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Laufanfänger

Laufanfänger

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Hallo und guten Tag/Abend zusammen.

Bin 46/172/90KG dachte jetzt wird es Zeit etwas zu tun. Ich habe im Januar04
nach fast dreißig Jahren aufgehört mit rauchen (Allen Karr sei Danke :daumen: ) Habe aber leider in dieser Zeit auch mein Gewicht auf die 90 KG Marke "verbessert".

Nun denn, habe im Mai angefangen zu Joggen. Habe sonst NIE Sport betrieben.
3 mal die Woche circa 6 KM bis jetzt. Laufe nach dem Buch vom Baumann.

Meine Frage an Euch, WIESO verliere ich nicht an Gewicht ??? :klatsch: :frown:

Die Ernährung habe ich vor 6 Wochen umgestellt, Vollkorn kein Fett etc.
Freunde haben gemeint ich würde vielleicht zu wenig essen :idee: kann das sein ?? Wer hat einen Tipp oder bin ich einfach zu ungeduldig ??
Zur Zeit nehme ich etwa 1300 Kalorien zu mir am Tag.
Ich will mindestens 10 KG abspecken bin für Ratschläge dankbar

Sollte vielleicht noch erwähnen das ich mit einem Puls von 120/145 laufe und cira 800
Kalorien verbrenne beim laufen.

Vielen Dank für eure Tipps

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benutzername hat geschrieben: ...
Wer hat einen Tipp oder bin ich einfach zu ungeduldig ??
Zur Zeit nehme ich etwa 1300 Kalorien zu mir am Tag.
Ich will mindestens 10 KG abspecken bin für Ratschläge dankbar
...
Vielen Dank für eure Tipps
hab ein wenig geduld mit dir - das wird schon.
wenn man normalgewichtig ist, eignet sich laufen wohl eher weniger zur gewichtsreduktion, da muskeln aufgebaut werden.
aber dein oben angesprochenes ziel sollte schon auf dauer machbar sein.
mußt nur etwas aufpassen, weil laufen natürlich auch hunger macht :teufel:
man kriegt eben nichts geschenkt, aber du bist auf einem guten weg, denke ich.

viel erfolg wünsch ich dir
grüße andre

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Hab ich auch mal gemacht, möglichst wenig Kalorien...danach war ich so fett, wie noch nie zuvor!

Du schreibst, du isst Vollkornprodukte- was heißt das genau?
Ich hab nämlich auch mal auf "gesund" umgestellt, mit Müsli zum Frühstück und so..und damit zugenommen statt ab.

Und glaub deiner Uhr nicht alles, z.B. die verbrannten Kalorien :wink:
(Und apropos glauben und weil du schon schreibst, mit welchem Puls du läufts: es gibt keinen Fettverbrennungspuls mit dem man besonders gut abnimmt :D )

Und manchmal dauert es einfach...

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ich hab auch vor einem Jahr von 135kg auf 85kg abgenommen.

Mein grösstes Problem war der heisshunger nach dem Training und die falsche Einschätzung von den Kalorien.

Mir hat eine Ernährungsberaterin geholfen die dann mal kurz meine vermeintlich Kalorienarme Kost vor meinen Augen mal genau nachgerechnet hat. Da waren es dann halt 3000 Kalorien anstatt 2000 :)

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Das war bei mir anfangs auch so, hab sogar leicht zugenommen. Aber nach ein paar Wochen hat sich dann auch gewichtsmäßig etwas getan. Denke, das wird auch bei dir noch kommen, wenn deine Kalorienangaben stimmen, auf jeden Fall.

Ich drück dir die Daumen

Gruß Jürgen

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Hallo Laufanfänger,

trinkst du genug, das Abnehmen funktioniert nur mit ausreichender Trinkmenge d.h. 2 Liter ohne Sport, mit Sport entsprechend mehr. Versuch mal zu Kontrollieren (Aufschreiben) was du so trinkst den ganzen Tag, wenn du bei 3 Litern angelangt bist, deine Kalorienmenge stimmt und die Laufmenge auch, wirst du auf Dauer abnehmen. Sei nicht traurig wenn es nicht so schnell geht. Je langsamer du abnimmst desto leichter wirst du es halten. Ich habe in den letzten 2 Jahren 18 kg abgenommen und jetzt geht kein Gramm mehr obwohl ich seit 6 Wochen 3x wöchentlich laufen. Aber - ich kann mir auch mal nen ausufernden Grillabend leisten - ohne dass sich am Gewicht was tut. Wichtig ist regelmäßig gesund ernähren, bewegen und trinken. Dann kommt die Abnahme von allein.

Viel Glück Lauflisi

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antwort
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo,

jeder Mensch, der weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt ab. Dieses Naturgesetz gilt auch für dich.

Wenn du dennoch nicht abnimmst, gibt es nur zwei Erklärungen: Entweder berechnest du die aufgenommenen Kalorien falsch oder dein Stoffwechsel ist gestört.

Letzteres müsste ein Arzt feststellen und die Erkrankung entsprechend behandeln.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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benutzername hat geschrieben:Hallo und guten Tag/Abend zusammen.

Meine Frage an Euch, WIESO verliere ich nicht an Gewicht ??? :klatsch: :frown:

Die Ernährung habe ich vor 6 Wochen umgestellt, Vollkorn kein Fett etc.
Hallo Laufanfänger(?),

wie Udo schon sagte: Man nimmt ab, wenn man dem Körper weniger Energie zuführt als er verbraucht und umgekehrt nimmt man zu. So einfach ist das im Prinzip.
In meinem Bekanntenkreis habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit einem Gewichtsproblem häufig zu einer groben Fehleinschätzung der von ihnen aufgenommenen Kalorienmenge tendieren oder glauben, dass alles was gesund ist (Vollkorn-irgendwas), keine Kalorien hat. Das führt nach einiger Zeit natürlich zur Frustration, weil der sich gewünschte Erfolg nicht erwartungsgemäß einstellt, obwohl man doch etwas tut.

Mit Deinem Lauftraining hast Du ja schon einen sehr engagierten Anfang gemacht, aber ich könnte aber vielleicht würde es Dir helfen Deine Nahrungsaufnahme über den Tag für einen gewissen Zeitraum einfach mal genau zu protokollieren und Dir (wenn nicht schon vorhanden) Literatur zu dem Thema zu besorgen. Dann wird das schon.

Weiterhin viel Erfolg!
Tom
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren - Bertolt Brecht

14.06.09 Aasee Tria MD 04:31 / 06.09.09 Cologne 226 Tria LD 11:12 / 04.10.09 Köln Marathon 3:06

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benutzername hat geschrieben: Die Ernährung habe ich vor 6 Wochen umgestellt, Vollkorn kein Fett etc.
Freunde haben gemeint ich würde vielleicht zu wenig essen :idee: kann das sein ?? Wer hat einen Tipp oder bin ich einfach zu ungeduldig ??
Zur Zeit nehme ich etwa 1300 Kalorien zu mir am Tag.
Ich will mindestens 10 KG abspecken bin für Ratschläge dankbar
Hast du dir schon mal überlegt, dich ein paar Wochen mit Hilfe der Weight Watchers zu ernähren?
Das hat den Vorteil, dass du nicht großartig deine Ernährung umstellen musst, aber du besser einschätzen kannst, was du den ganzen Tag isst, wie du auf deine Kcal kommst.
Anhand deines Gewichts wird dann festgelegt, wie viele "Points" du pro Tag verbrauchen kannst.
Zusatzpunkte bekommst du für Tage, an denen du dich bewegst.
Ich bin ein Troll! Bitte melden! :teufel:

Silvesterlauf I-City: 5,6 km/30:29
Stadtlauf I-City: 5 km/26:33

Bücherfreaks
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U_d_o hat geschrieben:eder Mensch, der weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt ab.
Hallo Udo,
kannst Du dir vorstellen, daß dieser Satz grundlegend falsch verstanden wird ("je weniger ich esse, desto mehr nehme ich ab" = "Diäten sind gut zum Abnehmen")? Ich denke (ohne jetzt wieder klugscheißerisch zu werden), es wäre besser den Satz so zu formulieren:

Wer mehr verbraucht, als er zu sich nimmt, nimmt ab.

Das würde nämlich die Bewegung in den Vordergrund "schieben" und nicht das "nichtstun, bei nichts essen".

Mit normaler (!) Ernährung = 2200 kcal und viiiiiiiiiiiiiiiiiel Bewegung habe ich nämlich meine 50kg geschafft. Mit den jahrelangen reduzierten Essen nicht, denn "reduziertes Essen" kennt unser Körper ganz gut und hat sich in Jahrhundertausenden damit arragiert: Hungersnot. Bislang hatte der einen Überlebensvorteil, der das am Besten konnte. Das (und deren Nachkommen) sind wir heute.

Nichts für ungut, wenn ich wieder mal meinen Finger hebe, Herr Lehrer!
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

Meilen heilen
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Siggi_28 hat geschrieben: Bei 20km/Woche kommst du maximal auf 300kcal/Tag
Das wäre (übern Daumen) ca 2000 kcal die Woche und entspricht etwa dem Verlust (wenn man es durch zusätzliches Essen nicht wettmacht) von 250 g Gewicht. Im Jahr ca 13 kg. Ein ordentlicher Batzen. Alleine durch das langsame Laufen (20km langsam Laufen in der Woche schafft mit einigermaßen Übung auch ein Laufanfänger, 20km Tempodauerlauf schafft er nicht).
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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Siggi_28 hat geschrieben:Bist du dir sicher, daß du dir das nicht schönrechnest. Bei nem geschätzten Grundumsatz von 2000 kcal + Laufen solltest du mindestens 0,5 - 1 kg pro Woche abnehmen. Such mal nach versteckten Kalorien z.B. in Getränken.

Gruß Siggi_28
Hey Danke für die Info aber ich trinke KEINEN Alkohol und meine Getränke
bestehen aus O Saft Apfelschorle mit großem Anteil Sprudel.
Cafe schwarz sonst nichts.... :nick:

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pingufreundin hat geschrieben:Hab ich auch mal gemacht, möglichst wenig Kalorien...danach war ich so fett, wie noch nie zuvor!

Du schreibst, du isst Vollkornprodukte- was heißt das genau?
Ich hab nämlich auch mal auf "gesund" umgestellt, mit Müsli zum Frühstück und so..und damit zugenommen statt ab.

Und glaub deiner Uhr nicht alles, z.B. die verbrannten Kalorien :wink:
(Und apropos glauben und weil du schon schreibst, mit welchem Puls du läufts: es gibt keinen Fettverbrennungspuls mit dem man besonders gut abnimmt :D )

Und manchmal dauert es einfach...
Hey Danke für deine Antwort
man sollte aber nicht laufen mit einem puls von 175 oder so ,da man dann mehr Kohlenhydrate verbrennt anstatt Fett .. oder ??

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@Pöt

Man kann alles falsch verstehen, wenn es schlecht formuliert ist, man schnell drüber weg liest oder man es falsch verstehen will. Aber die Gesetzmäßigkeit der Kalorienbilanz ist auch so leicht eingängig.

Wenn du übergewichtigen Läufern hier erzählst, sie könnten abnehmen in dem sie auf 2200 Kcal pro Tag achten und viel laufen, dann führst du sie völlig in die Irre.

Man nimmt nur dauerhaft und nachhaltig ab, wenn man das falsche Verhalten ändert, das zum Übergewicht geführt hat. Die Kilos kommen nicht von normalem Essen und Trinken mit 2200 Kcal pro Tag. Die sind durch falsche Ernährung (übermäßig essen und in den meisten Fällen zu fett- und zuckerreich) entstanden.

Man muss nicht laufen um abzunehmen. Man muss nicht einmal Sport treiben um abzunehmen und schlank zu bleiben. Man braucht sich nur richtig ernähren. Oder wie erklärst du dir sonst, dass es Millionen schlanke Nichtsportler auf der Welt gibt?

Rede den Leute nicht ein, dass man durch Laufen abnimmt. Sport mobilisiert den Stoffwechsel. Er unterstützt die Maßnahme Abnehmen. Aber er ersetzt nicht die nötige Verhaltensänderung. Laufen ohne Verhaltensänderung kann sogar ins Gegenteil umschlagen, weil mehr Bewegung auch mehr Hunger macht. Und noch mehr Bewegung macht noch mehr Hunger.

Zu schlechter Letzt: Wenn du unabhängig von deinem Tagespensum, also gleichgültig, ob du 10 oder 30 km gelaufen bist, immer 2200 kcal zu dir nimmst, dann ernährst du dich auf Dauer ungesund. Die verbrauchten Stoffe müssen ergänzt werden. Wer in die eine Waagschale eine bestimmte Kalorienzahl legt und abnimmt, weil er auf der anderen Seite der Waage unheimlich viele Kilometer einbringt, der macht nichts anderes als eine Hungerdiät. Und da stimme ich mit dir überein: Die bringt nichts.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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benutzername hat geschrieben:Hey Danke für deine Antwort
man sollte aber nicht laufen mit einem puls von 175 oder so ,da man dann mehr Kohlenhydrate verbrennt anstatt Fett .. oder ??
Die Fettverbrennung als ein Lieferant von Energie im Körperstoffwechsel hat nichts mit Abnehmen zu tun. Es ist weitverbreiteter und ständig erneuerter Irrglaube, dass man die Körperfettdepots mit niedrigerem Puls besser bzw. schneller verbrauchen könnte.

Ein Training mit niedrigem Puls ist aus vielen Gründen gut. Weil es zum Beispiel mehr Spaß macht langsam zu laufen und zu genießen. Oder weil langsames Laufen für Einsteiger die richtige Methode ist, um dem Körper die nötige Anpassung zu ermöglichen. Und Marathonläufer trainieren mit langsamen und sehr langen Läufen, um den Körper dazu zu bringen, dass er die Kohlehydratvorräte schont, weil sie schneller zu Ende gehen als die gespeicherten Fette (Mehr zum Thema und genauer, auch mit Link, auf unserer Laufseite, "Wissenswertes", u.a. zum Thema "Fettverbrennungspuls").

Viel Erfolg :daumen:
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Unter solchen Namen wie "Fatburner-Puls" o.Ä. versteht man die individuelle Pulsfrequenz, bei der Fett anteilsmäßig der größte Energielieferant ist. Aber auch wenn bei größerer Anstrengung und damit höherem Puls dieser Anteil sink, kann man unterm Strich immer noch eine größere Fettmenge verwerten, da insgesamt mehr Energie benötigt wird.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Gewichtsreduzierung sind die, dass es wirklich am besten ist, sich über den Energiegehalt von Lebensmitteln möglichst gut zu informieren (ich finde www.fettrechner.de recht umfangreich) und halt unterm Strich eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten. Bei mir ist es egal, ob ich meine Kalorien morgens, mittags oder spät am Abend zu mir nehme.
Als absoluter Schokoladen-Fan finde ich die "jeden Tag 'ne Kleinigkeit"-Theorie übrigens völlig unbrauchbar: mir fällt es einfacher ganz auf Süßigkeiten zu verzichten und mir dafür alle 8 bis 10 Tage einen Tag "Diätpause" zu gönnen :D

Schöne Grüße
Kenny

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benutzername hat geschrieben:... bestehen aus O Saft Apfelschorle mit großem Anteil Sprudel.
Cafe schwarz sonst nichts.... :nick:
Hm,

2 Liter O-Saft haben allein schon knapp 1000 kcal, Apfelsaft noch mehr...... je nach dem wieviel Dutrinkst, kann das auch verdünnt ordentlich in's Gewicht fallen.

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Hallo Udo,
daß eine Verhaltensänderung und eine Änderung der Ernähungsgewohnheiten für einen Adipositasmenschen zwingend notwendig ist um weniger Gewicht auf die Waage zu bringen ist klar und stelle ich auch nicht in Frage. Das setzt ein Verständsnis voraus, welches nicht mit einem "ja, dann mache ich das mal" getan ist. Auch ist völlig klar, daß die Energiebilanz in den negativen Bereich rutschen muß. Auch über den weit verbreiteten Blödsinn von "Fettverbrennungspuls" brauchen wir beide nicht reden.

Darum ging es mir auch nicht.

Mir ging es um die Stellung der Worte. Um klarzustellen, daß es nicht alleine darauf ankommt, weniger zu essen, als man verbraucht, sondern daß man mehr verbrauchen muß, als man ißt. Denn ersteres ist auch erreicht, wenn ich nichts-essend auf dem Sofa sitze. Letzteres sagt aber, daß ich aus der Immobilität eben aktiv werden muß.

Im Übrigen kenne ich nur sehr wenige Menschen, die zwar unsportlich, aber schlank sind. Und diese trennen sich in krankhafte Figuren (meistens organisch), strenge Raucher oder (und zu diesen wollte ich nun kommen) Menschen, die zwar keinen bestimmten Sport machen, aber trotzdem immer irgendwo rumwuseln und aktiv sind und denen Essen keine so wichtige Belohungsaufgabe zukommt. Dem Körper ist es ja egal, wo er seine Energie verbrennt. Sport ist letzendlich ja nur ein Ventil für Energie, die wir in unserer heutigen bequemen, nicht-auto-mobilen (im Sinne von "nicht ICH bewege mich"), sondern automobilen (mittels Kraftfahrzeug) und kraftarbeitsarmen Gesellschaft sonst nicht anders verausgaben können. Sport im Mittelalter wäre pervers gewesen und hätte nie den Breiten-Anklang gefunden. Er war zur Ergötzung der Obrigkeit bestimmt.

Zur Ernährung noch 1 Punkt, Udo: Mit 2200 kcal meinte ich nicht, daß ich jetzt nur nach kcal gelebt habe. Ernähjrungsumstellung hieß bei mir: Fleisch sehr stark reduziert (weil es mich nicht mehr "anmacht"), verstärkt Käse und Quark, Vollkorn und vor allem wesentlich mehr Gemüse und Obst (der Äpfelverbrauch heute in einer Woche liegt wesentlich höher als früher in einem Jahr). Süßes ja, aber sehr sparsam und streng rationiert (Danke @ mein Weibchen!). Fett ja, aber sparsam, Getränke allermeist auf Wasserbasis (Sprudel mit einem Schuß Apfelsaft, viel Tafelwasser pur, Quellwasser -kommt bei uns aus der Leitung- Gemüsesäfte stark verdünnt etc). Darüber brauchen wir beid enicht sprechen, ich gehe davon aus, daß wir dort einer Meinung sind.

Ein andere Punkt, den ich bis heute aber auch nicht verstehe und weswegen ich bislang eine andere Meinung vertrete als Du, Udo, ist, daß Sport, besonders Ausdauersport, kein adäquates Mittel zur Gewichtsreduktion ist. Allenfalls Kraftsport wäre noch (so habe ich es empfunden) sinnvoll. Richtig ist, daß im Zeit-Ergebnis-Verhältnis Kraftsport einen höheren Energieverbrauch aufweist als Ausdauersport. Aber gerade Ausdauersport erzieht (so habe ich es empfunden) zu einer ganz anderer Lebensweise, in der Sport einen wichtigen und breiteren Punkt einnimmt. Anders als "2 mal in der Woche in die Muckibude gehen und Gewichte Stemmen". Ferner ist mein Körperverständnis, mein Körpergefühl ganz anders, wenn ich 20 km gelüppt bin, als wenn ich 2 Stunden Butterfly und andere geübt habe. Letzendlich glaube ich auch, daß beim Kraftsport das Anfangsergebnis (Gewicht zu reduzieren) nicht so glücklich verläuft, wie beim Ausdauersport, da erstmal erheblich zusätzliche Muskeln aufgebaut werden, ehe an die Energiereserven und damit an der Zahl auf der Waage was angezwackt wird. Welche Gründe, Udo, lassen Dich zur Meinung kommen, daß Ausdauersport ungeeignet zur Gewichtsreduktion ist? Ich habe leider nichts konkretes gefunden.

Vielen Dank übrigens für Deine Seite, auf der ich immer wieder spicke...
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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Hi Pöt,

ich kann jetztr einfach nur von mir sprechen:
Mir hat das Laufen bisher nicht geholfen abzunehmen, da ich durch das Laufen einen Bärenhunger bekomme und ich wie eine dreiköpfige Raupe esse.
Ich habe schon 10 kg abgenommen, allerdings mit dem Weight Watchers - Programm und das in Kombination mit dem Laufen bringts bei mir. Das mit WW hatte ja auch schon jemand auf den vorherigen Seiten gepost. Vielleicht solltest Du, falls dein Gewicht sich einfach nicht reduziert es mal damit probieren, da ich auch kein Fan vom Kalorienzählen bin.... Aber dort lernt man wirklich besser einzuschätzen wie kalorienlastig welche Lebensmittel sind....
Egal wie, hoffe wir kriegen unser "Fett" weg :-)

LG Andrea

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Spiky hat geschrieben:...Vielleicht solltest Du, falls dein Gewicht sich einfach nicht reduziert es mal damit probieren, da ich auch kein Fan vom Kalorienzählen bin....
Hi Andrea!
Das ist lustig, denn ich erzähle nur von meinem Erlebten. Vielleicht fehlt mir bei vielem ein theoretischer Hintergrundwissen wie bei Udo und anderen. Ich bin Bauingenieur. Kein medizischer.
Kurz in Zahlen mein Ergebnis: Angefangen bei ca 155 kg, bin ich nun bei 103 kg. Bei 1,98 m Länge ist das fast Normalgewicht. Angefangen bei 50m Laufen bin ich nun wöchentlich bei einem HM sonntags vor dem Frühstück. Mein Rekord liegt bei 37km. Dann kam bisher immer der Hammermann. Den will ich in Berlin im September besiegen. Indem ich extrem langsam von Anfang an laufe. Also kann man nicht davon sprechen, daß es nicht geht.
Das einzige Problem, das ich wirklich habe, ist: Alles kann man auch weit tragen, entweder schlabbernd oder mit Gürtel zusammengezogen. Nur mein Unterhosen rutschen in der Hose. Und das fühlt sich Kacke an... :hihi:
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Euer Pöt

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Pöt hat geschrieben: Das einzige Problem, das ich wirklich habe, ist: Alles kann man auch weit tragen, entweder schlabbernd oder mit Gürtel zusammengezogen. Nur mein Unterhosen rutschen in der Hose. Und das fühlt sich Kacke an... :hihi:
Hi Pöt,

falls Du das jetzt nicht :ironie: gemeint hast, probiere mal die. Gibt es in verschiedenen Ausführungen, auf den ersten Blick zwar teuer, Material ist es aber wert.
LG Rennschnecke
_____________________________________________
Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

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Pöt hat geschrieben:...zur Meinung kommen, daß Ausdauersport ungeeignet zur Gewichtsreduktion ist? Ich habe leider nichts konkretes gefunden.
Ich denke, das was Moosburger zu dem Thema schreibt, hat schon Hand und Fuß.

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Lauf einfach weiter und mach dich nicht verrückt mit Kalorien zählen. Ernähr dich einfach vernünftig. Das klappt dann garantiert mit dem Abnehmen.... wenn auch nicht so schnell wie du es gerne hättest. Zuerst werden mal Muskeln aufgebaut.... die dann aber auch wieder mehr Fett verbrennen. Also, du brauchst etwas Geduld.

Bei mir waren es unter ganz ähnlichen Bedingungen gut 20 kg in 2 Jahren und die Waage zeigt heute nur noch 17% Körperfett an.

Die Laufleistung in der Woche war am Anfang ca 30 km - langsam, ruhiges Laufen, heute ca. 70 km.
Das bekommst du auch hin! Viel Erfolg dabei!

Und meinen Glückwunsch zum Rauchen aufgeben! :daumen: Was Besseres konntest du gar nicht machen. Da sind ein paar Kilo Übergewicht - die man auch wieder los wird - gar nicht so schlimm.
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

Danke

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Hiermit möchte ich mich bei allen bedanken welche mir auf meine Frage
geantwortet haben.

Sorry hat etwas gedauert mit dem Bedanken, aber wer kennt das nicht

Tempus fuhgit (Zeit flieht) :hallo:

PS. leider noch immer kein Kilo weniger, Stoffwechsel laut Arzt OK.

vielleicht bin ich in den Wechseljahren :teufel:
Gesperrt

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