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Stretching - notwendig oder peinlich?

Stretching - notwendig oder peinlich?

1
Hallöchen,

nach einer kurzen Aufwärmphase und nach dem Laufen stretche ich meine Beinmuskulatur. Ich fühl mich danach irgendwie besser. Auch, weil ich ziemlich kurze Bänder habe und diese dadurch dehnen will.

Ich kenn jedoch Leute, die halten stretchen für peinlich und unnötig.
Wie seht ihr das denn?

LG,
Mell_Lee
Heute ist ein guter Tag zum Laufen. :hallo:

2
unnötig: vielleicht, vor allem vor dem Laufen. Aber peinlich?? Ach was
Das einzige, was peinlich sein könnte: diese Poser-Strechtchin, ein paar mal kurz hauruckmäßig :-)

Also, wenn du dich gut damit fühlst, wird es schon richtig sein für dich

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

3
hehe.. ja. Oder diese Oberkörper ruckartig hin-und-her-dreherei.
Heute ist ein guter Tag zum Laufen. :hallo:

4
Ich mach auch vor dem Lauf ein leichtes Stretching und ich fühle mich dadurch auch besser beim Laufen. Einfach nicht so steif.
Warum soll das peinlich sein?
Weitermachen!
Gruß
Sennah

5
Ich würde mich dehnen, nach dem laufen - dazwischen kann ungesund werden, da die Muskeln ja wieder belastet werden...

Leute, die Dehnen für unnötig halten, wünsche ich meine muskuläre Dysbalance an den Hals, sorry...

Ich muss mich 1 Stunde zu Hause dehnen und bis jetzt immer noch kaum Verbesserungen...

Diese "Dehnen ist unnötig" Theorien geistern schon seit einiger Zeit herum, aber wie bei der Bravo die Frage "Kann ich Kondome in der Waschmaschine waschen?" ist sie unnötig.

Frohes Strätschen weiterhin :D
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

6
ich halte stretching für absolut notwendig.

je mehr kilometer man in der woche läuft, umso mehr wird einem das auch schon rein instinktiv deutlich.

es muss aber nicht unbedingt sofort nach dem laufen oder kurz davor sein.

einmal am tag innerhalb von 30 min alle muskeln stretchen wäre optimal, denke ich.

7
Dehnen im "kalten" Zustand würde ich lassen.
Nach dem Lauf, sozusg. als Cool down, macht es schon Sinn die beanspruchten Muskeln wieder lang zu ziehen.

@CouchRunning: deine Dysbalancen wirst du mit Dehnen nicht los, dafür solltest du die Antagonisten trainieren (Krafttraining)

Grüsse oli :hallo:

8
Oli.F. hat geschrieben: @CouchRunning: deine Dysbalancen wirst du mit Dehnen nicht los, dafür solltest du die Antagonisten trainieren (Krafttraining)

Grüsse oli :hallo:
Tatsächlich? Das frag ich heute gleich meine Physiotherapeutin...

Nur, ich hab momentan nicht die Zeit ins Fitnessstudio zu gehen und gibts Krafttraining, was man zu Hause machen kann?

Ich würde alles tun, um das loszuwerden...
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9
CouchRunning hat geschrieben: Diese "Dehnen ist unnötig" Theorien geistern schon seit einiger Zeit herum, aber wie bei der Bravo die Frage "Kann ich Kondome in der Waschmaschine waschen?" ist sie unnötig.
Und? kann man?
Heute ist ein guter Tag zum Laufen. :hallo:

11
Ich mache weder vor noch nach dem Laufen irgendwelche Dehnübungen, finde es aber nicht lächerlich, peinlich oder sonstwas, wenn andere es machen. Jeder so, wie er es für richtig hält. Nur habe ich für mich bisher noch nicht die Notwendigkeit dafür gesehen.

Gruß,
Uli

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CouchRunning hat geschrieben:Tatsächlich? Das frag ich heute gleich meine Physiotherapeutin...

Nur, ich hab momentan nicht die Zeit ins Fitnessstudio zu gehen und gibts Krafttraining, was man zu Hause machen kann?

Ich würde alles tun, um das loszuwerden...

kommt drauf an wo die Probleme bestehen. In der Regel reichen die gängigen Übungen (Links geistern hier ja genügen rum) vor dem Fernseher zwei mal die Woche. Die Übungen aus der Laufbibel sind ganz gut...
Frag mal deinen Physio.

Grüsse oli

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Mir isses peinlich.....
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dass ich keine Dehnübungen mache

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Oli.F. hat geschrieben:kommt drauf an wo die Probleme bestehen. In der Regel reichen die gängigen Übungen (Links geistern hier ja genügen rum) vor dem Fernseher zwei mal die Woche. Die Übungen aus der Laufbibel sind ganz gut...
Frag mal deinen Physio.

Grüsse oli
Hab mir grad die Laufb**** bestellt, danke für den Tipp :daumen:
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Oli.F. hat geschrieben:... Dysbalancen wirst du mit Dehnen nicht los,
dafür solltest du die Antagonisten trainieren (Krafttraining)
Darüber gibt's ja nun auch die unterschiedlichsten Meinungen... das
physiotherapeutische Zentrum, in dem ich einmal die Woche Rückentraining
mache, empfiehlt - iss ja logisch ]spannung[/I]
zu tun hat. Krafttraining sei eher für die Psyche, nicht für die Physis.
Dysbalancen gleicht man seiner Meinung nach also eher durch
Entspannung aus.

Ich probier's zurzeit noch mit Krafttaining. :D Bin aber auf der Suche
nach entspannenden Alternativen...

Und zum Thema: ich mach' mich vorher etwas warm, dann dehne ich,
dann laufe ich. Ohne dieses Startprogramm könnte ich gar nicht laufen.

:hallo:
das Eselchen
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

16
Eselchen hat geschrieben:Darüber gibt's ja nun auch die unterschiedlichsten Meinungen... das
physiotherapeutische Zentrum, in dem ich einmal die Woche Rückentraining
mache, empfiehlt - iss ja logisch ]spannung[/I]
zu tun hat. Krafttraining sei eher für die Psyche, nicht für die Physis.
Dysbalancen gleicht man seiner Meinung nach also eher durch
Entspannung aus.
So isses :nick:

Wo ich nicht überall schon war...aber der Osteopath hat einen Muskel bei mir super entspannt - das war gar nicht mehr zum aushalten...nur, für den restlichen Prozentsatz muss ich aktiv was tun.

Die Laufbibel habe ich dennoch bestellt, die Übungen können nicht schaden und vielleicht gibts da noch was interessantes zu lesen.
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Ich halt's da mit Achim: "Strechting ist was für Uschis"! :D
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Jaja, schon klar - ist unglaublich wichtig... ich mach's trotzdem nicht. :zwinker5:

SCNR :zwinker4:
André
"Hier ist der Start, dort ist das Ziel. Dazwischen musst Du laufen." -- Emil Zatopek

18
Laufen soll Spaß machen. Und viele von uns haben schon erlebt, dass es absolut keinen Lustgewinn mehr bringt, wenn sich Beschwerden oder Verletzungen einstellen.

Im Bereich des langsamen, ehrgeizlosen (das mein ich nicht abwertend), ausschließlich dem Wohlgefühl und der Gesundheit dienenden Laufens können sicher die meisten Menschen sehr viele Monate oder Jahre beschwerdefrei bleiben ohne zu Dehnen. Aber irgendwann ist es dann soweit: Es zwickt was, irgendein überlastetes Teil des Bewegungsapparates hat sich entzündet.

Was man (besonders in jungen Jahren) leicht ignoriert - da nicht fühlbar - ist die "Summation der kleinen Körpersünden". Jede für sich unbedeutend. Winzigste Verletzungen der Strukturen von Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken. Beim Ausheilen hinterlassen manchmal Spuren - Narbengewebe. Nach Jahren treten dann Probleme auf - plötzlich, scheinbar ohne Anlass, unerklärlich.

Keine noch so große Vorsicht kann ausschließen, dass man irgendwann orthopädische Probleme bekommt. Man kann aber verhindern, dass eigene Fehler oder Unterlassungen zusätzliche Quellen dafür darstellen.

Dehnen ist für jeden Sportler unverzichtbar.

Durch abertausendfach wiederholte, gleichförmig ablaufende Bewegungen tendieren z.B. die Sehnen zur Verkürzung. Letztlich bedeutet das eine Überbeanspruchung, weil sie dann schneller - auch durch an sich noch normale Bewegungsmuster - in den Überlastungsbereich geraten. Dehnen hebt diesen Effekt wieder auf. Man kann sogar verkürzte Sehnen mit der Zeit wieder "verlängern".

Dies alles sagt dir ein "gebranntes Kind". Ich habe jahrzehntelang nicht gedehnt und meine Quittung bekommen. Nun mach ich es seit Jahren schon und es geht davon die gewünschte Wirkung aus ...

Jedes Lauftraining sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

Einlaufen
Training
Auslaufen
Dehnen

Ein- und Auslaufen entfallen natürlich, wenn man ohnehin nur langsam, gemütlich (=man kann sich dabei ohne Atemprobleme unterhalten) dahin läuft ...

Es wird heute vielfach empfohlen nach dem Einlaufen nicht zu dehnen, weil das die Spannung wieder aus der Muskulatur nimmt und damit kontraproduktiv ist. Für Sportarten mit komplizierteren Bewegungsabläufen (Spiele, technische Disziplinen) sieht das anders aus. Sie dehnen auch nach dem Aufwärmen.

Das abschließende Dehnen soll im Idealfall frühestens eine Stunde nach dem Training erfolgen. Dann ist die Spannung in der Muskulatur abgeklungen und stellt sich dem (Auf-)Dehnen nicht mehr in den Weg.

Jede Dehnübung 20 - 30 Sekunden und 3x wiederholen. Nicht in den Schmerzbereich gehen. So bald es unangenehm zieht, etwas zurück nehmen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß beim Laufen :daumen:

Ps: Peinlich wär mir persönlich nur, wenn ich wegen selbstverschuldeter Verletzung nicht laufen könnte und müsste das jemand eingestehen ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

20
Ich hab jetzt soviele unterschiedliche sich zum Teil massiv widersprechende Thesen zum Dehnen gehört, die ich persönlich alle weder verifizieren noch widerlegen kann. Insbesondere dass es über das 'richtige' Dehnen genausoviele Meinungen wie Übungsleiter gibt (statisch vs. dynamisch, kurz vs. lang, am Anfang und am Ende vs. nur am Ende, zweimal wöchentlich kurz reicht vs. täglich eine Stunde etc.) bestärkt mich in der Meinung, dass es sich im besten Fall um etwas sehr individuelles handelt, das jeder selber rausfinden muss, im schlimmsten Fall um einen Kult, der die Menschheit in Erleuchtete und Verlorene einteilt
.

Ich dehne mich auf mich allein gestellt so gut wie gar nicht, mache aber das sehr ausführliche Dehnprogramm in der wöchentlichen Fitnessgymnastik selbstverständlich mit.

Tina

21
ich dehne auch so gut wie nie, habe auch mit verletzungen kein problem....

allerdings war ich froh dass mir am sonntag ein sani beim dehnen geholfen hat :zwinker2:
hang loose:winken:

23
U_d_o hat geschrieben:
Jedes Lauftraining sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

Einlaufen
Training
Auslaufen
Dehnen

(...)

Das abschließende Dehnen soll im Idealfall frühestens eine Stunde nach dem Training erfolgen.
Hallo Udo

Ich war schon dabei, etwas zu formulieren, als ich die Fortsetzung Deines Beitrags las.

Es ensteht erstmal der Eindruck, man solle unmittelbar nach dem Lauf dehnen. Aber das schreibst Du ja gar nicht.

Ich selbst dehne übrigens vom laufen getrennt, mal am gleichen Tag, mal an einem anderen. Wie es halt gerade paßt. Und ich fahre bzw. laufe gut damit.

Warum man nicht kalt dehnen sollte, erschließt sich mir nicht. Man sollte nicht übertreiben, aber das kann ich kalt wie warm.

Gruß,
Hendrik

24
Mir half das Dehnen am Anfang meine "Läufer"karriere gegen die harten Waden. Auch ein ganz wenig nach dem guten Einlaufen (da waren sie am härtesten). Mir half das Dehnen, wenn die Rückenschmerzen kamen.

Also habe ich es einfach beibehalten. Auch wenn ich heute weder harte Waden noch Rückenschmerzen habe. Also dehne ich und frage nicht nach. Am liebsten ausgiebig, aber erst nach dem Duschen auf dem Teppich (was auch mein Hund liebt...)

Vor dem Laufen habe ich nur einmal gedehnt. Und habe es wochenlang bereut (Krampf bekommen tief im Gesäß, wo man nicht hinkommt, mit hundssaumäßigem Muskelkater danach)
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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CouchRunning hat geschrieben:So isses :nick:

Wo ich nicht überall schon war...aber der Osteopath hat einen Muskel bei mir super entspannt - das war gar nicht mehr zum aushalten...nur, für den restlichen Prozentsatz muss ich aktiv was tun.
Die Laufbibel habe ich dennoch bestellt, die Übungen können nicht schaden und vielleicht gibts da noch was interessantes zu lesen.

Wenn man de Muskuatur dehnt, die sich verkürzt (z.B. Brust, Oberschenkel), dann sollte man die Antagonisten gleichzeitig stärken, die eher schlapp werden (z.B. Rückenmuskeln).
Steht sehr gut im Steffny (Großes Laufbuch) beschrieben.
NUR Stretching ohne Kräftigung hat wenig Sinn.
Gilt auch für "Dysbalance". Durch Lat-Zug bekomme ich meine Nackenverspannungen im mu weg. Google mal "Kieser-Training)

:hallo:

26
DAdam hat geschrieben:Wenn man de Muskuatur dehnt, die sich verkürzt (z.B. Brust, Oberschenkel), dann sollte man die Antagonisten gleichzeitig stärken, die eher schlapp werden (z.B. Rückenmuskeln).
Steht sehr gut im Steffny (Großes Laufbuch) beschrieben.
NUR Stretching ohne Kräftigung hat wenig Sinn.
Gilt auch für "Dysbalance". Durch Lat-Zug bekomme ich meine Nackenverspannungen im mu weg. Google mal "Kieser-Training)

:hallo:
danke fürs Formulieren :wink:


Grüsse oli

27
Eselchen hat geschrieben:Krafttraining sei eher für die Psyche, nicht für die Physis.
Dysbalancen gleicht man seiner Meinung nach also eher durch
Entspannung aus.
Diese Aussage würde auf z. Bsp. meine Mutter (59 Jahre untrainiert) sehr gut passen. Für einen Sportler aber trifft dies sicher nicht zu. Zumindest sagt mir das mein Verstand, aber der irrt ja auch ab und zu.

Grüsse oli

28
Hallo

Ich dehne nach dem Laufen, Rennradfahren, MTB-Fahren nie. Zweimal pro Woche mache ich etwas Krafttraining für den Rumpf. Immer danach nehme ich mir ca. 15-20 Minuten Zeit um zu Dehnen was mir grad sinnvoll erscheint. :nick:

Tja, Peinlich finde ich Dehnen nur, von Hobbyjoggern die mit langem Baumwolltrainer an einem Baum lehnen. :teufel:

Dehnen

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U_d_o hat geschrieben:Laufen soll Spaß machen. Und viele von uns haben schon erlebt, dass es absolut keinen Lustgewinn mehr bringt, wenn sich Beschwerden oder Verletzungen einstellen.

Im Bereich des langsamen, ehrgeizlosen (das mein ich nicht abwertend), ausschließlich dem Wohlgefühl und der Gesundheit dienenden Laufens können sicher die meisten Menschen sehr viele Monate oder Jahre beschwerdefrei bleiben ohne zu Dehnen. Aber irgendwann ist es dann soweit: Es zwickt was, irgendein überlastetes Teil des Bewegungsapparates hat sich entzündet.

Was man (besonders in jungen Jahren) leicht ignoriert - da nicht fühlbar - ist die "Summation der kleinen Körpersünden". Jede für sich unbedeutend. Winzigste Verletzungen der Strukturen von Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken. Beim Ausheilen hinterlassen manchmal Spuren - Narbengewebe. Nach Jahren treten dann Probleme auf - plötzlich, scheinbar ohne Anlass, unerklärlich.

Keine noch so große Vorsicht kann ausschließen, dass man irgendwann orthopädische Probleme bekommt. Man kann aber verhindern, dass eigene Fehler oder Unterlassungen zusätzliche Quellen dafür darstellen.

Dehnen ist für jeden Sportler unverzichtbar.

Durch abertausendfach wiederholte, gleichförmig ablaufende Bewegungen tendieren z.B. die Sehnen zur Verkürzung. Letztlich bedeutet das eine Überbeanspruchung, weil sie dann schneller - auch durch an sich noch normale Bewegungsmuster - in den Überlastungsbereich geraten. Dehnen hebt diesen Effekt wieder auf. Man kann sogar verkürzte Sehnen mit der Zeit wieder "verlängern".

Dies alles sagt dir ein "gebranntes Kind". Ich habe jahrzehntelang nicht gedehnt und meine Quittung bekommen. Nun mach ich es seit Jahren schon und es geht davon die gewünschte Wirkung aus ...

Jedes Lauftraining sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

Einlaufen
Training
Auslaufen
Dehnen

Ein- und Auslaufen entfallen natürlich, wenn man ohnehin nur langsam, gemütlich (=man kann sich dabei ohne Atemprobleme unterhalten) dahin läuft ...

Es wird heute vielfach empfohlen nach dem Einlaufen nicht zu dehnen, weil das die Spannung wieder aus der Muskulatur nimmt und damit kontraproduktiv ist. Für Sportarten mit komplizierteren Bewegungsabläufen (Spiele, technische Disziplinen) sieht das anders aus. Sie dehnen auch nach dem Aufwärmen.

Das abschließende Dehnen soll im Idealfall frühestens eine Stunde nach dem Training erfolgen. Dann ist die Spannung in der Muskulatur abgeklungen und stellt sich dem (Auf-)Dehnen nicht mehr in den Weg.

Jede Dehnübung 20 - 30 Sekunden und 3x wiederholen. Nicht in den Schmerzbereich gehen. So bald es unangenehm zieht, etwas zurück nehmen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß beim Laufen :daumen:

Ps: Peinlich wär mir persönlich nur, wenn ich wegen selbstverschuldeter Verletzung nicht laufen könnte und müsste das jemand eingestehen ...
Wieder was gelernt!
Ich habe bisher immer direkt nach dem laufen gedehnt.

31
Als ich mit laufen anfing habe ich nach jeden Lauf gedehnt. Bin aber mittlerweile zum Dehungsfaultier geworden. Esrt wenn es irgendwo anfängt zu zwacken, wird wieder gedehnt. Da es mir dann relativ schnell besser geht, scheint dehnen doch etwas zu bringen. Falls es nur Plazebo ist, macht es auch nicht. Hauptsache es macht schön :peinlich: äh hilft.

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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DAdam hat geschrieben:Wenn man de Muskuatur dehnt, die sich verkürzt (z.B. Brust, Oberschenkel), dann sollte man die Antagonisten gleichzeitig stärken, die eher schlapp werden (z.B. Rückenmuskeln).
Steht sehr gut im Steffny (Großes Laufbuch) beschrieben.
NUR Stretching ohne Kräftigung hat wenig Sinn.
Gilt auch für "Dysbalance". Durch Lat-Zug bekomme ich meine Nackenverspannungen im mu weg. Google mal "Kieser-Training)

:hallo:
Das Problem ist leider etwas komplizierter.

War heute wieder bei Physio, hat sich bestätigt, das die Hüfte etwas "verdreht" ist und das Kreuzbein etwas "verklebt" hinten.

Dadurch wird der Muskel verspannt, der Körper geht in eine Schonhaltung, Schmerzen sind bei dauerhafter Belastung vorprogrammiert.

Nungut, sie konnte die Verklebung etwas lösen, es geht voran, aber so schnell gehts nicht...Geduld ist gefragt.

Für mich ganz logisch, das ich bald auch Krafttraining machen werde :nick:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Feuerstein hat geschrieben:Als ich mit laufen anfing habe ich nach jeden Lauf gedehnt. Bin aber mittlerweile zum Dehungsfaultier geworden. Esrt wenn es irgendwo anfängt zu zwacken, wird wieder gedehnt. Da es mir dann relativ schnell besser geht, scheint dehnen doch etwas zu bringen.
Man fängt erst dann mit Dehnen an, wenn es wo zwickt und zwackt. :P
Wo soll denn sonst die Motivation herkommen? :wink:

:hallo:

34
Ich finde das Dehnen nach dem Laufen immer sehr entspannend und empfehle es allein deshalb schon. Außerdem würde ich mich auch nebenbei und gelöst vom Laufen dehnen, da man dadurch sein Körpergefühl positiv ändert und sich im ganzen glaube ich auch gesünder bewegt. Ein Beispiel ist hier der Hüftbeuger, wenn der nicht schön ordentlich gedehnt wird, geht man irgendwann vorne herübergebeugt.

Außerdem denke ich doch dass jeder bei ausgestreckten Beinen seine zehen greifen können sollte.

35
wee hat geschrieben: Außerdem denke ich doch dass jeder bei ausgestreckten Beinen seine zehen greifen können sollte.
???
Viele xy im Forum haben doch mit Laufen angefangen, weil sie nicht mal mehr ihren Schniedelwuz sehen konnten.
Und da forderst Du gleich so was anspruchsvolles.. :wink:

36
Hallo Kris, habe eine muskuläre Dysbalance noch zusätzlich zu behandeln nach gerade überstandenem Muskelfaserriss. Habe zwar vorher auch gedeht ( bin ja total vernünftig, aber von Gesäßmuskeln habe ich nie was gehört - sowas habe ich nämlich nicht!!), aber dass es nicht nur am Dehnen lag, wusste ich auch nicht. Jeder schrie: Du musst dehen! Also habe ich noch mehr gedehnt - nur da war nichts mehr zum Dehnen, d.h. ich habe eine Überbeweglichkeit in der Hüfte - na super. Von wegen. Ich habe keine Muskeln und meine Bänder mussten die Arbeit der Muskeln übernehmen. Das Ganze wurde auch noch unterstützt durch ein deutliches Fersenlaufen. So und jetzt?
Ich muss an eine Maschine in der Folterkammer und sämliche Muskeln zur Stützung der Hüfte werden jetzt mal langsam aufgebaut. Außerdem muss ich von Ferse- auf Vorfußlaufen umstellen, dabei den Oberkörper von der Hüfte aus nach vorne kippen. Mal sehen, wie lange mir jetzt das Laufen noch Spaß macht. Also, wenn ich deine Probleme kurz anlese, solltest du m.E. wirklich mal mit deinem Physiotherapeuten über Muskelaufbautraining sprechen und deine Laufeigenschaften überprüfen lassen. Nur mal als Tipp! Gruß strega

37
DAdam hat geschrieben:???
Viele xy im Forum haben doch mit Laufen angefangen, weil sie nicht mal mehr ihren Schniedelwuz sehen konnten.
Halt die Klappe!
Dir werde ich nochmal was verraten!
Verräter!


Nenenenenenenen, Geheimnisse sind auch nicht mehr, was sie mal waren!







:zwinker5:
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Euer Pöt

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Zitat Mell_Lee
Auch, weil ich ziemlich kurze Bänder habe und diese dadurch dehnen will.
:klugsch: an: Kleine Korrektur: "Kurze Bänder" gibt es nicht - und dehnen kann man die auch nur sehr begrenzt. :klugsch: aus.

Verkürzung gibt es allerdings bei der Muskulatur. Und um die in den Griff zu bekommen sind Dehnungsübungen bestens geeignet.
Ich mache meine Übungen täglich in der Früh, kombiniert mit Liegestütz und Situps. Für mich bringt das sehr wohl etwas. Und ob das andere lächerlich finden, ist doch so was von sch...egal.

Lass dich also nicht beirren und mach weiter damit.

Liebe Grüße

El Corredor

PS.: Die Ausführungen von U_d_o bringen es - wie gewohnt :daumen: auf den Punkt.

39
strega hat geschrieben: Ich muss an eine Maschine in der Folterkammer und sämliche Muskeln zur Stützung der Hüfte werden jetzt mal langsam aufgebaut. Außerdem muss ich von Ferse- auf Vorfußlaufen umstellen, dabei den Oberkörper von der Hüfte aus nach vorne kippen. Mal sehen, wie lange mir jetzt das Laufen noch Spaß macht. Also, wenn ich deine Probleme kurz anlese, solltest du m.E. wirklich mal mit deinem Physiotherapeuten über Muskelaufbautraining sprechen und deine Laufeigenschaften überprüfen lassen. Nur mal als Tipp! Gruß strega
Hi Strega

Ich hab doch vorhin schon geschrieben, das es bei mir nen bissl anders ist...denn meine Hüfte ist etwas verdreht, das Kreuzbein hinten verklebt und sie konnte das schon etwas lösen...

Fragt mich ned, wie weh das getan hat, das war keine KG - das war FOLTER - aber immerhin, es hat was gebracht.

Und ich habe mit ihr über Kraftübungen gesprochen, aber ins Auge fassen können wir das erst, wenn die Hüfte in Ordnung ist und das Kreuzbein frei (mein Gott, was hab ich für lausige Erklärungen...)

So genannte Kräftigungsübungen mache ich ja schon, nur nicht an der Maschine, da ich kein Geld/Zeit für Fitnessstudio habe (aber das wird sich ändern, nur nicht im Sommer...)

Ich laufe übrigens Vorfuß, bzw. Mittelfuss und bin gerade dabei, meinen Laufstil flacher und mehr gestreckt zu laufen.

Durch diese verbesserte Lauftechnik konnte ich endlich die Stunde knacken und ich bin sehr optimistisch, da noch weiter was zu verbessern.

Aber, Geduld muss man haben.

Ich habe übrigens gleich als ich Anfängerin war, auf den Vorfuß umgesattelt, da ich Rückfuss nicht mag, überhaupt nicht.

Gute Besserung!

Beim MRT hat sich gezeigt, das sonst alles in Ordnung ist in und am Knie - darüber bin ich sehr froh.
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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kk66 hat geschrieben:Hochinteressant. Bei mir ist es inzwischen leider so, dass ich mit halbwegs durchgestreckten Beinen meine Fuesse nicht mehr mit den Haenden erreichen kann.
Genauer gesagt: vor 1-2 Jahren konnte ich noch fast meine Fuesse anfassen (ohne in die Hocke zu gehen), und inzwischen komme ich nur noch bis zur Mitte der Schienbeine.

Welche Muskeln soll ich da wie staerken? Mache zwar gelegentlich Krafttraining, aber lasse dabei die Beine aus. (Steffny kenne ich nicht)
dasselbe problem habe ich auch, vor ein paar jahren konnte ich das problemlos. die trainerin im fitnesstudio (gehen wir mal davon aus, dass sie gewisse kompetenz hat...) meinte dehnen alleine reicht.

41
kk66 hat geschrieben: Genauer gesagt: vor 1-2 Jahren konnte ich noch fast meine Fuesse anfassen (ohne in die Hocke zu gehen), und inzwischen komme ich nur noch bis zur Mitte der Schienbeine.
Welche Muskeln soll ich da wie staerken? Mache zwar gelegentlich Krafttraining, aber lasse dabei die Beine aus. (Steffny kenne ich nicht)

Hi,

die rückwärtige Oberschenkelmuskulatur.

Aber nicht durch die Übung, die Du da gerade beschrieben hast, da 99% aller Personen die falsch machen:

Die krümmen lediglich den Rücken (und maltrtätieren die Bandscheiben), anstatt sich im Hüftgelenk zu beugen.

Ich empfehle Googeln, es gab doch auch gerade ein Super Thread zum Thema, wo die für dich passenden Übungen mit dabei sind:

http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=21092

Gruß, Dirk

42
DAdam hat geschrieben:???
Viele xy im Forum haben doch mit Laufen angefangen, weil sie nicht mal mehr ihren Schniedelwuz sehen konnten.
Und da forderst Du gleich so was anspruchsvolles.. :wink:

ginge auch einfacher :D

.

Zum Thema: derzeit 1-2 Zeitstunden Yoga / täglich, und ich meine, das reicht an Kräftigung UND Dehnen. Zwischenzeitlich war ich auf 4 Stunden pro Tag, das half um Fortschritte zu machen, aber irgendwann muss auch gut sein ...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

43
Dehnen NACH dem Laufen ist notwendig!....




aber peinlich ist es auch! Aus dem Grund suche ich mir immer ein möglichst verborgenes Plätzchen dafür... :D
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

Bild

44
Ich dehne mich vor und nach dem Laufen. Ich habe keinen negativen, besser gesagt kontraproduktiven Effekt von STrechen vorm Laufen feststellen können. Auch nicht von Strechen unmittelbar nach dem Laufen. Sollte aber vielleichtdazu sagen, dass ich von Natur aus der gelenkigere Typ von Mensch bin. DAher schließe ich es nicht aus, dass es sinvoller sein kann sich erst nach dem Laufen zu strechen und das erst nach einer gewissen Zeit.

@Peinlichkeit

es war mir nie peinlich mich zu strecken. Auch ich fände es viel peinlicher (um nicht zu sagen dümmer) sich zu verletzen, weil man sich in der öffentlichkeit zu "bücken" zu stolz war :D

peinlich, aber notwendig!

45
aber es geht nicht darum, die Bänder und Muskeln zu verlängern, sondern darum die "Dehntoleranz" der Muskeln und Bänder zu erhöhen.
Besonders wenn man erst einmal so alt wie ich ist, wird es immer wertvoller. Peinlich ist es zwar auch - aber alten Menschen sieht man mehr nach ... :hallo:

46
Nach dem Laufen sehnen sich meine Muskeln geradezu danach gedehnt zu werden,und ich merke,wie es ihnen gut tut.Da ich das aber nicht direkt nach dem Laufen mache sondern später,findet das zu Hause statt.Da ist mir das dann nicht peinlich.Ich glaube aber auch nicht,daß ich darauf verzichten würde,wenn ich es in der Öffentlichkeit tun müßte.
Übrigens kann ich gut mit gestreckten Beinen meine Füße mit den Händen greifen,aber meinen Schniedelwutz kann ich komischerweise immer noch nicht sehen :teufel: .

Grüße Ulla.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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gnies hat geschrieben:
Zum Thema: derzeit 1-2 Zeitstunden Yoga / täglich, und ich meine, das reicht an Kräftigung UND Dehnen. Zwischenzeitlich war ich auf 4 Stunden pro Tag, das half um Fortschritte zu machen, aber irgendwann muss auch gut sein
Hi,

an Yoga als systematisches Traing hatte ich auch gedacht.

Dauert nur so lange, bis die auf`n Punkt kommen, langwierige Geschichte.
Dann noch Chakren und das esoterische Gesülze.

Dann doch lieber Power-Yoga, Pilates oder ganz einfach die Übungen aus "Dem großen Laufbuch".

Ist wie wenn man Selbstverteidigung lernen will und mit dem alten, statischen Karate anfängt, statt mit Kick-/Thai-Boxen oder WT. :zwinker5:

:hallo:

49
Ich habes ausprobiert:
Ich kann gut bei gestreckten Beinen mit den Händen meinen Schniedelwutz erreichen und kann dabei meine beiden Füße sehen!

Gilt das auch?
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Euer Pöt

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Meilen heilen
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