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Ermüdungsbruch

Ermüdungsbruch

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Erst mal ein herzliches Hallo, bin neu in diesem Forum :hallo:
Darf zur Zeit nicht laufen, letzte Woche wurde bei mir ein Ermüdungsbruch im Schienbein diagnostiziert. :frown:
Hat von Euch jemand Erfahrung, wie lange man mit dem Training aussetzen muss und wie man danach wieder einsteigt, ohne zu riskieren, dass sich das ganze wiederholt?

Laufe seit fast 6 Jahren und hab seit Anfang dieses Jahres für einen Marathon im Oktober trainiert, den ich jetzt wohl vergessen kann. Bin für jeden Tip dankbar.

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Hallo,

wegen meinem Ermüdungsbruch im Schienbein habe ich sieben Wochen pausiert. Immerhin durfte ich Rad fahren (flach) oder Schwimmen (habe ich aber nur ein- bis zweimal gemacht in der Zeit). Nach der Pause habe ich mit 3,5 KM wieder angefangen.
Laufe jetzt 3 mal in der Woche zwischen 7 bis 14 KM, aber die Schmerzen sind noch nicht ganz weg, es ist weiter Vorsicht und moderate Umfang-Steigerung angesagt.
Gute Besserung
Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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Die Frage kann dir nur dein Arzt beantworten - der wird dafür nicht nur bezahlt, sondern dem liegen im Gegensatz zu uns auch Informationen vor und studiert hat er den Kram auch noch ;-)
Unter 4-6 Wochen Laufpause wird da wohl nix ablaufen udn lieber 2 Wochen "zuviel" als ein Tag zu wenig.

Grüße - Uli -

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Hallo,

sorry, wenn ich hier mal dumm nachfrag :tocktock: ...was ist ein "ermüdungsbruch"..wann bekommt man ihn .. :confused: merkt man das vorher mit ziehen oder schmerzen..wäre dankbar für antworten !!

hoffe dir geht es bald wiedr besser !!!!!! :nick:
1:03 Std. Buchholzer Stadtlauf 02.07.2006
2:41 Std. hella-Halbmarathon 25.06.2006
1:22 Std. Skaten-Halbmarathon 26.06.2005
1:03 Std. Alsterlauf 04.09.2005
1:11 Std. Heldenlauf 26.08.2007
1:09 Std. Jesteburger Volkslauf 07.10.2007

Du kannst keinen Ozean überqueren indem du einfach nur aufs Wasser starrst (Rabindranath Tagore)

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wusline hat geschrieben:Hallo,

sorry, wenn ich hier mal dumm nachfrag :tocktock: ...was ist ein "ermüdungsbruch"..wann bekommt man ihn .. :confused: merkt man das vorher mit ziehen oder schmerzen..wäre dankbar für antworten !!

hoffe dir geht es bald wiedr besser !!!!!! :nick:
Zu faul zum googeln? :hihi:
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 38.500 für ermüdungsbruch. (0,10 Sekunden)
LG Rennschnecke
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Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

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Hallo wusline,
wann man einen Ermüdungsbruch bekommt, dafür ist wohl google am besten. Geäußerst hat sich das zum ersten mal mit vermeintlichen Knieschmerzen, die sich dann ins Schienbein verlagert haben. Hab die Zähne zusammengebissen und bin weitergelaufen. Bei einem Lauf nach etwa 7 Kilometer hat mir das Schienbein so wehgetan, dass ich nur nach Hause humpeln konnte. Am nächsten Tag Doc. Diagnose: Knochenhautentzündung. Nachdem ich nach 4 Wochen immer noch Schmerzen hatte, hat er mich zur Kernspin überwiesen. Dort stellte man es fest. Kommt hauptsächlich von Überbelastung.

Sorry,sorry sorry

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ja ich war zu faul zum googeln ..... :klatsch:

Aber danke für die Info :nick:
1:03 Std. Buchholzer Stadtlauf 02.07.2006
2:41 Std. hella-Halbmarathon 25.06.2006
1:22 Std. Skaten-Halbmarathon 26.06.2005
1:03 Std. Alsterlauf 04.09.2005
1:11 Std. Heldenlauf 26.08.2007
1:09 Std. Jesteburger Volkslauf 07.10.2007

Du kannst keinen Ozean überqueren indem du einfach nur aufs Wasser starrst (Rabindranath Tagore)

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Hallo brunny,

also ich habe vor ca. 7 Wochen einen Ermüdungsbruch im Schienbein diagnostiziert bekommen und hab seit dem ausgesetzt. Inzwischen gehts aber weider ganz gut und ich kann ohne schmerzen gut spaziern gehn und auch en bissl walken. Laut arzt kann ich nächste woche ma probiern weis mit laufen geht, aber GANZ LANGSAM. Er hat mir ungefähr fünf mal erzählt, was alles passiern kann, wenn man zu schnell wieder anfängt. Also soll zuerst nur mal so zwei drei minuten laufen, dann wieder gehn und das ein paar mal, aber nicht mehr als ungefähr fünf wiederholungen. Diese Laufphasen sollen dann nicht täglich, sondern wöchentlich gesteigert werden, dass der knochen zeit hat sich weider auf die belastung einzustellen.
Der arzt hat gemeint, da is wohl richtig gedult gefragt, aber alles andere könnte es nur noch schlimmer machen. Will dir jetzt net den mut nehmen, schnell wieder auf die beine zu kommen, aber was will man machen, hab mich so langsam damit abgefunden und freu mich jetzt einfach drauf wieder irgendwas amchen zu können, auch wenn nurn bissl was is. Es is zumindest wieder ein licht amhorizont :geil:

Also, cih wünsch dir ganz schnelle und gute besserung und lass den kopf net hängen, es wird wieder!!!

Liebe Grüße,
Katja
Auch der erste Schritt gehört zum Weg!!! :daumen:

Also los
:wink:

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Hallo Katja, :hallo:
hat mich etwas aufgebaut, dass ich nicht die Einzige bin, die bei dem tollen Laufwetter so lange aussetzen muss. :traurig:
Weisst Du vielleicht auch, warum man sowas bekommt? Bin eigentlich noch im besten Laufalter (30), auch nicht übergewichtig. Bin schon viel gelaufen, aber dass da gleich die Knochen auseinanderbrechen? :confused: Mein Arzt ist zwar Sportmediziner und auch Läufer, hat mich aber nur mitleidig angschaut und gsagt: "Ja mei, des is halt mal so".
LG

Für alle Googlefaulenzer

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Quelle

Ermüdungsbruch (Stressfraktur)

Was ist ein Ermüdungsbruch?
Ermüdungsbrüche, auch Stressfrakturen genannt, ereignen sich auf Grund immer wiederkehrender Belastungen, wie sie häufig bei Leistungssportlern vorkommen.
Die Schmerzen sind meist unspezifisch und werden über eine längere Zeit nicht als Bruch erkannt. Nur die Knochen des Fußskeletts, der Ober- und Unterschenkelknochen sowie in seltenen Fällen das Becken und die Arme sind von einer Stressfraktur betroffen.
Ermüdungsbrüche machen zwei Prozent der Knochenbrüche aus und sind daher im Vergleich zu anderen Frakturen recht selten. Grundsätzlich sind Sportlerinnen eher betroffen als Sportler.

Symptome
Die Beschwerden der Ermüdungsbrüche äußern sich meist schleichend. Die Betroffenen bemerken leichte Schmerzen, die nur unter Belastung auftreten und im Ruhezustand nicht mehr zu spüren sind. Kennzeichnend für einen Bruch ist außerdem, dass die Symptome nach der Aufwärmphase des Sportlers nicht wieder verschwinden, wie es bei anderen Erkrankungen üblich ist.
Auf Grund einer Stressfraktur äußert sich an der Bruchstelle zunächst ein punktförmiger Druckschmerz, bevor eine Schwellung entsteht, die sich auch nach einer längeren Zeit nicht zurückbildet und unter Anstrengungen Schmerzen verursacht.

Ursachen
Ermüdungsbrüche entstehen unter einer normalen, sich dafür aber ständig wiederholenden Belastung sowie durch sehr intensive Anstrengungen. Besonders häufig sind hierbei der Mittelfußknochen und das Schienbein betroffen.
Wird die Belastungsgrenze eines Knochens überschritten, kommt es auf Grund dieser ungewohnten Beanspruchung zu einem sich abwechselnden Auf- und Abbau von Knochengwebe: Es bildet sich ein Riss und darauf folgend die Fraktur.
Da Ermüdungsbrüche nachweislich bevorzugt bei Frauen auftreten, liegt die Ursache bei Sportlerinnen häufig in einer Störung des Menstruationszyklus. Ein niedriger Östrogenspiegel oder Osteoporose begünstigen ebenfalls das Entstehen derartiger Knochenbrüche.
Auch Fehlformen des Fußes, zum Beispiel ein Hohlfuß, begünstigen Stressfrakturen. Das Drehen der Füße beim Laufen nach außen, belastet das Schien- und Wadenbein. Das kann ebenfalls zu Ermüdungsbrüchen führen.


Wann ist ein Arzt aufzusuchen?
Wenn Sie viel Sport treiben und unter dieser Belastung Schmerzen an den Fuß- oder dem Ober- und Unterschenkelknochen bemerken, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Bildet sich außerdem an der schmerzenden Stelle eine Schwellung, ist in jedem Fall ein Orthopäde, Unfallchirurg oder ein Arzt, der sich auf Sportmedizin spezialisiert hat, um Rat zu fragen.

Diagnose
Wenn ein Sportler unter Beschwerden im Bereich der Fuß-, Ober- oder Unterschenkelknochen leidet, muss der Arzt an einen Ermüdungsbruch als Überlastungsreaktion denken.
Zu Beginn der Untersuchung erfolgt eine genaue Befragung des Betroffenen. Bei weiblichen Patienten erkundigt sich der Arzt auch nach eventuellen Menstruationsstörungen.
Der nächste Schritt zur Ermittlung einer genauen Diagnose ist eine Röntgenaufnahme des betroffenen Knochens. Wenn sich zunächst keine Hinweise auf eine Fraktur ergeben, erfolgt nach ein bis zwei Wochen eine zweite Aufnahme.
Im Zweifelsfall sichert auch eine nuklearmedizinische Untersuchung des Skeletts (Szintigraphie) die Diagnose in der Frühphase der Erkrankung.

Behandlung
Wenn eine Stressreaktion des Knochens frühzeitig erkannt wird, ist eine längere Trainingspause für Sportler sinnvoll. Ist es bereits zu einem Bruch gekommen, wird die betroffene Extremität mit einem unbeweglichen Verband über einen Zeitraum von sechs Wochen ruhig gestellt. Nur selten wird ein Gips notwendig.
Um möglicherweise eintretende Schmerzen zu reduzieren, erfolgt eine medikamentöse Behandlung auf entzündungshemmender Basis. Begleitend kann mit Kalzium- und Vitaminpräparaten therapiert werden.
Auch eine lokale Kältebehandlung ist hilfreich gegen Schmerzen. Eine Bewegungstherapie dient der Vorbeugung von Muskelschwächen.
Muss eine Fraktur operiert werden, erfolgt dies durch eine Fixierung der Knochen mittels spezieller Schrauben. Sie dient der raschen Heilung, also der Wiederherstellung der Belastbarkeit des Knochens. Dieser operative Eingriff wird mit lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose vorgenommen. Danach folgt eine Ruhigstellung durch einen Schienenverband.
Es kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis die volle Leistungsfähigkeit des Patienten wieder erreicht ist und er mit einer vollständigen Heilung rechnen kann.

Komplikationen
Grundsätzlich sind Komplikationen bei Ermüdungsbrüchen selten, denn in der Regel reduziert der Betroffene die Belastung und lässt den Bruch fachgemäß behandeln.
Zu den Gefahren einer Stressfraktur gehört neben dem unvollständigen Ausheilen des Bruches die Thrombose, das heißt der Verschluss von Beinvenen durch ein Blutgerinnsel.
Die unangenehmste Nebenwirkung einer Ruhigstellung durch einen Gips oder einen starren Verband, ist die tägliche Gabe von Heparin (einem gerinnungshemmenden Mittel), welche per Spritze erfolgt.

Prävention
Zur Vermeidung von Stressfrakturen ist es für Sportler ratsam, ein auf die körperliche Belastbarkeit angepasstes Trainingsprogramm auszuüben.
Dazu gehören auch dämpfende Laufschuhe mit genau angepassten Einlagen. Handelt es sich um Leistungssportler, ist eine zusätzliche sportmedizinische Betreuung notwendig.
Prinzipiell ist es Sportlern angeraten, sich vor dem Training gründlich aufzuwärmen. Für die sportliche Leistungsfähigkeit ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren, um den Körper dadurch mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen.
Liegen Menstruationsstörungen vor, ist eine frauenärztliche Behandlung angebracht. Eine Zyklusregulierung ist besonders für Leistungssportlerinnen zu empfehlen.

Was kann ich selbst tun?
Wenn Sie bereits unter einem Ermüdungsbruch leiden, dem eine enorme sportliche Belastung zu Grunde liegt, ist es ratsam, alle sportlichen Tätigkeiten für mindestens sechs Wochen einzustellen. So ermöglichen Sie Ihrem Knochen die besten Heilungschancen.


@Gute Besserung und viel Geduld
LG Rennschnecke
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Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

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danke rennschnecke :daumen:
fand ich sehr interessant, weil ich manchmal auch schon so einen (aber letztendlich unbegründeten) verdacht bei mir hatte.

lieben gruß
andre

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Hi brunny,

also mein arzt hat lang und breit versucht mir das zu erklären und auch anhand von bildern zu zeigen (bin ja schließlich auch erst 19 und nicht übergewichtig und laufe auch nicht erst seit gestern).
Bin mir zwar nicht sicher ob ich alles so ganz richtig verstanden habe aber im grunde aht er gemeint, dass bei einer hohen belastung (bei mir wars ein Halbmarathon) oder ungewohnte trainingsumfänge oder neuer Bodenbelag zu einem Umbau des Knochens (ganz grob gesagt) führen. Der Knochen stellt sich auf diese neue Situation ein. Das is auch alles gut und schön, der Haken an der Sache ist nur, dass das verdammt viel Zeit brauch und wenn man die dem Knochen nicht gibt und zu viel macht oder zu früh nach einer Belastung wieder anfängt kann dieser Prozess nciht vollständig vollzogen werden und der Knochen behält eine "Umbauzone" in der er wesentlich labiler ist, als an anderen stellen.
Macht man jetzt immer weiter und ignoriert vielleciht sogar schon aufgekommene Schmerzen brichti der Knochen irgendwann in genau dieser Zone.

So, hoffe das war einigermaßen verständlich (wenns auch net mehr hilft) aber mir war es eine Lehre und ich werds in Zukunft nicht mehr so übertreiben!

Liebe Grüße,
Katja
Auch der erste Schritt gehört zum Weg!!! :daumen:

Also los
:wink:

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Danke, Katja, war sehr aufschlussreich. Hinterher weiss man ja immer mehr, werd in Zukunft auch kürzer treten. :peinlich:
Gesperrt

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