Kurz vorm Laufen noch essen?

Ich laufe erst seit ca. einem Monat, inzwischen ca. eine Stunde mit 3-4 kleinen Gehpausen.
Wenn ich morgens nüchtern oder direkt nach der Arbeit um 17.30 Uhr (bis dahin esse ich auch nur ein Brötchen und einen Joghurt) laufen gehe, bekomme ich nach ca. 5 Minuten totale Bauchkrämpfe und kann nur noch gehen. Die Krämpfe werden dann zwar geringer, aber sobald ich wieder loslaufe, fangen sie wieder an und werden so stark, dass ich abbrechen muss. Ganz extrem ist es, wenn ich abwärts laufe.

Wenn ich allerdings direkt nach einer kleinen Mahlzeit oder eine halbe Stunde nach einem richtigen (warmen) Essen loslaufe, habe ich keine Beschwerden.

Vielleicht ist das auch immer nur Zufall gewesen, und ich bilde mir ein, dass es am Essen liegt.

Wie macht ihr das? Esst ihr noch 5 Minuten vorm laufen etwas bzw. wieviel Zeit lasst ihr zwischen Essen und Laufen verstreichen?

morgens laufe ich mit nüchternem Magen los und habe dabei gar keine Probleme, ich trinke nur ein Glas Wasser vorher;
aber du schreibst, dass du abends auch nur ein Brötchen und einen Joghurt im Magen hast, den ganzen Tag über
ich glaube, da täte mein Magen auch protestieren.
Wann isst Du denn?
Um deinem Körper eine Leistung abzuverlangen, musst Du aber auch was für ihn tun!

Wo ist jetzt das konkrete Problem? Wenn man einen "Scheiss-Lauf" haben möchte, sollte man vorher nochwas futtern, klar.

2 bis 3 Stunden vorher das letzte richtige Mahl, andernfalls langsamer loslaufen & "Gebüschpausen" einplanen.

ich denke das muss jeder für sich selber rausfinden..
bei mir ist es so das ich bis ca. 1std. vorher noch was essen kann..
das klappt wunderbar und ich muss keine "gebüschpausen" einplanen...
also einfach probieren

Ähm, Gebüschspausen??? Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt!

Ich habe einfach nur ein Stechen im Bauch (sind aber keine Seitenstechen), wenn ich "nüchtern" bzw "fast nüchtern" laufen gehe. Ich muss halt immer direkt vor dem Laufen etwas essen, damit ich keine Bauchschmerzen bekomme.
Mir kommt es allerdings etwas merkwürdig vor, denn eigentlich sollte man direkt vorm Sport nichts mehr zu sich nehmen.

Bitte das "man" mit "ich" ersetzen, gnies. Ich hab keine derartigen Probleme mit derartigen "Scheiss-Läufen", wie du das schilderst.

Allerdings kenn ich das Problem mit den Krämpfen beim Laufen mit leerem Magen auch. Eine kleine Mahlzeit ein bis zwei Stunden vor dem Laufen hilft mir sehr gut.

Uebrigens find ich ein Brötchen und ein Joghourt auch etwas sehr wenig, nur so nebenbei.

SchweizerTrinchen hat geschrieben:
Uebrigens find ich ein Brötchen und ein Joghourt auch etwas sehr wenig, nur so nebenbei.

Ich bin halt nur Zeit auf Ernährungsumstellung und darf nur eine bestimmte Anzahl an kcal täglich zu mir nehmen. Da ich abends immer gerne was kräftig warmes esse, muss ich halt tagsüber etwas sparsamer umgehen.

@ Beccy:

Dann würd ich dir dringend raten, deine Ernährung nochmals umzustellen.

davon abgesehen dass nüchtern laufen nicht unbedingt gesund ist: ich esse max. 2,5 Stunden vor dem Laufen noch "richtig". Wenn weniger als 1,5 Stunden Zeit sind gibts ne kleine Portion Müsli und ich nehm mir einen Riegel mit, falls der kleine Hunger kommt :-)

Beccy1984 hat geschrieben:...Wenn ich morgens nüchtern oder direkt nach der Arbeit um 17.30 Uhr (bis dahin esse ich auch nur ein Brötchen und einen Joghurt) laufen gehe, bekomme ich nach ca. 5 Minuten totale Bauchkrämpfe ...

Hi Beccy,

wenn Du bis nachmittags 17:30 Uhr NUR einen Joghurt und ein Brötchen isst, und dann Laufen gehst... Hast Du denn garkeinen Hunger? Was isst Du denn sonst noch? Ich denke mal, Dein Körper schreit nach Energie.

Viele Grüße
Leze

Ich hab das Problem genau andersrum! Hab heute morgen ein Brötchen gefrühstückt und bin dann losgelaufen 200 m... Seidenstechen längere Gehpause gemacht... losgelaufen 100 m... Seitenstechen lganz lange Gehpause gemacht... losgelaufen 30 m ... Seitenstechen
Heimgegangen
Sei froh wenn du frühstücken darfst vor dem Laufen
Ich werds lassen müssen.. bzw. nur ne halbe Birne vorher oder so...

leze hat geschrieben:
Hast Du denn garkeinen Hunger? Was isst Du denn sonst noch?

Nein, während der Arbeit habe ich keinen Hunger und direkt nach dem Laufen gibts dann auch was zu essen, meist Nudeln oder Kartoffel als Auflauf oder mit irgendeiner Soße.

SchweizerTrinchen hat geschrieben:Bitte das "man" mit "ich" ersetzen, gnies. Ich hab keine derartigen Probleme mit derartigen "Scheiss-Läufen", wie du das schilderst.

Ich doch auch nicht. Im Gegentum. "Gestern lag es am Wind, und heute musste ich zwischendurch in die Hocke." Ich habe Wochen mit nur so Ausreden dafür, dass kein Tempolauf möglich war.

So ganz mit leerem Magen kann ich auch nicht laufen.
Also esse ich jetzt so 1 - 1 1/2 Stunden vorher eine Banane und bin damit bisher sehr gut zurechtgekommen.
Aber in Sachen Ernährung reagiert jeder anders.
Ich glaube da muß man mit Ausprobieren herausfinden, was er verträgt und was nicht.

Gruß
Richard

Beccy1984 hat geschrieben:Nein, während der Arbeit habe ich keinen Hunger und direkt nach dem Laufen gibts dann auch was zu essen, meist Nudeln oder Kartoffel als Auflauf oder mit irgendeiner Soße.

Wie jetzt? Du isst den ganzen Tag fast nix und Abends gibt es dann fett Auflauf und ähnliches?

Setzt Du dabei garnicht an?

Viele Grüße
Leze

leze hat geschrieben:Wie jetzt? Du isst den ganzen Tag fast nix und Abends gibt es dann fett Auflauf und ähnliches?

Ich lasse den Käse beim Auflauf ja weg! Und nehme keine Sahnesoßen oder ähnliches.
Aber irgendwann muss ich ja mal was Warmes essen, wenn es auf der Arbeit nicht möglich ist! Und dann bietet sich halt nur noch der Abend an!

Ich weiß, mein Essverhalten ist etwas merkwürdig, deshalb habe ich noch ca. 15 kg Übergewicht. Aber ich habe auch schon 20 kg abgenommen mit meinem neuen Essverhalten.

Wenn du auf deinen Auflauf nicht verzichten willst und wegen den kcals sparen magst, versuch wenigstens viiiiiiel Obst und Gemüse zu essen...
Wir wollen alle nicht, dass du Mangelerscheinungen kriegst!
Und vll ist dann dein Bauch auch wieder glücklicher und mag lieber mit dir laufen gehen, wenn er den Tag über was zu tun kriegt!

Edit: Alles gute zu den 20!!! Echt super!!!

Wenn Du nach der Arbeit nach Hause kommst, dann ess doch erst eine Kleinigkeit vorm Laufen. Toast mit Honig oder Marmelade. Du schreibst doch, dass Du nach kleinen Snacks keine Schwierigkeiten mit deinem Magen hast.

Guck doch mal hier: http://www.laufsport-marathon.at/rat/rat_bauch_0509.asp

Viele Grüße
Leze

leze hat geschrieben:Wie jetzt? Du isst den ganzen Tag fast nix und Abends gibt es dann fett Auflauf und ähnliches?

Setzt Du dabei garnicht an?

Viele Grüße
Leze

nach meinem dafürhalten ist es doch völlig wurscht zu welcher tageszeit man was ißt - sondern entscheident ist doch eher die summe der nahrung welche man über den verlauf von 24 stunden zu sich genommen hat

wo soll da ein unterschied sein, ob ich z.b. 5 minuten vor dem schlafen gehen oder 2 stunden vorher noch etwas esse ?
geht jetzt zwar bissel richtung OT (sorry bezzy) aber lieg ich da verkehrt damit ?

mit dem essen vor dem laufen das muß, glaube ich, jeder für sich selbst herausfinden.
bei mir ist es egal, ich kann unmittelbar vorher essen oder es eben seinlassen.
kommt natürlich aber auch auf die belastung an, welcher man sich aussetzen möchte.

gruß
andre

Ich konnte mit meinem Tipp schon einigen leuten, auch aus der Lauf- AG die ich leite, helfen.
Probiere doch einfach mal ca. 15 Minuten vor deinem Lauf eine halbe Banane zu essen.
Jedoch solltest du etwa 2 Stunden vor dem Lauf eine richtige, aber leichte Mahlzeit zu dir nehmen. Vergesse aber auch nicht reichlich über den Tag verteilt zu trinken!
Hoffe das Hilft auch bei dir
Grüße Christopher

Wenn Du kein Problem damit hast vor dem Laufen zu essen,dann tu das doch.Was für den einen gut und richtig ist,muß noch lange nicht für alle anderen gelten.Ich kann auch kurz vor dem Laufen noch was essen.Nicht gerade 'ne Schweinshaxe(igitt),meistens esse ich etwas Obst und vielleicht einen Toast und ich hab' kein Problem.

Grüße Ulla.

dusano hat geschrieben:davon abgesehen dass nüchtern laufen nicht unbedingt gesund ist:

Warum meinst Du das?

Da hat dusano schon recht. Wenn Du beim Lauf nicht die richtigen Nährstoffe hast, bist du hinterher viel kaputter und regenerierst langsamer. Das heißt, Du kannst weniger trainieren.

ultraman hat geschrieben:Da hat dusano schon recht. Wenn Du beim Lauf nicht die richtigen Nährstoffe hast, bist du hinterher viel kaputter und regenerierst langsamer. Das heißt, Du kannst weniger trainieren.

Und welche der Nährstoffe sind zum Beispiel morgens alle, wenn ich vor dem Frühstück laufe und am Abend vorher gegessen habe?

Gruß,

Carsten

Gute Frage. Ich zähle mich zwar nicht zu den Frühläufern, aber ab und an laufe ich auch mit schlafendem Kopf auf nüchternem Magen und empfinde das als sehr angenehm. Zumal mein Magen/Darm-Gedöns ziemlich empfindlich ist und ich spätestens zwei Stunden vor dem Laufen die letzte, dann aber auch kleine, sogar leichte Mahlzeit zu mir nehme.

Mir ist auch so als las ich, dass der Körper - dieses ominöse Gebilde - beim nüchternem Laufen eher auf die Fettreserven zurückgreifen muss als bei einem nachmittaglichen bzw. abendlichen Lauf.

Gruß

Ich laufe am besten und angenehmsten mit nüchternem Magen,sonst neige ich leider zu lästigem Seitenstechen.Und Aufstoßen bleibt mir auch erspart.
Wenn überhaupt (z.B.nach stressigem Tag mit ausgefallenen Mahlzeiten) kann ich nur eine kleine Banane 1/2 vorm Lauf vertragen.
Ich habe aber auch kein Problem mit dem Nüchternlaufen,daher versuche ich so oft wie möglich mit leerem Magen zu laufen.
P.S. 20 KG abgenommen??

Ich laufe grundsätzlich mit nüchternem Magen los. Alles andere führt bei mir zu mehr oder weniger Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Trinken ist kein Problem. Bis zu 0,75Liter vor einem langen Lauf (35km). Je nachdem, was ich gegessen habe (zB Linsensuppe oder Gyros) reichen noch nichtmal 5 Stunden aus (für Tempoläufe, Extensive gehen dann grade so).
Es hat bei mir einige Zeit gedauert, dies herauszufinden. Anfangs glaubte ich an eine Krankheit. Zumal ich in jüngeren Jahren (so um die 20) mir den Bauch vollhauen konnte und nichts spürte (außer den vollen Ranzen natürlich ).

Vor Wettkämpfen ist die letzte feste Nahrung max. 2 h vorher. Und auch nur in kleinen, leichten Mengen.

Das Nüchternlaufen bereitet mir also keinerlei Probleme. Auch die Regeneration vom Lauf ist bei mir nicht vom Essen direkt vorher, sondern im größten Maße vom Verhalten danach abhängig. Dies muss aber jeder für sich selbst herausfinden. Einige meiner Laufbekannten können keine 15km laufen, ohne vorher wenigstens eine Kleinigkeit gegessen zu haben.

Wenn ich montags nach der Arbeit zum Rennen gehe, esse ich meistens kurz vorher noch trockenes Brot o.ä. Ohen was habe ich keine Kraft nachdem die letzte Mahlzeit bis dahin fast 5 Stunden her ist.

Das mit den 15 kg Übergewicht kann ich, sollte das Bild wirklich von dir sein, nicht wirklich glauben. Kann es sein, dass du allgemein viel zu wenig isst?

Lockerjogger hat geschrieben:
Das mit den 15 kg Übergewicht kann ich, sollte das Bild wirklich von dir sein, nicht wirklich glauben. Kann es sein, dass du allgemein viel zu wenig isst?

Doch, das Bild ist echt von mir! Da bin ich mal richtig gut getroffen!

Ich esse tagsüber halt sehr wenig, das gleiche ich abends dann aber aus, dort esse ich nämlich meist viel.

Vor knapp zwei Stunden habe ich eine Schale mit Müsli und Cornflakes gegessen, jetzt gleich eine Banane und etwas Wasser, dann mache ich mich auf die Strecke. Das ist dann genau das Richtige, um sehr gut über die 25 Kilometer zu kommen.

Bei (für mich) kürzeren Strecken, also zwischen zehn und 15 Kilometern, kann ich auch direkt vor dem Laufen einiges Essen, was ich aber auch merke. Das Laufen macht dann nicht ganz so viel Spaß.

Nachtrag: Ging prima heute, die dann 26 Kilometer auch noch flott gelaufen zu sein. Perfekt und nachmittags gleich zwei paar neue Lauf-Schuhe gekauft!

Also, die letzte Mahlzeit muß bei mit MINDESTENS 3-4 Stunden her sein, sonst geht garnix, oder ich muß so bewußt atmen, dass ich dabei die Freude am Laufen verlier, bzw vergesse dass ich laufe...

Ein joghurt bis 17:30????? Um Himmels Willen!
Ich hab seit meinem Kurzausflug in die Schwangerschaft gemerkt, dass je regelmäßiger ich esse, desto kraftvoller kann ich laufen, probiers doch mal aus... ich hätte es auch nicht gedacht, und ich hab NICHT zugenommen, im Gegenteil

Aber Essen vorm Laufen? Ne, da geht bei mir garnix, außer es ist eine banane oder ein Apfel oder wie während der schwangerschaft, da hatte ich zwieback oder Reiswafffeln in meiner lauftasche, um in der Halbzeit etwas zu essen, damit mir nicht schlecht wird *grins*
Das wär doch eine Idee für dich, oder?

mit ganz lieben Grüßen, die BIM

Mhhmmm Becky,

ißt du jeden Tag nur nen Yoghurt und n'Brötchen bis zum Abend?
Wo is'n da das Gemüse, Obst und all das gesunde Zeugs, was man regelmäßig (!) zu sich nehmen soll?
Meine Erfahrung ist, dass ein ausgiebiges Frühstück und ein kleines Abendbrot am besten beim Abnehmen helfen. Und viel Trinken, Getreide und Grünzeug futtern.
Und wenn du dann noch dreimal in der Woche ne halbe Stunde laufen gehst, machst du dir irgendwann auch keine Gedanken mehr ums Abnehmen.
grüßle
sanih

Es ist meiner Meinung völlig egal wann man die Kalorien zu sich nimmt.
Ich esse auch lieber am Abend eine richtige warme Mahlzeit und dafür esse ich den Tag über nicht so viel.
Ich kann damit wunderbar abnehmen.
Man verbraucht halt die Kalorien schon bevor man sie zu sich nimmt.
So lange man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht nimmt man ab.
lg Rubra

leze hat geschrieben:Wie jetzt? Du isst den ganzen Tag fast nix und Abends gibt es dann fett Auflauf und ähnliches?

Setzt Du dabei garnicht an?

Viele Grüße
Leze

CarstenS hat geschrieben:Und welche der Nährstoffe sind zum Beispiel morgens alle, wenn ich vor dem Frühstück laufe und am Abend vorher gegessen habe?

Beispielsweise Kohlenhydrate, genauer gesagt das Leberglykogen, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Dein Leberglykogen ist morgens nur noch zu einem Viertel vorhanden.
Blutzucker versorgt alle Deine Organe (wie beispielsweise das Gehirn).

Beccy1984 hat geschrieben:...
Wenn ich morgens nüchtern oder direkt nach der Arbeit um 17.30 Uhr (bis dahin esse ich auch nur ein Brötchen und einen Joghurt) laufen gehe, bekomme ich nach ca. 5 Minuten totale Bauchkrämpfe und kann nur noch gehen. Die Krämpfe werden dann zwar geringer, aber sobald ich wieder loslaufe, fangen sie wieder an und werden so stark, dass ich abbrechen muss.
...

Bauchkrämpfe können auch von Natriummangel während der Belastung herrühren. Deshalb würde ich ein Sportgetränk mit viel Natrium wählen.

ultraman hat geschrieben:Bauchkrämpfe können auch von Natriummangel während der Belastung herrühren. Deshalb würde ich ein Sportgetränk mit viel Natrium wählen.

...Normales Überkinger (nicht das Sport-Überkinger) hat einen Gehalt von 1090mg/liter - mehr Na hat kein Wasser in Deutschland!


Gruß!
Burkhard

42bis100 hat geschrieben:...Normales Überkinger (nicht das Sport-Überkinger) hat einen Gehalt von 1090mg/liter - mehr Na hat kein Wasser in Deutschland!


Gruß!
Burkhard

Da hat Burkhard recht, allerdings musst Du Dir dann irgendwo Maltodextrin oder etwas ähnliches kaufen und etwa 60 g Kohlenhydrate reinmischen. Nur Wasser mit Natrium wird vom Körper nicht so schnell aufgenommen. Es sollte ein Anteil von 5- 6% KH drin sein für die schnelle Aufnahme.
Wenn Du nun auf die Idee kommst, einfach Cola mit Überkinger zu mischen, damit der KH-Anteil stimmt, hast Du wieder zu wenig Natrium drin. Dann musst Du nachsalzen. Die Profis achten drauf, dass sie dann noch etwas Aminosäuren dazu nehmen, weil man dann länger leistungsfähig bleibt. Gute Sportgetränke haben das halt alles drin.

Beccy1984 hat geschrieben:... Ich weiß, mein Essverhalten ist etwas merkwürdig, deshalb habe ich noch ca. 15 kg Übergewicht. Aber ich habe auch schon 20 kg abgenommen mit meinem neuen Essverhalten.

Ich dachte mir schon direkt beim Lesen deines ersten Beitrags, dass es um sowas in der Art geht. Ich habe das so in der Art selbst letztes Jahr mal durchgezogen und innerhalb von 3 Monaten 14kg abgenommen. Seitdem halte ich das Gewicht auch stabil, allerdings weitgehend ohne strenges Diätprogramm, jedoch wesentlich gesundheitsorientierter als vorher.

Aber um wieder aufs Thema zurückzukommen: in den ersten Wochen habe ich den ganzen Tag nix gegessen und war abends noch im Fitness-Studio und danach noch laufen. Erst danach habe ich was gegessen und das war auch nur ein Salat mit etwas Brot (500kcal/Tag). Das ging auch eine ganze Zeit, aber nach ein paar verlorenen KGs hat mir dann doch die Kraft gefehlt. Ich habe dann letztlich tagsüber auf eine Banane und 1-2 Äpfel umgestiegen und halt abends weiterhin Salat. Irgendwann habe ich jedoch mal die Probe aufs Exempel gemacht und bin die Strecke, die ich vor der Gewichtsreduktion gelaufen bin, einmal komplett nüchtern (abends) und einmal einer Banane ca. 30 Minuten vor dem Lauf gelaufen. Nüchtern lag die Zeit lediglich in der Gegend wie vorher, mit der Banane jedoch 20% schneller
Von daher mein Tipp: probier das mit der Banane mal aus. 30 Minuten halte ich hierbei für angemessen. Viel länger würde ich nicht warten, da der Brennwert jetzt auch nicht soooo füchterlich groß ist, als man damit mehrere Stunden + Lauf auskommen würde.

Noch was zur Ernährung: ich kenne das, dass man speziell abends dann mehr oder weniger den ganzen Tag wieder ausgleicht und zuviel isst. Ich habe mir deshalb einen riesen Salat geschnibbelt. Und der war wirklich riesig, jedoch hat er so gut wie kaum Kalorien. Das führt dazu, dass der Bauch zwar voll ist, man jedoch immernoch Hunger hat. Deshalb machts durchaus Sinn dazu 2 Scheiben Brot zu essen. Irgendwann gegen Abend kommt dann trotzdem wieder der Hunger durch. Hier hab ich mir dann weiter mit Obst oder einer Käsesorte abgeholfen, die recht Fett/Kalorienarm ist => Handkäse. Ok steht nicht jede(r) drauf, ich esse ihn gerne

Beccy1984 hat geschrieben:Ich bin halt nur Zeit auf Ernährungsumstellung und darf nur eine bestimmte Anzahl an kcal täglich zu mir nehmen.

Hi,

"darf" hört sich irgendwie negativ an. Wer verbietet Dir was?
Du WILLST weniger Kalorien zu Dir nehmen, oder?

Gruß, Dirk

DAdam hat geschrieben:Hi,

"darf" hört sich irgendwie negativ an. Wer verbietet Dir was?
Du WILLST weniger Kalorien zu Dir nehmen, oder?

Gruß, Dirk

Das Ganze entwickelt irgendwann ne Eigendynamik, der man sich schlecht entziehen kann Es gibt sicherlich gesündere Wege abzunehmen, darüber brauchen wir uns nicht streiten. Das Problem ist auch nicht das eigentliche Abnehmen, sondern danach konsequent zu bleiben und auch von der Kalorienzählerei wieder runterzukommen (was nicht einfach ist).

nein, diese Kcalzählerei ist am Anfang sicher eine gute Hilfe und auch eine Stütze... aber dann irgendwann ohne "Krücken" zu laufen, ist eine ungemeine Anstrengung und ich spreche "leider" aus Erfahrung :o(

ich glaub, sinnvoller ist es, sich bewußt zu machen, im Groben, welche Sachen unbedenklich sind und an welchen Ecken und Enden man einsparen kann...
Das ist viel lockerer als jedes Gramm abzuwägen um errechnen zu können, wie viel kcal das hat

denk ich mir mal, liebe Grüße, die BIBI, die ZUM GLÜCK den KCAL- Absprung geeschafft hat

ultraman hat geschrieben:Beispielsweise Kohlenhydrate, genauer gesagt das Leberglykogen, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Dein Leberglykogen ist morgens nur noch zu einem Viertel vorhanden.

Man könnte jetzt sicher darüber reden, ob die Speicher dann dreiviertelleer oder viertelvoll sind, aber zumindest sind sie dann ja wohl nicht leer. Ist es nun schlimm, wenn ich in diesem Zustand zu einem lockeren Lauf von ein bis zwei Stunden aufbreche? Hilft es, vorher ein Glas Saft zu trinken? Oder unterwegs eine Cola?

Gruß,

Carsten

Ich denke, zu dem Thema gibt es keine allgemeingültige Lösung, sondern jeder macht so seine Erfahrungen.

Tip 1: leicht verdaubare Kohlenhydrate (Toast mit Marmelade, Bananen) kann man i.d.R. bis zu einer Stunde vorher problemlos essen.

Tip 2: Kohlenhydratreiche Sportgetränke oder Gels (okay, ist teuer) kann man auch bis kurz vor dem Laufen nehmen oder währenddessen, um nicht in ein "Hungerloch" aufgrund von Kalorienmangel oder Unterzuckerung zu fallen.

dusano hat geschrieben:davon abgesehen dass nüchtern laufen nicht unbedingt gesund ist:

Wo hast du denn die Weisheit her?

Unser Nervensystem steuert die Blutverteilung im Körper belastungsabhängig. Nach einer Mahlzeit hat der Verdauungsprozess Priorität, so dass die daran beteiligten Organe stärker durchblutet werden. Um den Blutdruck aufrecht zu erhalten müssen andere Organe, z.B. Bereiche der Muskulatur, einstweilen zurück stehen. Deren Gefäßbett wird enger gestellt, d.h. die Durchblutung reduziert.

Wer unmittelbar nach oder in geringem Abstand zu einer Mahlzeit läuft, erzwingt eine Umverteilung des Blutes: Verschlossene Blutgefäßsysteme im Bereich der jetzt hart arbeitenden Muskulatur müssen sich öffnen, schon durchblutete werden weiter gestellt. Damit wird Blut vom Verdauungsprozess abgezogen. Wie viele andere Menschen auch, wird mir aus diesem Grund schlecht oder ich bekomme zumindest Bauchschmerzen, falls ich versuchen sollte in zu kurzem Abstand zu einer Mahlzeit zu laufen.

Die Empfehlungen laufen auf mindestens zwei Stunden Abstand zwischen Mahlzeit und Sport hinaus. Das ist natürlich ein individuell und von der Zusammensetzung der Mahlzeit abhängiger Wert Wert.

@Beccy

Wenn dein Bauch nach Belastungsbeginn krampft, kann das verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise auch die von dir angedeutete Ernährungsumstellung. Versuch es einfach mal mit einer "Kleinigkeit", die du vorher zu dir nimmst. Sehr leichte Kost, vielleicht eine Scheibe Weißbrot.

Alles Gute

Liebe Beccy, das was Du machst, klingt für mich so, als wolltest Du Dir grade eine feine Eßstörung anzüchten. Den ganzen Tag praktisch nix zu essen ist nicht gesund! (Okay, vielleicht in heißen Gegenden, aber bei unseren Temperaturen gelten eben andere Regeln für den Körper - und das ist er schon seit Generationen so gewöhnt)

Natürlich könntest Du vor dem Laufen so Fasertabletten kauen, die binden die Magensäure ein wenig und das was Du beschreibst klingt stark nach überreiztem Magen - denn wenn er leer ist, schwappt ja die Magensäure allein darin herum und kann wunderbar die Schutzschicht an den Mageninnenwänden angreifen.

Aber eigentlich solltest Du nicht so viel Druck hinter das Abnehmen legen, sondern einfach die Zeit für Dich arbeiten lassen. Nur geringe Ernährungsumstellungen (wie auch Bibimon schon geraten hat) machen in Verbindung mit dem Laufen einiges aus!

Alles Gute und halt uns auf dem Laufenden, wofür Du Dich letztendlich entschieden hast!

CarstenS hat geschrieben:... Hilft es, vorher ein Glas Saft zu trinken?

Wenn Du vorher ein Glas Saft trinkst bist Du nur viel schneller kaputt. Saft enthält so etwa 10 -12 % Kohlenhydrate. Dies nimmt der Körper schlecht auf. Besser Du verdünnst Saft halb/halb mit Wasser. Allerdings sind im Saft, z.B. Apfelsaft auch Fruchtsäuren, die besonders unter Belastung die Flüssigkeitsaufnahme in den Körper behindern.
Also alles, nur kein Fruchtsaft oder Fruchtsaftschorle!

CarstenS hat geschrieben:... Oder unterwegs eine Cola?

Unterwegs eine Cola oder vorher einen Saft ist ja nicht mehr nüchtern.
Cola enthält übrigens ähnlich viele Kohlenhydrate wie Saft. Also wenn Cola trinken, dann am besten verdünnt und wenn Du lang läufst oder wenn es warm ist würde ich auch etwas Natrium empfehlen.

CarstenS hat geschrieben: Ist es nun schlimm, wenn ich in diesem Zustand zu einem lockeren Lauf von ein bis zwei Stunden aufbreche?

Erwiesen ist, dass Du länger durchhältst, wenn Du ein Getränk zu Dir nimmst, das Kohlenhydrate und Eiweiß enthält. Dadurch werden während der Belastung nicht so viele Zellen zerstört. Das heißt, Du regenerierst hinterher schneller. Und bist wahrscheinlich hinterher auch nicht so anfällig gegen Erkältungskrankheiten oder generell Krankheitserreger.

CarstenS hat geschrieben:Und welche der Nährstoffe sind zum Beispiel morgens alle, wenn ich vor dem Frühstück laufe und am Abend vorher gegessen habe?

Würde ich auch gern wissen. Ich versuche mich auch neuerdings daran morgens früh zu laufen und zwar nüchtern. 2-3 mal gut funktioniert, dann gestern allerdings gar nicht. Das ich nicht aus den Schuhen gekippt bin war wohl nur Glück.

CarstenS hat geschrieben: Beispielsweise Kohlenhydrate, genauer gesagt das Leberglykogen, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Dein Leberglykogen ist morgens nur noch zu einem Viertel vorhanden.
Blutzucker versorgt alle Deine Organe (wie beispielsweise das Gehirn).

Vielleicht hilft da die viel beschworene halbe Banane, oder noch andere Ideen?

*wieder mit ihren ollen Reiswaffeln rumfuchtelt*

*grins und weg*