

Wünsche dir viel Spass
Fernand

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Hi!

Hängt davon ab wie Du die nächsten Wochen 17 (!) Wochen trainierst. 2:00h halte ich bei konsequentem Training für eine viel zu lasche Vorgabe. Ich bin vor gut einem Jahr (auch 1. HM WK) auch auf das Gesülze aus Spaßlaufbüchern reingefallen, habe nicht effektiv trainiert und viel zu langsam angegangen. Quasi identische Situation wie Du. Fazit: Scheiß Zeit für einen gesunden Mann unseres Alters. :zwinker2:

Mach mal für Dich einen 10er Test - oder besser einen 10er WK. 3000er oder 5000er voll geht auch. Versuch die langen 15er am WE auf 17er oder vielleicht sogar bis 19er auszudehnen. Lauf konsequent 4x die Woche und mach eine schnelle Einheit rein. Intervalle mit TDL abwechseln. Wenn Du die Zeit aus dem 3er, 5er oder 10er hast, kannst Du Deine Trainingstempi besser einschätzen.

Ich geh mal davon aus, deass der 15er nicht voll gelaufen war: Wenn Du unbedingt einen Plan haben willst, versuch mal den von Laufzene für 1:45 wenn Du den 10er gut sub50 schaffst. Solltest Du eigentlich schon wenn du beisst. Aber aufpassen was der Körper sagt: Wenn's zu hart wird, einfach mal eine Woche Intensität (nicht unbedingt Umfang - wenn's sein muss aber auch den) rausnehmen. Das ist auch das was m.E. möglich ist: sub 1:50, eher Richtung 1:45, wenn Du nicht so wie ich das gemacht habe die ersten 15km lächelst und den Bekannten und Freunden zuwinkst :hallo:

Grüße Helmut

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Danke euch, dann sollte das ja einigermassen passen. Nun, wie ich laufe, also von der Intensität her - tja, wie schon geschrieben, so wie ich drauf bin. Ich habe einfach Spass am Laufen, und höre da immer auf meinen Körper. Tempospielchen und solche Sachen habe ich nie gemacht, das wird auch irgendwo mein Problem sein, dass ich so ziemlich gleich immer laufe. Verlässliche Zeiten habe ich eigentlich immer auf meiner 7,5 km Hausstrecke. Das ist einmal ums Geschäft, die laufe ich in 35 (PB) oder 40 Minuten. Mein Plan war jetzt eigentlich, die nächsten 4 Wochen immer am Wochenende einen 15er zu machen, und mich dazu zu zwingen, langsam zu laufen. Was mir aber schon schwerfällt, wie ich Gestern gemerkt habe. Da ist man mal ein paar Minuten mit den Gedanken weg, und schon ist es der gleiche Schritt wie sonst auch. Nach den 4 Wochen (so als Gewöhnung für längere Läufe gedacht) wollte dann immer mal, je nach Körpergefühl, den einen oder anderen km dranhängen, und mich damit an die 21km herantasten. Oder liege ich damit falsch? Rhodanos

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Rhodanos hat geschrieben:Oder liege ich damit falsch? Rhodanos
Nö, langsame Umfangssteigerung ist ok. Wenn Du allerding die 7,5 in 35min laufen kannst, dann solltest Du 100%ig auf 1:45 trainieren.

Und ja, gleichförmige Lauferei ist ein Problem.


Grüße Helmut

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Und wieso ist gleichförmiges Laufen ein Problem? So wie ich laufe, tut es mir gut und ich fühle mich wohl dabei. Warum also? Rhodanos

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Rhodanos hat geschrieben:So wie ich laufe, tut es mir gut und ich fühle mich wohl dabei.
Diesbezüglich ist es kein Problem. Hast Du nun Zeitambitionen oder nicht? Entweder Du läufst als Gaudi mit - oder Du möchtest möglich schnell sein (was auch eine Gaudi sein kann). Letzteres habe ich aus Deinem Eingangsposting verstanden.
Rhodanos hat geschrieben:Und wieso ist gleichförmiges Laufen ein Problem?
Grob gesprochen: Der Körper passt sich den gesetzten Trainingsreizen an. Zuerst Herz/Kreislauf, dann Muskulatur, dann Gelenke, Sehen, Bänder. Trainierst Du immer gleichförmig und setzt immer gleiche Trainingsreize, entwicklet sich der Körper nicht weiter. Deine Leistung stagniert. Also nicht immer nur im Wohlfühltempo laufen und nicht immer nur die Tempi laufen die du eh schon gut kannst. Immer neue Trainignsreize setzen. Beherzigst Du das und den einen oder anderen Erholungsgrundsatz, dann brauchst nichtmal einen detailierten Wochenplan.

Und jetze Lauf :daumen:

Grüße Helmut

P.S. Vielleicht war es auch Missverständnis: Ich meinte mit gleichförmig Laufen nicht innerhalb eines Laufes, sondern immer abwechselde Trainignsreize. hab mich evtl. ungenau ausgedrückt.

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Hi Rhodanos,
ich habe nicht verstanden wieso du dich zum langsamen Laufen zwingen sollst. Wenn du dich bei deinem Tempo wohl fühlst, laufe so weiter und steigere deine Umfänge langsam. Also du machst alles richtig...
Übrigens, dein Tempo ist für 2:00 Stunden OK. Nur wenn du deutlich schneller sein willst, was ich aus deinen Beiträgen nicht herauslesen konnte, müsstest du dich mit Tempowechsel-Spielchen beschäftigen.

Gruß
Rolli

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Naja, das mit dem "Langsamlaufen" hat mir ein Arbeitskollege geraten, der Marathon läuft. Es sei am Anfang nicht wichtig, schnell zu sein, die Muskulatur müsse sich aber an längere Belastung gewöhnen. Deswegen mache ich das so. Richtung Speed will ich nicht wirklich. Aber unter 2:00 wäre für den ersten HM für mich schon schön. Rhodanos

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Passt zwar nicht unbedingt, muss ich aber jetzt einfach loswerden. Gestern bin ich meinen ersten 17er gelaufen. Und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass man sich nicht unbedingt auf sein Körpergefühl verlassen kann. Geplant war ein 15er, allerdings hatte ich mich kurz vor Schluss noch richtig gut gefühlt, dachte ich, hänge halt noch 2 dran. Ziel ist ja der HM im September. Tja, und bis 16 ging es auch super weiter, so langsam scheine ich mich an die längeren Strecken zu gewöhnen. Ja, und auf dem letzten km wollte auf einmal, von jetzt auf gleich, die Beine nicht mehr! Waden und Oberschenkel hatten richtig "zu" gemacht. Nicht gekrampft, aber, naja, wie beschreiben - es ging halt nix mehr. Habe mich aber trotzdem bis ins "Ziel" durchgequält, aber auf dem letzten km hätte mich wahrscheinlich jeder Walker überholt. Kam dann nach 1h 37 an. Ich denke, über die weitern Distanzen muss ich noch einiges lernen. Rhodanos

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17km in 1:37 ist doch eine gute zeit für einen trainingslauf. das ziel mit 2h im HM im _september_ schaffst du locker.

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Danke, aber wie schon erwähnt, denke ich - die Zielzeit ist mir schnuppe. :D Ich will ankommen, mehr nicht, ich habe das ja auch noch nie gemacht. Ich frage mich aber eigentlich nur, wie sowas passieren kann. Von Hommelhochjauchzend bis zu Tode betrübt innerhalb eines Km! Ist das normal? Sind das einfach Erfahrungen, die man bei sowas machen muss? Sowas von Einbruch habe ich noch nie erlebt! Gut, man ist mal schlecht drauf und hört früher auf, aber sowas? Rhodanos

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Rhodanos hat geschrieben:Passt zwar nicht unbedingt, muss ich aber jetzt einfach loswerden. Gestern bin ich meinen ersten 17er gelaufen. Und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass man sich nicht unbedingt auf sein Körpergefühl verlassen kann. Geplant war ein 15er, allerdings hatte ich mich kurz vor Schluss noch richtig gut gefühlt, dachte ich, hänge halt noch 2 dran. Ziel ist ja der HM im September. Tja, und bis 16 ging es auch super weiter, so langsam scheine ich mich an die längeren Strecken zu gewöhnen. Ja, und auf dem letzten km wollte auf einmal, von jetzt auf gleich, die Beine nicht mehr! Waden und Oberschenkel hatten richtig "zu" gemacht. Nicht gekrampft, aber, naja, wie beschreiben - es ging halt nix mehr. Habe mich aber trotzdem bis ins "Ziel" durchgequält, aber auf dem letzten km hätte mich wahrscheinlich jeder Walker überholt. Kam dann nach 1h 37 an. Ich denke, über die weitern Distanzen muss ich noch einiges lernen. Rhodanos
Das kommt bei mir im Training (hauptsächlich im Winter) auch schon mal vor. Nur erst ab so 31-32km. Dem Körper fehlt noch die Anpassung an lange Strecken. Du hast ja noch ein paar Wochen. Mach noch einige 17er (langsam) und es wird nicht mehr vorkommen.
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