Thrombose

Hallo Foristi!

Ich bin ein bisschen ratlos: Ich bin Ende Mai meinen 2. Halbmarathon gelaufen und war eine ganze Ecke schneller als bei meinem ersten. Nach einigen Tagen stellten sich Schmerzen in der Wade ein, mal heftiger, mal weniger heftig, mal gar nicht, aber wenn, dann nur nach längerer Belastung. Ich dachte zunächst an eine Muskelzerrung, habe pausiert, alles war o.k., dann wieder Beschwerden usw usf. Letztendlich wurde eine tiefe Beinvenenthrombose festgestellt, und der Arzt hat mir gesagt, das käme bei Sportlern häufig vor. Ich bin in Behandlung, es scheint auch alles in Ordnung zu sein, aber ich habe noch nie von Thrombosen gehört, die vom
Laufen kommen (d.h. durch große Anstregung, ich war bei meinem HM schon an der Grenze, laufe aber immerhin schon 4 Jahre und trainiere sehr kontinuierlich, teils allein, teils im Verein mit sehr erfahrenen Läufern).
Hat von euch jemand da Erfahrungen? Das würde mich sehr interessieren!

Bin sehr gespannt,
Knolle

Erfahrung mit Thrombosen hatte ich noch keine, musste nur während meines Muskelfaserrisses Thrombosespritzen benutzen. Nach der Leistenoperation bekam ich die tollen Thrombosestrümpfe, in denen sieht man richtig sexy aus

Dachte aber bisher auch dass man nur durch zu wenig Bewegung an Thrombosen kommt..

Hi Knolle ,
des is ja ziemlich krass, was man vom Laufen alles bekommen kann. Vor ner Woche wurde bei mir ein Ermüdungsbruch diagnistiziert und jetzt höre ich von einer Thrombose? Das sind alles Krankheiten, die ich früher nur unsportlichen, übergewichtigen und älteren Leuten zugeschrieben habe. Man lernt nie aus! Tip kann ich dir leider keinen geben, hab ich das erste Mal gehört. Was musst Du machen? Pausieren und dann langsam wieder anfangen?

Wünsch Dir auf jeden Fall gute und baldige Besserung.

LG

Naja..ich kann mal versuchen mit meinem Rettungsassistentenwissen eine These ablegen:
Viel Training, darum langsamer Ruhepuls. Darum langsamerer Blutfluss und deshalb eine größere Gefahr dass sich Ablagerungen bilden. Dazu kommt vielleicht eine kleine Gefäßverletzung, darum haben sich die Thromben dort angesiedelt und dann durch den langsamen Blutfluß begünstigt: mehr als sonst. Und schon hast Du eine Thrombose.

Vielen Dank, Doktor, da kann ich mir schon was vorstellen!
@Brunny: Ja, ich war auch sehr verblüfft, und die anderen Patienten beim Phlebologen (Facharzt für Venenerkrankungen) waren auch erheblich älter als ich und/oder doch sehr beleibt. Meine Venen wurden auch gecheckt, die sind völlig in Ordnung, keine Venenschwäche, Blutwerte sind gut, bin zwar nicht dünn aber auch nicht übergewichtig und bewege mich viel, also eigenlich keiner Risikogruppe zugehörig! Das hat mich ja so verunsichert.
Tja, ich muß jetzt bis auf weiteres diesen Thrombosestrumpf tragen, bis zum Knie, und habe 3 Wochen Heparin gespritzt, anzuwenden wie diese Thrombosevorsorgespritzen im Krankenhaus, natürlich höher dosiert und ich glaube auch ein anderer Wirkstoff. Da die Thombose erst diagnostiziert wurde, als ich sie schon fast 3 Wochen hatte, bestand keine Gefahr mehr, daß der Thrombus "wandert" und so eine Embolie auslöst, ich durfte mich gleich bewegen, sollte möglichst viel gehen und war auch mit ärztlichem OK eine Woche in den Bergen. Jetzt darf ich auch wieder laufen, ich soll mich viel bewegen, von langsam angehen lassen war eigentlich keine Rede - aber ich bin automatisch vorsichtig und denke bei jeden Drücken oder Kneifen: "Owei, was ist das jetzt?!" Der Arzt mein, es wäre nicht weiter dramatisch, und was ich da habe hätten viele Leute, die es nur nicht merken würden, weil sie keinen Sport treiben. Ich hatte (habe?) die Thrombose in einer Seitenverzweigung einer Vene, nicht in einem Hauptstrang daher hatte ich erst nach ca. 45 Min Beschwerden, wenn alle Blutleitungen nach oben benötigt würden und dann eben eine verstopft ist.
Jetzt hatte ich gedacht, es gibt haufenweise Läufer, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben, aber scheinbar nicht. Oder ich bin zu ungeduldig.

Grüsse

Knolle

Knolle hat geschrieben: Tja, ich muß jetzt bis auf weiteres diesen Thrombosestrumpf tragen, bis zum Knie,

Dadurch hast Du einen schnelleren Blutfluss. Beispiel: 6 Liter durch ein Rohr mit großen Durchmesser oder 6 Liter durch ein Rohr mit engem Durchmesser.

Knolle hat geschrieben: und habe 3 Wochen Heparin gespritzt, anzuwenden wie diese Thrombosevorsorgespritzen im Krankenhaus, natürlich höher dosiert und ich glaube auch ein anderer Wirkstoff.

Naja..im Prinzip ist es das gleiche.

Knolle hat geschrieben: Ich hatte (habe?) die Thrombose in einer Seitenverzweigung einer Vene, nicht in einem Hauptstrang daher hatte ich erst nach ca. 45 Min Beschwerden, wenn alle Blutleitungen nach oben benötigt würden und dann eben eine verstopft ist.

Jo. Ist meinstens in kleineren Venen, wo das Blut etwas "langsamer" und mit weniger Druck durchfließt.

Vielen Dank, Doktor, jetzt warte ich mal ab, bis sich das Ding auflöst (wie lange kann so was dauern?) und hoffe, es kommt nix weiter mehr nach.


Grüsse

Knolle

Tjo. Keine Ahnung. Unterschiedlich. Je nach Größe etc. Nimm schön das Heparin und die Strümpfe und dann wird das schon.

Der Vollständigkeit halber, und falls jemand auch mal Ähnliches widerfahren sollte:
Ich habe mir nochmal ärztliche Beratung geholt (nix gegen dich, Doktor) und erfahren, daß
- so eine Thrombose durch Belastung zwar nicht enorm häufig, aber doch öfter vorkommt (bei ihm, einem Praktiker auf dem Land, ca. 1 - 2 x pro Jahr), meistens bei Fußballspielern, kürzlich aber auch bei einer sehr jungen Frau nach mehrstüngigem Tennisspielen
- die wahrscheinlichste Ursache eine winzige Verletzung im Muskel ist, die zu einer kleinen Schwellung führt, die wiederum zu einer Verengung einer Vene und schon kann sich ein Thrombus bilden
Solche Thrombosen per Sport würden sich meist ohne Spätfolgen wieder zurück bilden.

Also trage ich noch ein paar Wochen meinen todschicken Gummistrumpf (bei mehr als 30 Grad) und bin guten Mutes.

Hoffentlich erwischt es niemand von euch, schön ist es nicht, aber auch nicht soo hochdramatisch

Grüsse

Knolle

Hallo Knolle
Thrombosen werden von 3 wesentliche Faktoren begünstigt (Virchow´sche Trias genannt).
Gefäßwandschaden, veränderte Blutströmung, veränderte Blutzusammensetzung.
In deinem Beispiel könnte der Gefäßwandschaden durch ein Trauma, durch Einschnürung zb durch zu enge Bekleidung, aber auch von innen durch Entzündung oder Gefäßmißbildungen entstehen. Von all dem schreibst du ja aber nichts.
Die veränderte Blutströmung betrifft Leute die immobil sind, viel liegen müssen etc., aber auch Krampfadern, Gefäßaussackungen, Herzschwäche.

Bei einem Sportler scheidet das wohl weitgehend aus. Auch der weiter oben vermutete langsame Blutfluß durch den Sportlerpuls scheint mir unwahrscheinlich. Denn der venöse Rückfluß wird nicht nur durch intakte Venenklappen und die Herzleistung, sondern auch durch die Muskelpumpe gefördert. Die ist beim Laufen sicherlich sehr aktiv und wirkt auch in den Ruhephasen.

Die veränderte Blutzusammensetzung hat ganz viele mögliche Ursachen. Eine davon wäre ganz einfach: Blutverdickung durch Flüssigkeitsmangel.

Vermutlich trifft das nicht zu denn ich gehe mal davon aus das du als Teilnehmer in diesem Forum genug darüber informiert bist.

Die Erklärung deines Praktikers gehört in die Rubrik "veränderter Blutfluß" und ist wie gesagt selten und einfach "Pech".

Neben der Antithrombotischen Behandlung kannst du selber auch einiges zur "Genesung" und Vorbeugung beitragen:

Bewegung ( ist ja kein Thema ); und eine vollwertige enzymreiche Ernährung. Sprich : Vollwerternährung. Die hat entscheidenden Einfluß auf die Blutfließeigenschaften.
Zusätzlich sind Enzyme (zB Wobe) ganz gut. Die verdünnen auch das Blut, lösen Thromben wieder auf und beschleunigen den Heilungsvorgang.

Dies als ein paar ergänzende Gedanken, in Erinnerung an meine Ausbildung...

Gruß Rolf

War auch nur eine Vermutung von mir. Thrombosen können eben viele Ursachen haben. Ist scher, dass hier in ein paar Zeilen zusammen zu fassen. Aber ich finde die Erklärung von Heiler ganz gut!

WIe wärs mit ner Thrombose in den Armhauptvenen, aufgelöst durch einen Port a Cath und mit Kortison und Zytostatika? *stolz grins*

nur so am Rande, um das "Warum Thrombose" zu komplimentieren *grins*

Ich spritze nun seit einem Jahr niedermolekulares HEparin, aber aufgelöst hat sich die Sache weder im rechten, noch im linken Arm
Hatte aber auch so ein Miniding in der Kniekehle und auch die von dir beschriebenen Beschwerden in der Wade sind mir mehr als vertraut, aber ich fühle mich nun mit meinem Impfstoffkram recht sicher, wenns wehtut, hilft ohnehin nur der Strumpf

Ich hoffe, es hat sich bei dir bald wieder alles gelegt und du brauchst nicht bei jedem Zwicken angsterfüllt zusammenzucken

Liebe Gute Besserungsgrüsse von der Dauerthrombosefront, die BIm

Vielen Dank euch allen für Tipps und Hinweise,
dir Bibimon weiter viel Kraft und Glück!

Grüsse
Knolle

seth2k1 hat geschrieben:Erfahrung mit Thrombosen hatte ich noch keine, musste nur während meines Muskelfaserrisses Thrombosespritzen benutzen. Nach der Leistenoperation bekam ich die tollen Thrombosestrümpfe, in denen sieht man richtig sexy aus

Dachte aber bisher auch dass man nur durch zu wenig Bewegung an Thrombosen kommt..

ja, das ist die landläufige meinung, aber ich kan das wiederlegen: ich hatte mit 16 jahren als schülerin eines sportgymnasiums (turnen,laufen, leichtathletik, reiten, schwimmen, usw.) einen reitunfall und bin vom pferd gedonnert... durch den aufprall hatte ich massive innere verletzungen und nebst einem eingeschlossenen bluterguss in der leber auch eine fingergroße thrombose in der hohlvene im bauch... hab dann nach dem spitalsaufenthalt (die thrombose wurde mittels zweier OPs entfernt) daheim natürlich auch noch wochenlang thrombosespritzen verwenden müssen .....
soviel zum thema, nur untrainierte und ältere leute bekommen thrombosen...
gut, mein fall ist eine sondersituation, da die thrombose vermutlich durch die wucht des aufpralls erzeugt wurde bzw. sich danach gebildet hatte... das weiß man nicht so genau...
kurz, ich wollte sagen: man kann nicht nur durch bewegungsmangel thrombosen bekommen:
@knolle: warten bis sich so ein ding auflöst, kann man, aber mitunter wartet man ewig.... ich lag 11tage auf der intensiv- war nicht ungefährlich, da das ding unmittelbar vorm herzen lag, durch ein schirmchen geschützt, und die ärzte warteten mal ab, ob es sich von selbst auflöst- aber nix da, und somit musste ich unters messer....
bei beinthrombosen kann das natürlich anders sein, ich will ja niemandem angst einjagen...
lg, giulia12

das ist ja krass, was du da beschreibst... Was es nicht alles gibt...

Hallo Knolle,

Also ich möchte Dir keine Angst machen, deshalb hab ich die letzten Tage im Forum auch nichts zu Deinem Thema gesagt. Aber nachdems niemand anders anspricht, tu ichs nun doch. Nachdem ich letzten Winter eine Lungenembolie hatte, habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

1. Das Risiko nach einer einmaligen Thrombose eine weitere zu bekommen, ist in der ersten Zeit danach sehr gross. An Deiner Stelle würde ich deshalb den Arzt fragen, ob es wirklich mit drei Wochen Heparin getan ist.

2. Eine Thrombose lässt sich nicht einfach vom Sport allein erklären. Und Thrombosen sind gefährlich. Sie können, wenn sie sich aus dem Bein lösen eine Lungenembolie oder einen Hirnschlag auslösen. Beides ist potenziell tödlich. Es kann als Ursache eine Gerinnungsstörung im Blut vorliegen. Das bedeutet, dass Du Dir eine Thrombose jederzeit wieder zuziehen kannst. Aus diesem Grund würde es vermutlich Sinn machen, den Arzt auf eine Gerinnungsabklärung anzusprechen.

3. Normalerweise lösen sich Thromben wieder auf. Aber sie können auch liegen bleiben und sich gewebsartig umbauen. Das kann langfristig zu Komplikationen führen. Aus diesem Grund würde ich die Entwicklung genau beobachten und die Thrombose nach der akuten Phase auch nicht einfach wieder vergessen.

Gruss, Asthmaschnecke

Hallo Asthmaschnecke
Bestimmt macht so ein Beispiel Angst, ich hätte welche.

Man muß aber auch abklären ob die Fälle vergleichbar sind !

Wenn bei Knolle die üblichen Risikofaktoren ausgeschlossen sind und die Thrombose tatsächlich am Laufen lag wie vom Arzt vermutet, ist die Gefahr eines Wiederauftretens nicht hoch. Erst recht nicht wenn sie sich etwas darauf einstellt, zB durch Ernährungsänderung und - Sport (was sie ja tut).

Schon ein kleiner Umstand der anders ist ändert den ganzen Fall. ZB Medikamente die Jemand einnehmen muß , die Antibabypille, Rauchen, etc.

Gruß Rolf

PS. die erwähnte Ernährungsumstellung hat einen IMMENSEN Einfluß auf Thromboseneigung. Vielleicht auch interessant für dich ?

Hallo Asthmaschnecke!

Ich bin nicht der allersorglosteste Typ und habe die Ärzte inzwischen schon ein wenig gelöchert: Der Arzt, der mir die 3 Wochen Heparin verordnet hat, ist ein allgemein anerkannter Facharzt (Phlepologe) und sehr erfahren, ich trage auf sein Anraten hin auch weiterhin immer (!!) den tollen Strumpf. Bei der ersten Nachuntersuchung meinte die Partnerärztin, ich könne mit der Entwicklung hoch zufrieden sein, auf die kurze Zeit seien sehr gute Fortschritte erzielt worden. Also hoffe ich einfach das Beste.
Was mich allerdings gewundert hat: keiner hat gefragt, ob ich die Pille nehme oder rauche! Rauchen tut ich nicht, aber erst seit 3 Jahren nicht mehr, Pille nehme in dem Sinne auch ich nicht, allerdings ein Hormonpräparat, das ich nach Rücksprache mit meiner Frauenärztin abgesetzt habe. Also wir werden sehen - ernt zu nehmen ist eine Thrombose immer, das ist mir klar, aber ich habe den Eindruck, ich bin noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Ich laufe inzwischen auch wieder völlig beschwerdefrei, wenn auch weniger ls sonst, wegen der Hitze. Ich soll mich viel bewegen hieß es, das tue ich ohnehin gerne .
Und in 3 Woche habe ich noch ene Nachuntersuchung.

Also vielen Dank,
macht es gut und bleibt gesund!

Grüsse

Knolle

Ich freue mich sehr, dass du auf dem Weg der Besserung bist... hui, ich möcht auch mal was haben, wo viel Bewegung verordnet wird *grins*

alles Gute wünsch ich dir :o)

@ Bibimon:

Vielen Dank, ich wünsche dir auch alles Gute!!!!!!!
Herzlichst
Knolle

Das kommt in den allerbesten Familien vor.
http://www.ekonline.de/mednews/n2906d.htm
Das ist ein drastischer Fall. Da liegt die Weltklasseläuferin so flach wie die Nichtläuferin. In minderschlimmen Situationen merken Läufer/innen eher, ob etwas nicht stimmt, als Nichtsportler/innen. Frühwarnsystem.
Es ist unklar und höchst fraglich, ob die Thrombose durch Laufen entstanden ist. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass sie durch den Anspruch, auf einem gewissen Niveau laufen zu können, aufgedeckt wurde. Frühwarnsystem.

Hallo Knolle,

ich habe nach meinem letzten Marathon Anfang April wohl zu früh einen leichten Trainingsberglauf gemacht und mir dabei eine Muskelvenenthrombose zugezogen (das ist eine Thrombose eher an der Oberfläche). Das dumme bei mir war, dass ich erstmal gar nicht zum Arzt gegangen bin (das Ziehen in der Wade wird schon wieder vergehen ...), dann wurde ein Muskelfaserriss diagnostiziert und erst Ende Mai habe ich die richtige Diagnose bekommen.

Ich musste anschliessend 11 Tage spritzen, hatte 7 Tage einen Zink-Leim-Verband und 14 Tage absolutes Laufverbot und seit Mitte Juni darf ich wieder (erst nur langsam und keine ploetzlichen Belastungen). Mittlerweile laufe ich wieder mein normales Trainings-Pensum, es zwickt absolut nichts mehr - aber das ganze auch mit Kompressions-Strumpf. Und ich dachte schon, ich waere die Einzige, die bei dieser Hitze mit so etwas schwitzt ...

Wünsche Dir weiterhin gute Besserung,
Monika

Ich hab heut auch mit meinen beiden, extraerotischen Strümpfis auf der Bank geschwitzt, bei 47° C in der Sonne hab ich meine beine heute doch tatsächlich auch mein laufen zu spüren bekommen. Ich spritz in solchen Fällen lieber morgens und abends die 60er Dosis, schaden tuts ja nicht.

Aber gelaufen bin ich noch nicht damit, meine gehen ja auch komplett hoch.

Danke Knolle :o)

Halo Monika,
da haben wir wohl eine ganz ähnliche Geschichte! Den Zink-Leim-Verband hatte ich nicht - das ist wohl der, der in Arztpraxis gewickelt wird? dich musste aber ich 3 Wochen spritzen und wie lange mir der Strumpf bleibt, weiß ich noch nocht so genau .. Ich darf seit letzten Montag wieder laufen, bin beschwerdefrei bis auf ein gelegentliches leichtes Ziehen, das aber während des Laufens wieder vergeht, von daher bin ich ganz guten Mutes, und in ca. 10 Tagen habe ich wohl eine Art Abschlussuntersuchung. Mal sehen.

Bibmon du Ärmste, du musst die langen Strümpfe tragen! Auch noch an beiden Beinen! Das bei dieser Hitze!! Dass du damit nicht läufst, verstehe
ich nur allzu gut! Im Moment sind vielleicht eher erfrischende Bäder in kühlen Seen angesagt..
Ich habe sogar schon von den blöden Strümpfen geträumt, daß ich mir einen in tomatenrot kaufen wollte, dann aber entsetzt war, daß der € 49,50 kosten sollte ich dann zu geizig war! Schön blöder Traum, oder?

Alles Gute euch beiden
Grüsse
Knolle

Hallo Knolle,

jetzt auch noch mein Senf dazu: auch ich hatte mal eine Thrombose und keiner weiß warum. Das hat die Ärzte damals zwar ziemlich geärgert und es wurden irgendwann die wildesten Theorien in den Raum geworfen einschließlich der, dass ich wie viele andere auch halt einen Bürojob habe.

Nach einige Recherchen im Internet habe ich aber unter anderem gefunden, dass man bei bis zu 30 Prozent der Thrombosen letzlich keine genaue Ursache findet. Viele werden auch gar nicht oder nur per Zufall diagnostiziert, denn es ist gar nicht gesagt, dass man Schmerzen hat (ich hatte auch keine und von außen war auch nichts sichtbar....). Auch ist gar nicht klar, wie die beste Behandlung aussieht, ich hatte zunächst strenge Bettruhe, die nach einem Tag gelockert wurde, dann Heparin, dann Marcumar, wobei sich auch niemand traute, die Eingabedauer endgültig festzulegen. Auf gut deutsch: das Hickhack hinterher war schlimmer als die Thrombose selber. Und das allertollste war, dass bei einer Kontrollphlebographie wegen einer anstehenden Venen-OP eine Fehldiagnose nicht ausgeschlossen wurde. Denn meine tiefen Venen sind einwandfrei ohne jede Vernarbung, was zwar vorkommen kann, aber anscheinend eher selten ist.
Ich trage seitdem *immer* konsequent die schicken Strümpfe und versuche, aufs Trinken zu achten.

Fazit: vielleicht hatten wir beide einfach Pech.

Tina

*lololol*@Knolle
Wow, tomatenrot, wie gewagt, leicht provokant, aber sicherlich inovativ *lol*

Mir würden die kurzen wohl nix bringen, da ich bereits eine sich selbst veschlossene Thrombose in der Kniekehle hab.... Ich weiß auch nicht, ob ich den Mut hätte, mit den Strümpfen zu laufen... hier wurde mal der Link zu ner Spitzenläuferin gepostet, die auf dem Foto mit den kurzen rannte... sah lustig aus :o)
es reicht schon, wenn ich mit einer schwarzen und einer weißen Kniebandage unterwegs bin... schon von Weiten zu sehen: Schwarz, weiß, Schwarz, weiß,Schwarz, weiß,Schwarz, weiß,Schwarz, weiß,Schwarz, weiß....*laachh*

Trägst du dann kurze Hosen dazu?
Abschlußuntersuchung? Noch ne Phlebographie?

liebe Grüße, die Bibi die sich grad mit Venensalbe eingegatscht hat

Hallo Bibimon, ja ich laufe in kurzen Hosen, und trage dieses eine fleischfarbene Teil - schaut jetzt nicht soooo umwerfend aus, aber da muss die Umwelt durch! Tomatenrot war bl0ß geträumt! Aber wenn ich das so weitergeht, dann kauf ich sie mir doch noch (wenns sowas überhaupt gibt)
das korrespondiert dann gut mit meinem Kopf bei der Hitze (sieht übrigens auch nicht sooo umwerfend aus beim Laufen)....
Keine Ahnung, ob bei meiner Abschlußuntersuchung noch eine Phleb0grafie gemacht wird, ich hoffe , es ist auch wirklich eine Abschlußuntersuchung

Dir alle Gute du Tapfere!!

Herzlichst

Knolle

Ich hatt das mit dem Traum schon verstanden :o)
Aber so ein Traum kann einem ja auch manchmal einen Floh ins Ohr setzen...
Ich finde cool, dass du das machst, ich könnte es nicht :o(
Obwohl, dann in rot und zum Gesicht? Da ist was Wahres dran *lach*

Ist es nicht seltsam? Meine Beinvenen sind seit ein paar Tagen volle Kanne am rumzicken, fast so, als ob sie durch Lesen deines Thread gemerkt haben, dass sie auch gern Aufmerksamkeit möchten. Die Hitze ist wahrlich tödlich zur Zeit, ich spritze nun sicherheitshalber auch Abends noch ne Dosis, da mir das ganze nicht geheuer ist

Ich wünsche dir vor Herzen, dass es dann wirklich ein Ende findet, da es doch häufig vorkommt, dass wenn ein Mal was war, immer wieder was kommt, und das muss wirklich nicht sein, oder? Ja, oder du findest wirklich noch modischen Gefallen an extravaganten Stützstrümpfen...

Strümpfe von Puma... mit dem Pume an der Seite eingestickt...cooollll...
*lach*

Bibimon hat geschrieben: Ja, oder du findest wirklich noch modischen Gefallen an extravaganten Stützstrümpfen...

Strümpfe von Puma... mit dem Pume an der Seite eingestickt...cooollll...
*lach*

Fachlich kann ich jetzt zwar nichts hinzufügen und euch allen nur gute Besserung wünschen, aber als ich den thread und das mit den roten Stützstrümpfen gelesen habe, ist mir eingefallen, dass ich tatsächlich schon mal bunte Kompressionsstrümpfe (halterlos) im Fenster eines Sanitätshauses gesehen habe!
Da ich durch Thrombosefälle in meiner Verwandtschaft immer auf sowas achte, ist es mir im Gedächtnis geblieben. Diejenigen schimpften nämlich auch immer über die außerordentlich hässlichen Farben...
Habe mal ein wenig gegoogelt und bin aufdiese Firmagestoßen, falls es euch interessiert. Dort gibt es halterlose Kompressionsstrümpfe der Kompressionsklasse 1 und 2 in ein paar netten Sommerfarben. Die Farbübersicht muss man allerdings als Worddokument herunterladen.

Alles Gute,
Kiwi

Mädels, ihr seid Gold wert! Jetzt habe ich auch noch gestöbert, von www.medivend.de gibt es wirklich tolle Farben. Also, falls nötig, peppen wir die Sache ein bißchen auf! Lachen ist am Besten, auch wenn es manchmal doch etwas grimmig gerät...
@Bibimon: ich glaube, ich bin eine ganze Ecke älter als du und einer der (wenigen?) Vorteile beim Älterwerden ist, daß sich bei manchem einfach nicht mehr soviel pfeift.

Mach´s gut, und sag deinen Venen, sie sollen sich nicht so aufspielen!

Herzlichst

Knolle (50)

oh, die Links funzen ja nicht bei mir, da dacht ich mir doch jetzt endlich etwas stylisch rumzulaufen, aber nix da *lach*

Ach, ich bin ziemlich zufrieden mit meinen Dingern, die sieht ja keiner, wenn ich se mal tragen tu...

obwohl? Klassisch in schwarz? Hm...

Also mit 50 laufen? Das muss doch ein knackiger Body sein *grins*

Juhuu, juhuu,juhuu!!!!!!


Ich hab´s (fast) überstanden!

Ich war heute noch mal beim Arzt, sie sind hochzufrieden, ich muß noch eine Woche den Strumpf tragen und dann isses vorbei!!!!!!
Ein paar Verhaltensregeln hbe ich noch bekommen: keine Sauna, keine Thermalbäder, überhaupt keine Bäder in mehr ls 30 Grad, Fußbodenheizung meiden, den Strumpf anziehen wenn ich sehr lange stehen oder sitzen werde, vor Flugreisen prophylaktisch spritzen.
Beim Laufen, Wandern, Spazierengehen muß ich gar nix tragen!

Damit läßt es sich doch wunderbar leben!!!!!!

Ich bin sehr froh und begeistert und wünsche allen ein Traumwochenende!

@ Bibimon: das mit den Links klappt bei mir auch immer nicht so recht, außerdem hatte ich vertippt , die Firma heißt Mediven, die Homepage von daher auch www.mediven.de, Preise habe ich leider keine entdecken können. Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe!


Herzlichst,
Knolle

*FREU FREU FREU*
obwohl, das mit der Sauna find ich persönlich ja ist ein Wehrmutstropfen...

Aber, dennoch, ich FREU MICH TOTAL für dich!!! :o)
Keine tomatenroten Strümpfe!!!

Hallo Knolle,

schaue mal nach auf: http://www.stpn.de/
Das ein Laufbekanntschaft von mir und kaempft (schon laenger) mit einer Trombose. Er hat auch ein Trobi-Lauftagebuch online. Allerdings momentan recht inaktiv. Vielleicht kannst Du bei ihm ein paar Fragen loswerden.

Gruss,
Eric