Hallo zusammen,
ich brauche eure Meinung. In 3 Wochen werde ich den legendären Lousberglauf (5555m lang, 70 Höhenmeter zu bewältigen) erneut bestreiten. Nach 16 Monaten von regelmäßigem Training, bin ich in den letzten drei Wochen, eingebettet in das wöchentliche Training, zwei Testserien gelaufen, um den momentanen Leistungsstand aufzunehmen. Vor 3 Wochen lief ich 3x2000 (7:59; 7:56; 7:58) und gestern 3k,2k,1k (11:49; 7:56; 3:41) auf der Bahn unter guten Bedingungen. Leider habe ich keine Daten zu HF. Beide Einheiten waren schon sehr hart. Welche Zielzeit sollte ich mir setzen? Laut Carstens Laufrechnersollte eine 22:47 drin sein wenn man den 3k Lauf von gestern, welches trotz seiner Härte kein wettkampfmäßiges Laufen war, als Maß nimmt. Andererseits kommt es mir ein wenig schnell vor, wenn man bedenkt, dass ich letztes Jahr knapp über 27 min für die Strecke brauchte.
Meine Daten sind:
Männlich, 189cm gross, 79kg schwer. Wie gesagt seit 16 Monaten im Training. Davor starker Raucher. Mein Training besteht zu 90-100% aus Dauerläufen verschiedener Länge. Ich bestreite kaum Wettkämpfe. Letzter Lauf vor zwei Wochen ein HM bei großer Hitze (>30°C) und sehr anspruchsvoller Streckenführung (aufsummiert 700m Höhenmeter habe ich mir sagen lassen) daher in vermutlich nicht allzuaussagekräftige 1:48:32. Von Trainingspensum her bin ich in diesem Jahr durchschnittlich 64km in 4,6 TE in der Woche gelaufen. Fast immer mit einem langen Lauf zwischen 22-27,5 km in der Woche.
Ich bedanke mich im Voraus für eure sachkundige Antworten.
MfG
Sipahi
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[quote="Uli-Fehr"]23:48,48min :-) Kann auch 'ne Hundertstel schneller werden ]
Ich nehme mal an, dass die Zeitangabe ernstgemeint ist (zumindest Größenordnungsmäßig
). Wie kommt man eigentlich zu solchen Angaben, aus dem Bauch, aus Erfahrung, aus was weiß ich für einen Formel? Ich bin nähmlich ziemlich Wettkampffaul (ich hasse mich anzustrengen . Böse Zungen behaupten, dass ich Angst vorm Versagen hätte, was natürlich nicht stimmt 
) und will trotzdem immer wissen was ich laufen könnte wenn ich wollte. Die Angaben in einschlägigen Büchern weichen ja auch oft voneinander ab.
Ich nehme mal an, dass die Zeitangabe ernstgemeint ist (zumindest Größenordnungsmäßig
). Wie kommt man eigentlich zu solchen Angaben, aus dem Bauch, aus Erfahrung, aus was weiß ich für einen Formel? Ich bin nähmlich ziemlich Wettkampffaul (ich hasse mich anzustrengen . Böse Zungen behaupten, dass ich Angst vorm Versagen hätte, was natürlich nicht stimmt ) und will trotzdem immer wissen was ich laufen könnte wenn ich wollte. Die Angaben in einschlägigen Büchern weichen ja auch oft voneinander ab.4
hmmm...was bringt dir das?Sipahi hat geschrieben: Ich bin nähmlich ziemlich Wettkampffaul (ich hasse mich anzustrengen
Ich meine, lauf doch, so schnell es geht - ein Rechner kann dir nur irgendeine theoretische Zeit sagen, aber schlussendlich macht dein Körper und deine verschiedensten Grundlagen (Ausdauer/Schnelligkeit) die Regeln.
Also, lauf!
Und viel spaß beim anstrengen
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.
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Tachschen...
meine Erfahrung (und Ergebnisse) der letzten Jahre sagen mir, dass beim Lousberglauf ungefähr der Kilometerschnitt gelaufen werden kann, den man sonst auf 10km schafft. Dein Tempotraining deutet auf etwa 41min/10km hin. also solltest du etwa 22:00-22:15 brauchen.
(Das ist aber nicht verbindlich. Wenn du noch 2-3x Bahntraining machst, könnte das auch 15-25sec schneller werden.)
Damit könntest du knapp unter die ersten 100 kommen. Der Lousberglauf ist ja traditionell in Breite und Spitze sehr gut besetzt.
2004 bin ich ~20:40 gelaufen, also nen 3:43er Schnitt, kurze Zeit später dann sub 37/10km. Das passte ganz gut.
Beim nachsehen der letzten Ergebnisse fiel mir auf, dass noch Startplätze zu haben sind und schwupps - Ingo ist auch dabei.
Mal schaun was dieses Jahr geht - um 21 Minuten sollte ich eigentlich immer hinbekommen.
Ingo
meine Erfahrung (und Ergebnisse) der letzten Jahre sagen mir, dass beim Lousberglauf ungefähr der Kilometerschnitt gelaufen werden kann, den man sonst auf 10km schafft. Dein Tempotraining deutet auf etwa 41min/10km hin. also solltest du etwa 22:00-22:15 brauchen.
(Das ist aber nicht verbindlich. Wenn du noch 2-3x Bahntraining machst, könnte das auch 15-25sec schneller werden.)
Damit könntest du knapp unter die ersten 100 kommen. Der Lousberglauf ist ja traditionell in Breite und Spitze sehr gut besetzt.
2004 bin ich ~20:40 gelaufen, also nen 3:43er Schnitt, kurze Zeit später dann sub 37/10km. Das passte ganz gut.
Beim nachsehen der letzten Ergebnisse fiel mir auf, dass noch Startplätze zu haben sind und schwupps - Ingo ist auch dabei.
Mal schaun was dieses Jahr geht - um 21 Minuten sollte ich eigentlich immer hinbekommen.
Ingo
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Es ist super, dass ein LB erfahrener wie Du, wie der Zufall es will, hier reinschaut. Eine 22'er Zeit wäre natürlich ein Traumergebnis, weswegen ich es irgendwie bezweifele, weil mir schlicht die WK-Erfahrung fehlt.Ingo77 hat geschrieben:
Beim nachsehen der letzten Ergebnisse fiel mir auf, dass noch Startplätze zu haben sind und schwupps - Ingo ist auch dabei.
Mal schaun was dieses Jahr geht - um 21 Minuten sollte ich eigentlich immer hinbekommen.
Ingo
Weil Du die Strecke kennst möchte ich nocheinmal nachfragen; wie teilst Du dir das Rennen ein?
Gruss
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[quote="Sipahi"]
Weil Du die Strecke kennst möchte ich nocheinmal nachfragen]
Die Strecke solltest du dir auch selbst vorher mal ansehen.
Zur Renneinteilung: Dank der im letzten Jahr eingeführten Nettozeitnahme ist das Gedränge am Start nicht mehr so schlimm wie die Jahre davor.
Renneinteilung: Auf der Nizzaallee nicht überpacen, die steilen Abschnitte kommen erst auf der Rückseite. Sobald du es auf das Plateau geschafft hast, richtig Tempo aufnehmen, auch wenn es noch so weh tut. Hier wird von vielen richtig Zeit liegen gelassen. Ab der Umrundung des Belvedere geht es nur noch Bergab. Ab hier kann man eigentlich keine Zeit mehr gut machen. Schau, dass du "freie Bahn" und "freie Sicht" hast, speziell wenn es, wie jedes Jahr, regnet oder gewittert: dann ist die Bergabpassage ziemlich rutschig.
Ingo
Weil Du die Strecke kennst möchte ich nocheinmal nachfragen]
Die Strecke solltest du dir auch selbst vorher mal ansehen.
Zur Renneinteilung: Dank der im letzten Jahr eingeführten Nettozeitnahme ist das Gedränge am Start nicht mehr so schlimm wie die Jahre davor.
Renneinteilung: Auf der Nizzaallee nicht überpacen, die steilen Abschnitte kommen erst auf der Rückseite. Sobald du es auf das Plateau geschafft hast, richtig Tempo aufnehmen, auch wenn es noch so weh tut. Hier wird von vielen richtig Zeit liegen gelassen. Ab der Umrundung des Belvedere geht es nur noch Bergab. Ab hier kann man eigentlich keine Zeit mehr gut machen. Schau, dass du "freie Bahn" und "freie Sicht" hast, speziell wenn es, wie jedes Jahr, regnet oder gewittert: dann ist die Bergabpassage ziemlich rutschig.
Ingo
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Ich wohne ja auf der Nizzaallee. Lousberg ist meine HausstreckeIngo77 hat geschrieben:Die Strecke solltest du dir auch selbst vorher mal ansehen.
. Grund der Nachfrage war, dass ich für mich das Optimum noch nicht finden konnte, weil ich im Training recht langsam laufe und erst gar nicht in WK nahe Belastungsbereiche komme. Auf der Strecke kenne ich jedes Grashalm, aber WK technisch ist sie fast jungfräulich für mich (bis auf das letzte Jahr, wo ich als Anfänger erst gar nicht wusste worauf man achten soll). Anfang der nächsten Woche werde ich nach über 11 Monaten die Strecke zum ersten Mal wieder schneller, aber ohne Endattacke laufen. Es ist ja zeitlich die letzte Möglichkeit vorm WK noch Einmal über eine längere Strecke einwenig Tempo zu machen. Wollte nur wissen wie andere es angehen. Danke für die Info's und ich wünsche Dir viel Erfolg beim Lauf.9
Ich wollte die Rückmeldung geben, dass Uli "ziemlich" genau mit seiner Abschätzung lag. Nur ein tick langsamer wegen einer im Training überreizten Achillessehne und dem Unwohlsein, aufgrund starker Schmerzen durch Zahnfleischentzündung an dem Tag. Aber auch Ingo hat recht. Mit ein wenig mehr WK-Erfahrung wäre auch eine (höhere)22'er Zeit drin gewesen.
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Und damit hatte ich auch recht: 21:02 sind's geworden.Ingo77 hat geschrieben: Mal schaun was dieses Jahr geht - um 21 Minuten sollte ich eigentlich immer hinbekommen.
