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bestmögliches Erfolgsgefühl beim Laufen

bestmögliches Erfolgsgefühl beim Laufen

1
Was bringt mir beim Laufsport eigentlich das beste Erfolgsgefühl:

1. Ich muss etwas schaffen, was ich noch nie geschafft habe.
2. Je weiter das Ziel von meinen bisherigen Leistungen entfernt ist, umso größer das Erfolgsgefühl
3. Ein intensives, langes und systematisches Training muss für den Lauf erforderlich sein.
4. Ich muss im Wettkampf das gestzte Ziel gerade so erreichen.
5. Je weniger Leute in der Lage sind, das gesetzte Ziel zu schaffen, umso besser das Gefühl im Falle eines Erfolgs.

---

zu 1 und 2)
idealerweise ein Lauf, den ich noch nie mitgemacht habe.
am besten eine noch nicht erreichte Distanz, Höhenmeter, Temperatur oder sonstige Handicaps, die den Lauf schwerer machen, als alles, was ich bisher erlebt habe.

zu 3)
wenn ich Wochen und Monate mit diesem besonderen Lauf im Kopf lebe, und er dann nach langem Training irgendwann zur Realität wird und nach mühsamer Vorbereitung das gesetzte Ziel erreicht wird, dann ist das Erfolgsgefühl gigantisch.

zu 4)
wenn das gesetzte Ziel nicht erreicht wird, gibt es natürlich kein Erfolgsgefühl.
wird es übertroffen, ist die Freude groß.
Aber der größte Stolz tritt ein, wenn man auch im Wettkampf dafür sein Letztes geben musste und alle körperlichen und mentalen Energien dafür mobilisieren musste.

zu 5)
Das ist irgendwo ein arroganter Punkt. Er hat für mich den geringsten Stellenwert, aber er ist nicht zu verdrängen. Wenn man ehrlich ist, ist dieser Punkt für die meisten ambitionierten Läufer nicht unwichtig. Man will eben irgendwo besser als die anderen sein und sein Ego stärken. Vermutlich wird dieser Punkt die meisten Diskussionen im Thread auslösen.

2
Guten Morgen :winken:

Zu 5. Wäre es nicht so, gebe es keine Sieger. Also doch ganz normal und nicht arrogant.

LG
Britta

3
zu 1) und 2) verstehe ich nur deine Erklärung nicht. Die meisten führen das doch herbei durch noch schneller laufen :)
Woei ich Distanz oder Höhenmetetr nachvollziehen kann. Ich könte mir noch einen besonderen Ort vorstellen.(Wenn mein Freund nochmal in die Antarktis muss, will er da laufen :D )

Ich finde alleridngs gerade 5) sehr gut nachvollziehbar. Liegt vielleicht auch daran, dass ich besonders langsam bin. Dann muss es halt irgendwie anders interessant sein.
Dabei muss es ihct was ganz besonderes sein. Aber einfach für mich selbst finde ich z.B. 35min auf 5km schlimmer als 70min auf 10. Und ich würde niemals einen 5km-Lauf machen wollen.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

4
pingufreundin hat geschrieben: Aber einfach für mich selbst finde ich z.B. 35min auf 5km schlimmer als 70min auf 10. Und ich würde niemals einen 5km-Lauf machen wollen.

Kannst du das mal erklären? Ich verstehe nämlich nicht, wieso du eine kürzere Strecke in der gleichen Geschwindigkeit anstrengender findest als eine längere - du läufst ja beide in einem 7er Schnitt??? :confused:

Grüße
Uschi

5
Das bestmögliche Laufgefühl habe ich,


wenn ich locker und unbeschwert, hier durch den Spessart laufe, ohne Zeitvorgabe, ohne Intervall oder Sprinttraining, ohne WK-Vorbereitung
einfach "NUR" laufen.

Das hat aber mal gar nix mit nem marathon zu tun. Da trete ich an um ne PB zu erzielen.
Gehts drum mal 42 km zu laufen brauch ich keine Veranstaltung.
Das hab ich hier schöner angenehmer stressfreier und ruhiger als irgendwoanders auf dieser Erde.

Zu deinem Punkt 5:
Es muss immer so sein dass man versucht sich zu verbessern.
Wenn de deinen 1. M absolviert hast fängste spätestens beim 2. damit an schneller zu sein als beim 1.
Was is en Aroganz?????
Hab ich ne gute Zeit erreicht bin ich stolz drauf, bestimmt auch euphorisch, aber auch so selbstbewusst dass man mal erwähnen kann was man erreicht hat.

Du wirst hier Berichte finden, "Laufberichte" die NICHTS mit Laufen zu tun haben, aberdiejenigen die sie erfasst haben sind stolz auf ihre leistung.

Das es auch User gibt, ich will mich da gar nicht ausschliessen, die das nicht als Sport sehen was da fabriziert wird, das is halt so.

Klar stärkt einen das verbessern seiner Leistung, aber diejenigen die sagen wir mal nen M unter 3 Std. laufen, machen net so nen Aufstand wie so manche die nen HM in2/30 gefinisht haben.
Das wirste an etl. Berichten rauslesen können.

Auch hat das halt nix mehr mit "Laufen" zu tun, aus dem einfachen Grund weil wir so langsam gar nicht mehr laufen können.

Diejenigen die nur das "Event marathon" mitnehmen wollen, werden nicht dass erreichen können wie jemand der seine PB verbessern möchte.
Das hat nix mit aarogant zu tun, sondern damit das der eine halt locker leichtes larifari-Training betreibt und andere sich eben quälen.

Is en Thema wo sich viele aneinader reiben.
Gibts auch bei den fleischlos-Schrääättts, gesunde Ernährung usw.

Am Ende werden es immer nur zwei Gruppen sein die gegenstzl. sind.
Die eine Gruppe ist diejenige die Sport betreibt, weil es zum Lebensstil dazugehöhrt wie das tgl. Zähne putzen und die andere, die versucht irgendwas oder irgendjem nachzueifern.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

6
mayo hat geschrieben:Das bestmögliche Laufgefühl habe ich,


wenn ich locker und unbeschwert, hier durch den Spessart laufe, ohne Zeitvorgabe, ohne Intervall oder Sprinttraining, ohne WK-Vorbereitung
einfach "NUR" laufen.

Das hat aber mal gar nix mit nem marathon zu tun. Da trete ich an um ne PB zu erzielen.
Gehts drum mal 42 km zu laufen brauch ich keine Veranstaltung.
Das hab ich hier schöner angenehmer stressfreier und ruhiger als irgendwoanders auf dieser Erde.

gutes laufgefühl und erfolgsgefühl beim laufsport sind allerdings zwei unterschiedliche dinge.
mayo hat geschrieben:Zu deinem Punkt 5:
Es muss immer so sein dass man versucht sich zu verbessern.
Wenn de deinen 1. M absolviert hast fängste spätestens beim 2. damit an schneller zu sein als beim 1.
Was is en Aroganz?????
Hab ich ne gute Zeit erreicht bin ich stolz drauf, bestimmt auch euphorisch, aber auch so selbstbewusst dass man mal erwähnen kann was man erreicht hat.
der versuch, seine zeit zu verbessern, gehört eigentlich zu punkt 1 in meiner liste: etwas schaffen, was man noch nicht geschafft hat.

das hat nichts mit arroganz zu tun, stimmt.
das könnte man auch auf einer einsamen insel machen.

arroganz fängt da an, wenn man stolz darauf ist, schneller als andere zu sein.
man kann auch stolz auf seine zeit sein, ohne sich dabei zu denken:
guck mal, die da sind alle langsamer als ich.

aber dieses vergleichende kräfte- und statusmessen ist uns menschen irgendwo zu eigen. wird es zur hauptmotivation, entsteht schnell arroganz.

mayo hat geschrieben:Diejenigen die nur das "Event marathon" mitnehmen wollen, werden nicht dass erreichen können wie jemand der seine PB verbessern möchte.
Das hat nix mit aarogant zu tun, sondern damit das der eine halt locker leichtes larifari-Training betreibt und andere sich eben quälen.
Gruss Mayo
das ist auch wieder punkt 1: etwas schaffen, was man noch nicht geschafft hat.
das sind die sammler: jetzt habe ich n finishermedaillen. danach habe ich n+1.

der vorteil: bei diesem ziel brauche ich nur meine form halten, wenn ich einmal einen marathon finishen kann.

der nachteil (für mich): das erfolgsgefühl, nur einen weiteren marathon in meiner sammlung zu haben, ist für mich nicht so hoch.

7
Uschi hat geschrieben:Kannst du das mal erklären? Ich verstehe nämlich nicht, wieso du eine kürzere Strecke in der gleichen Geschwindigkeit anstrengender findest als eine längere - du läufst ja beide in einem 7er Schnitt??? :confused:

Grüße
Uschi
ich glaube gar nicht das das auf die anstrengung bezogen war, sondern bestimmt eher auf die erzielte zeit bei der distanz...

bei einer längeren distanz sieht ein höherer schnitt doch nicht so schlimm aus wie bei einer kürzeren.



korrigiert mich wenn ich falsch liege !!!

8
Brit hat geschrieben:Guten Morgen :winken:

Zu 5. Wäre es nicht so, gebe es keine Sieger. Also doch ganz normal und nicht arrogant.

LG
Britta
die motivation, bei einem wettkampf sieger zu werden, muss aber nicht gleichzusetzen sein mit dem gefühl, schneller als alle anderen zu sein.

das erfolgsgefühl eines siegers könnte auch sein:
toll, jetzt habe ich das preisgeld in meiner tasche.

9
Uschi hat geschrieben:Kannst du das mal erklären? Ich verstehe nämlich nicht, wieso du eine kürzere Strecke in der gleichen Geschwindigkeit anstrengender findest als eine längere - du läufst ja beide in einem 7er Schnitt??? :confused:

Grüße
Uschi
ich glaube auch, dass hier gemeint war, dass die leistung höher zu bewerten ist, wenn das gleiche tempo auf einer längeren strecke gehalten werden kann.

offensichtlich ist die bewältigung einer langen strecke für viele mehr mit einem erfolgsgefühl verbunden als die verbesserung einer persönlichen bestzeit bei einer vorgegebenen distanz.

warum sonst sind sind 100m läufe denn nicht so populär wie 10km HM und M-Läufe? auch bei einem 100m lauf kann man versuchen schneller und schneller zu werden.

ich denke, auch da spielt irgendwo punkt 5 rein:

100m kann ja jeder laufen. aber ein marathon kann nicht jeder.

10
MRun hat geschrieben:1. Ich muss etwas schaffen, was ich noch nie geschafft habe.
2. Je weiter das Ziel von meinen bisherigen Leistungen entfernt ist, umso größer das Erfolgsgefühl
Ich weiss nicht, wie lange du schon läufst bzw. obige Punkte versuchst umzusetzen. Klingt aber irgendwie so, als würdest du mit dem Anspruch irgendwann automatisch in eine manische Depression laufen :zwinker2:
MRun hat geschrieben:5. Je weniger Leute in der Lage sind, das gesetzte Ziel zu schaffen, umso besser das Gefühl im Falle eines Erfolgs.
Heikler Punkt. Letztendlich machst du so dein Erfolgsgefühl vom Zufall abhängig, nämlich davon, wer im Wettkampf mit dabei ist.

Für mich zählt nur mein ganz eigener Massstab. Die Herausforderung ist, im Trainingsprozess die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erzielen, die optimale Zielzeit möglichst gut abzuschätzen, eine darauf ausgerichtete Wettkampfstrategie zu entwickeln und das dann konsequent umzusetzen. Je perfekter mir das gelingt, desto grösser ist mein Erfolgsgefühl. Wie viele ich dabei hinter mir lasse oder wie viele dabei vor mir sind oder wie viele aus dem Rennen aussteigen, ist für das Erfolgsgefühl absolut unerheblich. Gibt es für die Leistung ein Treppchenplatz oder ein Pokal, ist das ein netter Bonus, über den ich mich natürlich freue. Aber auf das Erfolgsgefühl hat das bei mir keinen Einfluss.

Ich habe einmal einen Lauf als Gesamtsieger beendet. Im Lauf selbst hab ich mein Ziel klar verfehlt und bin in der letzten Rennstunde ziemlich eingegangen. Wurde trotzdem noch eine persönliche Bestleistung. Gewonnen habe ich nur, weil keine besseren Läufer dabei waren, objektiv muss die Leistung als höchst durchschnittlich angesehen werden. Mein Erfolgsgefühl hielt in starken Grenzen, mir war es eher peinlich.

Der Lauf mit dem vielleicht grössten Erfolgsgefühl war, als ich die 3h im Marathon knackte. Nicht weil ich die ominöse Grenze überwand, sondern weil der Lauf einfach perfekt war. Splits 1:29:50, 1:29:28 den letzten Kilometer in 4:11. Ich hatte einfach alles richtig gemacht. Dass ich "unter ferner" ins Ziel lief, was spielt das für eine Rolle?

11
Was ist "Erfolgsgefühl"? Ich kenne den Zustand des "Glücklichseins" und ich kann mit dem Begriff "Erfolg" etwas anfangen. Aber beides gehört für mich - auch beim Laufen - nicht zwingend zusammen.

Vielleicht kannst du ja mal sagen, was du unter "Erfolgsgefühl" verstehst.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

12
erfolg bedeutet das erreichen eines ziels.
erreichst du ein ziel, hast du daher erfolg und es stellt sich ein positives glücksgefühl ein.

das meine ich mit erfolgsgefühl.

die frage ist, was im laufsport bei den menschen die voraussetzung ist, damit dieses glücksgefühl möglichst intensiv wird.

die antwort für mich ist meine 5 punkte liste.

13
@uschi nee, das war so gemeint, wie Mrun das verstanden hat
Wobei es komsicherweise tatsächlich so ist, dass ich auch 5km kaum schneller laufen kann als 10

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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U_d_o hat geschrieben:Was ist "Erfolgsgefühl"? Ich kenne den Zustand des "Glücklichseins" und ich kann mit dem Begriff "Erfolg" etwas anfangen. Aber beides gehört für mich - auch beim Laufen - nicht zwingend zusammen.

Vielleicht kannst du ja mal sagen, was du unter "Erfolgsgefühl" verstehst.
erfolg bedeutet irgendwo das erreichen eines ziels.
erreichst du ein ziel, bist du daher erfolgreich und es stellt sich ein positives glücksgefühl ein.

das meine ich mit erfolgsgefühl.

die frage ist, was im laufsport bei den menschen die voraussetzung ist, damit dieses glücksgefühl möglichst intensiv wird.

die antwort für mich ist meine 5 punkte liste.

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Dromeus hat geschrieben:Ich weiss nicht, wie lange du schon läufst bzw. obige Punkte versuchst umzusetzen. Klingt aber irgendwie so, als würdest du mit dem Anspruch irgendwann automatisch in eine manische Depression laufen :zwinker2:

falls du damit darauf anspielst, dass irgendwann der zeitpunkt kommt, wo man seine leistungen nicht mehr verbessern kann:

man kann sich immer neue Herausforderungen suchen:

mir war klar, dass ich z.B. meine marathonzeit nicht ewig verbessern kann.
da ist sicher noch einiges potential.
aber den höhepunkt will ich gar nicht erleben.

für mich wahr die4 stunden grenze der einschnitt, wo ich mir gesagt habe:
ich kann zwar noch schneller, aber wozu?
eine weitere strecke würde mir wesentlich mehr erfolgsgefühl bringen.

natürlich kann das auch nicht immer so weiter gehen.

aber man kann ja z.B mal versuchen, einen marathon barfuss zu laufen.

irgendeine neue herausforderung finde ich immer.

ich denke daher nicht, das ich notwendigerweise auf eine manische depression zusteuere.

16
MRun hat geschrieben:aber man kann ja z.B mal versuchen, einen marathon barfuss zu laufen.
irgendeine neue herausforderung finde ich immer.
Oder in Badeschlappen. Oder rückwärts. Oder mit Bleiweste. Oder unter Tage. Unter Wasser. Am Nordpol...

Sorry, für mich sind das alles nur Gags. Ein besonderes Erfolgsgefühl könnte ich daraus nicht ableiten. Aber jeder ist halt anders.

17
MRun hat geschrieben:offensichtlich ist die bewältigung einer langen strecke für viele mehr mit einem erfolgsgefühl verbunden als die verbesserung einer persönlichen bestzeit bei einer vorgegebenen distanz.
Und offensichtlich ist es für viele anders, ansonsten würden ja nicht so viele Läufer Marathon und keine längeren Strecken laufen.
warum sonst sind sind 100m läufe denn nicht so populär wie 10km HM und M-Läufe? auch bei einem 100m lauf kann man versuchen schneller und schneller zu werden.
Langstreckenlauf ist als lebensbegleitender Hobbysport auch meiner Meinung nach attraktiver. Außerdem hat man auf viel niedrigerem Niveau Erfolgserlebnisse.
100m kann ja jeder laufen. aber ein marathon kann nicht jeder.
Einen Marathon laufen kann ich, das habe ich schon gemacht. Sprinten kann ich nicht.

Interessanterweise ist es bei Dir andersherum: Wenn Du es mal versuchen würdest, wäre Deine 100m-Leistung sicher besser als Deine M-Leistung.

Gruß,

Carsten

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mayo hat geschrieben: Am Ende werden es immer nur zwei Gruppen sein die gegenstzl. sind.
Die eine Gruppe ist diejenige die Sport betreibt, weil es zum Lebensstil dazugehöhrt wie das tgl. Zähne putzen und die andere, die versucht irgendwas oder irgendjem nachzueifern.

Gruss Mayo

tut mir leid, sehe ich genau andersherum. Der, der versucht auf Marathon die 3 h zu unterbieten, eifert anderen nach. Einen Bericht schreibt er häufig nicht, weil da keine Zeit für bleibt. Und eben, weil er keinen Bock hat, als arrogant gescholten zu werden.

Hingegen ich brauche für HM im Training meist 2:30-3 h. /Und für mich gehört Laufen definitiv zum Lebensgefühl. :D
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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19
pingufreundin hat geschrieben:Dabei muss es ihct was ganz besonderes sein. Aber einfach für mich selbst finde ich z.B. 35min auf 5km schlimmer als 70min auf 10.
:haeh: verstehe wer will
Und ich würde niemals einen 5km-Lauf machen wollen.

wär ja auch zu dämlich, mit einer halben Stunde joggen würdest du dein Image zerstören ... :zwinker2:

(und zu heute: gib alles! :daumen:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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20
MRun hat geschrieben:5. Je weniger Leute in der Lage sind, das gesetzte Ziel zu schaffen, umso besser das Gefühl im Falle eines Erfolgs.

zu 5)
Das ist irgendwo ein arroganter Punkt. Er hat für mich den geringsten Stellenwert, aber er ist nicht zu verdrängen. Wenn man ehrlich ist, ist dieser Punkt für die meisten ambitionierten Läufer nicht unwichtig. Man will eben irgendwo besser als die anderen sein und sein Ego stärken. Vermutlich wird dieser Punkt die meisten Diskussionen im Thread auslösen.


Wieso sollte man darüber diskutieren? Das nennt sich Leistungssport. Da ist es Sinn der Sache, schneller zu sein als andere. Bei der WM zur Zeit will auch jede Mannschaft die beste sein. Was ist daran arrogant?

Es sind halt Wettkämpfe, an denen alle -ob schnell oder langsam- teilnehmen. Da wird die Zeit genommen und es gibt eine Ergebnisliste. Ob ein schneller Läufer arrogant ist, hängt von seiner Persönlichkeitsstruktur ab. Ich kenne da fast keinen, der dazu tendiert. Andererseits erinnert mich dieser (besonders sein Verfasser) und ein anderer Thread an die Fabel mit dem Fuchs und den zu hoch hängenden Trauben :D .

Wenn Schnelligkeit keine Herausforderung und kein Problem für Dich ist, völlig ok. Aber es gibt eben Leute, die rennen sich lieber über 5.000 Meter die Lunge aus dem Hals, als 100KM auf dem Zahnfleisch zu walken.

Gruß Rono

21
ihct = nicht

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:ihct = nicht

Nö, Du walkst Dir über 5.000 Meter auf dem Zahnfleisch die Lunge aus dem Hals :hihi: .

Sorry, nix für ungut.....der mußte sein. :hallo:

Gruß Rono

23
pingufreundin hat geschrieben:ihct = nicht
Pingu, warum nicht mal bei 5 Km alles geben?

Ich bin sicher, das schaffste auch im 6er Schnitt - denn, die Hälfte is bei 2,5 ja schon geschafft und glaubs mir, pesen macht Spaß :nick: :D
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

24
CarstenS hat geschrieben:Und offensichtlich ist es für viele anders, ansonsten würden ja nicht so viele Läufer Marathon und keine längeren Strecken laufen.Langstreckenlauf ist als lebensbegleitender Hobbysport auch meiner Meinung nach attraktiver. Außerdem hat man auf viel niedrigerem Niveau Erfolgserlebnisse.Einen Marathon laufen kann ich, das habe ich schon gemacht. Sprinten kann ich nicht.

Interessanterweise ist es bei Dir andersherum: Wenn Du es mal versuchen würdest, wäre Deine 100m-Leistung sicher besser als Deine M-Leistung.

Gruß,

Carsten
warum hören viele bei marathon auf, sich noch längere strecken zu suchen?

marathon ist ein in der gesellschaft anerkannter extremausdauerwettkampf.
die finishermedaille alleine zählt zwar nicht mehr so viel wie vor 10 jahren, aber relativ zur gesamtbevölkerung sind marathonläufer noch eine minderheit.

marathonveranstaltungen gibt es in jeder größeren stadt.
wenn es weiter gehen soll, muss man noch mehr wochenkm trainieren, was beim marathon schon ätzend genug sein kann.
die wettkampfdauer wird länger, das tempo langsamer, und daher die mentalen anforderungen größer.

---

natürlich kannst du sprinten. jeder nicht gehbehinderte kann das.
vermutlich bedeutet dir punkt 5 sehr viel. nur weil du da nicht gegenüber der masse glänzt, behauptest du gleich, es nicht einmal zu können.

---

meine 100m leistung wird sich nur um wenige sekunden vom weltrekord unterscheiden - deine sicher auch.
für mich zählen diese sekunden nichts.

für mich bedeutet es auch keinen großen unterschied, ob ich mit 5min/km 10 km laufen kann oder mit 4min/KM:
wenn man die 5min/km packt und die 4 nicht, dann SCHEINEN da zwar welten zwischen zu liegen. aber rein zahlentechnisch liegen 5 und 4 einfach sehr dicht beieinander.

das wird man von aussen fast nur unterscheiden können, wenn man den 5er und den 4er läufer gleichzeitig sieht.

auch aus diesem grund bringt für mich ein feilschen an der pb kein großes erfolgserlebnis.

25
rono hat geschrieben:Wieso sollte man darüber diskutieren? Das nennt sich Leistungssport. Da ist es Sinn der Sache, schneller zu sein als andere. Bei der WM zur Zeit will auch jede Mannschaft die beste sein. Was ist daran arrogant?

Es sind halt Wettkämpfe, an denen alle -ob schnell oder langsam- teilnehmen. Da wird die Zeit genommen und es gibt eine Ergebnisliste. Ob ein schneller Läufer arrogant ist, hängt von seiner Persönlichkeitsstruktur ab. Ich kenne da fast keinen, der dazu tendiert. Andererseits erinnert mich dieser (besonders sein Verfasser) und ein anderer Thread an die Fabel mit dem Fuchs und den zu hoch hängenden Trauben :D .

Wenn Schnelligkeit keine Herausforderung und kein Problem für Dich ist, völlig ok. Aber es gibt eben Leute, die rennen sich lieber über 5.000 Meter die Lunge aus dem Hals, als 100KM auf dem Zahnfleisch zu walken.

Gruß Rono
der wunsch, besser als der andere zu sein, hat etwas mit arroganz zu tun.
wenn es darum geht, bester zu sein, dann spielen allerdings schon andere faktoren eine rolle: vor allem geld, werbeverträge usw.

warum trennt man in den fußballstadien eigentlich die fans?
wegen neid, arroganz, hass, feindschaft usw usw.

ich habe nichts dagegen, dass jemand für sich zu einem größeren erfolgsgefühl kommt, wenn er die 5000m diesmal 1min schneller als sonst gelaufen ist.

ich bekomme eben ein intensiveres erfolgsgefühl, wenn ich meinen persönlichen rekord an am stück zurück gelegter strecke mehr als verdoppeln kann und eine strecke erreiche, die andere nicht mal in der woche trainieren.

26
MRun hat geschrieben:warum hören viele bei marathon auf, sich noch längere strecken zu suchen?

marathon ist ein in der gesellschaft anerkannter extremausdauerwettkampf.
Ist das mit dem Extremausdauerwettkampf auch Deine Meinung?
natürlich kannst du sprinten. jeder nicht gehbehinderte kann das.
Klar, wenn Du 14s auf 100m als Sprint bezeichnen möchtest.
vermutlich bedeutet dir punkt 5 sehr viel. nur weil du da nicht gegenüber der masse glänzt, behauptest du gleich, es nicht einmal zu können.
Ehrlich gesagt habe ich eher das Gefühl, dass Dir das viel bedeutet und Du deshalb mit den Ultras angefangen hast, weil das nur wenige Leute machen. Mir ist ziemlich egal, wie die Leistung der großen Masse ist, ich vergleiche mich mit Läufern in meinem Bereich. Und wie weit das von der Spitze entfernt ist, ist mir völlig klar.
wenn man die 5min/km packt und die 4 nicht, dann SCHEINEN da zwar welten zwischen zu liegen.
Tun es auch.
aber rein zahlentechnisch liegen 5 und 4 einfach sehr dicht beieinander.
Ah ja.
das wird man von aussen fast nur unterscheiden können, wenn man den 5er und den 4er läufer gleichzeitig sieht.
Für Dich mag alles, das schneller als Schlappschritt ist, gleich aussehen.

Gruß,

Carsten

27
MRun hat geschrieben:wenn es weiter gehen soll, muss man noch mehr wochenkm trainieren
Nein, das muss man nicht, wenn man mit einem sub-optimalen Ergebnis zufrieden ist. Man kann mit erstaunlich geringem Wochenumfang auch Ultras laufen. Das persönliche Potential kann man so zwar nicht ausschöpfen, und vielleicht ist es auch härter, als wnn man mehr trainiert hätte, aber ist es nicht gerade diese Härte, die du suchst?

28
Dromeus hat geschrieben:Nein, das muss man nicht, wenn man mit einem sub-optimalen Ergebnis zufrieden ist. Man kann mit erstaunlich geringem Wochenumfang auch Ultras laufen. Das persönliche Potential kann man so zwar nicht ausschöpfen, und vielleicht ist es auch härter, als wnn man mehr trainiert hätte, aber ist es nicht gerade diese Härte, die du suchst?
das kommt dann wieder drauf an, welchen ultralauf man meint.

generell würde ich aber schon sagen, dass je länger die wettkampfstrecke ist, desto mehr km muss man auch trainieren.

ich suche nicht die härte.

ich suche mir ziele, die gerade so machbar sind. das bedeutet nicht, dass ich mir mit reduziertem training das leben im wettkampf künstlich erschweren will.

es könnte jedoch rein hypothetisch ein exotisches ziel sein, einmal den marathon mit möglichst wenig training im vorfeld dann noch zu finishen.

aber wie gesagt: solche künstlichen handicaps strebe ich eigentlich vorerst nicht an.

29
CarstenS hat geschrieben:Ah ja.Für Dich mag alles, das schneller als Schlappschritt ist, gleich aussehen.

Gruß,

Carsten
schon allein das wort schlappschritt und deine aussage deutet auf arroganz hin.

30
Dromeus hat geschrieben:Der Lauf mit dem vielleicht grössten Erfolgsgefühl war, als ich die 3h im Marathon knackte. Nicht weil ich die ominöse Grenze überwand, sondern weil der Lauf einfach perfekt war. Splits 1:29:50, 1:29:28 den letzten Kilometer in 4:11. Ich hatte einfach alles richtig gemacht. Dass ich "unter ferner" ins Ziel lief, was spielt das für eine Rolle?
Das hätte von mir sein können (bis auf die Zeiten). :wink:
Ich hatte einen Lauf, dem ich diese Qualität zuschreiben würde. Aber ich bin ja noch jung... :rolleyes:

MRun,
den Punkt 1 kann ich gut nachvollziehen, sonst wäre ich ja z.B. nicht in Biel gelaufen. Bei dir sieht das allerdings so aus, als ob du den immer größeren Kick suchst. Das geht nur eine Weile gut. Was ist, wenn du deine Grenzen erreicht hast?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

31
CarstenS hat geschrieben:
aber rein zahlentechnisch liegen 5 und 4 einfach sehr dicht beieinander.
Ah ja.
Solltest du aber wissen als Mathematiker. :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

32
WinfriedK hat geschrieben:

MRun,
den Punkt 1 kann ich gut nachvollziehen, sonst wäre ich ja z.B. nicht in Biel gelaufen. Bei dir sieht das allerdings so aus, als ob du den immer größeren Kick suchst. Das geht nur eine Weile gut. Was ist, wenn du deine Grenzen erreicht hast?
irgendwie stimmt das. es muß irgendwo der kick dabei sein.

logisch, dass es nicht immer und ewig schneller und weiter geht.
vielleicht steige ich dann aufs rad um
oder versuche einen triathlon.

vermutlich werde ich irgendwann zum sammler von ultraläufen weltweit.

sowas wie jedes jahr nach biel werde ich nicht machen.

es muss schon möglichst immer was anderes neues und noch nie gemachtes sein.

aber einen zweiten versuch in biel mit guter vorbereitung und gutem gesundheitszustand werde ich mir auch noch mal gönnen.

33
MRun hat geschrieben:es muß irgendwo der kick dabei sein
:klatsch: MRun, wach' auf, sonst stellst Du Dir selber ein Bein und das kann verdammt schnell in's Auge geh'n. Von was träumst Du nachts :nene:

Rennschnecke

34
Rennschnecke_Walking hat geschrieben: :klatsch: MRun, wach' auf, sonst stellst Du Dir selber ein Bein und das kann verdammt schnell in's Auge geh'n. Von was träumst Du nachts :nene:

Rennschnecke
nur weil ich mir läufe raussuche, wo für mich ein kick dabei ist?
ich verstehe deine aussage nicht.

35
MRun hat geschrieben:nur weil ich mir läufe raussuche, wo für mich ein kick dabei ist?
ich verstehe deine aussage nicht.
MRun, Dein Benutzerprofi gibt keinen Aufschluß darüber, wie alt Du bist. Unter der Annahme, dass Dir noch nicht so viel Wind um die Ohren gepfiffen ist (eine positivere Beschreibung fällt mir momentan dafür nicht ein), hake ich Deine Kommentare hier unter jugendlicher Unerfahrenheit ein.
Sorry, aber das musste ich jetzt mal schreiben.
Rennschnecke

36
Rennschnecke_Walking hat geschrieben:MRun, Dein Benutzerprofi gibt keinen Aufschluß darüber, wie alt Du bist. Unter der Annahme, dass Dir noch nicht so viel Wind um die Ohren gepfiffen ist (eine positivere Beschreibung fällt mir momentan dafür nicht ein), hake ich Deine Kommentare hier unter jugendlicher Unerfahrenheit ein.
Sorry, aber das musste ich jetzt mal schreiben.
Rennschnecke
soso "meine Kommentare"
etwas konkreter geht's wohl nicht.

oder hast du angst vor der auseinandersetzung meinung gegen logik?

37
MRun hat geschrieben:generell würde ich aber schon sagen, dass je länger die wettkampfstrecke ist, desto mehr km muss man auch trainieren.
Wie ich schon schrieb, nein. Ich kenne einige, die das Gegenteil deiner Behauptung beweisen.
MRun hat geschrieben:schon allein das wort schlappschritt und deine aussage deutet auf arroganz hin.
Unsinn. "Schlappschritt" ist im Ultralauf ein terminus technicus.

Äh, nur mal so gefragt, wie lange läufst du schon Ultras? Wieviele davon?

38
MRun hat geschrieben:warum hören viele bei marathon auf, sich noch längere strecken zu suchen?
je länger die Strecken werden, umso weniger vergleichbar werden sie. Das ist schon beim Marathon so, aber da geht es gerade noch so, wenn man sich immer annähernd gleich anspruchsvolle Strecken heraus sucht.

Ansonsten gilt für mich: Bei einem gelungenen WK passt einfach alles. Die Renneinteilung, die erzielte Zeit und nicht zuletzt auch die Platzierung. Wobei es nicht zwingend eine PB sein muss und Erster werde ich sowieso nicht.

39
RalfF hat geschrieben:je länger die Strecken werden, umso weniger vergleichbar werden sie. Das ist schon beim Marathon so, aber da geht es gerade noch so, wenn man sich immer annähernd gleich anspruchsvolle Strecken heraus sucht.

Ansonsten gilt für mich: Bei einem gelungenen WK passt einfach alles. Die Renneinteilung, die erzielte Zeit und nicht zuletzt auch die Platzierung. Wobei es nicht zwingend eine PB sein muss und Erster werde ich sowieso nicht.
stimmt nicht ganz:
bei 100m kann schon eine windböhe die vergleichbarkeit zunichte machen.

gerade weil viele ultraläufe so individuelle charakteristiken haben, sind sie für mich interessant.

es gibt den typ, der jedes jahr an denselben ort zum urlaub fährt.
irgendwann hat er den ort gefunden und da geht er dann immer wieder hin.

das ist der typ, der auf vorhersagbarkeit und sicherheit im leben wert legt.

dann gibt es die entdecker- und forschertypen, wie mich.
die wollen immer wieder was neues. und die gehen eben auch öfter risiken ein.

ich will nicht sagen, dass das eine besser als das andere ist.
aber aus diesen charaktereigenschaften ergibt sich auch ein unterschiedliches laufverhalten, wenn man denn läufer ist.

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CarstenS hat geschrieben: Mir ist ziemlich egal, wie die Leistung der großen Masse ist, ich vergleiche mich mit Läufern in meinem Bereich. Und wie weit das von der Spitze entfernt ist, ist mir völlig klar.
wenn deine PB korrekt ist, bist du aus meiner Sicht ja schon ziemlich dicht an der spitze.

wie ich schon sagte:

dein tempo und das der spitzenläufer kann ein normalsterblicher nur unterscheiden, wenn man beides nebeneinander sieht.

ich muss aber zugeben, dass auch ein ungeübtes auge dein tempo von meinem tempo auch ohne direkten vergleich unterscheiden könnte. da ist schon ein deutlicherer unterschied :wink:

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heute 10:10
MRun hat geschrieben:
der nachteil (für mich): das erfolgsgefühl, nur einen weiteren marathon in meiner sammlung zu haben, ist für mich nicht so hoch.

heute 16:38
MRun hat geschrieben: vermutlich werde ich irgendwann zum sammler von ultraläufen weltweit.
:confused:

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Hallo Ralf,
RalfF hat geschrieben:Ansonsten gilt für mich: Bei einem gelungenen WK passt einfach alles.
Wieviele von diesen Läufen bist du in deinem Läuferleben gelaufen?
Und wenn du es nachvollziehen kannst: bei welchen Distanzen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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MRun hat geschrieben:ich muss aber zugeben, dass auch ein ungeübtes auge dein tempo von meinem tempo auch ohne direkten vergleich unterscheiden könnte. da ist schon ein deutlicherer unterschied :wink:
Vielleicht solltest du ab und zu mal bei einem Volkslauf zuschauen. Ich mache das nicht oft, aber wenn, dann wirklich gerne. Es macht einfach Spaß, guten Läufern zuzusehen.
Das Tempo einzuschätzen fällt mir auch schwer, vielleicht weil es bei den guten Läufern so mühelos aussieht...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Wieviele von diesen Läufen bist du in deinem Läuferleben gelaufen?
zwei WK würde ich dieser Kategorie zuordnen.
Und wenn du es nachvollziehen kannst: bei welchen Distanzen?
beide Läufe waren in Kiel. Im vergangenen Jahr der Marathon. Ich war gut vorbereitet und der Lauf war richtig gut. Ich wollte unbedingt unter 4 h laufen, was mir auch gelungen ist. Zum Vergleich dazu. Der Rostockmarathon im letzten Jahr. Auch eine neue PB, aber Lauf war eine einzige Katastophe. Ich hatte eine Renneinteilung wie ein Anfänger und ziemliche mentale Probleme.

Der zweite Lauf war der HM in Kiel dieses Jahr. Hier hatte ich mir vorgenommen, endlich mal schnell zu laufen, was auch geklappt hat. Ein schöner Lauf in für mich durchgängig hohem Tempo. Kein Einbruch, nichts! Kiel scheint für mich ein gutes Pflaster zu sein, mal sehen was im nächsten Jahr passiert.

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RalfF hat geschrieben:zwei WK würde ich dieser Kategorie zuordnen.
Du glücklicher! :hihi:
Ich habe nur einen Marathon, den ich so bewerte und der ist schon zwei Jahre her...
Es liegt aber sicher auch daran, dass ich mich auf die wenigsten Läufe besonders vorbereite. HM / 10K laufe ich in der Regel einfach, wenn sie angeboten werden, ohne spezielle Vorbereitung.
Jedenfalls ist es etwas Besonderes, wenn einem ein solcher Lauf gelingt!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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MRun hat geschrieben:der wunsch, besser als der andere zu sein, hat etwas mit arroganz zu tun.

ich bekomme eben ein intensiveres erfolgsgefühl, wenn ich meinen persönlichen rekord an am stück zurück gelegter strecke mehr als verdoppeln kann und eine strecke erreiche, die andere nicht mal in der woche trainieren.


Aha, der schnelle Läufer ist arrogant, wenn er sein Erfolgsgefühl daraus erzielt, dass er schneller ist als als die Masse.
Aber Du bist nicht arrogant, wenn Du Dein Erfolgsgefühl daraus erzielst, dass Du längere Srecken läufst als die Masse?

Mal davon abgesehen, dass ich mit Deinen abstrusen Thesen eh nichts anfangen kann, widersprichst Du Dir dauernd selber. Wirfst anderen Arroganz vor und willst Dich selber durch extreme Ausdauerleistungen gegenüber der Masse aufwerten. Hat das evtl. etwas mit Minderwertigkeitsproblemen zu tun? Vielleicht solltest Du einfach nur laufen, ohne Zeiten, Streckenlängen, Erfolgsgefühle und den immaginären Quälfaktor ständig miteinander zu vergleichen.

Gruß Rono

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Lachmöwe hat geschrieben:heute 10:10
...
heute 16:38

...
:confused:

hallo lachmöwe,

da das ist kein wirklicher wiederspruch,

erstens ist der unterschied bei den ultraläufen größer,
zweitens spricht ja nichts dagegen, wenn man die größeren ziele erreicht hat, sich auch später an den kleineren zu erfreuen.

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rono hat geschrieben:Aha, der schnelle Läufer ist arrogant, wenn er sein Erfolgsgefühl daraus erzielt, dass er schneller ist als als die Masse.
Aber Du bist nicht arrogant, wenn Du Dein Erfolgsgefühl daraus erzielst, dass Du längere Srecken läufst als die Masse?

Mal davon abgesehen, dass ich mit Deinen abstrusen Thesen eh nichts anfangen kann, widersprichst Du Dir dauernd selber. Wirfst anderen Arroganz vor und willst Dich selber durch extreme Ausdauerleistungen gegenüber der Masse aufwerten. Hat das evtl. etwas mit Minderwertigkeitsproblemen zu tun? Vielleicht solltest Du einfach nur laufen, ohne Zeiten, Streckenlängen, Erfolgsgefühle und den immaginären Quälfaktor ständig miteinander zu vergleichen.

Gruß Rono
ich bin heut schon gelaufen und morgen mache ich die 100km dieser woche voll.

ein wenig hole ich mir tatsächlich mein erfolgsgefühl dadurch, dass ich weiter als die meisten laufe. aber überwiegend hole ich es mir dadurch, dass ich weiter als früher laufe.

ich selbst halte mich eher für einen schlechten läufer, weil ich bei den üblichen trainingsplänen immer weniger leiste, als die versprechen.

ich muss immer die kilometerzahl pro woche des plans für eine zeitstufe schneller laufen um die niedrigere zeitstufe zu packen.

wenn ich z.B. den marathon unter 4 h laufen will, muss ich so viele kilometer machen wie im plan eines 3:30 läufers steht.

mit anderen worten: mangelndes talent muss ich durch härtere arbeit ausgleichen. aber wenn ich das dann schaffe, hole ich mir auch daraus ein erfolgsgefühl.

ansonsten: wenn dir meine gedankengänge zu hoch sein sollten, solltest du trotzdem nicht so darüber meckern.

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pingufreundin hat geschrieben:ihct = nicht

Den Teil hatte ich verstanden. :wink:

Aber um dein Ziel "Köln unter 5" zu erreichen, solltest du den HM nicht in 2:30 schaffen, sondern HM in 2:30 sollte locker flockig gehen. (Da will ich auch hin, klappt nicht jeden Tag.) Besser wäre sub 2:20.

Um HM in 2:20 zu schaffen, reichen 10 in 0:70 nicht aus, notwendig wäre 0:67 oder schneller.

Wenn du 10 k in 6:30/km hinkriegst, schaffst du auch 5 in < 0:31.

Müsstest du halt nur mal schrubben. Viel Spass
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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