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Bedeutung ganzjährigen Trainings

Bedeutung ganzjährigen Trainings

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Ich beschäftige mich zurzeit mit der Bedeutung des ganzjährigen Grundlagentrainings.

wenn ich in die heiße trainingsphase mit einem wochenumfang von 80 km reingehe, dann kann ich 12 wochen später sicher mehr erreichen, wie wenn ich von 20km wochenumfang starte.

bloß:

ich könnte ja meinetwegen mich in 12 wochen von 20 km auf 80km steigern und dann in die heiße phase eintreten. macht insgesamt 24 wochen.

warum also ca. 52 wochen im jahr immer über 80 km laufen, wenn ich das gleiche mit weniger aufwand erreichen könnte?

voraussetzung bei diesen überlegungen ist natürlich, dass man sich nur auf einen wettkampf im jahr konzentriert.

die eigentliche frage ist:

wenn man lange auf einem gleichbleibenden (hohen) level trainiert, verbessert man sich dann eigentlich?

spielt es eine rolle, ob ich vor der heißen phase lange zeit auf dem entsprechenden level war oder kommt es nur darauf an, dass ich ÜBERHAUPT auf dem level war?

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:Wer hat schon mal eine längere Laufpause gemacht (über mehrere Monate), wobei Pause auch drastisch reduzierter Wochenumfang bedeuten kann?

Hab ich machen müssen.
Wie sind Eure Erfahrungen, wie schnell hattet ihr wieder Eure Form, mit der ihr aufgehört habt?

Relativ schnell, da ich ein sehr bescheidenes Niveau hatte.
Wenn man nach einer Pause aber relativ schnell wieder zur alten Form kommt, dann wäre die Bedeutung des ganzjährigen Grundlagentrainings in Frage zu stellen.

Radfahren und Schwimmen hab ich in der Zeit auch nicht verlernt.
Das Niveau ist auch da weiterhin bescheiden.

Habe mein Laufbuch verbrannt und mich mit meiner Untalentiertheit abgefunden. :frown: Grundlagentraining, wozu soll das überhaupt gut sein?



Gruss Thomas

btw: Es war ganz schön warm heute.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Adiop hat geschrieben:Hab ich machen müssen.



Relativ schnell, da ich ein sehr bescheidenes Niveau hatte.



Radfahren und Schwimmen hab ich in der Zeit auch nicht verlernt.
Das Niveau ist auch da weiterhin bescheiden.

Habe mein Laufbuch verbrannt und mich mit meiner Untalentiertheit abgefunden. :frown: Grundlagentraining, wozu soll das überhaupt gut sein?



Gruss Thomas

btw: Es war ganz schön warm heute.
grundlagentraining trainiert sicher die grundausdauer.

es bildet den startlevel für die intensivere trainingsphase 12 wochen vor dem wettkampf.

aber wie gesagt:

ich weiß nicht, ob es eine rolle spielt, wie lange man schon auf diesem startlevel war. vielleicht hat dazu ja jemand erfahrungen gemacht.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben: wenn man lange auf einem gleichbleibenden (hohen) level trainiert, verbessert man sich dann eigentlich??

Wie du richtig vermutest: Nein
DerLetzteKilometer hat geschrieben: spielt es eine rolle, ob ich vor der heißen phase lange zeit auf dem entsprechenden level war oder kommt es nur darauf an, dass ich ÜBERHAUPT auf dem level war?

Zweiteres.

Ich bin ja nun nicht wirklich qualifiziert für solche Aussagen :zwinker5: - aber damit liegen wir mit Greif auf einer Linie. Und ich habe selbst letztes Jahr zuviel gemacht und nicht verbessert. Nachdem ich weniger lief, wurde ich besser. Jetzt ist wieder Pause mit ca. 20-35 km/Woche. Die Form ist schließlich eine Kurve und geht auf und ab und wieder auf...

:hallo:

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Marienkäfer hat geschrieben:Wie du richtig vermutest: Nein



Zweiteres.

Ich bin ja nun nicht wirklich qualifiziert für solche Aussagen :zwinker5: - aber damit liegen wir mit Greif auf einer Linie. Und ich habe selbst letztes Jahr zuviel gemacht und nicht verbessert. Nachdem ich weniger lief, wurde ich besser. Jetzt ist wieder Pause mit ca. 20-35 km/Woche. Die Form ist schließlich eine Kurve und geht auf und ab und wieder auf...

:hallo:
so ganz sehe ich das nicht.

ich hab mich wie hier schon mal erwähnt in 12 wochen auf 150km gesteigert,
wobei ich den level gerade so schaffen konnte.

ich bin aber welten von jemanden entfernt, der dauerhaft 150km die woche laufen kann.

es muss daher noch eine gewisse phase der stabilisierung geben.
bei wieviel wochen kann man sagen, dass man den level stabilisiert hat?

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DerLetzteKilometer hat geschrieben: ...
ich bin aber welten von jemanden entfernt, der dauerhaft 150km die woche laufen kann.

es muss daher noch eine gewisse phase der stabilisierung geben.
bei wieviel wochen kann man sagen, dass man den level stabilisiert hat?
och, du erwartest doch jetzt nicht, dass dir hier jemand eine antwort darauf geben kann, wann du 150 wochenkilometer stabil laufen kannst. :confused:

eine allgemeingültige antwort auf die frage gibt es leider nicht.
aber ich war der annahme, du könntest dir das denken.

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Deine Fragestellungen driften bedauerlicherweise aus meiner Sicht mittlerweise in ( die Soziologen mögen wir verzeihen ) die Ecke des viel Reden und nichts Sagen - will sagen Geschwafel. Da kannst du leider keine konkreten Antorten erhalten.
Ich kann nur philosophisch antworten:
Vor dem Level ist nach dem Level. Man kann 150 km / Woche laufen und man kann auch 150 km / Woche laufen.

Alfa

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escape hat geschrieben:och, du erwartest doch jetzt nicht, dass dir hier jemand eine antwort darauf geben kann, wann du 150 wochenkilometer stabil laufen kannst. :confused:

eine allgemeingültige antwort auf die frage gibt es leider nicht.
aber ich war der annahme, du könntest dir das denken.
eben weil es wohl keine allgemeingültige antwort gibt,
interessiert mich, wie die leute das für sich beurteilen.

es geht ja nicht konkret um 150 wochenkm.
das war nur ein extremes beispiel. die 150 wochenkm könnte ich schon zeitlich auch nicht immer realisieren.

wenn ihr eine konkrete zahl braucht:
wie viele wochen muss man denn die 80km laufen, um von sich sagen zu können, dass man die stabil im griff hat?

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also ohne jetzt aus erfahrung oder als experte zu sprechen würde ich meinen, solange, bis sie für deinen körper keinen besonderen trainingsreiz mehr darstellen. wenn du merkst das training fordert dich nicht mehr so wie noch vor einigen wochen, dann hat eine anpassung stattgefunden, würde ich meinen. wenn man einige zeit auf hohem niveau bzw. umfang trainiert, dann verlangt der körper irgendwann einmal 1-2 ruhiger wochen mit reduziertem umfang und eventuell mal ein paar tagen gänzliche laufpause. spürt man jedoch so ein "verlangen" nach ruhe bzwl reduktion nicht, so würde ich sagen, man ist stabil auf einem höheren level angelangt. zeitlich wird das wohl von mensch zu mensch etwas anders sein, da ja auch jeder auf trainingsreize unterschiedlich schnell/langsam anspricht.

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Alfathom hat geschrieben:Deine Fragestellungen driften bedauerlicherweise aus meiner Sicht mittlerweise in ( die Soziologen mögen wir verzeihen ) die Ecke des viel Reden und nichts Sagen - will sagen Geschwafel. Da kannst du leider keine konkreten Antorten erhalten.
Ich kann nur philosophisch antworten:
Vor dem Level ist nach dem Level. Man kann 150 km / Woche laufen und man kann auch 150 km / Woche laufen.

Alfa
ok. was soll man eigentlich unter einem "erreichten level" verstehen?

wenn ich meine wochenkm systematisch steigere, habe ich nach sagen wir 12 wochen eine woche mit bisher noch nicht erreichtem umfang geschafft.

sagen wir mal 100km (es könnten aber auch 60, 80 oder 150 sein)

ich persönlich würde nach meinen erfahrungen dann nicht sagen, dass ich stabil 100km/woche drauf habe.

es ist genauso, wie wenn jemand an einem tag einen marathon läuft.
der kann damit auch nicht automatisch jeden tag hintereinander einen marathon laufen.

bei einigen trainingsplänen wird aber oft von voraussetzungen der art gesprochen:
man sollte schon 50km/woche laufen können.

ich interpretiere das als "stabil und dauerhaft laufen können".

und daher komme ich zu der frage, ab wann die leute hier der meinung sind, dass man einen wochenumfang stabil drauf hat.

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ja nun, ich würd sagen das ist dann soweit, wenn du keine Beschwerden bekommst, keine deutliche Erschöpfung, wenn die geringe Regenerationszeit ausreicht, und wenn du weiterhin besser oder zumidnest nicht schlechter wirst.

Nach ein paar Wochen oder Monaten (je schneller du vorher gesteigert hast, desto früher) wird es aber doch so kommen. Du trainierst dich in den Keller. Übertraining, Erschöpfung, wenn du nicht rechtzeitig wieder weniger machst.

:hallo:

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Giulia12 hat geschrieben:also ohne jetzt aus erfahrung oder als experte zu sprechen würde ich meinen, solange, bis sie für deinen körper keinen besonderen trainingsreiz mehr darstellen. wenn du merkst das training fordert dich nicht mehr so wie noch vor einigen wochen, dann hat eine anpassung stattgefunden, würde ich meinen. wenn man einige zeit auf hohem niveau bzw. umfang trainiert, dann verlangt der körper irgendwann einmal 1-2 ruhiger wochen mit reduziertem umfang und eventuell mal ein paar tagen gänzliche laufpause. spürt man jedoch so ein "verlangen" nach ruhe bzwl reduktion nicht, so würde ich sagen, man ist stabil auf einem höheren level angelangt. zeitlich wird das wohl von mensch zu mensch etwas anders sein, da ja auch jeder auf trainingsreize unterschiedlich schnell/langsam anspricht.
das ist eine gute beschreibung dafür, was ein stabiler wochenumfang eigentlich ist.

bloss ab wieviel wochen ohne reduzieren zu müssen, kann man von stabil reden?

ich sag jetzt einfach mal so:
wenn ich 5 wochen hintereinander jeweils 100km gelaufen bin, kann ich behaupten, dass ich 100km/woche stabil im griff habe.

das würde bedeuten:

das optimale training sieht folgendermaßen aus:

ich steigere innerhalb 12 wochen den wochenumfang auf 100km.
dann bleib ich 5 wochen auf dem level (wenn's geht).
und dann gehe ich in die heiße trainingsphase (wiederum 12 wochen) mit einem trainingsplan, der auf einem level von 100km/woche basiert.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:das ist eine gute beschreibung dafür, was ein stabiler wochenumfang eigentlich ist.

bloss ab wieviel wochen ohne reduzieren zu müssen, kann man von stabil reden?

ich sag jetzt einfach mal so:
wenn ich 5 wochen hintereinander jeweils 100km gelaufen bin, kann ich behaupten, dass ich 100km/woche stabil im griff habe.
Kommt doch auf dein allgemeines Niveau, dein Ziel und die Internsität des Laufens an.
Ich steigere momentan für einen Herbstmarathon die Umfänge und Intensitäten ( 7-8 Training die Woche ) von 120 auf 140/160/130/150/170/ 130 km + Woche vor dem Marathon ( 60 km ). Die 160 und die 170 werde ich nicht als mein Level bezeichnen. Eher die 120 km, weil es ein Formaufbau ist, der kräftezehrend - mir die Bestform am Marathontag geben soll. Danach ist wieder "Bubu" angesagt, so um 100 km / Woche bis zur Spätherbstregeneration - so um 2 Wochen wenig und/oder Alternativtraining. Dann wieder Grundlagen powern usw. für den nächsten Marathon. So kommen und gehen die Level, die Jahresumfänge bei mir bleiben so ziemlich gleich, event. gehen noch mal die Intensitäten ( sprich Trainingsgeschwindigkeiten geringfügig rauf ) usw, wenn ich den Marathon 2-3 min schneller laufen will usw.

Alfa

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Alfathom hat geschrieben:Kommt doch auf dein allgemeines Niveau, dein Ziel und die Internsität des Laufens an.
Ich steigere momentan für einen Herbstmarathon die Umfänge und Intensitäten ( 7-8 Training die Woche ) von 120 auf 140/160/130/150/170/ 130 km + Woche vor dem Marathon ( 60 km ). Die 160 und die 170 werde ich nicht als mein Level bezeichnen. Eher die 120 km, weil es ein Formaufbau ist, der kräftezehrend - mir die Bestform am Marathontag geben soll. Danach ist wieder "Bubu" angesagt, so um 100 km / Woche bis zur Spätherbstregeneration - so um 2 Wochen wenig und/oder Alternativtraining. Dann wieder Grundlagen powern usw. für den nächsten Marathon. So kommen und gehen die Level, die Jahresumfänge bei mir bleiben so ziemlich gleich, event. gehen noch mal die Intensitäten ( sprich Trainingsgeschwindigkeiten geringfügig rauf ) usw, wenn ich den Marathon 2-3 min schneller laufen will usw.

Alfa
also bewegt sich der level deines grundlagentrainings bis auf zwei wochen permanent um die 100 bis 120 km.

in der letzten vorwettkampfphase gehst du auf 170

wenn du spaß und zeit hast, (fast)immer 100 km zu laufen , ok.
aber siehst du das für erforderlich an.

warum nicht in der bubu-phase auf 50 km runter gehen und dich dann später auf 100 steigern, da 5 wochen bleiben und dann wieder deine steigerung auf 170 machen?

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:also bewegt sich der level deines grundlagentrainings bis auf zwei wochen permanent um die 100 bis 120 km.

in der letzten vorwettkampfphase gehst du auf 170

wenn du spaß und zeit hast, (fast)immer 100 km zu laufen , ok.
aber siehst du das für erforderlich an.

warum nicht in der bubu-phase auf 50 km runter gehen und dich dann später auf 100 steigern, da 5 wochen bleiben und dann wieder deine steigerung auf 170 machen?
Weil ich ein alter Sack bin und natürlich die erworbene Grundlagenausdauer und Tempohärte für die 6-8 WOCHEN DANACH auch für 5 km - HM-Wettkämpfe nutze, die will ich gut und schnell laufen.
Eine M-Vorbereitung ist ca. 8 Wochen. Um diese acht Wochen an der Grenze gut zu überstehen, ist vorher ein umfangreiches Grundlagentraining mit langen Einheitenn wichtig. Deswegen sage ich ja, 100-120 / Woche als Niveau, um dann bei 140 km aufwärts und häufigeren harten Einheiten nicht am 3. Tag einzubrechen, sowohl körperlich als auch mental. Stichwort Formaufbau. Wer bsw. 4 Std. läuft, kommt mit 50 km / Woche aus, in der direkten M-Vorbereitung dann mal 70 km. Und je höher das Niveau, desto höher der Aufwand.
Von 3:58 auf 3:55 muß sicherlich weniger draufgepackt werden als von 2:20 auf 2:17.

Alfa

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ForrestGump hat geschrieben:Das Zauberwort heißt: "Periodisierung des Trainings"

Man unterteilt in: Ach ne, ich empfehle mal: :google: (http://de.wikipedia.org/wiki/Training_%28Sport%29#Periodisierung_des_Trainings)


Auf jeden Fall macht es keinen Sinn das ganze Jahr über einen gleich hohen Trainingsaufwand durch zu ziehen. Den Effekt der Superkompensation ist im Wesentlichen von der Regeneration abhängig. In allen Phasen der Periodiesierung.
das wohl etwas untypische bei mir ist, dass ich nur einen einzigen (großen)wettkampf im jahr laufen will.
also keine HM oder 10km.
Marathon derzeit auch nicht.
suche mir nur einen ultra raus, und für den möchte ich ein jahr trainieren.

die periodisierung stelle ich mir so vor.

1. nach dem wettkampf: a wochen pause
2. b wochen grundlagentraining (auf niedrigem level)
3. c wochen steigerung des wochenumfangs im grundlagentraining
4. d wochen stabilisierung des neuen grundlagenlevels
5. e wochen spezifisches wettkampftraining
6. wettkampf

der niedrige level soll mal so bei 40 bis 50 km sein.
nach der steigerung will ich bei 80 km ankommen
und das spezifische wettkampftraining soll dann bei 100 bis 120 wochenkm liegen.

bleibt noch die frage, welche werte die parameter a,b,c,d und e haben sollen.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:das wohl etwas untypische bei mir ist, dass ich nur einen einzigen (großen)wettkampf im jahr laufen will.
also keine HM oder 10km.
Marathon derzeit auch nicht.
suche mir nur einen ultra raus, und für den möchte ich ein jahr trainieren.

die periodisierung stelle ich mir so vor.

1. nach dem wettkampf: a wochen pause
2. b wochen grundlagentraining (auf niedrigem level)
3. c wochen steigerung des wochenumfangs im grundlagentraining
4. d wochen stabilisierung des neuen grundlagenlevels
5. e wochen spezifisches wettkampftraining
6. wettkampf
wenn du einen ultra laufen willst und dein ziel ankommen ist, dann kannst du es vielleicht so machen. dann ist das wichtigste, dass du richtung wettkampf auch die km steigerst und im wettkampf laufen kannst.
wenn du aber irgend einen wettkampf nicht auf ankommen sondern auf bestzeit laufen willst, dann brauchst du vorher auch schon längerfristig die km die du brauchst um deine zielzeit zu laufen (je nach talent).
bsp: wenn ich einen marathon auf ankommen laufen will in 4 stunden, dann reicht mir sicherlich 9 monate 30km die woche und 3 monate umfänge gesteigert bis auf 80 km. dann habe ich einen wettkampf und den kann ich auch finishen. will ich aber marathon unter 3 stunden laufen, dann muss ich die 10km in 37-38 minuten laufen. diesen formaufbau bekomme ich aber in 3 monaten nicht hin. oder wenn man sich in alfathoms regionen bewegt, dann brauchst du 100km um deine form in der region zu halten. 10km unter 35 min hält man eben nicht mit 30 oder 50 wochen-km, es sei denn man heisst haile. :D
es kommt also darauf an auf welchem niveau mit welchem anspruch man den wettkampf laufen will.
viele grüße
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Lupert hat geschrieben:wenn du einen ultra laufen willst und dein ziel ankommen ist, dann kannst du es vielleicht so machen. dann ist das wichtigste, dass du richtung wettkampf auch die km steigerst und im wettkampf laufen kannst.
wenn du aber irgend einen wettkampf nicht auf ankommen sondern auf bestzeit laufen willst, dann brauchst du vorher auch schon längerfristig die km die du brauchst um deine zielzeit zu laufen (je nach talent).
bsp: wenn ich einen marathon auf ankommen laufen will in 4 stunden, dann reicht mir sicherlich 9 monate 30km die woche und 3 monate umfänge gesteigert bis auf 80 km. dann habe ich einen wettkampf und den kann ich auch finishen. will ich aber marathon unter 3 stunden laufen, dann muss ich die 10km in 37-38 minuten laufen. diesen formaufbau bekomme ich aber in 3 monaten nicht hin. oder wenn man sich in alfathoms regionen bewegt, dann brauchst du 100km um deine form in der region zu halten. 10km unter 35 min hält man eben nicht mit 30 oder 50 wochen-km, es sei denn man heisst haile. :D
es kommt also darauf an auf welchem niveau mit welchem anspruch man den wettkampf laufen will.
viele grüße
lupert :hallo:

ich sehe ein, dass man von einem sehr niedrigem level keinen formaufbau zu hohen leistungen innerhalb 3 monate schaffen kann.

meine frage ist allerdings, ob es wirklich notwendig ist, deshalb immerhin 9 monate auf einem recht hohen level zu bleiben.

vielleicht funktioniert es ja,
dass man 4 monate wenig läuft,
dann 3 monate seinen grundlevel steigert,
danach 2 monate auf dem neuen level bleibt (auf dem man sonst 9 monate wäre),
und dann 3 monate den letzten formaufbau für den wettkampf macht

wäre das keine für die endleistung gleichwertige alternative zu "9 monate auf recht hohem grundlevel trainieren"?

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Zitat DerLetzteKilometer
meine frage ist allerdings, ob es wirklich notwendig ist, deshalb immerhin 9 monate auf einem recht hohen level zu bleiben.
Um diese Frage zu beantworten müsstest du definieren, was du mit "hoher Level" tatsächlich meinst. Es kommt schließlich nicht nur auf den Kilometerumfang an, sondern auch auf die Trainingsintensität: Also, wieviel im GA-Bereich trainiert wird und wie viele Kilometer man für Tempoläufe und Intervalle herunterreißt.

So ziemlich alle Laufexperten sind sich zudem darüber einig, dass man die richtigen Grundlagen für lange Läufe (Marathons, Ultras) über den Winter hin schafft (also viele Kilometer und die richtige Anzahl an Longjoggs macht), in diesem Zeitraum dafür aber wenige(r) Tempoläufe absolviert. Diese Verhältnis verschiebt sich ins Frühjahr hinein leicht - und nach einer eher ruhigeren Sommerphase von vielleicht vier Wochen gibt es die nächste Steigerung des Trainingsumfanges zum Herbst hin.
Zitat DerLetzteKilometer
und daher komme ich zu der frage, ab wann die leute hier der meinung sind, dass man einen wochenumfang stabil drauf hat.
Zwei Bemerkungen dazu: Wenn du merkst, dass du automatisch ein höheres Tempo bei gleichem Puls laufen kannst und auch wenn du schneller regenerierst.

Ich glaube jedenfalls, dass deine Rechnung nicht wirklich aufgeht. Ohne ein relativ aufwändiges Training über das ganze Jahr hinweg - inklusive der notwendigen Erholungsphasen - fehlt nämlich die Basis um auf langen Strecken wirklich gute Leistungen (die natürlich jeder für sich selbst definieren muss) zu erzielen.

Liebe Grüße

El Corredor

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elcorredor hat geschrieben:Um diese Frage zu beantworten müsstest du definieren, was du mit "hoher Level" tatsächlich meinst. Es kommt schließlich nicht nur auf den Kilometerumfang an, sondern auch auf die Trainingsintensität: Also, wieviel im GA-Bereich trainiert wird und wie viele Kilometer man für Tempoläufe und Intervalle herunterreißt.

So ziemlich alle Laufexperten sind sich zudem darüber einig, dass man die richtigen Grundlagen für lange Läufe (Marathons, Ultras) über den Winter hin schafft (also viele Kilometer und die richtige Anzahl an Longjoggs macht), in diesem Zeitraum dafür aber wenige(r) Tempoläufe absolviert. Diese Verhältnis verschiebt sich ins Frühjahr hinein leicht - und nach einer eher ruhigeren Sommerphase von vielleicht vier Wochen gibt es die nächste Steigerung des Trainingsumfanges zum Herbst hin.



Zwei Bemerkungen dazu: Wenn du merkst, dass du automatisch ein höheres Tempo bei gleichem Puls laufen kannst und auch wenn du schneller regenerierst.

Ich glaube jedenfalls, dass deine Rechnung nicht wirklich aufgeht. Ohne ein relativ aufwändiges Training über das ganze Jahr hinweg - inklusive der notwendigen Erholungsphasen - fehlt nämlich die Basis um auf langen Strecken wirklich gute Leistungen (die natürlich jeder für sich selbst definieren muss) zu erzielen.

Liebe Grüße

El Corredor
bei der steigerung des grundlagentrainings auf einen "hohen level" meine ich nur den wochenumfang. es gäbe darin noch kaum tempoläufe und hätte einen hohen anteil an GA1 training.

die grundlegende frage ist wie gesagt die, ob es einen wesentlichen unterschied macht, wenn ich einen bestimmten km-umfang pro woche 2 monate gehalten habe oder ihn 9 monate gehalten habe.

wenn dem nicht so ist, dann wäre es doch nicht effizient, 9 monate lang immer mit diesem umfang zu laufen.

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Hi!

Natürlich ist es ineffizient, neun Monate lang immer den gleichen Umfang zu laufen. Wenn ich einen Level wirklich erreicht habe (das heißt, ihn stabil halten kann), dann versuche ich eben die nächste Stufe zu erklimmen. Und das mach ich so lange, bis ich das Ende meiner persönlichen Leistungsfähigkeit erreicht habe.

Liebe Grüße

El Corredor

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wenn man lange auf einem gleichbleibenden (hohen) level trainiert, verbessert man sich dann eigentlich?
Deine Frage ist - isoliert betrachtet - einfach zu beantworten. "Lange gleichbleibend trainieren" und "sich verbessern" ist ein Widerspruch. Verbesserung setzt voraus, dass man höhere Belastungsreize setzt, also hinsichtlich Umfang und Tempo progressiv trainiert. Das heißt langsame, moderate, verkraftbare Steigerungen über Wochen und Monate.

Du sprichst in der Themazeile aber "vom ganzjährigen Training" und deshalb sollte man deine Frage nicht isoliert, sondern im Jahreszusammenhang sehen. Frag Spitzensportler bzw. deren Trainer! Sie werden dir sagen, dass Phasen der Regeneration mit deutlich reduzierten Belastungen unumgänglich notwendig sind. Mediziner werden hierfür die notwendige Erholung des Körpers zu Vermeidung von Langzeitschäden in den Mittelpunkt ihrer Argumentation rücken. Erfolgsorientierte Trainer interessiert jenseits der Gesundheit ihrers Schützlings aber vor allem dessen Leistung. Es gilt in der Trainingslehre als gesichert, dass Regenerationsphasen auch für neue Bestleistungen erforderlich sind. Sportler, die sich erholen durften, sind mental und physiologisch danach leistungsfähiger.

Kommen wir zu uns Hobbyläufern: Dein Post liest sich, als ginge es dir um den Marathonlauf. Nehmen wir an du hast im Frühjahr einen gelaufen. Dann sollte im Frühsommer die Regenerationsphase mit reduzierter Belastung und Umfängen liegen. Und dann kannst du ruhig im Herbst einen zweiten Saisonhöhepunkt mit einem weiteren M-Lauf setzen. Wie nun auf diesen vorbereiten? Nehmen wir weiter an, du hast in einem Testlauf festgestellt, dass deine Schwäche eher auf kürzeren Strecken liegt (man kann ja über die entsprechenden Faktoren 5km, 10km, HM und M-Leistungen vergleichen). Eine Schwäche auf kürzeren Strecken bedeutet, dass die max. Sauerstoffaufnahme besser sein könnte. Von der nutzt man zwar nur einen gewissen Prozentsatz beim Marathon, aber je höher der Wert ist, umso mehr steht auch auf der Langstrecke davon zur Verfügung. Wenn also die kürzeren Strecken dein Nachteil sind, dann könntest du vor dem eigentlichen Marathontraining eine spezielles Training für die 10km-Strecke, bzw. zur gezielten Verbesserung der Sauerstoffaufnahme durchführen.

Hast du dagegen auf der langen Strecke ein Handicap, dann könntest du vorab mit einigen langen Läufen den Fettstoffwechsel trainieren (die übrigen Läufe aber kürzer, sonst bist du schon im richtigen M-Training).

Vielleicht hilft dir das

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Wahrscheinlich ist es ein Fehler zu versuchen hier mit Argumenten zu kommen, denn üblicherweise bügelst Du ja eh jeden Einwurf platt.

Trotzdem, ich bin ein Held, ich versuche es.

Ohne Periodisierung kein dauerhafter Trainingserfolg, bzw sehr hohe Gefahr einer Dauerverletzung. Das bezieht sich auf die Periodisierung übers Jahr, über die Monate und die einzelnen Einheiten pro Woche. Zumindest in allen von mir gelesenen Werken wird das so unter anderem wegen des Effekts der Superkompensation, so dargestellt. Die Autoren mögen das wahrscheinlich besser beurteilen können, als ich, ob sich uns da einen bullshit erzählen. Du kannst für alle Bereiche eigenen Rhythmen der Periodisierung anwenden (z.B. pro TE 1:1 bzw, 2:1 und bei den Wochen dann 3:1, übers Jahr kann das durchaus eine kontinuierliche Steigerung mit einer ausgeprägten Erholungsphase nach dem Event sein, oder eben die klassische Zwei-Phasen Einteilung).

Mit einer Steigerung von ca. 15% pro Woche (von 30 auf 120 km in 12 Wochen) tust Du weder Deinem Körper einen Gefallen, noch erzielst Du einen wirklich wesentlichen Trainingseffekt. Da Du auf Periodisierung „verzichtest“ ist Dein Körper die ganze Zeit nur damit beschäftigt, diese immense Steigerung zu verkraften. Eine moderatere Steigerung von 5% bis vielleicht maximal 10% pro Woche (immer auf die Umfänge bezogen, nicht auf die Intensität) bei gleichzeitiger Beachtung von Erholungsphasen halte ich für sinnvoller.

Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben hatte, Langstreckenlauf ist eine Sache für geduldige Menschen, mit Ungeduld wirst Du meiner Meinung nach nicht auf Dauer glücklich werden. Grundlagentraining ist keine Sache von mehreren Wochen, sondern eher ein Projekt über Jahre hinweg.

Wahrscheinlich ist das jetzt alles nur Schall und Rauch…

Puuuuust,

Jörg

P.S. U_d_o war schneller :daumen: , wahrscheinlich trainiert er einfach besser und effektiver wie ich...

25
Hallo,
mal von der eigenartigen Trainingsphilosophie, auf die ich nicht weiter eingehen will, abgesehen:
DerLetzteKilometer hat geschrieben: wenn dem nicht so ist, dann wäre es doch nicht effizient, 9 monate lang immer mit diesem umfang zu laufen.

Selbst wenn das so wäre, mir wäre das vollkommen egal.
Ich laufe nämlich, weil ich gerne laufe, mir macht das Spaß! :D

Ich verbessere mit kontinuierlichem Training zwar momentan noch ständig meine Bestzeiten, viel wichtiger ist mir aber das Laufen an sich!

Wenn ich, unabhängig von der Effizienz, die Wahl hätte, 9 Monate 20/30km oder 60/70km zu laufen, dann würde ich mich immer für die 60/70km entscheiden, denn sonst müßte ich auf viel Freude und positives Lebensgefühl verzichten. Aber offenbar tickst Du da etwas anders :noidea:
Gruß
Peter

26
Ich laufe nämlich, weil ich gerne laufe, mir macht das Spaß!
Genauso ist es !! Alles andere ist :klatsch:
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

27
Hallo!
Jeder (!) Trainingslauf hat seinen Sinn. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Meist ist es so, daß man von einem zukünftigen Wettkampf zurückrechnet, also Wettkampf, Tapering, wettkampfspezifisches Training (schwerstes Training), Grundlagentraining. Abgesehen vom Tapering folgt diese Einteilung dem Prinzip der steigenden Belastung. Der Grund dafür ist, daß das Training zu Beginn dazu gedacht ist, das spätere, intensive Training (also das Training für den Wettkampf) zu verkraften. Es braucht ca. 6 Wochen, bis ein neues Niveau erreicht ist, bzw. bis eine neue Art von Training einen sichtbaren Effekt zeigt (laut Pfitzinger oder Daniels, der seine Trainingskalender in 6-Wochen-Rhythmen eingeteilt hat, aber auch im Notfall davon abweicht). Abgesehen davon kann man, abhängig vom Trainingsalter, seinen Umfang nicht beliebig steigern (im ersten Jahr war bei mir bei 60 km Schluß, da machten meine Gelenke nicht mit).
Der Grund für hohe Umfänge im Grundlagentraining ist der, daß man damit das wettkampfspezifische Training in größerem Umfang verkraften kann. Um aber größere Grundlagenumfänge verkraften zu können, muß man zuerst kleinere trainieren und davor noch kleinere...
Jeder gute Trainingsplan vermeitet Sprünge in der Intensität oder im Umfang. Zwei Umfangsregeln: z.B. nicht mehr als 10 % Umfangssteigerung pro Woche oder max. 1 Meile Steigerung für jede Trainingseinheit der Woche alle 4 Wochen.
Intervalltraining kann durch Strides oder Fartlek vorbereitet werden, Hügelintervalle durch Grundlagentraining auf "onduliertem" Gelände, Tempoläufe durch Cruiseintervals etc.
Bei jeder Einheit also mußt Du Dich fragen, wozu sie dient, und Du mußt auch eine Antwort darauf haben (wenn Du so effizient wie möglich trainieren willst).
Jede Einheit bezieht sich auf zumindest eine folgende, die Du damit vorbereitest bzw. auf eine, die Du nachbereitest.
Und: kein "Aber..."

28
miatara hat geschrieben:Ich laufe nämlich, weil ich gerne laufe, mir macht das Spaß!
Laufen aus Spass? Ja gehts denn noch? Wo kommen wir denn da hin, wenn das plötzlich Spass machen soll? Und wo bitte bleibt dann die Leistung, der Ehrgeiz, und das Heldentum, und die Leidensbereitschaft?????? :motz: :teufel:

29
Ich bin zu bequem, wie so häufig in letzter Zeit, etwas zum Thema beizutragen - aber ich kenne diese Schreibe doch, diese Art von Fragen, diese Art, auf Antworten einzugehen - aber ich komm' nicht drauf. Letzterkilometer oder sonstwer - helft mir doch mal auf die Sprünge - wie lauteten die Vorläufer-Nicks?
Ich finde das sowas von ermüdend, dass sich anscheinend die Tendenz zu Mehrfach-Nicks und mehrfachsichwiederholender Fragenstellerei drastisch erhöht.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

30
Hallo Kylie,
das sind die Beiträge von MRun !!! Ist doch noch bekannt :D
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

31
Jemand der eine andere Philosophie hat als 90 % der hier im Forum anwesenden :D
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
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Er schreibt sicher seine Doktorarbeit diesbezüglich und vergisst das Laufen !! :D
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miatara hat geschrieben:Hallo,
mal von der eigenartigen Trainingsphilosophie, auf die ich nicht weiter eingehen will, abgesehen:



Selbst wenn das so wäre, mir wäre das vollkommen egal.
Ich laufe nämlich, weil ich gerne laufe, mir macht das Spaß! :D

Ich verbessere mit kontinuierlichem Training zwar momentan noch ständig meine Bestzeiten, viel wichtiger ist mir aber das Laufen an sich!

Wenn ich, unabhängig von der Effizienz, die Wahl hätte, 9 Monate 20/30km oder 60/70km zu laufen, dann würde ich mich immer für die 60/70km entscheiden, denn sonst müßte ich auf viel Freude und positives Lebensgefühl verzichten. Aber offenbar tickst Du da etwas anders :noidea:

mir macht das laufen auch spass, ok die wirklich langen läufe über 30km eigentlich nicht. wenn's länger als 3 stunden ist, dauerts mir halt zu lange.

aber mir machen andere dinge auch spass und es gibt wieder andere dinge, die mir weniger spass machen, aber die ich leider machen muss.

laufen ist ein zeitintensives hobby, wenn man versucht, persönliche bestleistungen zu toppen (ob streckenlänge oder tempo).

ich bin schon dran interessiert, nicht mehr zu laufen, als für dieses ziel notwendig ist. und das ich bei diesem ziel genug laufen werde, steht außer frage.

bringt es meiner form wirklich etwas, wenn ich vor dem wettkampftraining 9 monate jede woche 80km laufe?

würden 40 km die ersten 4 monate, dann 3 monate steigerung auf 80km und dann 2monate stabilisierung bei 80km nicht wesentlich sinnvoller investierte zeit sein?

35
DerLetzteKilometer hat geschrieben: bei wieviel wochen kann man sagen, dass man den level stabilisiert hat?
42!

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Laufen aus Spass? Ja gehts denn noch? Wo kommen wir denn da hin, wenn das plötzlich Spass machen soll? Und wo bitte bleibt dann die Leistung, der Ehrgeiz, und das Heldentum, und die Leidensbereitschaft?????? :motz: :teufel:
es sind immer die selben...

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RolandGLA hat geschrieben:Jemand der eine andere Philosophie hat als 90 % der hier im Forum anwesenden :D
danke für das kompliment.

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Überläufer hat geschrieben:Hallo!
Jeder (!) Trainingslauf hat seinen Sinn. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Meist ist es so, daß man von einem zukünftigen Wettkampf zurückrechnet, also Wettkampf, Tapering, wettkampfspezifisches Training (schwerstes Training), Grundlagentraining. Abgesehen vom Tapering folgt diese Einteilung dem Prinzip der steigenden Belastung. Der Grund dafür ist, daß das Training zu Beginn dazu gedacht ist, das spätere, intensive Training (also das Training für den Wettkampf) zu verkraften. Es braucht ca. 6 Wochen, bis ein neues Niveau erreicht ist, bzw. bis eine neue Art von Training einen sichtbaren Effekt zeigt (laut Pfitzinger oder Daniels, der seine Trainingskalender in 6-Wochen-Rhythmen eingeteilt hat, aber auch im Notfall davon abweicht). Abgesehen davon kann man, abhängig vom Trainingsalter, seinen Umfang nicht beliebig steigern (im ersten Jahr war bei mir bei 60 km Schluß, da machten meine Gelenke nicht mit).
Der Grund für hohe Umfänge im Grundlagentraining ist der, daß man damit das wettkampfspezifische Training in größerem Umfang verkraften kann. Um aber größere Grundlagenumfänge verkraften zu können, muß man zuerst kleinere trainieren und davor noch kleinere...
Jeder gute Trainingsplan vermeitet Sprünge in der Intensität oder im Umfang. Zwei Umfangsregeln: z.B. nicht mehr als 10 % Umfangssteigerung pro Woche oder max. 1 Meile Steigerung für jede Trainingseinheit der Woche alle 4 Wochen.
Intervalltraining kann durch Strides oder Fartlek vorbereitet werden, Hügelintervalle durch Grundlagentraining auf "onduliertem" Gelände, Tempoläufe durch Cruiseintervals etc.
Bei jeder Einheit also mußt Du Dich fragen, wozu sie dient, und Du mußt auch eine Antwort darauf haben (wenn Du so effizient wie möglich trainieren willst).
Jede Einheit bezieht sich auf zumindest eine folgende, die Du damit vorbereitest bzw. auf eine, die Du nachbereitest.
Und: kein "Aber..."

das klingt logisch und vernünftig und würde auch bedeuten, dass es nicht optimal ist, neun monate vor dem wettkampftraining jede woche konstant 80km grundlagentraining runter zu spulen.

39
Athabaske hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es ein Fehler zu versuchen hier mit Argumenten zu kommen, denn üblicherweise bügelst Du ja eh jeden Einwurf platt.

Trotzdem, ich bin ein Held, ich versuche es.

Ohne Periodisierung kein dauerhafter Trainingserfolg, bzw sehr hohe Gefahr einer Dauerverletzung. Das bezieht sich auf die Periodisierung übers Jahr, über die Monate und die einzelnen Einheiten pro Woche. Zumindest in allen von mir gelesenen Werken wird das so unter anderem wegen des Effekts der Superkompensation, so dargestellt. Die Autoren mögen das wahrscheinlich besser beurteilen können, als ich, ob sich uns da einen bullshit erzählen. Du kannst für alle Bereiche eigenen Rhythmen der Periodisierung anwenden (z.B. pro TE 1:1 bzw, 2:1 und bei den Wochen dann 3:1, übers Jahr kann das durchaus eine kontinuierliche Steigerung mit einer ausgeprägten Erholungsphase nach dem Event sein, oder eben die klassische Zwei-Phasen Einteilung).

Mit einer Steigerung von ca. 15% pro Woche (von 30 auf 120 km in 12 Wochen) tust Du weder Deinem Körper einen Gefallen, noch erzielst Du einen wirklich wesentlichen Trainingseffekt. Da Du auf Periodisierung „verzichtest“ ist Dein Körper die ganze Zeit nur damit beschäftigt, diese immense Steigerung zu verkraften. Eine moderatere Steigerung von 5% bis vielleicht maximal 10% pro Woche (immer auf die Umfänge bezogen, nicht auf die Intensität) bei gleichzeitiger Beachtung von Erholungsphasen halte ich für sinnvoller.

Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben hatte, Langstreckenlauf ist eine Sache für geduldige Menschen, mit Ungeduld wirst Du meiner Meinung nach nicht auf Dauer glücklich werden. Grundlagentraining ist keine Sache von mehreren Wochen, sondern eher ein Projekt über Jahre hinweg.

Wahrscheinlich ist das jetzt alles nur Schall und Rauch…

Puuuuust,

Jörg

P.S. U_d_o war schneller :daumen: , wahrscheinlich trainiert er einfach besser und effektiver wie ich...
ich spreche mich ja gerade für eine strukturierte periodisierung aus.

die einfache variante, die ich nicht bevorzuge, wäre im jahr rund 9 monate gleichbleibendes grundlagentraining mit anschließender rund 3 monatiger wettkampftrainingsphase , dann wettkampf dann 2 wochen regeneration.

ich möchte halt das grundlagentraining anfangs betont niedrig lassen, aber noch früh genug auf die 80km kommen, die ich dann immerhin 2 monate vor dem wetkampftraining stabilisiere.

das ist aus meiner sicht derzeit die bessere variante - kein widerspruch zu deinem beitrag.

40
DerLetzteKilometer hat geschrieben:...das ist aus meiner sicht derzeit die bessere variante - kein widerspruch zu deinem beitrag.
...wenn Du es so siehst.

Aber ich sagte ja schon:
Athabaske hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es ein Fehler zu versuchen hier mit Argumenten zu kommen, denn üblicherweise bügelst Du ja eh jeden Einwurf platt...
Und unter uns, 30 km/Woche ist Freizeitjoggen, aber kein Grundlagentraining für Strecken länger als 10 km. Wenn Du gleichzeitig die Umfänge und die Intensität hochschraubst, kann das auf lange Frist nicht gutgehen. Da sind sich eigentlich alle Trainingstheorien einig.

Sag' mal ehrlich, willst Du Dich hier nur auf eine etwas abstruse Art selbst hochleben lassen (viel Feind viel Ehr) oder suchst Du wirklich nach guten Ratschlägen?

Jörg :hallo:

41
Ich versuch als "Umfangsminimalist aber Periodisierungsfetischst" auch mal was beizutragen ... :zwinker2:
DerLetzteKilometer hat geschrieben:Ich beschäftige mich zurzeit mit der Bedeutung des ganzjährigen Grundlagentrainings.
Der Sinn dieses Ansatzes erschließt sich mir nur bei einer Planung über einen Horizont > 1 Jahr. Z.B. Langfristperiodisierung auf ein Highlight wie Olympische Spiele oder dem Ansatz, den ich unten als Beispiel (LD Triathlon)nenne. Gegnaugenommen ist das aber ein schlechtes "gutes Beispiel", weil die Periode die dort beschrieben ist auch > 1 Jahr ist.

Ich gehe im Übrigen mal davon aus, dass Du mit "Grundlagentraining" nur GA1 und nicht GA2 meinst, oder?
DerLetzteKilometer hat geschrieben: wenn ich in die heiße trainingsphase mit einem wochenumfang von 80 km reingehe, dann kann ich 12 wochen später sicher mehr erreichen, wie wenn ich von 20km wochenumfang starte.
Was ist die "heisse Phase"? Du meinst sicher sowas wie eine Wettkampfperiode. Eine Trainingsperiodisierung (bei Perioden <= 1 Jahr), bei der in der speziellen Vorbereitung bzw. in der Wettkampfphase keine Intensitäten eingebaut werden - so verstehe ich Deinen Ansatz - gibt es. Ein Beispiel dafür kann Langdistanztriathlontraining eines Erstlings mit Ziel "Finish" sein. In "Going Long" (Friel/Byrn) ist sowas beschrieben (alerdings im Rahmen einer Periodisierung > 1 Jahr).

Du sprichts also nur von Steigerung des Umfanges. Wie machst Du das? Indem Du die Anzahl der Trainingseinheiten (TE) konstant lässt und den Umfang pro TE steigerst oder indem Du die Anzahl der TE erhöst?
DerLetzteKilometer hat geschrieben:warum also ca. 52 wochen im jahr immer über 80 km laufen, wenn ich das gleiche mit weniger aufwand erreichen könnte?
Abgesehen vom Aufwand ist m.E. der wesentliche Aspekt nicht das ganze Jahr 80km/Woche zu laufen ist: Regeneration. Man sollte dem Körper eine Chance geben. Zum Einen die Trainingsreize in Leistungssteigerung umzusetzen und zum Anderen, sich schlicht zu erholen. Nicht nur phsisch sondern auch mental.
DerLetzteKilometer hat geschrieben: voraussetzung bei diesen überlegungen ist natürlich, dass man sich nur auf einen wettkampf im jahr konzentriert.
Wenn Du Dich auf einen WK im Jahr konzentrierst, also von einer Periode <= 1 Jahr sprichst und gleichzeitig nur GL Training machen möchtest, macht m.E. eine Periodisierung Sinn in der Du in einem ersten Block

a) niedrige Umfänge machst
b) verstärkt Kraftraining einbaust
c) verstärkt "Skill" Training machst (z.B. Lauf ABC, Pace Training, Konzentrationstraining über lange Zeit usw.)
d) evtl. den Aspekt Yoga prüfst (nicht uninteressant!)
e) verstärkt Crosstraining (Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Inlineskates)machst

Ziel dieses Blockes ist die Erhöhung der Laufökonomie, die ganzheitliche Kräftigung der speziellen Muskulatur und Aufbau einer athletischen Ganzkörperfittnes ohne mental wegen zu hohen Umfängen auszubrennen.

In einem zweiten (Übergangs) Block kannst Du z.B. b) und e) reduzieren und a) langsam hochfahren indem Du die Anzahl der TE pro Woche steigerst. Auch kurze GA1 Läufe nach Hottenrott (bis max. 80% HFmax) könnte man hier schon sehr dosiert einstreuen. In diesem Block gewöhnst Du den Körper langsam an die Umfange, die in der nächsten Phase warten.

In einem dritten Block erhöst Du dann die Umfänge auf Dein gewünschtes Maß indem Du die Läufe langsam ausdehnst. Mit der Anzahl der Läufe bist Du eh schon am Limit. Ziel dieses Blockes ist klar. Du möchtest a) die Distanzen locker in den Griff kriegen und b) auch Deine Leistung steigern. Kurze "80% Läufe" evtl. sogar rein in den GA1/2 Übergangsbereich machen hier m.E. Sinn. Wenn Du es drauf hast, kannst Du auch GA1/2 Läufe in bergigem Gelände machen. Schnell ist man hier aber recht intensiv - je nach Berg.

In einem vierten 2 wöchigen Block, bereitest Du Dich dann auf den einen WK vor. Dieser Block ist recht abhängig davon, um welches Event es sich handelt.

Nach dem WK kommt dann ein Übergangsblock (Block 5) in dem Du das Training von den Umfängen her runter schraubst und verstärkt regenerative Maßnahmen ins Training (Massagen, Sauna, Spaziergänge mit der Familie etc.) einbaust. Anschließend Block 6: Pause - einfach nix tun.
DerLetzteKilometer hat geschrieben: wenn man lange auf einem gleichbleibenden (hohen) level trainiert, verbessert man sich dann eigentlich?
Ich bin der Meinung: Ja. "Lange gleichbleibend (i.S.v. gleichförmig) zu trainieren" ist doch etwas völlig anders als "lange auf einem gleichbleibend hohen Nivau zu trainieren". Bei ersterem verbessert man sich wohl kaum. Bei letzterem deutlich. Was allerdings auch deutlich steigt ist das Verletzungsrisiko. Dies gilt aber auch nur dann, wenn "hohes Nivau" immer mit "hohen Umfängen" oder "hohen Intensitäten" gleichgesetzt wird.

Just my 5 Cents.

Grüße Helmut

<edit> Ach ja: Die Ernährung auf den Prüfstand zu stellen soll ja als begleitende Maßnahme bekanntlich auch nicht schaden </edit>

42
Athabaske hat geschrieben:Sag' mal ehrlich,
netter Versuch

43
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Laufen aus Spass? Ja gehts denn noch? Wo kommen wir denn da hin, wenn das plötzlich Spass machen soll? Und wo bitte bleibt dann die Leistung, der Ehrgeiz, und das Heldentum, und die Leidensbereitschaft?????? :motz: :teufel:
wo bitte bleibt der spass, wenn leistung, ehrgeiz, heldentum und leidensbereitschaft nicht vorhanden ist?

laufen macht spass. aber genau aus diesen gründen.

der rest ist bei geschätzten 95% der läufer wohl der wunsch, abzunehmen um so beim anderen geschlecht bessere karten zu haben.

normalerweise gibt's von mir keine sticker, weil es bei meinen beiträgen lieber um informationen statt um emotionen geht.

aber bei dir kann ich mir diesen sticker jetzt nicht verkneifen: :hihi:

44
TurboSchroegi hat geschrieben:Ich versuch als "Umfangsminimalist aber Periodisierungsfetischst" auch mal was beizutragen ... :zwinker2:



Der Sinn dieses Ansatzes erschließt sich mir nur bei einer Planung über einen Horizont > 1 Jahr. Z.B. Langfristperiodisierung auf ein Highlight wie Olympische Spiele oder dem Ansatz, den ich unten als Beispiel (LD Triathlon)nenne. Gegnaugenommen ist das aber ein schlechtes "gutes Beispiel", weil die Periode die dort beschrieben ist auch > 1 Jahr ist.

Ich gehe im Übrigen mal davon aus, dass Du mit "Grundlagentraining" nur GA1 und nicht GA2 meinst, oder?



Was ist die "heisse Phase"? Du meinst sicher sowas wie eine Wettkampfperiode. Eine Trainingsperiodisierung (bei Perioden <= 1 Jahr), bei der in der speziellen Vorbereitung bzw. in der Wettkampfphase keine Intensitäten eingebaut werden - so verstehe ich Deinen Ansatz - gibt es. Ein Beispiel dafür kann Langdistanztriathlontraining eines Erstlings mit Ziel "Finish" sein. In "Going Long" (Friel/Byrn) ist sowas beschrieben (alerdings im Rahmen einer Periodisierung > 1 Jahr).

Du sprichts also nur von Steigerung des Umfanges. Wie machst Du das? Indem Du die Anzahl der Trainingseinheiten (TE) konstant lässt und den Umfang pro TE steigerst oder indem Du die Anzahl der TE erhöst?



Abgesehen vom Aufwand ist m.E. der wesentliche Aspekt nicht das ganze Jahr 80km/Woche zu laufen ist: Regeneration. Man sollte dem Körper eine Chance geben. Zum Einen die Trainingsreize in Leistungssteigerung umzusetzen und zum Anderen, sich schlicht zu erholen. Nicht nur phsisch sondern auch mental.



Wenn Du Dich auf einen WK im Jahr konzentrierst, also von einer Periode <= 1 Jahr sprichst und gleichzeitig nur GL Training machen möchtest, macht m.E. eine Periodisierung Sinn in der Du in einem ersten Block

a) niedrige Umfänge machst
b) verstärkt Kraftraining einbaust
c) verstärkt "Skill" Training machst (z.B. Lauf ABC, Pace Training, Konzentrationstraining über lange Zeit usw.)
d) evtl. den Aspekt Yoga prüfst (nicht uninteressant!)
e) verstärkt Crosstraining (Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Inlineskates)machst

Ziel dieses Blockes ist die Erhöhung der Laufökonomie, die ganzheitliche Kräftigung der speziellen Muskulatur und Aufbau einer athletischen Ganzkörperfittnes ohne mental wegen zu hohen Umfängen auszubrennen.

In einem zweiten (Übergangs) Block kannst Du z.B. b) und e) reduzieren und a) langsam hochfahren indem Du die Anzahl der TE pro Woche steigerst. Auch kurze GA1 Läufe nach Hottenrott (bis max. 80% HFmax) könnte man hier schon sehr dosiert einstreuen. In diesem Block gewöhnst Du den Körper langsam an die Umfange, die in der nächsten Phase warten.

In einem dritten Block erhöst Du dann die Umfänge auf Dein gewünschtes Maß indem Du die Läufe langsam ausdehnst. Mit der Anzahl der Läufe bist Du eh schon am Limit. Ziel dieses Blockes ist klar. Du möchtest a) die Distanzen locker in den Griff kriegen und b) auch Deine Leistung steigern. Kurze "80% Läufe" evtl. sogar rein in den GA1/2 Übergangsbereich machen hier m.E. Sinn. Wenn Du es drauf hast, kannst Du auch GA1/2 Läufe in bergigem Gelände machen. Schnell ist man hier aber recht intensiv - je nach Berg.

In einem vierten 2 wöchigen Block, bereitest Du Dich dann auf den einen WK vor. Dieser Block ist recht abhängig davon, um welches Event es sich handelt.

Nach dem WK kommt dann ein Übergangsblock (Block 5) in dem Du das Training von den Umfängen her runter schraubst und verstärkt regenerative Maßnahmen ins Training (Massagen, Sauna, Spaziergänge mit der Familie etc.) einbaust. Anschließend Block 6: Pause - einfach nix tun.



Ich bin der Meinung: Ja. "Lange gleichbleibend (i.S.v. gleichförmig) zu trainieren" ist doch etwas völlig anders als "lange auf einem gleichbleibend hohen Nivau zu trainieren". Bei ersterem verbessert man sich wohl kaum. Bei letzterem deutlich. Was allerdings auch deutlich steigt ist das Verletzungsrisiko. Dies gilt aber auch nur dann, wenn "hohes Nivau" immer mit "hohen Umfängen" oder "hohen Intensitäten" gleichgesetzt wird.

Just my 5 Cents.

Grüße Helmut

<edit> Ach ja: Die Ernährung auf den Prüfstand zu stellen soll ja als begleitende Maßnahme bekanntlich auch nicht schaden </edit>

die blockeinteilung klingt nicht schlecht.
mit meinem ziel grundlagenumfang 80 km pro woche würde ich dann folgendes machen

block1 durchgängig 40 km pro woche dauer 3 monate
block2 steigern auf 60 km pro woche dauer 2 monate

block 3 steigern auf 80km pro woche (2monate) level 80km halten(2monate)
block 4 steigern auf 120km pro woche (3 monate)

die anderen details, die du zu den blöcken genannt hast, würdeich so übernehmen.

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Athabaske hat geschrieben: Sag' mal ehrlich, willst Du Dich hier nur auf eine etwas abstruse Art selbst hochleben lassen (viel Feind viel Ehr) oder suchst Du wirklich nach guten Ratschlägen?

Jörg :hallo:
ich mach mir gedanken über die zeit nach meinem nächsten wettkampf.
ich hab da meine theorien, basierend auf eigenen erfahrungen und büchern.

aber mich interessiert auch ernsthaft, was andere NUN WIRKLICH IN DER PRAXIS machen würden, wie sie wirklich vorgehen, wie sie wirklich planen. das steht in keinen büchern. das interessiert mich eben auch.

46
DerLetzteKilometer hat geschrieben:...aber mich interessiert auch ernsthaft, was andere NUN WIRKLICH IN DER PRAXIS machen würden, wie sie wirklich vorgehen, wie sie wirklich planen. das steht in keinen büchern. das interessiert mich eben auch.
Sag' jetzt nicht ich hätte nicht genau das versucht...

Jörg

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wo bitte bleibt der spass, wenn leistung, ehrgeiz, heldentum und leidensbereitschaft nicht vorhanden ist?

laufen macht spass. aber genau aus diesen gründen.

der rest ist bei geschätzten 95% der läufer wohl der wunsch, abzunehmen um so beim anderen geschlecht bessere karten zu haben.

Tja,

wenn Du das wirklich so siehst, schade für Dich. Der wahren Genuß des Laufens wird Dir immer verschlossen bleiben.
Gruß
Peter

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miatara hat geschrieben:Tja,

wenn Du das wirklich so siehst, schade für Dich. Der wahren Genuß des Laufens wird Dir immer verschlossen bleiben.

oder dir.

49
der rest ist bei geschätzten 95% der läufer wohl der wunsch, abzunehmen um so beim anderen geschlecht bessere karten zu haben.
So einen Blödsinn habe ich in meinen ganzen Leben noch nicht gehört !! Das sind Theorien, die Du vielleicht "glaubst" aber leider nicht der Fall sind !!
Das artet genauso aus, wie vor ein paar Wochen als es noch unter MRun lief.
Du bist wirklich im falschen Forum !!! Wir haben hier andere Ansichten !! :nick:
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
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16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


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RolandGLA hat geschrieben:So einen Blödsinn habe ich in meinen ganzen Leben noch nicht gehört !! Das sind Theorien, die Du vielleicht "glaubst" aber leider nicht der Fall sind !!
Das artet genauso aus, wie vor ein paar Wochen als es noch unter MRun lief.
Du bist wirklich im falschen Forum !!! Wir haben hier andere Ansichten !! :nick:
ich denke, im forum ist der anteil der läufer, die nicht (nur) wegen des abnehmens laufen, höher.

aber wenn man mal an alle freizeitläufer so denkt, und auch an die populärsten zeitschriften zum thema fitness, dann habe ich zumindest nun einmal das gefühl, dass es tatsächlich 95% der läufer eigentlich nur um die optik geht.

das ist übrigens gar nicht negativ gemeint, denn die meisten leute haben's in der tat auch nötig, fett los zu werden.

ob du für die ansichten der allgemeinheit hier sprechen kannst, weiß ich nicht.

ich denke, dass einige leute hier mit einigen ansichten von mir schon übereinstimmen.

ich mag nicht diese diskussionen um personen.
mich interessieren eher die fragen zum thema laufen.
Gesperrt

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