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Zwei mal am Tag Training - lohnt das?

Zwei mal am Tag Training - lohnt das?

1
Hallo zusammen,
habe nun seit einigen Monaten nur passiv im Farum gestöbert - hier jetzt meine erste Frage:

Ich laufe seit einem guten Jahr - Erfolge sind auch deutlich zu erkennen: schaffe jetzt 1,5 h. Leider habe ich beruflich viel zu tun und kann nicht regelmäßig alle zwei Tage laufen. Macht es Sinn - bzw. wie ist der Trainingseffekt, wenn man an einem Tag 2x eine Stunde läuft? Z.B. Sonntags am frühen Morgen und dann wieder am späten Nachmittag.

Totaler Unsinn oder durchaus möglich?

Gruß!

No

2
Hallo,

ich denke, Du solltest zunächst versuchen wirklich regelmäßig auf vier Einheiten pro Woche zu kommen, wenn Du das nicht schon tust. Neben Samstag und Sonntag wären das ja nur zwei Einheiten, die sollten unterzubringen sein.

Fünf Einheiten sind besser als vier.

Gruß,

Carsten

3
Hallo No!

Totaler Unsinn auf keinen Fall. Allerdings kommt es darauf an, wie Deine Grundlage nach einem Jahr so aussieht. Man sollte bei 2 Einheiten pro Tag schon eine gute Regenerationsfähigkeit besitzen, sonst bringt das Ganze nicht sehr viel. Da Du die Tage danach scheinbar lauffrei hast könnte das aber trotzdem gehen. Allerdings würde ich das langsam beginnen und langsam steigern.
Vor allem würde ich darauf achten die beiden Einheiten sehr unterschiedlich zu gestalten. Zum Beispiel vormittags einen ruhigen Lauf über eine Stunde und Nachmittags ein Fahrtspiel oder Intervalltraining mit kurzen Distanzen, also 2 Einheiten mit unterschiedlichen Belastungen und unterschiedlichen Intensitäten. Besser wäre es meiner Meinung nach, wenn Du für eine Einheit eine andere Sportart einbaust, zum Beispiel Rad, Schwimmen, Inlinern,... Durch die unterschiedlichen Trainingsreize wird Dein Training effektiver und die Gefahr der Überlastung etwas minimiert.

Roadie

4
Wenn du an der Grundlagenausdauer arbeiten willst (scheint mir so, wenn du sagst, "ich schaff 1,5 h"), solltest du eher 2h am Stück machen. Scheinbar hast du ja an den Tagen 2 Stunden Zeit. Achtung, dummer Spruch: "Lange Laufen lernt man durch lange Laufen"

Wenn nein, solltest du dir überlegen, wie du die Trainingseinheiten aufbaust. Wenn du was für die Schnelligkeit tun willst, würde ich morgens eine lockere Runde machen, quasi zum Warmlaufen, abends dann die schnelle Einheit, vorausgesetzt, der nächste Tag ist Trainingsfrei.

5
Hi,
Ich bin grundsätzlich dafür, aber nur wenn man den Anzahl der Trainingseinheiten über 6 in einer Woche erhöhen will. Dafür werden immer die Arbeitsfreietage genutzt. IN DEINEM FALL IST DAS VIEL ZU FRÜH.

Gruß
Rolli

6
Ich mache das auch manchmal, nicht so sehr um einen besonderen Trainingseffekt zu erzielen, sondern zum Einen weil es mir Spass macht sagen zu können ich war heute zweimal laufen (das klingt schon fast wie Profi) und zum Anderen um ein paar Kilometer zu sammeln.

Morgens zum Frühsport in moderatem Tempo 5 bis 7 km und dann am Nachmittag oder Abend die eigentlich geplante Laufeinheit. Problematisch ist es aber vielleicht, wenn du am Wochenende praktisch zwei Drittel des wöchentlichen Umfangs läufst.

7
Vielen Dank für die schnellen Antworten - super! Ich werde es am nächsten Wochenende mit zwei Einheiten probieren. Eine etwas langsamere und die zweite etwas schneller. Mals sehen, wie das klappt!

No

8
no68 hat geschrieben:Vielen Dank für die schnellen Antworten - super! Ich werde es am nächsten Wochenende mit zwei Einheiten probieren.
Hast Du die Antworten auch gelesen?

10
CarstenS hat geschrieben:Hast Du die Antworten auch gelesen?
Hi Carsten,
man könnte eigentlich dich fragen, ob du die Frage gelesen hast.
Prinzipiell hast du ja recht, aber du mußt auch einsehen, daß es Wochenabläufe gibt, wo man sich kein regelmäßiges Training einteilen kann.
Glücklich all jene, die es sich einteilen können.

Interessant wärs natürlich zu wissen welche Ziele No68 hat
zBsp 10er schneller
oder HM finishen?
Und er/sie? hat aus den Antworten entnommen, daß es kein totaler Blödsinn ist, 2mal zu trainieren und das ist doch fürs erste OK.
Ich wär ja auch ehrer für eine Alternativsportart als 2.Sport am So Schwimmen Radeln....aber nicht jeder hat dazu die Möglichkeit
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

11
CarstenS hat geschrieben:Hast Du die Antworten auch gelesen?
??? Klar doch!

M@x hat schon die richtige Antwort gegeben :wink: Ich habe leider in der Woche wenig Zeit. Es soll Menschen mit Beruf und Familie geben!

Die Antworten haben mich ermutigt es mal zu probieren. Also keine persönlichen Eitelkeiten - habe deine Antwort gelesen und bedanke mich auch dafür.

Zu meinen Zielen: HM habe ich noch nicht angepeilt. Es geht mir mehr um gesundheitliche Aspekte. Da ich bekanntlich wenig Zeit habe - also ein Verein nicht in Frage kommt- möchte ich 2h Stunden am Stück laufen und langfristig meine Zeit verbessern.

Gruß!

No

12
no68 hat geschrieben: Zu meinen Zielen: HM habe ich noch nicht angepeilt. Es geht mir mehr um gesundheitliche Aspekte. Da ich bekanntlich wenig Zeit habe - also ein Verein nicht in Frage kommt- möchte ich 2h Stunden am Stück laufen und langfristig meine Zeit verbessern.


Ja was denn nun? Gesundheitslaufen oder ehrgeiziges Training? Wenn ersteres, dann reicht es völlig aus, viermal die Woche 45 bis 60 Minuten zu joggen.

Gruß Rono

13
M@x hat geschrieben:man könnte eigentlich dich fragen, ob du die Frage gelesen hast.
Prinzipiell hast du ja recht, aber du mußt auch einsehen, daß es Wochenabläufe gibt, wo man sich kein regelmäßiges Training einteilen kann.
Sicher. Ich sehe auch ein, dass man Kompromisse machen muss, und ich habe auch schon mehr als die Hälfte der Wochenkilometer am Wochenende gemacht. Trotzdem denke ich, dass ein gewisses Mindesttrainingsniveau nötig ist, damit zwei Einheiten am Tag einen positiven Effekt haben. Dass nicht jeder die Zeit für dieses Mindesttrainingsniveau hat, ist traurig, aber eine andere Frage.
Und er/sie? hat aus den Antworten entnommen, daß es kein totaler Blödsinn ist, 2mal zu trainieren und das ist doch fürs erste OK.
Ich konnte keiner der Antworten entnehmen, dass es für ihn/sie sinnvoll wäre.

Gruß,

Carsten

14
Grundsätzlich ist es sinnvoll, erstmal die Anzahl der Lauftage zu erhöhen bevor man sich an 2x pro Tag begibt. Wenn aber persönliche Umstände die Erhöhung der Lauftage nicht zulassen, ist es immer noch besser den km-Umfang (erstmal durch vorsichtiges Ausprobieren) durch 2x Laufen pro Tag zu erhöhen, als gar nicht.

15
[quote="no68
Zu meinen Zielen: HM habe ich noch nicht angepeilt. Es geht mir mehr um gesundheitliche Aspekte. Da ich bekanntlich wenig Zeit habe - also ein Verein nicht in Frage kommt- möchte ich 2h Stunden am Stück laufen und langfristig meine Zeit verbessern.

[/QUOTE"]

Ich verstehe das nicht. Wenn du 2 h am Stück schaffen willst, dann mach eine oder zwei lange Einheiten die Woche, nicht aber zweimal am Tag. Nach meiner Rechnung kommt man bei einer Stunde abends und einer morgens auf insgesamt zwei, d.h.: du scheinst ja insgesamt zwei Stunden an diesem Tag Zeit zu haben. Dann nutze die lieber zusammenhängend für einen längeren Lauf, als für zwei kurze, das bringt dir im Hinblick auf dein Ziel mehr.

Wenn du das nicht glaubst, mach einen Test: morgens 5 km und abends 10 km, beim nächsten Training an einem Stück 15 km, und dann stell dir die Frage, was schwerer gefallen ist. Ich denke, dass Ergebnis wird eindeutig sein.

16
hm, vielleicht wäre es gut, wenn du läufst und zusätzlich am selben tag eine andere sportart machst. :)
Think positively!!! Es könnte stets besser, aber auch meistens schlimmer sein. :daumen:

17
hallo no68!
2 mal am tag laufen nur sehr ambitionierte läufer und bestimmt keine anfänger. das lohnt nur wenn man schon viele jahre regelmäßig öfters in der woche trainiert hat. daher kann ich dir diese methode auf keinen fall empfehlen. lg :hallo:
Ziele 2008:

5km sub 15:50
10km sub 33:00
HM sub 1:15:00

Ziele 2010:

M sub 2:38:00 :haeh::nick:

18
loops hat geschrieben:Wenn du das nicht glaubst, mach einen Test: morgens 5 km und abends 10 km, beim nächsten Training an einem Stück 15 km, und dann stell dir die Frage, was schwerer gefallen ist. Ich denke, dass Ergebnis wird eindeutig sein.
Was schwer fällt, bedeutet nicht gleichzeitig, dass es besser ist.

Gruß
Rolli

19
@Rolli: Sehr guter Punkt.

Zweimal pro Tag halte ich für völligen Quatsch, solange man nicht ohnehin schon mind. sechs Trainingstage pro Woche hat. Dann lieber statt 10+5 u.ä. die ganze Strecke in einer Einheit am Stück laufen. Das hat den größeren Effekt.

Außerdem ist doch der ganze Tag im Eimer bei 2 Einheiten?! Ich würde das "mental" nicht lange durchhalten...

20
Bruce hat geschrieben: Zweimal pro Tag halte ich für völligen Quatsch, solange man nicht ohnehin schon mind. sechs Trainingstage pro Woche hat. Dann lieber statt 10+5 u.ä. die ganze Strecke in einer Einheit am Stück laufen. Das hat den größeren Effekt.

Sorry, aber das halte ich nun wieder für völligen Q... :wink:

Sinn oder Unsinn von 2 Trainingseinheiten kann so pauschal einfach nicht beantwortet werden. Vielleicht lassen sich die 2 freien Stunden an einem Tag nicht direkt zusammenlegen, nur so als organisatorisches Argument.

Des weiteren kommt es ganz entscheidend auf die Gestaltung der Einheiten und der restlichen Woche an. In 2 Einheiten an einem Tag kann man zum Beispiel verschiedene Aspekte trainieren. Ein längerer ruhiger Lauf für die Grundlagenausdauer und kurze schnelle Intervalle für die "Spritzigkeit". Das macht schon Sinn und wenn die Tage danach frei sind, ergibt das auch keine Probleme mit der Regeneration.
Beim Training geht es doch nicht darum einfach nur eine bestimmte km-Leistung zu erreichen. Die Intensität und die Gestaltung der km ist der deutlich wichtigere Faktor dabei!

Roadie

21
@Roadie: OK, hast schon Recht, meine Aussage ist vielleicht etwas pauschal. Sie trifft aber m. E. auf "no" durchaus zu. Abseits des möglichen organisatorischen Aspekts (hierzu: ein zweites mal Umziehen vorher und nachher,ggf. Duschen etc. kosten auch Zeit!) steht "no" offenbar noch ganz am Anfang seiner Laufkarriere. Da ist die Regenerationsfähigkeit wohl noch lange nicht deutlich genug ausgeprägt, um beide Einheiten sinnvoll zu nutzen. Das wäre dann wohl eher sinnlose "KM-Klopperei".

Bruce :)

22
Sicher besteht die Gefahr. Aber wie schon gesagt, hängt das von der Planung der Trainingseinheiten ab. Immerhin läuft er schon ein Jahr. Und es würde zum Beispiel auch genügen mal nur 30-45min zu laufen... Ich kenne aber die Leistungsfähigkeit, bzw. sein bisheriges Training zu schlecht. Aber auch nach einem Jahr kann man das schon sinnvoll planen.

Roadie

23
Da der Gute erst seit einem Jahr läuft und noch nix drauf hat, ist es m.E. fast schon scheißegal, wann er seine Einheiten durchzieht, und auch wie er es macht. Jede Einheit bringt ihm etwas ( natürlich nur bis max 2 Std tägl., sonst könnte er sich schon an einem Tag für die komplette Restwoche plattlaufen)
Er hat die Restwoche genug Zeit zum regenerieren. Und wenn er halt keine bessere Zeiteinteilung hat, dann soll er doch.....

Klar ist natürlich, ein anderes Training ist deutlich besser.... :nick:

Aber vielleicht wäre er ansonsten ein unsportlicher Sesselpupser und wir sollten froh sein, dass er die Lust hat zweimal am Tag sich anziehen, in den Regen gehen zum laufen, sich duschen, umziehen, kurz mit der Family plaudern (hallo, es ist Wochenende), dann wieder umziehen in den Regen raus....Abends nach zwei Einheiten total platt mit der Family vor dem Fernseher hocken....Er würde vielleicht sonst gar nicht Laufen....Also: ausprobieren :daumen:

Anderer Vorschlag, früh morgens oder spät Abends....Ich stehe oftmals in der Woche um 5 auf um eine Stunde zu laufen, danach zur Arbeit....zweimal die Woche geht das immer locker....dazu dann das "normale" Trainingsprogramm der Restwoche. :zwinker4:
(In Extremphasen komm ich so auf 13-14 Einheiten, sechs Mal doppelt, einmal lang)
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

24
zwei TE am Tag machen üblicherweise nur die Spitzensportler, die in der Woche über 120 km laufen.

völliger unsinn ist das aber nicht.

wenn du auf diese weise mehr km in der woche schaffst, wirst sich deine leistung automatisch auch steigern.

es bleibt nur die frage, ob dies die effizienteste methode zur leistungssteigerung ist.

das glaube ich eher nicht.

aber ich denke auch öfter darüber nach, ob der lange lauf am wochenende (30km bei mir) besser durch zwei 20km läufe ersetzt werden sollte.
ich weiß es schlicht nicht.

25
Laufsturm hat geschrieben:Anderer Vorschlag, früh morgens oder spät Abends....Ich stehe oftmals in der Woche um 5 auf um eine Stunde zu laufen, danach zur Arbeit....zweimal die Woche geht das immer locker....dazu dann das "normale" Trainingsprogramm der Restwoche. :zwinker4:
(In Extremphasen komm ich so auf 13-14 Einheiten, sechs Mal doppelt, einmal lang)
Hi Laufsturm, dazu hätte ich eine Frage.
Für meinen Herbstmarathon will ich im Urlaub öffters 2 x 25km am einem Tag laufen. Morgens und abends. Ist das OK? Ich will da so 140KM/Woche machen.

Gruß
Rolli

26
Hallo Rollie,
wenn du 140 km/Woche laufen willst, bist du sicher auch jetzt schon darauf vorbereitet. Trotzdem würde ich mit 2x25 sehr vorsichtig umgehen. Wenn du das mehrmals pro Woche machen willst, sind die Grenzen der Regenerationsfähigkeit schnell erreicht. Und Training, wenn man nicht regeneriert ist, schadet mehr als es nutzt. Und wenn du eh 6mal pro Woche läufst, kommst du auch ohne 2x25 auf die 140 km.

@no:
für dich sind 2 Trainingseinheiten am Tag sicher nicht sinnvoll. Du überforderst dich damit mit hoher Wahrscheinlichkeit. Du hast unter der Woche wenig Zeit (Beruf und Familie). Gerade jetzt im Sommer sollte es sich doch einrichten lassen, ggf. morgens 1 oder 2mal um 5:30 aufzustehen und eine Einheit von 45 min zu laufen. Damit tust du für deine Entwicklung mehr, als am Wochenende möglichst viele km zu schinden.
Gruss Chris

27
wenn du so wenig Zeit hast, was hilft es denn dann, die Zeit am Sonntag aufzuteilen?
2 mal eine Stunde laufen kostet doch eigentlich mehr Zeit als 2 Stunden am Stück (so mit umziehen, duschen und so)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

28
no68 hat geschrieben:Leider habe ich beruflich viel zu tun und kann nicht regelmäßig alle zwei Tage laufen. Macht es Sinn - bzw. wie ist der Trainingseffekt, wenn man an einem Tag 2x eine Stunde läuft?
Hallo no68,

Sinnvolle Steigerungen des Trainingsumfanges gehen (in dieser Reihenfolge)

1. über die Anzahl der Trainingstage pro Woche
2. Erhöhung des Umfanges pro Trainingseinheit (mehr km)
3. Intensität erhöhen (mehr Tempo)

So lange du nicht 4 bis 5 Tage in der Woche trainierst, macht eine Erhöhung des durchschnittlichen Tagespensums wenig Sinn. Es auf zwei Abschnitte (früh, abends) zu verteilen noch weniger. Das machen Spitzenläufer, weil sie auf ihrem Niveau in der Lage sind zwischen den beiden Tageseinheiten zu regenerieren.

Bei dir besteht viel eher eine Wahrscheinlichkeit und Gefahr, dass du dich durch zwei Einheiten pro Tag überlastest und in der Folge verletzt.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

29
Hallo!
Rolli hat geschrieben:Für meinen Herbstmarathon will ich im Urlaub öffters 2 x 25km am einem Tag laufen. Morgens und abends. Ist das OK? Ich will da so 140KM/Woche machen.
Zweimal 25km w"urde ich nicht machen. Abends 25km und morgens schon mal 5-10km joggen f"ande ich ok. Mein Maximum in der Marathonvorbereitung waren mal 161km, da waren auch Morgeneinheiten dabei. Unten mal zwei Spitzenwochen aus der Marathonvorbereitung von mir aus besseren Zeiten. Auf 140km bin ich da auch mit 7 Einheiten gekommen.

Viel Erfolg,

Carsten

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KW 36

Mo 62min mDL
				 14km
Di 14,2km MRT 53min
				 20km
Mi 1h32 mDL
				 21km
Do 8x1000m, 600m TP
   3:24/3:22/3:24/3:26/3:26
   3:15/3:14/3:13
				 17km
Fr 85min lDL
				 17km
Sa 2h43 DL 
   inkl. 10km Endbeschleunigung
				 36km
So 72min mDL
				 17km
				-----
				142km

===

KW 37

Mo 59min mDL
				 14km
Di 14,2km MRT 52:30
				 22km
Mi 94min mDL
				 21km
Do 15km TWL(3x(1km/1km/2km/1km))
   3:28/3:54/7:01/3:57
   3:29/4:00/7:03/4:02
   3:29/4:04/7:07/3:54
				 18km
Fr 84min mDL
				 19km
Sa 59min mDL
				 14km
So 35km DL (15km EB)
   (1:38:43+58:51)
				 35km
				-----
				143km

30
U_d_o hat geschrieben:Hallo no68,

Sinnvolle Steigerungen des Trainingsumfanges gehen (in dieser Reihenfolge)

1. über die Anzahl der Trainingstage pro Woche
2. Erhöhung des Umfanges pro Trainingseinheit (mehr km)
3. Intensität erhöhen (mehr Tempo)

So lange du nicht 4 bis 5 Tage in der Woche trainierst, macht eine Erhöhung des durchschnittlichen Tagespensums wenig Sinn. Es auf zwei Abschnitte (früh, abends) zu verteilen noch weniger. Das machen Spitzenläufer, weil sie auf ihrem Niveau in der Lage sind zwischen den beiden Tageseinheiten zu regenerieren.

Bei dir besteht viel eher eine Wahrscheinlichkeit und Gefahr, dass du dich durch zwei Einheiten pro Tag überlastest und in der Folge verletzt.

Prinzipiell magst Du vielleicht Recht haben... Hier geht es aber nicht unbedingt um prinzipelle, sondern um individuelle Trainingsplanung :zwinker5:

Und wie man die gestalten könnte gibt es ja hier schon einige Vorschläge. Bei individuell richtig gesteuerten Einheiten funktioniert das durchaus.

31
Roadrunner79 hat geschrieben:Prinzipiell magst Du vielleicht Recht haben... Hier geht es aber nicht unbedingt um prinzipelle, sondern um individuelle Trainingsplanung :zwinker5:

Und wie man die gestalten könnte gibt es ja hier schon einige Vorschläge. Bei individuell richtig gesteuerten Einheiten funktioniert das durchaus.

Genau so sehe ich das auch.

Es kommt zusätzlich noch auf die Ziele an. Will er Mittelstreckler werden, dann ist die Reihenfolge nämlich andersherum.

Jeder gestaltet sein Leben anders und wenn er seinen Job und Familie eben auf einen bestimmten Sockel stellt, dann muss das Training eben dann gehen, wenn es ihm ganz persönlich passt. Die Gefahr eines Übertrainings sehe ich nicht, da in den anderen Tagen genug Zeit zur Erholung ist. Am selben und am nächsten Tag allerdings wird er wegen der hohen Tagesbelastung ziemlich kaputt sein und ich sehe den Spaßfaktor etwas leiden......nix Familenleben, sondern herumliegen und erholen, der Familie auf den Keks gehen mit "Ich bin sooo kaputt vom Doppeltraining" ....schon mal darüber nachgedacht No68 ?
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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CarstenS hat geschrieben:Hallo!
Zweimal 25km w"urde ich nicht machen. Abends 25km und morgens schon mal 5-10km joggen f"ande ich ok. Mein Maximum in der Marathonvorbereitung waren mal 161km, da waren auch Morgeneinheiten dabei. Unten mal zwei Spitzenwochen aus der Marathonvorbereitung von mir aus besseren Zeiten. Auf 140km bin ich da auch mit 7 Einheiten gekommen.

Viel Erfolg,

Carsten

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KW 36

Mo 62min mDL
				 14km
Di 14,2km MRT 53min
				 20km
Mi 1h32 mDL
				 21km
Do 8x1000m, 600m TP
   3:24/3:22/3:24/3:26/3:26
   3:15/3:14/3:13
				 17km
Fr 85min lDL
				 17km
Sa 2h43 DL 
   inkl. 10km Endbeschleunigung
				 36km
So 72min mDL
				 17km
				-----
				142km

===

KW 37

Mo 59min mDL
				 14km
Di 14,2km MRT 52:30
				 22km
Mi 94min mDL
				 21km
Do 15km TWL(3x(1km/1km/2km/1km))
   3:28/3:54/7:01/3:57
   3:29/4:00/7:03/4:02
   3:29/4:04/7:07/3:54
				 18km
Fr 84min mDL
				 19km
Sa 59min mDL
				 14km
So 35km DL (15km EB)
   (1:38:43+58:51)
				 35km
				-----
				143km
Danke! Sehr schön.
Ich habe aber sehr gute Erfahrung mit einen Ruhetag dazwischen. Soll man darauf verzichten?

Gruß
Rolli

33
Rolli hat geschrieben:Ich habe aber sehr gute Erfahrung mit einen Ruhetag dazwischen. Soll man darauf verzichten?
Wenn ich im Marathontraining die Umfänge erhöhe, mache ich ein paar Wochen ohne lauffreien Tag. Du kannst das anders machen. Das würde ich auch davon abhängig machen, wie lange Du im Trainingslager (Urlaub) bist. Da im Schnitt mehr als eine Einheit pro Tag zu machen, finde ich prinzipiell gut. Dann kannst Du danach sicher einen Ruhetag gebrauchen. Und für die Anreise ist sicher auch einer nicht schlecht. Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir allgemein ein lauffreier Tag in der Woche gut tut, dann mach einen.

Gruß,

Carsten

34
Außerdem ist vor dem Früstück ein lockeres 10km Ründchen in 50 min zu drehen doch ein schöner Pausentag :teufel: und hinterher schön ausduschen.

Ich sage das so, weil unter Pause jeder etwas anderes versteht.

Im Winter ist ein Pausentag ein Null-km Tag für mich. In der vollen Marathonvorbereitung ist für mich ein Pausentag ein regenerativer Einschubtag, den ich dann nur 35-45 min gaaanz laaangsaam mache um mich auszulockern. Z.B wenn mal die Wade zwackt und ein paar Mineralien fehlen...sich irgendein Wehwehchen ankündigt. Wenn man weniger Leistungsstark ist, kann man auch gut walken oder Alternativsport betreiben, ein bisschen Schwimmen oder betont locker radeln.

Aktive Pause würde ich das nennen.
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

35
Hallo Carsten,

deine Trainingswochen finde ich sehr interessant. Zwei Fragen habe ich dazu.
CarstenS hat geschrieben:KW 36

Do 8x1000m, 600m TP
3:24/3:22/3:24/3:26/3:26
3:15/3:14/3:13
17km
hier sind die ersten 4 Einheiten deutlich langsamer als die letzten drei. Warum? Hat das den gleichen Grund, warum man EB bei den langen Läufen macht?

KW 37

Do 15km TWL(3x(1km/1km/2km/1km))
3:28/3:54/7:01/3:57
3:29/4:00/7:03/4:02
3:29/4:04/7:07/3:54
Wie läuft die Einheit genau ab? Gibt es da zwischen den einzelnen Abschnitten Pausen oder nur zwischen den Blöcken?

36
[quote="Laufsturm"]Da der Gute erst seit einem Jahr läuft und noch nix drauf hat, ist es m.E. fast schon scheißegal, wann er seine Einheiten durchzieht, und auch wie er es macht.

37
Hallo Ralf!

Ich wollte den Thread nicht klauen...
RalfF hat geschrieben:hier sind die ersten 4 Einheiten deutlich langsamer als die letzten drei. Warum? Hat das den gleichen Grund, warum man EB bei den langen Läufen macht?
Das jetzt noch zu sagen, fällt schwer, dazu müsste man mal vergleichen, was im Plan stand. Ich nehme an, dass das der übliche Effekt des Trainings in der Gruppe war: Am Ende kann man sich nicht so recht zurückhalten und zeigt noch einmal, was geht.

Da das 8x1000 sind, nehme ich an, dass im Plan 10km-RT stand.
[TWL] Wie läuft die Einheit genau ab? Gibt es da zwischen den einzelnen Abschnitten Pausen oder nur zwischen den Blöcken?
Gar keine Pausen.

Gruß,

Carsten

38
hey Carsten, Du musst Ralf erklären, dass TWL Tempowechsellauf heißt und deshalb keine Pausen beinhaltet.

Und weiterhin, dass die 1000er im 10erRT anfangs eher etwas langsam oder verhalten waren, und Ihr in der Gruppe dann erst die letzten drei etwas über RT gelaufen seit.

@Ralf
Entscheidend ist bei diesen Einheiten, dass erst am Ende eine Ausbelastung erfolgt, also lieber ruhig beginnnen und am Ende draufhalten, als andersherum.
Schlecht ist ein Programm, wenn man die ersten zwei in 3:10 und dann etwa wie folgt weitermacht: 3:15--3:18--3:22--3:25--3:28--3:35...weil man platt ist...dann ist das Trainingsziel verfehlt...
Wie Carsten es aufgelistet hat ist es auch vielleicht nicht voll erreicht, kommt auch auf das Tagesziel an....eher üblich ist gleichmässig zu laufen...für Carsten wären dass dann wohl 8x1000 in 3:20-3:22 gewesen...

Anders dagegen das fahrtspiel wie casretn es beschrieben hat oder noch anderes ein Programm, dass mich mal schnell gemacht hat:

200-200-1000-1000-1000-2000-2000-1000-1000-200-200
in jeweils
max-max-RTP-RT-RT-HMRT-MRT-RTP-RT-max-max
Erkl.
max ist 200m maxtempo
RT ist bisheriges zehnerrenntempo
RTP ist geplantes zehnerrenntempo
HM-Halbmarathon
M-Marathon

Die Zweihunderter sollen bloß reizen...
Entscheidend hier ist, die Zweitausender etwas verhalten zu laufen, sie sollen bloß den Plan mit schnellen Km füllen. Wichtig dagegen ist hier die 1000er genau zu treffen...vor allem den ersten nach den 2000ern, der ist am härtesten...

Bei mir sah das Programm dann so aus:
33-32-3:19-3:17-3:12-6:42-6:58-3:12-3-17-31-31
pausen immer 400m
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

39
Leute, wir sind von Thema immer weiter weg!!!

Gruß
Rolli

40
@ Rollie

Genau, deswegen will ich nochmal hierdrauf hinaus :zwinker5:
Rolli hat geschrieben:Was schwer fällt, bedeutet nicht gleichzeitig, dass es besser ist.

Gruß
Rolli

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Ich meinte, dass das Training zielgerichtet aufgebaut werden soll, wobei der Fragensteller das irgendwie noch nicht so genau definiert hat (das Ziel meine ich). Aber wenn dieses die Steigerung der Ausdauer von 90 min auf 2 h ist, so bin ich der Meinung, dass 15 km am Stück mehr bringen als 5 km morgens und 10 abends (oder umgekehrt). So war das gemeint

Klar, wenn das Ziel ein anderes ist, schneller werden o.ä., dann können eine 5 km und eine 10 km in unterschiedlichen Intensitäten wesentlich sinnvoller sein als eine Zusammenlegung beider Einheiten.

41
@Laufsturm:
Danke für die ausführlicheren Erläuterungen. Das mit den Intervallen ist mir schon klar, interessanterweise treffe ich die Intervallzeiten immer sehr genau (1 s Abweichung). Dabei denke ich immer, dass ich bei den relativ hohen Geschwindigkeiten kein so gutes Tempogefühl habe. Deshalb hatte ich mich ein bisschen gewundert, weil die Abweichungen bei Carsten so groß waren.

TWL hört sich spannend an. Das werde ich bei Gelegenheit mal probieren, wobei ich mir vorstellen kann, dass die 2.000 m in der Mitte das Grauen schlechthin sind. Aber das ist wohl beabsichtigt.

Danke auch nochmal an Carsten für die Anregung. Jetzt bin ich aber still und lausche weiter der Diskussion über Sinn und Unsinn von zwei Läufen an einem Tag.

42
RalfF hat geschrieben:
... Danke auch nochmal an Carsten für die Anregung. Jetzt bin ich aber still und lausche weiter der Diskussion über Sinn und Unsinn von zwei Läufen an einem Tag.
Lieber 2 x als einmal oder kein Mal. Toller Satz :D
Für ambitionierte ist es nach harten Einheiten am Vortage sinnvoll, morgens und abends zu laufen ( so 2 x 10 ) um die Belastung zu verteilen. Kann mich erinnern, im abgelaufenen Winter morgens nur 25 statt 35 km im Schnee gelaufen zu sein. War ziemlich platt und hatte einfach keine Lust mehr. Abends dann ziemlich locker noch mal 15 km ca. 30 sek. / km schneller gelaufen. Ob es was gebracht hat, wer weiß, habe mich aber gut gefühlt, und 25 km sind für einem Marathon nun nicht wirklich der Hit.

Alfa
Gesperrt

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