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Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt?

Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt?

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Hallo Leute!

Mittlerweile laufe ich seit ca. 4 Monaten und habe derzeit einen Schnitt von ca. 8min/km.
Ich bin jetzt unlängst mit einem ca. gleichaltrigen Bekannten unterwegs gewesen, der sehr unregelmäßig läuft, so 1-2 Mal pro Monat und dieses Tempo ganz locker mithalten konnte. Wir haben die ganze Zeit locker miteinander geredet - mir ist es nicht so vorgekommen, dass ihm das zu schnell war???? :haeh:
Als ich (wieder) angefangen habe zu laufen, vor 4 Monaten, war mein Anfangstempo 9,5min/km mit Gehpausen dazwischen.

Wie kann das sein? Bekommen manche die Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt, oder wie seht ihr das? :confused:

Schöne Grüße,
Zak

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Zak hat geschrieben:Hallo Leute!

Mittlerweile laufe ich seit ca. 4 Monaten und habe derzeit einen Schnitt von ca. 8min/km.
Ich bin jetzt unlängst mit einem ca. gleichaltrigen Bekannten unterwegs gewesen, der sehr unregelmäßig läuft, so 1-2 Mal pro Monat und dieses Tempo ganz locker mithalten konnte. Wir haben die ganze Zeit locker miteinander geredet - mir ist es nicht so vorgekommen, dass ihm das zu schnell war???? :haeh:
Als ich (wieder) angefangen habe zu laufen, vor 4 Monaten, war mein Anfangstempo 9,5min/km mit Gehpausen dazwischen.

Wie kann das sein? Bekommen manche die Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt, oder wie seht ihr das? :confused:

Schöne Grüße,
Zak
Das war deinem Bekannten auch nicht zu schnell, der war auch nicht bemerkenswert talentiert.

Ich habe einen überwiegend sportlichen Bekanntenkreis und meine Erfahrungen sind diese:

Regelmäßig 8min/Km oder langsamer laufen grundsätzlich nur Menschen, die entweder übergewichtig sind, mehrjährig keinen Sport gemacht haben, starke Raucher sind/waren, sich beschissen ernähren oder schlicht krank sind.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ausnahmslos jeder mindestens einen 6er Schnitt ´joggen´ (für sagen wir mal 30mins). (Ich zähle jetzt mal nur diejenigen, die unter 70 Jahre alt sind)

Deine Beobachtung hat also nichts mit irgendeiner Grundlagenausdauerbegabung Schnellerer zu tun, sondern nur mit deiner Perspektive und die scheint -naja- etwas unsportlich/ungesund geprägt zu sein.

3
Liegt wirklich kein Rechen- oder Denkfehler vor? Alles was höher als 7er Schnitt ist ... naja, ich will nicht in die gleiche Kerbe schlagen.

Genetisch bedingt und definiert ist die Verteilung von schnellen, weißen und langsamen, roten, ausdauernden Muskelfasern.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Mosquito hat geschrieben: Regelmäßig 8min/Km oder langsamer laufen grundsätzlich nur Menschen, die entweder übergewichtig sind, mehrjährig keinen Sport gemacht haben, starke Raucher sind/waren, sich beschissen ernähren oder schlicht krank sind.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ausnahmslos jeder mindestens einen 6er Schnitt ´joggen´ (für sagen wir mal 30mins). (Ich zähle jetzt mal nur diejenigen, die unter 70 Jahre alt sind)
Na herzlichen Dank für die aufbauenden Worte! :haeh:

Ach ja, bevor ichs vergesse. Zu den Menschen die 8min/km oder auch weniger laufen, gehören auch Anfänger, so wie ich (noch) einer bin, dazu! :nene:
Ich will da auch nicht ewig stehen bleiben, aber jeder fängt mal irgendwie an. Und ich bezweifle dass ein 60-jähriger, der schon länger keinen Sport gemacht hat, ganz locker 10km in einer Stunde schafft.

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Zak hat geschrieben:Na herzlichen Dank für die aufbauenden Worte! :haeh:
Mosquito wurde mehr Grundlagenausdauer als Diplomatie in die Wiege gelegt. :zwinker2: Aber völlig unrecht hat er nicht...

Michael ;-)

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Hihi, ich hatte jetzt eher eine Antwort alá "was haste denn auch für einen übersichtlichen Bekanntenkreis" erwartet.

@Zak: hier die nächste aufbauenden Worte: auf Zack biste nit grad, denn ich schrieb: "[..] mehrjährig keinen Sport [..]". Die meisten 60ig-Jährigen dürften wohl in diese Gruppe fallen, oder? Ebenso wie die Anfänger, die eben mehrjährig keinen Sport machten, zu fett sind, krank sind, Mist aßen/essen etc. siehe oben.

Bevor hier ein Missverständnis aufkommt: ich habe nichts gegen Menschen/Anfänger/Sportler (?), die derartig langsam laufen. Aber: es gibt Gründe, warum sie (erstmal) nicht schneller können. Ob dafür allein die Muskelverteilung verantwortlich ist, glaubt hier ja wohl niemand.

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Mosquito hat geschrieben:
Regelmäßig 8min/Km oder langsamer laufen grundsätzlich nur Menschen, die entweder übergewichtig sind, mehrjährig keinen Sport gemacht haben, starke Raucher sind/waren, sich beschissen ernähren oder schlicht krank sind.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ausnahmslos jeder mindestens einen 6er Schnitt ´joggen´ (für sagen wir mal 30mins). (Ich zähle jetzt mal nur diejenigen, die unter 70 Jahre alt sind)
Blödsinn!
Ich bin zwar leicht übergewichtig- aber nicht so dass, was man sich eben vorstellt, wenn man an Übergewicht denkt. Bevor ich anfing zu laufen war ich auch aktiv (Skaten, Surfen, Wakeboarden, Radfahren...). Ich bin weder krank noch über 70 Jahre alt.
von den 6/km bin ich trotzdem noch etfernt (es sei denn, ich laufe nur 1km).
Wenn ich so laufe, dass ich mich noch unterhalten könnte, lande ich bei mindestens 8min/km

Ich weiß nicht, wieviel das mit Grundlagenausdauer zu tun hat- aber so ein bißchen vorgegeben ist es schon, was man leisten kann

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

9
Zak hat geschrieben:Na herzlichen Dank für die aufbauenden Worte! :haeh:

Ach ja, bevor ichs vergesse. Zu den Menschen die 8min/km oder auch weniger laufen, gehören auch Anfänger, so wie ich (noch) einer bin, dazu! :nene:
Und du bist nicht ein bisschen übergewichtig? :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich kann das nur bestätigen. Wer so langsam ist, auf den trifft eine der genannten Bedingungen i.a. zu (Übergewicht, krank, Raucher, schlechte Ernährung, lange Jahre keinen Sport gemacht). Das ist kein Vorwurf, sondern einfach eine Beobachtung.

(Eine relativ neue Beobachtung, weil diese Gruppe vor zehn Jahren meistens noch gar nicht mit dem Traben begonnen hätte).

Mit "untalentiert" oder so hat das IMHO nichts zu tun.
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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@Pingu: Deine früheren Aktivitäten auf ausdauersteigernde Wirkung abzufragen, werde ich ebenso lassen, wie deine Trainingsprinzipien auf ausdauersteigernde Wirkung mit bekanntem Ergebnis anzusprechen^^

Hübsch ist jedenfalls dein Veständnis von ´leichtem Übergewicht und das allg. Verständnis hierüber´. Dafür gibt´s Def. über den BMI, wie du weißt.

Du bist also leicht übergewichtig und läuferisch untrainiert, damit ist dein Lauftempo doch in Ordnung und entspricht den Wahrnehmungsregeln, die in dieser Wohlstandsgesellschaft bei vielen halt Geltung genießen. Bei mir nicht.

12
Also kurz nochmal zu mir:
Ich bin noch etwas übergewichtig, habe mittlerweile aber schon ein paar Kilos abgenommen. Sport war in den letzten Jahren für mich ein Fremdwort und geraucht habe ich auch und vor etwa einem Jahr aufgehört.

Und ich bin sicher nicht der einzige in diesem Forum hier, der mit 8min/km unterwegs ist. An dieser Stelle danke an pingufreundin - wenigstens ein Mitstreiter.
Einen 6er Schnitt schaffe ich vielleicht auch für 20 Minuten aber was bringt mir das wenn ich danach völlig KO bin.

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Gut, nach BMI habe ich kein Übergewicht.
Vorhin schreibst du "mehrjährig kein Sport gemacht" nun geht es plötzlich um das läuferische Training :confused:

Wenn es aber am Lauftraining liegt und nix mit Talent u.s.w. zu tun hat- warum läuft dann der o.g., der unregelmäßig 2-3mal pro Woche läuft, so problemlos mithalten kann.

Und warum Skaten und Radfahren nun plötzlich nicht die Ausdauer fördern weiß ich auch nicht. :confused:

Also, nochmal: Ich finde, ich könnte dünner sein, habe aber nach BMI kein Übergwicht. Ich habe nie geraucht, mich nicht besonders mies ernährt (auch icht besonders gut, "normal" halt), mache seit 10 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Sport (verschiedene Sportarten), laufe seit 2 Jahren, mal mehr, mal weniger (aber häufiger als 2 mal pro Monat :nick: ) und gesund bin ich auch.
Trotzdem laufe ich 8min/km.

Wenn es so klar nur am Training liegt, warum gibt es dann Leute, die nach jahrelanger sportlicher Enthaltsamkeit 10 km am Stüclk laufen und dafür deutlich unter 1h benötigen?
Warum müssen andere anfangs abwechseldn laufen und gehen?

Warum war mein Freund, der nach mir ersthafter mit der Lauferei anfing (und deutlich älter ist als ich!), der vorher aber keinen anderen Ausdauersportarten betrieb, sofort deutlich besser als ich? (deutlich schneller und deutlich längere Strecken)
(er lief schon vorher mal ab und zu, mal monatelang gar nicht, dann rannte er wie in Irrer 18km...)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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Könntet ihr mal aufhören so zu tun, als würden alle 'Dicken' ausnahmslos mühsam keuchend im Schnarchtempo durch die Gegend rollen :motz:

Selbst mit BMI >28 bin ich als Anfängerin einen 6er Schnitt gelaufen (wobei sich das seitdem blöderweise kaum ändert - obwohl der BMI immer deutlicher die 26 anpeilt und mehrere Kilos weniger mit rumgeschleppt werden müssen).

Übergewicht macht sicher langsamer als möglich - aber garantiert nicht automatisch zur Schnecke.

Das mußte ich jetzt irgendwie loswerden ... und zur Ausgangsfrage glaube ich, dass weniger die 'Wiege' eine Rolle spielt (natürlich irgendwann an der Grenze des leistbaren auch - aber noch nicht im Schneckenbereich), sondern mehr das 'Restleben' und der bisherige Werde'gang'.

Sich - in welcher Form auch immer - über viele Jahre körperlich betätigt und viel bewegt zu haben, ist sicher auch für das Laufen nützlich. Ich bin überzeugt, dass schon der Unterschied: 'täglich bis ins dritte Stockwerk Treppe laufen' versus 'mit dem Fahrstuhl fahren' mehr Unterschied in Sachen körperlicher Fitness bringt als die Gene. Nur kann man das jahrelange Treppelaufen eben auch nicht von heute auf morgen ungeschehen machen.

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@ Lizzy: du hast Recht. Natürlich gibt´s auch bei den dickeren Leutz Ausnahmen. Die dünneren haben dafür Pingu.

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pingufreundin hat geschrieben:Gut, nach BMI habe ich kein Übergewicht.
Der BMI sagt nicht wirklich was darüber aus.
pingufreundin hat geschrieben: Wenn es so klar nur am Training liegt, warum gibt es dann Leute, die nach jahrelanger sportlicher Enthaltsamkeit 10 km am Stüclk laufen und dafür deutlich unter 1h benötigen?
Warum müssen andere anfangs abwechseldn laufen und gehen?
Vielleicht weil der andere vorher mehr gemacht hat?
pingufreundin hat geschrieben: Warum war mein Freund, der nach mir ersthafter mit der Lauferei anfing (und deutlich älter ist als ich!), der vorher aber keinen anderen Ausdauersportarten betrieb, sofort deutlich besser als ich? (deutlich schneller und deutlich längere Strecken)
(er lief schon vorher mal ab und zu, mal monatelang gar nicht, dann rannte er wie in Irrer 18km...)
Weil er ein Mann ist und die, so leid es mir tut, weitaus schneller auf Training reagieren als dies der weibliche Körper tut.
Gruß Volker

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auf Training reagieren ist gut. ER hatte ja gar nicht...
Und mit dem BMI hat mosquito angefangen :P

und wenn ich schreibe, nach jahrelanger sportlicher Enthaltsamkeit, dann gibt es kein "mehr gemacht"

@lizzy es hieß ja nicht, dass alle Übergewichtigen langsam sind, sondern dass alle Langsamen übergewichtig sind (oder rauchen....)

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Also mal egal ob zu dick oder nicht, ehemaliger Raucher oder sonstwie vorbelastet.
Um einen 8er Schnitt zu laufen muss einem der liebe Gott nicht unbedingt Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt haben. Das ist schon ein Tempo das viele ohne Training laufen können ohne besonders begabt zu sein.

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ForrestGump hat geschrieben:Also mal egal ob zu dick oder nicht, ehemaliger Raucher oder sonstwie vorbelastet.
Um einen 8er Schnitt zu laufen muss einem der liebe Gott nicht unbedingt Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt haben. Das ist schon ein Tempo das viele ohne Training laufen können ohne besonders begabt zu sein.
neenee, das hat du falch verstanden. Einen 8er Schnitt aufen nur Übergewichtige,Raucher...
Alle anderen laufen slebstverständlich einen 6er Schnitt, unabhängig von der Begabung

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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Es soll ja nicht heißen, dass ich ewig bei einem 8er Schnitt stehen bleibe.
Ich werde ja schneller - aber eben nicht so schnell wie ich mir das vorgesetellt habe. Vor 1 Monat war ich noch bei einem 9er Schnitt. Jetzt 8.
Habe mir halt mehr erhofft.

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Mosquito hat geschrieben:Das war deinem Bekannten auch nicht zu schnell, der war auch nicht bemerkenswert talentiert.

Ich habe einen überwiegend sportlichen Bekanntenkreis und meine Erfahrungen sind diese:

Regelmäßig 8min/Km oder langsamer laufen grundsätzlich nur Menschen, die entweder übergewichtig sind, mehrjährig keinen Sport gemacht haben, starke Raucher sind/waren, sich beschissen ernähren oder schlicht krank sind.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ausnahmslos jeder mindestens einen 6er Schnitt ´joggen´ (für sagen wir mal 30mins). (Ich zähle jetzt mal nur diejenigen, die unter 70 Jahre alt sind)

Deine Beobachtung hat also nichts mit irgendeiner Grundlagenausdauerbegabung Schnellerer zu tun, sondern nur mit deiner Perspektive und die scheint -naja- etwas unsportlich/ungesund geprägt zu sein.
das kommt auch darauf an, was man unter lockeres laufen versteht.

6min/km ist selbts für marathonläufer der "um die 4 stunden - klasse" ein hohes tempo, denn der lockere dauerlauf liegt bei denen bei 6:30 min / km.


wer 8min/km wirklich lange durchhält, der müsste die 100km in ca. 13:30 packen. Alle, die meinen, 8min/km sei lahm, sollen das erst mal versuchen.


wenn 8 min/km aber das tempo ist, was du für die dauer von 30 min lang maximal packst, dann
würde ich bei regelmäßigem laufen auch auf übergewicht, sehr hohes alter oder krankheit tippen.

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Zak hat geschrieben:Es soll ja nicht heißen, dass ich ewig bei einem 8er Schnitt stehen bleibe Vor 1 Monat war ich noch bei einem 9er Schnitt. Jetzt 8.

Na dann warte mal noch 5 Monate ab....

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Zak hat geschrieben:Hallo Leute!

Mittlerweile laufe ich seit ca. 4 Monaten und habe derzeit einen Schnitt von ca. 8min/km.
Ich bin jetzt unlängst mit einem ca. gleichaltrigen Bekannten unterwegs gewesen, der sehr unregelmäßig läuft, so 1-2 Mal pro Monat und dieses Tempo ganz locker mithalten konnte. Wir haben die ganze Zeit locker miteinander geredet - mir ist es nicht so vorgekommen, dass ihm das zu schnell war???? :haeh:
Als ich (wieder) angefangen habe zu laufen, vor 4 Monaten, war mein Anfangstempo 9,5min/km mit Gehpausen dazwischen.

Wie kann das sein? Bekommen manche die Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt, oder wie seht ihr das? :confused:

Schöne Grüße,
Zak

unabhängig von der frage, wie 8min/km einzuordnen sind, ist die allgemeinere frage interessant, inwieweit grundlagenausdauer in die wiege gelegt ist.


subjektiv würde ich sagen:

60% genetische anlagen
30% training
10 % mentalität

die guten sportler reden oft davon, dass ihr wettkampf vor allem im kopf stattfindet. das ist unsinn. es sind die lediglich restprozentwerte, die bei spitzensportlern aber alles entscheiden, wo es auf minuten ankommt.

geschwindigkeit kommt automatisch mit der ausdauer. tempotraining wird viel zu sehr überbewertet. wenn einer lahm und locker monatelang über 80 km die woche joggt, wird das langsame laufen zur reflexgesteuerten bewegung, das subjektiv kaum noch anstrengt - über viele kilometer.

der wird automatisch die 10 km in 50 min und weniger packen, auch wenn der immer nur 8min/km im training läuft. davon bin ich überzeugt.

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ForrestGump hat geschrieben:Also mal egal ob zu dick oder nicht, ehemaliger Raucher oder sonstwie vorbelastet.
Um einen 8er Schnitt zu laufen muss einem der liebe Gott nicht unbedingt Grundlagenausdauer in die Wiege gelegt haben. Das ist schon ein Tempo das viele ohne Training laufen können ohne besonders begabt zu sein.

Zustimm... mit Grundlagenausdauer hat das rein garnichts zu tun...wie soll denn die GLA in die Wiege gelegt worden sein? So etwas muss man aufbauen ,so etwas hat man nicht.

Ich habe auch einige im Bekanntenkreis, die höchstens 1 mal im Monat laufen gehen oder seltener aber mit mir auch eine halbe Stunde im 6er Schnitt mitlaufen können. Danach ist natürlich Ende, weil einfach dann die GLA fehlt und weil sie doch im höheren Bereich gelaufen sind. Ich schätze mal 80-85 % maxHF.

Aber für einen 8er Schnitt braucht man wirklich keine Grundlagenausdauer. Ich kann es nicht verstehen warum sich manche gleich hier so angegriffen fühlen müssen. Das ist ein Tempo, wo ein normaler Mensch ohne großes Übergewicht oder sonstige Belastungen (starkes Rauchen über Jahre e.t.c,die hier schon aufgezählt worden sind) locker schaffen kann. Und das über eine halbe Stunde in einem - den ich mal - ordentlichen Tempo, ohne dass man gleich zusammenkracht.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Infest hat geschrieben:Zustimm... mit Grundlagenausdauer hat das rein garnichts zu tun...wie soll denn die GLA in die Wiege gelegt worden sein? So etwas muss man aufbauen ,so etwas hat man nicht.
das ist mit sicherheit falsch.

einige leute haben von natur aus einen hervorragenden fettstoffwechsel,
was "die Mutter" aller grundlagenausdauer ist.

dann ist die kapilarisierung in den muskeln wichtig.
trainierbar, aber auch genetisch vorgegeben.

die maximale sauerstoffaufnahme ebenso.

für längere läufe spielt dann auch die orthopädische belastbarkeit (sehnen, bänder, gelenke, knochen) eine rolle. trainierbar, aber auch genetisch vorgegeben.

mit training kann man ne menge erreichen.
aber die spitzensportler könnten zwei jahre pause machen und würden den meisten danach immer noch aus dem stand davon laufen.

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MRun hat geschrieben:der wird automatisch die 10 km in 50 min und weniger packen, auch wenn der immer nur 8min/km im training läuft. davon bin ich überzeugt.
Nein, wird er vermutlich eher nicht. Jede Geschwindigkeit ist mit einem bestimmten Bewegungsmuster gekoppelt. Je mehr man monton nur in einer Geschwindigkeit Km schrubbt, umso mehr verfestigt sich im Hirn genau dieses z.B. "8kmh-Muster". In Zukunft wird dieses Muster zuerst (und mit subjektiv empfundener Leichtigkeit) abgerufen, wenn man diesem Körper sagt: 'Los, jetzt lauf!'.

Nur dumm, wenn dieser Körper dann plötzlich schneller soll, z.B. im Wettkampf: Er hätte vll. die Ausdauer dazu (Lungenvolumen, IAS, was weiß ich nicht alles) - aber er hat die Bewegungsmuster nicht so einfach auf Abruf zu Verfügung. Warum nicht? Weil er sie nicht geübt hat.

Trainingserfolge hängt nicht nur an Umfang und Intensität, sondern v.a. an der Variation der Reize. (Ausnahme: Absolute Anfänger. Für die ist die Belastung als solche, auch wenn sie immer gleich ist, erstmal Variation genug gegen den unbewegten Vorzustand.)
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MRun hat geschrieben:die guten sportler reden oft davon, dass ihr wettkampf vor allem im kopf stattfindet. das ist unsinn...
Das ist natürlich überhaupt kein Unsinn. Wettkampf findet ausschließlich im Kopf statt und das ist nicht nur bei guten Sportlern so, sondern bei allen. Um die Wette kämpfen bedeutet: Sieg oder Niederlage, was auch immer als solches empfunden werden mag. Für manche ist es Holger Meier, für andere die PB und für wieder andere das Durchhalten. Die Mittel um einen Wettkampf überhaupt angehen zu können werden im Training geschaffen & gepflegt. Lies doch einfach mal nur die Laufberichte hier im Forum. Es dreht sich bei fast allen nur darum, was sich während des Laufes im Kopf abspielt und jedesmal ist es der Kopf der den Ausschlag gibt.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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kecks hat geschrieben:Nein, wird er vermutlich eher nicht. Jede Geschwindigkeit ist mit einem bestimmten Bewegungsmuster gekoppelt. Je mehr man monton nur in einer Geschwindigkeit Km schrubbt, umso mehr verfestigt sich im Hirn genau dieses z.B. "8kmh-Muster". In Zukunft wird dieses Muster zuerst (und mit subjektiv empfundener Leichtigkeit) abgerufen, wenn man diesem Körper sagt: 'Los, jetzt lauf!'.

Nur dumm, wenn dieser Körper dann plötzlich schneller soll, z.B. im Wettkampf: Er hätte vll. die Ausdauer dazu (Lungenvolumen, IAS, was weiß ich nicht alles) - aber er hat die Bewegungsmuster nicht so einfach auf Abruf zu Verfügung. Warum nicht? Weil er sie nicht geübt hat.

Trainingserfolge hängt nicht nur an Umfang und Intensität, sondern v.a. an der Variation der Reize. (Ausnahme: Absolute Anfänger. Für die ist die Belastung als solche, auch wenn sie immer gleich ist, erstmal Variation genug gegen den unbewegten Vorzustand.)
ich stimme dir in der meinung zu, das variation der reize sinnvoll ist, um seine leistung zu steigern und sogar notwendig ist, wenn man das persönliche optimum anstrebt.

aber erforderlich für eine leistungssteigerung ist es nicht.
man kann im training an vielen schrauben drehen. keine ist so effektiv wie einfach nur immer öfter und immer weiter zu laufen, d. h. die schraube "gelaufene km pro woche".

wenn du die immer weiter steigerst, bei gleichem tempo, dann wirst du auch schneller laufen können - und zwar verdammt schnell.

kein spitzenmarathonläufer trainiert für einen wettkampf, indem er versucht, 42 km so schnell wie möglich zu laufen.

die meisten läufe (ca. 90%) sind langsamer als ihr wettkampftempo und sogar kürzer.

ich selbst bin beim marathonlauf immer wieder erstaunt, was ich da laufe, obwohl ich im training fast nie so schnell gelaufen bin um nicht ausgepowert zu sein.

29
Ripple hat geschrieben:Das ist natürlich überhaupt kein Unsinn. Wettkampf findet ausschließlich im Kopf statt und das ist nicht nur bei guten Sportlern so, sondern bei allen. Um die Wette kämpfen bedeutet: Sieg oder Niederlage, was auch immer als solches empfunden werden mag. Für manche ist es Holger Meier, für andere die PB und für wieder andere das Durchhalten. Die Mittel um einen Wettkampf überhaupt angehen zu können werden im Training geschaffen & gepflegt. Lies doch einfach mal nur die Laufberichte hier im Forum. Es dreht sich bei fast allen nur darum, was sich während des Laufes im Kopf abspielt und jedesmal ist es der Kopf der den Ausschlag gibt.

Ciao
Michael
dann lauf mal ein jahr keinen einzigen meter. bereite dich ein jahr lang mental auf einen wettkampf vor. meinetwegen 2 stunden jeden tag oder mehr. und versuche dann auch nur annähernd an deine bestzeit bei einem wettkampf zu kommen.

jede wette: du würdest kläglich scheitern.

natürlich sind die mentalen prozesse wichtig.
auch zur überwindung des inneren schweinehundes im training.
aber wenn du nichts in den beinen hast, wirste auch nicht laufen können.
und wenn du wirklich was in den beinen hast, dann kannste auch gut laufen auch ohne den mentalen hokuspokus.

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@MRun

ich sag es mein Prüflingen in der Trainerausbildung jedesmal: genau lesen, Wort für Wort!!!

Ciao
Michael
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und
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und nicht die Medizin Deine Nahrung

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MRun hat geschrieben: kein spitzenmarathonläufer trainiert für einen wettkampf, indem er versucht, 42 km so schnell wie möglich zu laufen.
.
Der Witz ist, das Hirn nicht auf ein bestimmtes Tempo "festzutrainieren". Natürlich macht man das auf Unterdistanzen, bis runter zu 200m-Sprints und Steigerungsläufen. Die Variation bringt die Anpassung. (Eine Umfangserhöhung ist nichts anderes als eine Variation der Variable Umfang).
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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Ripple hat geschrieben: Wettkampf findet ausschließlich im Kopf statt und das ist nicht nur bei guten Sportlern so, sondern bei allen.
ich beziehe mich auf diese aussage.
und die ist wohl so ziemlich falsch.

im wettkampf rufst du eigentlich nur die leistung ab, die du dir zum teil wochen und monate zuvor antrainiert hast und die dir zum anderen teil in die wiege gelegt wurde.

natürlich kann man beim "abrufen" der leistung noch was falsch machen und alles versauen.
aber wenn die leistung nicht in deinem körper steckt, wirst du mit deinem kopf rein gar nichts ausrichten können.

daher finde ich dieses gelabere, dass wettkampf vor allem oder sogar "ausschließlich" im kopf stattfindet einfach lächerlich.

33
MRun hat geschrieben: daher finde ich dieses gelabere, dass wettkampf vor allem oder sogar "ausschließlich" im kopf stattfindet einfach lächerlich.
das ist die klassische ausrede von österreichischen fußballern :teufel:

die behaupten auch immer:"mental hat es nicht gepasst, dabei sind wir so talentiert"
:klatsch:
liebe grüsse von eva

34
kecks hat geschrieben:Der Witz ist, das Hirn nicht auf ein bestimmtes Tempo "festzutrainieren". Natürlich macht man das auf Unterdistanzen, bis runter zu 200m-Sprints und Steigerungsläufen. Die Variation bringt die Anpassung. (Eine Umfangserhöhung ist nichts anderes als eine Variation der Variable Umfang).
ich weiß, dass das intervalltraining was bringt.
aber wie wichtig ist es gegenüber der anzahl der gelaufenen km pro woche?

ich würde sagen, es ist relativ unbedeutend.

ich würde vermuten, dass man mit ausschließlichem training von 7min/km auf ein marathontempo von 5min/km schaffen kann (= marathonzeit 3:30h),
sofern man 100km die woche ein jahr lang trainiert.

wäre mal ein interessantes experiment.

35
MRun hat geschrieben: ich würde vermuten, dass man mit ausschließlichem training von 7min/km auf ein marathontempo von 5min/km schaffen kann (= marathonzeit 3:30h),
sofern man 100km die woche ein jahr lang trainiert.

wäre mal ein interessantes experiment.

Soll ich mich opfern? :D
Nein, war nur ein Späßchen, ich schaffe keine 100 km pro Woche. Mit 30 - 40 bin ich gut bedient.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man, je mehr man läuft, umso schneller wird. Das sehe ich an mir ganz deutlich. Wobei "schnell" bitte für mich ein ganz anderer Begriff ist als für andere.

Zur Seite murmel: Ich knack sie noch, ich knack sie noch, die Stunde auf 10 Kilometer...

Grüße
Uschi

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MRun hat geschrieben:ich würde vermuten, dass man mit ausschließlichem training von 7min/km auf ein marathontempo von 5min/km schaffen kann (= marathonzeit 3:30h),
sofern man 100km die woche ein jahr lang trainiert.

wäre mal ein interessantes experiment.
ich bin die ersten beiden jahre meines läuferlebens immer nur gemütlich durch die gegend gejoggt und habe NIE tempotraining gemacht. ich lief maximal 40 km in der woche und hab nach einem jahr trotzdem die 5 km in 25 min geschafft!! meinen ersten halbmarathon bin ich nach 1,5 jahren gelaufen in 2 stunden.
also dürfte an deiner theorie schon was dran sein.
liebe grüsse von eva

37
MRun hat geschrieben: ich würde vermuten, dass man mit ausschließlichem training von 7min/km auf ein marathontempo von 5min/km schaffen kann (= marathonzeit 3:30h),
sofern man 100km die woche ein jahr lang trainiert.

wäre mal ein interessantes experiment.

Soll ich mich opfern? :D
Nein, war nur ein Späßchen, ich schaffe keine 100 km pro Woche. Mit 30 - 40 bin ich gut bedient.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man, je mehr man läuft, umso schneller wird. Das sehe ich an mir ganz deutlich. Wobei "schnell" bitte für mich ein ganz anderer Begriff ist als für andere.

Zur Seite murmel: Ich knack sie noch, ich knack sie noch, die Stunde auf 10 Kilometer...

Grüße
Uschi

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MRun hat geschrieben:ich würde vermuten, dass man mit ausschließlichem training von 7min/km auf ein marathontempo von 5min/km schaffen kann (= marathonzeit 3:30h),
sofern man 100km die woche ein jahr lang trainiert.

wäre mal ein interessantes experiment.

Wenn du immer nur mit 7 min/km läufst, wirst du dich schwer tun, eine Marathonzeit von 3:30 h zu erreichen.
Wenn man zu laufen beginnt, gelten 3 einfache Regeln:
  • zuerst die Anzahl der Lauftage pro Woche steigern.
  • danach den km-Umfang
  • erst dann die Intensität
Erst wenn man eine gewisse Ausdauergrundlage hat, macht es Sinn, durch Variation unterschiedliche Trainingsreize zu setzen. Auf längere Sicht stets die identische Geschwindigkeit zu laufen, ist insofern nicht sinnvoll, als der Körper durch Anpassung dies nicht mehr als Trainingsreiz empfindet und deshalb keine Entwicklung mehr stattfindet.

Zurück zum Ausgangsthema: die gute Nachricht für Zak ist doch, dass er mit systematischem kontinuierlichen Training mit der Zeit schneller wird. Und 4 Monate sind, gemessen an der Zeit, die der Körper zur Anpassung braucht, eine sehr kurze Zeitspanne.
Und es macht auch wenig Sinn, ständig mit anderen zu vergleichen. Es gibt keine andere Sportart wie das Laufen, wo man mit kontinuierlichem Training so deutlich meßbar (objektiv) und vor allem auch subjektiv sich deutlich verbessert.

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0815Runner hat geschrieben:Wenn du immer nur mit 7 min/km läufst, wirst du dich schwer tun, eine Marathonzeit von 3:30 h zu erreichen.
Wenn man zu laufen beginnt, gelten 3 einfache Regeln:
  • zuerst die Anzahl der Lauftage pro Woche steigern.
  • danach den km-Umfang
  • erst dann die Intensität

diese liste gibt eigentlich genau meine aussage wieder:

die gelaufenen km pro woche sind wichtiger als die intensität.
intensität ist finetuning.

bringt dir auf dem marathon vielleicht 15 min.

aber die stunde oder sogar die 2 stunden, kommen von der grundlagenausdauer.

ich bin zur zeit meiner 4:30h marathonläufe oftmals 18 km volle pulle (damals 6:00 bis 6:30 min/km) im training gelaufen und bin so 40 bis 50 km die woche gelaufen.

vor meinem 3:50 marathon habe ich nach längerer pause mit über 8 min/km angefangen bin aber 70 bis 90 km die woche insgesamt 10 wochen gelaufen.
mit der zeit bin ich subjektiv bei gleicher intensität, aber objektiv immer schneller im training gelaufen, weshalb das nicht ganz mit meinem genannten experiment übereinstimmt.

mein nächster wettkampf ist der swiss alpine k78 marathon. leider mal wieder viel zu spät mit dem training angefangen. bei mir geht's um finishen oder nicht finishen - was übrigens viel spannender ist als die frage xx:yy oder xx+n:yy+m

danach werde ich mal 6 monate nur noch 7min/km laufen aber mit hohem km umfang und dann einen 10 km testlauf mit voller geschwindigkeit machen.

bin echt mal gespannt, was dabei rauskommt.

Schneller?!

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Hallo Zak, hallo pingufreundin

Erstens: Du schreibst ja selber, dass Du in relativ kurzer Zeit schneller geworden bist. Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Mit etwas Geduld wirst Du auch noch mehr erreichen.

Zweitens: Was hat Dein erreichbares Tempo mit der Grundlagenausdauer zu tun? Ich kann keinen direkten Zusammenhang entdecken.

Drittens: Wenn Du schneller werden willst, solltest Du folgende vereinfachte Beziehungen beachten:

Schnelligkeit = Kraft (darum sind Männer schneller bzw. Pingus Freund aus dem Stand schneller -> daran kannst Du sofort arbeiten)

Schnelligkeit = Effizienz (wie sieht es aus mit Deiner Bewegungseffizienz? Kannst Du Deine Motorik trainieren? -> daran kannst Du sofort arbeiten)

Ausdauerleistung bis 1 Stunde Wettkampf = max. Sauerstoffvolumen (da könntest Du ansetzen, wenn Du mit Grundlagenausdauertraining keine großen Fortschritte erzielst).

Also hopp, da gibt's 'ne Menge zu tun ;-)

Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Drittens: Wenn Du schneller werden willst, solltest Du folgende vereinfachte Beziehungen beachten:

Schnelligkeit = Kraft (darum sind Männer schneller bzw. Pingus Freund aus dem Stand schneller -> daran kannst Du sofort arbeiten)

Schnelligkeit = Effizienz (wie sieht es aus mit Deiner Bewegungseffizienz? Kannst Du Deine Motorik trainieren? -> daran kannst Du sofort arbeiten)
:idee: Toll zusammengefasst! :daumen:

Das sind die beiden Punkte, plus "Koordination", die ich oben mit meinem Plädoyer für Training bei verschiedenen (auch schnelleren) Geschwindigkeiten anpeilte. Es ging mir NICHT um ein Intervalltraining.
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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Hi kecks,

mit der Motorik meinte ich u.a. auch Koordination ...

Aber ich bin genau Deiner Meinung:
Man kann eine Menge an seinem Tempo arbeiten, ohne Intervalltraining.

Grüße
Andreas

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[quote="Andi_Fant"]

Drittens: Wenn Du schneller werden willst, solltest Du folgende vereinfachte Beziehungen beachten:

Schnelligkeit = Kraft (darum sind Männer schneller bzw. Pingus Freund aus dem Stand schneller -> daran kannst Du sofort arbeiten)

Schnelligkeit = Effizienz (wie sieht es aus mit Deiner Bewegungseffizienz? Kannst Du Deine Motorik trainieren? -> daran kannst Du sofort arbeiten)

Ausdauerleistung bis 1 Stunde Wettkampf = max. Sauerstoffvolumen (da könntest Du ansetzen, wenn Du mit Grundlagenausdauertraining keine großen Fortschritte erzielst).

Also hopp, da gibt's 'ne Menge zu tun ]

Schnelligkeit = Kraft
gilt vielleicht für einen 100m Sprinter.

Für einen Ausdauersportler ist fast das Gegenteil der Fall.
Sieh Dir die Top-Athleten im Langstreckenlauf doch an:
Zierliche dünne Gestalten um nicht zu sagen dürre gestalten.
Zwar sieht man bei den Beinen wunderbar die Konturen einzelner Muskelstränge. Doch liegt das daran, dass die kein Gramm Fett darüber haben.

Die Beine und vor allem die Arme sind ziemlich dünn.

Nein. Kraft ist sicher nicht die Hauptursache für Schnelligkeit im Ausdauersport.

Es ist die Fähigkeit, im aearoben Fettstoffwechsel einen hohen Energieumsatz bereit zu stellen.

Auch Beweglichkeit spielt eine Rolle. Muskelbepackte Beine sind da sogar hinderlich.

Und der Fettstoffwechsel wird am besten durch lange langsame Läufe trainiert, da bei denen die Kohlenhydrate aufgebraucht werden und der Körper mit dem Fettstoffwechsel alleine klar kommen muss.

Daher meine Formel:
Ausdauernde Schnelligkeit = guter Fettstoffwechsel.

und für den muss man eben nicht unbedingt schnell laufen, aber lange.

in den büchern zum thema laufen steht viel drin.
das liegt daran, dass keiner ein buch kaufen würde, wo nur ein paar sätze drin stehen.

das meiste, was die aber da rein schreiben, ist schnickschnack zum finetuning.

im grunde reicht fast schon ein einziger satz:

lauf' oft, viel und weit, steigere die strecken vorsichtig und lauf ruhig so langsam du willst. am ende wirst du automatisch schnell sein.

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Andi_Fant hat geschrieben:Hi kecks,

mit der Motorik meinte ich u.a. auch Koordination ...

Aber ich bin genau Deiner Meinung:
Man kann eine Menge an seinem Tempo arbeiten, ohne Intervalltraining.

Grüße
Andreas
Danke für die Infos, aber wie soll ich meine Motorik bzw. Koordination verbessern, bzw. was ist genau damit gemeint? :confused:

Zum Thema Schnelligkeit habe ich nochmal in meinem Lauftagebuch nachgesehen. Dabei bin ich vor vier Wochen 8,6 min/km gelaufen und heute 7,8 min/km. Die HF war bei beiden Läufen gleich.
Komplett neu angefangen habe ich vor 15 Wochen mit 9,9 min/km.
Also ich werde schon schneller.

Verwundert bin ich nur über Laufanfänger, die beschliessen jetzt mal laufen zu gehen und nach 4 Wochen einen 10km-Lauf ganz locker in einer Stunde hinknallen!
Ich schätze Mal mein Bekannter gehört auch zu dieser Gruppe. Ich werde es dann ja bald sehen, er hat jetzt nämlich vor öfters laufen zu gehen.

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MRun hat geschrieben: daher finde ich dieses gelabere, dass wettkampf vor allem oder sogar "ausschließlich" im kopf stattfindet einfach lächerlich.
Tja, dann hat es leider keinen Zweck mit Dir zu diskutieren, da Du schlichtweg keine Ahnung hast.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ripple hat geschrieben:Tja, dann hat es leider keinen Zweck mit Dir zu diskutieren, da Du schlichtweg keine Ahnung hast.

Ciao
Michael
ah, du diskutierst nur mit leuten, die die gleiche meinung haben wie du? und wenn jemand anders denkt, hat er keine ahnung. tolle einstellung
liebe grüsse von eva

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Zak hat geschrieben:
Verwundert bin ich nur über Laufanfänger, die beschliessen jetzt mal laufen zu gehen und nach 4 Wochen einen 10km-Lauf ganz locker in einer Stunde hinknallen!
Ich schätze Mal mein Bekannter gehört auch zu dieser Gruppe. Ich werde es dann ja bald sehen, er hat jetzt nämlich vor öfters laufen zu gehen.
ein laufanfänger kann z.B. trotzdem schon einen guten fettstoffwechsel haben.

vielleicht fährt er jeden tag mit dem rad zur arbeit.

vielleicht geht er jeden tag ne halbe stunde zum bahnhof.

vielleicht geht er regelmäßig schwimmen.

vielleiicht hat er etwas ähnliches vor einigen jahren gemacht und durch den vorhandenen memory effekt kommt er durch wenig training wieder an die alte form.

auch hier würde ich sagen:

wenn jemand jedes wochenende über 5 stunden stramm wandert,
kann der ohne großes training auch 10 km langsam joggen.

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MRun hat geschrieben:ein laufanfänger kann z.B. trotzdem schon einen guten fettstoffwechsel haben.

vielleicht fährt er jeden tag mit dem rad zur arbeit.

vielleicht geht er jeden tag ne halbe stunde zum bahnhof.

vielleicht geht er regelmäßig schwimmen.

vielleiicht hat er etwas ähnliches vor einigen jahren gemacht und durch den vorhandenen memory effekt kommt er durch wenig training wieder an die alte form.

auch hier würde ich sagen:

wenn jemand jedes wochenende über 5 stunden stramm wandert,
kann der ohne großes training auch 10 km langsam joggen.
da hast du sicher recht, aber was ist mit den sehnen, knorpeln und bändern? die muss er so langsam an die belastung heranführen wie jeder andere.
liebe grüsse von eva

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Ripple hat geschrieben:Tja, dann hat es leider keinen Zweck mit Dir zu diskutieren, da Du schlichtweg keine Ahnung hast.

Ciao
Michael
wie gesagt:
mentale stärke ist vor allem im training wichtig, um die erforderlichen trainingseinheiten auch alle durchzuziehen und nicht zu hause vorm fernseher oder pc zu sitzen.

mentale stärke ist auch erforderlich, um zu persönlichen bestleistungen zu kommen, wo man das gefühl hat, über sich selbst hinaus zu wachsen.

so etwas prägt sich dem bewusstsein ein. und daher scheint(!) es so extrem wichtig zu sein.

aber ein laufanfänger ist oft sogar motivierter als ein mensch, der schon zig marathons gelaufen ist. trotzdem wird der anfänger schlechter im wettkampf abschneiden.

dem anfänger fehlen schlicht und einfach monate und jahre des kontinuierlichen lauftrainings, die den körper zu einer "laufmaschine" machen.

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@MRun: Um 10km in einer Stunde zu laufen, braucht man keinen Fettstoffwechsel.

Das mit Schnelligkeit = Kraft ist leider wirklich so. Damit meine ich natürlich nicht die spezifische Kraft, die z.B. ein Ruderer braucht. Damit meine ich u.a. auch die Rumpfkraft, die ein guter Läufer braucht, um seine PS auf die Straße zu bringen. Wenn ich mir so anschaue, wie die meisten Jogger durch die Gegend wackeln, dann verdient Kraft=Schnelligkeit drei Ausrufungszeichen!!!

Grüße
Andreas
Gesperrt

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