Gettorflauf am 4.6.2006 10 Meilen

Die Veranstaltung war wie immer und wie alle Läufe des Zippels Kiel Cup sehr liebevoll organisiert.
Angboten wurden 5km, 7 km Walking und als Hauptlauf 10 englische Meilen (ca. 16,1 km).
Zwischen den Siegerehrungen fand ein Bambinilauf über 600m statt, der von Verena Becker als Hase begleitet wurde. Das Feld der "Kleinen" mit ihren Tempiwechseln, fulminanten Zwischen und Endspurts ist immer eine wahre Augenweide.
Für das leibliche Wohl waren Stände mit gegrillter Wurst, belegten Brötchen und heißen Waffeln aufgebaut.
Die Getränkeversorgung sowohl auf der Strecke als hinterher war prima.
Besonders angenehm waren jeweils die rechtzeitigen Hinweisschilder unterwegs (Getränkestelle 100m). Sogar für ordentliches Wetter konnte der Veranstalter sorgen. Die Temperaturen waren zum Start mit 11 Grad zwar kühl aber nicht kalt, unterwegs wurde es wärmer aber nicht zu warm und der Wind war zwar vorhanden aber kein Problem.
Ich ging sehr gespannt in den Lauf, da ich aufgrund meines diesjährigen Leistungssprunges die Zielzeit nicht so recht einschätzen konnte.
Letztes Jahr hatte ich 1 Std 38 Min gebraucht, dieses Jahr hoffte ich unter 1 Std 30 laufen zu können, da der 10km Lauf am Sonntag davor mit 50:22 dies in den Bereich des Möglichen rückte.
Am Donnerstag bei der letzten Trainingseinheit davor (24km) hatte ich nach 12 km Schmerzen in der linken Wade, die bis zum Laufende recht unangenehm waren, so daß das meine größte Sorge war.
Zum Glück war denn auf den 10 Meilen ein nur konstanter Schmerzpegel auf niedriger Ebene, der keine Behinderung darstellte.
Fehlende Erfahrung in meinem jetzigen Temobereich kann ich durch ein ausgeprägtes Körpergefühl ersetzen, so kam ich mir bei meinen km-Zeiten zwischen 5:10 und 5:15 zwar etwas schnell vor behielt diese aber zunächst bei, da das Gefühl in Ordnung war.
Bei Kilometer 10 kam uns noch eine Schlange antiker Traktoren entgegen, die wohl an diesem Tag ein Treffen hatten und den Lauf etwas kurzweiliger machten. Kilometer 13-15 waren etwas schwer, der letzte Kilometer ohnehin, da ich den i.d.R. noch etwas schneller laufe, aber ich empfinde das nicht mehr so schlimm, weil das Ziel in Reichweite ist. Die letzten 350m auf der Kunstoffbahn (Erinnerungen an meine 400m-Läufe wurden wach) legte ich auch in einem Tempo von ca. 4:30 zurück.
Im Ziel konnte ich dann eine Zeit von 1:24:25,einen Schnitt von 5:15 und keinen Einbruch verzeichnen.
Mit diesem Ergebnis bin ich hochzufrieden, zumal ich ganz schnell wieder regneriert war und heute keinerlei Muskelkater zu verzeichnen ist.
Ich werde wohl bereits in Schönberg am 25.6. versuchen mein letztes läuferisches Saisonziel zu erreichen = Halbmarathon unter 2 Stunden.
Zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt im September beim Sparkasse-Kiel-Lauf
kann ich im Falle eines Erfolges dann ja eine Zeitverbesserung versuchen.

LG

Gerhard