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nochmal M-Vorbereitung und Ernährung

nochmal M-Vorbereitung und Ernährung

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Mahlzeit,
es ist mir schon klar, dass man während der langen läufe nichts essen soll um den stoffwechsel zu trainieren und die Kohlenhydratspeicher möglichst leerzulutschen. so zumindest die eine theorie. die andere sagt dann, dass das völlig wurscht ist. ich hab bis jetzt keine grosse erfahrung mit läufen >30km, waren ja erst zwei, einer davon als WK. erster lauf, nur wasser dabei, hinterher und währenddessen völlig ausgelutscht, gerade noch so nach hause gekommen, dort alles in mich reingestopft, was greifbar war. zweiter (WK-) lauf: während dem lauf relativ viel gegessen (bananen, müsliriegel), dazu isotonisches gesöff getrunken. 'angemessen' fit im ziel angekommen, weniger fressfilm und viel schneller regeneriert.
wer hat recht? was machen profis? was passt bei mir am besten? das was ich fühle (essen während ich laufe und es geht mir gut) oder was mir trainingsratgeber in masse sagen? besteht die gefahr, dass ich während dem marathon bei ein paar km später stark einbreche? im WK am donnerstag hatte ich nicht das gefühl, dass gleich schluss gewesen wäre. 5-6 km im selben tempo wären schon noch gut dringewesen.

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Ich denke, wenn du auf den langen Läufen nichts mehr zu essen brauchst, ist das Trainingsziel erreicht.

Am Anfang hatte ich immer einen Riegel mit, den ich auch gegessen habe. Besser keinen 100%-igen Trainingseffekt, als irgendwo in der Pampa mit einem Hungerast zu "verrecken". Aber nach einigen derartigen Läufen habe ich die Riegel nicht mehr gebraucht. Jetzt laufe ich, wenn es regnet und nicht zu warm ist, diese Läufe auch ohne was zu trinken (nein, das war nicht das Trainingsziel). Im WK halte ich mich an zuckerhaltigen Getränke.

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Ich habe in meinen 2 M-Vorbereitungen nie etwas auf den langen Läufen gegessen und habe es auch eigentlich immer gut vertragen. Wichtig ist für mich immer die Flüssigkeitsaufnahme, schon gar bei dem Wetter. Ist das Wasser alle, geht nix mehr.

Im Marathon habe ich auch lediglich auf Wasser zurückgegriffen, ich hatte zwar in Hamburg das Riesenverlangen nach etwas anderem, habe mich aber dann nicht mehr getraut, weil ich es in der Vorbereitung nicht getestet habe.

Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Probiere aus, was Du am besten verträgst und nimm diese Erfahrung mit in die Wettkämpfe. Jeder Mensch ist anders!
Gruß Volker

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vo0509 hat geschrieben: Jeder Mensch ist anders!
Dat is doch mal eine Aussage, der ich hunderprozentig zustimmen kann!

Meine Erfahrungen sind folgende:
Nachdem ich in der Vorbereitung auf meinen ersten Marathon auf den langen Läufen noch Verpflegung (Riegel) dabei hatte, bin ich mittlerweile vollkommen davon ab. Vor dem Lauf eine Banane und alle 10 km ein paar Schlucke Iso und das läuft eigentlich prima!

Im Wettkampf komme ich ohne Verpflegung nicht aus, bzw. will es auch nicht ausprobieren! Aber da sprechen wir ja auch von ganz anderen Belastungen.
Gruß, Ralf und Wiky und Charly im Herzen

Der Weg ist das Ziel!

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5
Ralf-Charly hat geschrieben:Dat is doch mal eine Aussage, der ich hunderprozentig zustimmen kann!
:D :) :D
Gruß Volker

6
na ich werds am sonntag mal wieder antesten. diesmal nehm ich einen riegel mit, den ich so lange wie möglich rauszögern werde. ich erinner mich dunkel, dass ich bei meinen ersten 'langen' vor einem jahr auch auf 15km unbedingt was zu essen haben musste, mittlerweile ist das die strecke für TDL. vielleicht bekomm ich das ja bei 30+ auch hin ;)

7
@kid-a

Na erstmal sind WK und Trainingsläufe anders von der Vorbereitung und der Atmospäre. Das was für das Training gilt, gilt noch lange nicht für den WK.
Bezüglich Nahrungsaufnahme mußt du ausprobieren, was dir gut bekommt. Vorher ordentlich schaufeln, oder nüchtern starten, oder unterwegs, oder nüchtern und unterwegs, oder vorher und mittendrin - wie gesagt, das Leben ist bunt. Ich bin mit volllem Magen los und nach einen Stunde ging die Post ab, - und dann nur mit einer Scheibe Schwarzbrot drei Stunden vorher und es lief auch sehr locker.

Alfa

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Je nach Witterung nehme ich während der langen Läufe (alles über 25 Kilometer) etwas zu essen mit. Meistens sind das aber nur Gel oder ein, zwei Power-Riegel. Was ich immer dabei habe ist etwas zu trinken, denn sich unterwegs an eine Pfütze zu hocken oder einem daher kommenden Bach, Fluß, Kanal zu trinken ist nicht so meine Sache.

Am vergangenen Wochenende bin ich die 30 Kilometer in Schwerin gelaufen. Normalerweise wäre ich trotz der Hitze ohne Verpflegung gelaufen. Da sich aber auf den letzten Kilometern ein paar deftige Steigungen befinden, habe ich hier bewusst eine halbe Stunde vorher ein Gel zu mir genommen, weil ich auf alle Fälle die Steigungen laufen wollte. Und das ging sehr gut. In der Vorbereitung habe ich mein übliches Verpflegungsprogramm durchgezogen: Drei Stunden vorher zwei Scheiben Toast mit Rübensirup, zwei Stunden vorher eine Banane und kurz vor dem Lauf ein dreiviertel Liter Salzwasser. Hat alles prima geklappt und es war trotz der Hitze ein wunderschöner Lauf. :daumen:
Christoph

"Ich bin kein Mensch.
Ich bin eine Maschine.
Ich kenne keinen Schmerz.
Ich laufe rein mechanisch."
(frei nach: Haruki Murakami)


dwarfnebula twittert

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Hallo!
Training und Wettkampf sind verschiedene Sachen, außer, Du machst einen Trainingswettkampf. Im Wettkampf willst Du normalerweise jedoch nichts trainieren, sondern Deine Leistung abfragen. Meiner Meinung nach nimm im Wettkampf Nahrung auf, die Du verträgst (dazu solltest Du zumindest einmal im Training ausprobieren, was Du verträgst), und versuche, während dem Training nur Flüssigkeit nachzufüllen. Wenn Du am Ende des Trainingslaufes völlig fertig ankommst, war vielleicht der Lauf noch zu lang. Man muß dem Körper Zeit geben, sich auch an diese Art der Belastung zu gewöhnen.
Bei mir persönlich z.B. ist es ganz schlecht, irgendeine Form von Kohlenhydraten vor der ersten 1/2 Marathonwettkampfstunde zu mir zu nehmen. Erst nach einer Stunde gibt es etwas. Aber um herauszufinden, was für Dich paßt, mußt Du einfach experimentieren. Manchmal auch im Wettkampf.

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ok.
was mich im moment bei den temperaturen fast mehr beschäftigt, ist mein extremer flüssigkeitsbedarf. ich trinke unterwegs 0,75-1l (schätze ich, keine ahnung was in die fläschchen reingeht und das ist wie der tropen auf dem heissen stein. das reicht nichtmal für 20km, dann komm ich mit trockenem mund und klebender zunge zu hause an und bin trotz trinken fast 2kg leichter als vor dem laufen. ja, ich weiss, unterwegs deponieren, kaufen, mehr mitnehmen. aber es nervt... .

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jetzt muss ich das hier doch nochmal hochholen.

was ist da los?

heute 32,5km, ab km25 wars nur noch eine qual. abgesehen davon, dass alles weh tat (das hab ich sonst nicht), war tunnelblick, kreislaufprobleme und völlig hirnmatschig. zu hause angekommen (die letzten 2,5km musste ich gehen), hab ich mich total verkatert gefühlt, wie nach einer übel durchzechten nacht. dazu muskelschmerzen. beim wettkampf neulich (mit verpflegung) hatte ich das überhaupt nicht.
unterwegs hab ich ca. 2l getrunken (2 runden gelaufen, nachfüllpause zu hause), leitungswasser mit ein wenig (!) salz drin. liegts am stoffwechsel, an dehydrierung? ich bin da etwas ratlos. puls war eigentlich ok, ca. 75% von hfmax.
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