Nach dem ich am Samstag 27.05.06 profimäßig gefrühstückt hatte, bin ich rechtzeitig losgefahren, um meinen Schulkameraden Axel abzuholen, der mich bei diesem Lauf unterstützend begleiten wollte.
Um 14 Uhr war Start. Um 12 Uhr war ich der Erste, der die Startnummer abholte. Bis zum Lauf füllte ich meine Wasserspeicher auf und nahm noch eine halbe Banane zu mir...
am Start ca. 100 Läufer/innen.! Ich suchte mir eine Startposition unter den ersten 30, da ich vermeiden wollte, dass ich überholt oder überholen musste.
Ich startete das erste Mal ohne Pulsuhr und hörte nach dem Startschuss umso mehr auf meine Atmung. Die ersten zwei Kilometer hatten teils Steigungen mit 16 %, doch als ich diese gut und recht schnell überwand, verlief die Strecke auf flachen Waldwegen. Oben auf dem Berg hatte ich Gegenwind und sehnte mich nach dem Läufer der ca. 10 Meter vor mir lief. Dann bei einer kleinen Bergab- Passage sagte ich zu mir: „jetzt oder nie“ und lief mich an ihn heran. Nun hatte ich einen Läufer bei mir, der das gleiche Tempo lief wie ich. Wir wurden langsam immer schneller und überholten Läufer für Läufer. Doch bei einer Bergauf- Passage fing mein Mitläufer an seine Kräfte zu verlieren. Doch da wir schon mehr als die Hälfte der 11 Km miteinander bewältigt hatten, motivierte ich ihn sich an mich dran zu hängen, was er dann auch tat. Ich nahm an keiner Station Wasser auf, da das Lauftempo zum Trinken viel zu hoch und das Risiko sich zu verschlucken viel zu groß war. Ab Km 8 verflachte der Streckenverlauf und führte auch wieder runter zum Start-, Zielgelände. Meine Schritte wurden immer länger und an dem 16 % Gefälle lockte ich meine Kräfte aus den Reserven und konnte mich von meinem Mitläufer lösen. Im Ziel spürte ich, dass ich am Limit meiner Kräfte gelaufen bin, und war überrascht das ich den 11 Km Lauf, der 180 Höhenmeter beinhaltete in 45:03 Minuten gelaufen bin. Ich habe den 14. Platz von ca. 100 Läufern belegt
und wurde in meiner Altersklasse 5 
Und hatte nur 1:30 Minuten rückstand zum 3. Jedoch reichte die Altersspanne bis 29 Jahre, also musste ich mich tatsächlich wieder mit 11 Jahre älteren messen 
Ein großes Dankenschön geht an meinem Freund Axel Schaffner, der mich motivierend anfeuerte und mir bei Km 2 mein Trinken bereitstellte.
Grüße Christopher
