Werte Laufgemeinde
Pöts erregter Ausbruch über die „Arroganz“ einiger erfahrener Läufer hat wieder ein für mich altbekanntes Thema zur Oberfläche gebracht.
Ich beobachte immer wieder welche wichtige Bedeutung Bescheidenheit/Arroganz für viele Leute hat.
Sogar im Fernsehen (über meine kleine private Welt hinaus) wird mit diesem Gegensatz Sympathien/Antipathien gearbeitet (manipuliert).
Da gibt es zum Beispiel den herzerfrischenden, bescheidenen, auf den Boden gebliebenen und hart arbeitenden jungen Fußballer (Phillip Lahm).
Auf der anderen Seite den abgezockten, linken + arrogant kaltschnäuzigen Profi (Francesco Totti).
Viele können es nicht verwinden, dass Jan Ullrich (für mich der Prototyp an Unbedarftheit) der langjähriger hoffnungsloser Gegenspieler zu dem „arroganten“ + übermächtigen Lance Armstrong (für mich der konsequente Profi) sehr wahrscheinlich jahrelang gedopt war.
Zu meinem weiteren Bekanntenkreis gehört ein ehemaliger deutscher Jugendschachmeister, der zugegebenerweise sich auf der Tanzfläche unorthodox auffällig bewegt (macht Faxen + lässt sich auf den Boden fallen).
Meine Freunde kennen seinen Hintergrund + empfinden ihn als arrogant.
Ich bin dagegen der Meinung, dass man den über den Durchschnitt liegenden Leuten gegenüber etwas großzügiger sein sollte.
Sie sind doch, die eine Gesellschaft + damit uns alle weiterbringen + nicht die (sorry), die tagein/tagaus Routinetätigkeiten ausüben. Sie verrichten genau so einen Dienst an die Gesellschaft wie die anderen, die die Grundlage der Gesellschaft bilden.
Stattdessen beobachte ich fast täglich wie eifersüchtig darauf geachtet wird, dass bloß niemand einen kleinen Vorteil hat.
Auf das Forum übertragen: Einige sollten mit ihrer Einstellung gegenüber ihrer Meinung nach arroganten Läufer etwas großzügiger + nachsichtiger sein.
Ich möchte wissen, wie Ihr hier im Forum dieses Themenkomplex „Bescheidenheit/Arroganz, Missgunst, Neidhammelei“ sieht.
Schönen Gruß
Caramba
Bescheidenheit/Arroganz, Missgunst, Neidhammelei
1Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)