Hallo,
ich heiße Gerhard, bin 49 Jahre alt und durch die Internetseiten von Thomas Naumann (Gruß an dich) und dessen Verlinkung auf die Seiten aufmerksam geworden.
Mit 14 Jahren habe ich mit Leistungssport begonnen.
Spezialdisziplin 400m.
Ich konnte damals ganz passable Leistungen aufweisen (100m 11,34; 200m 22,6; 400m 49,3; 13km in 37; 5km in 16 Min).
Durch die Bundeswehr habe ich dann mit dem Lesitungssport aufgehört und immer weniger Sport gemacht, bis zu einer Pause von fast 25 Jahren.
Meine sportlichen Aktivitäten beschränkten sich auf die Wege zwischen Bett, Schreibtisch, Sofa und ganz wichtig: Futterquelle!!
Immerhin habe ich es in mühsamer und aufopferungsvoller Kleinarbeit geschafft mein Wettkampfgewicht von 65kg in ein Kampfgewicht von 115kg zu verwandeln.
Am 29.8.2002 dann der große Tag zurück in die Läuferwelt. Mal eben locker losgetrabt, schließlich ist man ja mal nur so durch die Wildnis gefegt.
Aber was war das!!! Noch keine 3 Minuten unterwegs, Keuchatmung, völlig platt äußerste Mühe mit der Schnecke am Straßenrand mitzuhalten.
Danach kam die übliche Prozedur mit mentaler Umorientierung und Lauf- und Gehwechsel bis irgendwann endlich eine Stunde Durchlaufen wieder drin war.
Im Oktober 2003 der erste Marathon in 5 Std 15 Min bei 103 kg.
Ich war wieder richtig Stolz auf mich. Bis Ende letzten Jahres blieb ich mit leichten Schwankungen auf diesem Niveau.
Der Entschluß für Hamburg 2006 brachte dann einen großen Fortschritt.
Ich hatte zunächst eine Zeit von unter 5 Stunden angepeilt, konnte mein Gewicht in der Vorbereitung aber um 10 kg auf 93 kg verringern und demzufolge in Hamburg unter 4:30 laufen.
Danach habe ich dann etwas mehr auf Tempo trainiert, da ich in diesem Jahr noch die 10km unter 55 und den Halbmarathon unter 2 Stunden laufen möchte. Der letzte Lauf war dann am Sonntag der Fischhallenlauf (Thomas hat berichtet). Nun die 55 Min. waren kein Thema. Die "Windmaschine" hat eine Zeit sub 50 verhindert, aber ich bin hochzufrieden und auf dem richtigen Weg.
Ansonsten gibt es vielleicht noch anzumerken, dass ich mich als ein technisches Spielekind oute, das alle Läufe mit Polar 625SX aufzeichnet.
Es wird danach wohl keinen wundern, dass ich mir gerade den forerunner 305 bestellt habe.
Ich finde dieses Forum mit seiner Themenvielfalt sehr interessant und denke, dass ich hier für meine weiteren Ziele (Gewicht unter 80kg und sehen was dann sportlich drin ist) eine nette und kompetente Begleitung finden kann.
LG
Gerhard
Wow .. war für eine Entwicklung. Von schwer ohne Umweg direkt nach schnell ...Gerhard Behra hat geschrieben: äußerste Mühe mit der Schnecke am Straßenrand mitzuhalten.
Das war mit Sicherheit eine der gefürchteten Schnellrennschnecken.
Alle Gute weiterhin.
Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)
:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde
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das sind die gefürchteten ICE-SchneckenAnne hat geschrieben:
Das war mit Sicherheit eine der gefürchteten Schnellrennschnecken.
Alle Gute weiterhin.
Anne
glückwunsch zum wiedereinstieg und zu den tollen fortschritten
aber 13km in 37???? das lehrt ja fast haile und paul das fürchten
viele grüße
lupert
pain is temporary - glory is forever 
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Wo du das so sagst kommt mir die 13km-Zeit auch ziemlich schnell vor.
Auch wenn ich damals ziemlich schnell war.
Aber es war auf einer Traingsstrecke; viellicht hatte der Trainer die Streckelänge falsch beziffert oder er wollte uns motivieren.
Egal, heute lauf ich die Zeit auf gar keinen Fall.
(Die Smilies sind aber niedlich)
Auch wenn ich damals ziemlich schnell war.
Aber es war auf einer Traingsstrecke; viellicht hatte der Trainer die Streckelänge falsch beziffert oder er wollte uns motivieren.
Egal, heute lauf ich die Zeit auf gar keinen Fall.
(Die Smilies sind aber niedlich)
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Das ist ja schön, daß du auch hier bist! Ich hätte nie gedacht, daß du früher so schnell warst. Aber beim Fischhallenlauf ist mir schon aufgefallen, daß du bedeutend weniger "gewichtig" warst als das letzte Mal, als ich dich gesehen hatte.
Laufen ist eben einfach prima.
Laufen ist eben einfach prima.
Run As Thou Wilt.
Herzlich Willkommen hier im Forum
Ich freu mich jetzt schon auf Deine nächsten Beiträge
Caramba
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Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
"Herzlich Willkommen hier im Forum"9
Mich würde mal interessieren, wie du dein Training gestaltet hast. In der Bannbreite 100 - 10.000 m, bzw. 400 - 10/13 km fällt mir ehrlich gesagt kein Athlet ein, der Superzeiten auf 400 und dann 16 min auf 5, geschweige 37 min auf 10 km läuft ( wobei 16 min auf 5 grottenschlecht sind, beim 13 km Lauf hast du ja schon eine 5 km Durchgangszeit von 14:10 gehabt ), gerade wenn er von der Sprintstrecke kommt. 
Umgekehrt funktioniert es schon, dass Haile oder Bekele die 400 m unter 50 sek. laufen, aber als Sprinter die langen Strecken; ein Ingo Schulz läuft sicherlich ab 3 km nur noch Schneckentempo.
Alfa
Umgekehrt funktioniert es schon, dass Haile oder Bekele die 400 m unter 50 sek. laufen, aber als Sprinter die langen Strecken; ein Ingo Schulz läuft sicherlich ab 3 km nur noch Schneckentempo.
Alfa
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zunächst vieln Dank für das herzliche Willkommen
@ Alphatom,
zunächst möchte ich noch einmal herausstellen, dass meine "schnellen" Zeiten 30 Jahre zurückliegen. Ich wollte diese auch nicht überbewerten, sondern einfach den Werdegang skizzieren.
Nun zur direkten Frage:
Die 5 und 13 km Zeiten haben keine so große Aussagekraft, da ich mich nie auf diese Strecken konzentriert habe, sondern sie im Wintertraining en passant gelaufen bin. Lange Strecken habe ich jeweils im Winter mit unseren 800m, und 3000m-10000m-Läufern trainiert. Crossläufe waren dann die Wettkämpfe. In dieser Zeit wurden zusätzlich Bergläufe (Wiederholungen) i.d.R. aus 400m-Sicht überdistanzig gemacht um die Grundschnelligkeit beizubehalten, neben Hallen/Krafttraining, oftmals auch nach einem langen Lauf zusätzlich.
Dann ab Frühjahr nur noch Sonntags außerhalb des Stadions im Ausdauer/Tempoausdauerbereich - falls keine Wettkämpfe waren - ansonsten ausnahmslos auf der Bahn speziell auf die 400m. 5 oder 10 km bin ich in dieser Phase nie auf Zeit gelaufen.
49,3 war damals meine beste offiziell bestätigte Zeit, ich war aber lt. Trainingsergebnissen in der Lage eine Zeit unter 48 zu laufen (3x 300 knapp unter und über 33 Sekunden), konnte aber diese Zeit nie bestätigen, da ich mir kurz vorher einen Muskelabriss hinten am Oberschenkel zuzog, der zudem als Muskelfaserriss falsch diagnostiziert wurde. Ich habe mir diese Stelle bei einem Länderkampf, als ich die Quali laufen wollte auf der Zielgeraden nochmal aufgerissen; mit 10m Vorsprung bei 300m dann hinkend ins Ziel doch nur 2ter in 49,xx und der Sieger bei 48,3.
Damit verlor ich meinen Platz im Kader für Athen 1976 kam nicht in die Sportkompanie sondern in eine Kampfeinheit und wurde immer dicker und langsamer.
Heute wirkt diese Zeit nur noch in folgenden Punkten nach:
- ich musste erst mal psychologisch damit klarkommen, dass ich nicht an damalige Zeiten anknüpfen kann und nicht wie früher um den ersten Platz sondern um den letzten Platz laufe.
- Trainingssystematik, Lauftechnik und Körpergefühl sind Erfahrungswerte, die geblieben sind
- nun verbleibt mir der umgekehrte Weg möglichst immer dünner und schneller zu werden.
Meine Endziele sind:
- Normalgewicht
- 10 km unter 40
- Marathon unter 4 Stunden
wobei ich 2007 oder 2008 so weit sein sollte, falls diese Ziele in meinem Alter überhaupt noch erreichbar sind.
Ich finde es aber spannend noch einmal zu versuchen, meinen Körper an seine Leistungsgrenze zu bringen und dann zu sehen was noch "drin" ist.
Wenn die Ziele nicht drin sind ist es auch ok, solange ich meine bestmögliche Leistung bringe.
Wie lange habe ich um eine Zeit unter 1 Stunde für 10km gekämpft und war immer auf den letzten Plätzen in meiner Altersklasse, trotzdem war es ok, weil es für mich persönlich ein Fortschritt war überhaupt wieder zu laufen.
So nun hab ich jede Menge geschrieben, ihr wolltet es aber auch ganz genau wissen, das habt ihr nu davon
@ Alphatom,
zunächst möchte ich noch einmal herausstellen, dass meine "schnellen" Zeiten 30 Jahre zurückliegen. Ich wollte diese auch nicht überbewerten, sondern einfach den Werdegang skizzieren.
Nun zur direkten Frage:
Die 5 und 13 km Zeiten haben keine so große Aussagekraft, da ich mich nie auf diese Strecken konzentriert habe, sondern sie im Wintertraining en passant gelaufen bin. Lange Strecken habe ich jeweils im Winter mit unseren 800m, und 3000m-10000m-Läufern trainiert. Crossläufe waren dann die Wettkämpfe. In dieser Zeit wurden zusätzlich Bergläufe (Wiederholungen) i.d.R. aus 400m-Sicht überdistanzig gemacht um die Grundschnelligkeit beizubehalten, neben Hallen/Krafttraining, oftmals auch nach einem langen Lauf zusätzlich.
Dann ab Frühjahr nur noch Sonntags außerhalb des Stadions im Ausdauer/Tempoausdauerbereich - falls keine Wettkämpfe waren - ansonsten ausnahmslos auf der Bahn speziell auf die 400m. 5 oder 10 km bin ich in dieser Phase nie auf Zeit gelaufen.
49,3 war damals meine beste offiziell bestätigte Zeit, ich war aber lt. Trainingsergebnissen in der Lage eine Zeit unter 48 zu laufen (3x 300 knapp unter und über 33 Sekunden), konnte aber diese Zeit nie bestätigen, da ich mir kurz vorher einen Muskelabriss hinten am Oberschenkel zuzog, der zudem als Muskelfaserriss falsch diagnostiziert wurde. Ich habe mir diese Stelle bei einem Länderkampf, als ich die Quali laufen wollte auf der Zielgeraden nochmal aufgerissen; mit 10m Vorsprung bei 300m dann hinkend ins Ziel doch nur 2ter in 49,xx und der Sieger bei 48,3.
Damit verlor ich meinen Platz im Kader für Athen 1976 kam nicht in die Sportkompanie sondern in eine Kampfeinheit und wurde immer dicker und langsamer.
Heute wirkt diese Zeit nur noch in folgenden Punkten nach:
- ich musste erst mal psychologisch damit klarkommen, dass ich nicht an damalige Zeiten anknüpfen kann und nicht wie früher um den ersten Platz sondern um den letzten Platz laufe.
- Trainingssystematik, Lauftechnik und Körpergefühl sind Erfahrungswerte, die geblieben sind
- nun verbleibt mir der umgekehrte Weg möglichst immer dünner und schneller zu werden.
Meine Endziele sind:
- Normalgewicht
- 10 km unter 40
- Marathon unter 4 Stunden
wobei ich 2007 oder 2008 so weit sein sollte, falls diese Ziele in meinem Alter überhaupt noch erreichbar sind.
Ich finde es aber spannend noch einmal zu versuchen, meinen Körper an seine Leistungsgrenze zu bringen und dann zu sehen was noch "drin" ist.
Wenn die Ziele nicht drin sind ist es auch ok, solange ich meine bestmögliche Leistung bringe.
Wie lange habe ich um eine Zeit unter 1 Stunde für 10km gekämpft und war immer auf den letzten Plätzen in meiner Altersklasse, trotzdem war es ok, weil es für mich persönlich ein Fortschritt war überhaupt wieder zu laufen.
So nun hab ich jede Menge geschrieben, ihr wolltet es aber auch ganz genau wissen, das habt ihr nu davon
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Hi Gerhard... 
- finde ich da beim Rumlesen doch glatt einen, der denselben Mist macht wie ich (bzw. gemacht hat).
Lieben Gruß
vom kecks (ebenfalls von 60m auf 21.1km...; deine "Das ist geblieben"-Liste kann ich voll unterschreiben, und ein nicht ausgeheilter Abriß im linken Beinbeuger hat mich ebenfalls eine JEM-Quali und damit letztendlich den Kaderplatz gekostet, bei wesentlich besseren Trainings- und Unterdistanzergebnissen).
- finde ich da beim Rumlesen doch glatt einen, der denselben Mist macht wie ich (bzw. gemacht hat). Lieben Gruß
vom kecks (ebenfalls von 60m auf 21.1km...; deine "Das ist geblieben"-Liste kann ich voll unterschreiben, und ein nicht ausgeheilter Abriß im linken Beinbeuger hat mich ebenfalls eine JEM-Quali und damit letztendlich den Kaderplatz gekostet, bei wesentlich besseren Trainings- und Unterdistanzergebnissen).
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
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Hi Kecks (Leidensgenosse),
da können wir nur das Beste draus machen.
Sei froh, dass du den Wiedereinstieg früher gefunden hast als ich
LG
Gerhard
da können wir nur das Beste draus machen.
Sei froh, dass du den Wiedereinstieg früher gefunden hast als ich
LG
Gerhard
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...die Schnecke am Straßenrand war ICH !!!
Viele Grüße von noch ´nem Wiedereinsteiger - ich wünsche Dir bei der Verfolgung Deiner Ziele viel Erfolg und weiterhin genauso viel Spaß wie ich ihn habe
Viele Grüße von noch ´nem Wiedereinsteiger - ich wünsche Dir bei der Verfolgung Deiner Ziele viel Erfolg und weiterhin genauso viel Spaß wie ich ihn habe
Et hätt noch immer joot jejange! (Artikel 3, Rheinisches Grundgesetz)
