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Julie Moss 1982 Finish in Hawaii

Julie Moss 1982 Finish in Hawaii

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Hi Folks!

Weil im Paralleluniversum geposted, hier auch für unsere kleine Triathlongemeinde etwas zum Nachdenken: Das dramatische Finish der Julie Moss 1982 beim Ironman auf Hawaii.

Keine Werbung für den Sport wie ich finde und kein schöner Anblick.

Wahrscheinlich haben aber keine Szenen in der Triathlongeschichte die Meinung über den IM Triathlon so in die Köpfe der breiten Masse getragen wie diese: Triathlon ist ein Sport für Verrückte, die sich selbst schaden.

Juli Moss 1982 in Kona, Hawaii

Grüße Helmut

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Ich finde eigentlich die "Helfer" die die Läuferin immer wieder hochziehen, viel erschreckender....brrr, ist das ein hartes Geschäft :(

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krats hat geschrieben:Hmm, hätte ja auch einer sagen können:
http://video.google.de/videoplay?docid=-3382491587979249836

ich versteh den Zusammenhang nicht zwischen David und Juli ( hab mir das ganze Video aber auch nicht angetan - brrr)

Und zu Juli Moss: never give up! gilt da wohl uneingeschränkt.

Rational betrachten kann man so etwas nicht, Ich glaube drum auch, dass es einigen hier ebenso ergehen könnte wenn sie z.B. nur 100 Meter vor der Ziellinie ihres Marathons oder sonstigen Laufs plötzlich zusammenknicken würden. Da will man doch unbedingt finishen und macht (fast) alles dafür.Da schaltet das Hirn aus und sagt einem nicht:"das ist aber gar nicht gesund was du da machst!" Nur sind wir dann nicht unbedingt die Führenden in so einem Wettkampf sondern vielleicht ganz hinten dabei :nick: und trotzdem....

Ich hab auf jeden Fall Gänsehaut bekommen bei den Bildern

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pandadriver58 hat geschrieben:ich versteh den Zusammenhang nicht zwischen David und Juli ( hab mir das ganze Video aber auch nicht angetan - brrr)
Das stand im Zusammenhang mit der Aussage von Greenhörnchen.
pandadriver58 hat geschrieben: Und zu Juli Moss: never give up! gilt da wohl uneingeschränkt.
Klar, 'never give up!', auch wenn möglicherweise komplett dehydriert. :klatsch:
pandadriver58 hat geschrieben: Rational betrachten kann man so etwas nicht, Ich glaube drum auch, dass es einigen hier ebenso ergehen könnte wenn sie z.B. nur 100 Meter vor der Ziellinie ihres Marathons oder sonstigen Laufs plötzlich zusammenknicken würden. Da will man doch unbedingt finishen und macht (fast) alles dafür.Da schaltet das Hirn aus und sagt einem nicht:"das ist aber gar nicht gesund was du da machst!" Nur sind wir dann nicht unbedingt die Führenden in so einem Wettkampf sondern vielleicht ganz hinten dabei :nick: und trotzdem....

Ich hab auf jeden Fall Gänsehaut bekommen bei den Bildern
IIRC liefen die Bilder eigentlich regelmäßig bei Hawaii Ironman-Zusammenfassungen im Vorspann. Nie gesehen?

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich finde eigentlich die "Helfer" die die Läuferin immer wieder hochziehen, viel erschreckender....brrr, ist das ein hartes Geschäft :(
Ich wäre verdammt stinkig, wenn mich so ein Sani mit "Gewalt" von der Strecke runterziehen würde. :sauer: :sauer: :sauer:
Ich denke die "Helfer" standen auch unter emotionalen Stress + haben sich im Aktionismus geflüchtet.
Auf jeden Fall eine heikle Situation in die man mit viel Fingerspitzengefühl herangehen sollte.
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Das Video sieht schon krass aus...

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TurboSchroegi hat geschrieben:Keine Werbung für den Sport wie ich finde und kein schöner Anblick.
Die beste Werbung, die man sich vorstellen kann!
Die Bilder von diesen Dramen haben maßgeblich beigetragen zum "Mythos" des Triathlons / Ironman.
Aber "gesund" war das in dem Moment sicher nicht. :zwinker2:
Also, liebe Kinder: nicht nachmachen!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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War letzte Woche in Frankfurt und hab dort den IM angeschaut. Schon beim Marathon ist mir ein Mädl aufgefallen mit offensichtlichen Verdauungsproblemen. Ins Ziel kam sie auch, aber ist es das wert mit vollgeschi.... Hose vor zigtausend von Zuschauern zu laufen?
Der Dame ist wirklich der verflüssigte Darminhalt die Beine runtergelaufen :nee:
Gut, sie hat um die 10Std Marke gefinished, aber ich glaub nicht, daß man da wirklich Stolz drauf sein kann, denn in meinen Augen darf das nicht "den Verlust der Würde" bedeuten.

Gruß Realdedo,
der Sport wegen dem Spaß an der Sache macht!
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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Realdedo hat geschrieben:...denn in meinen Augen darf das nicht "den Verlust der Würde" bedeuten.
Entscheidend. :daumen:

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Naja, ich würde in ein Dixi gehen zum ...

Aber meine Würde verlieren, bloß weil ich in die Hose scheiße??? Wo ist da der Zusammenhang? Ist doch menschlich, jedes kleine Kind macht das mit Bravour....und wenn man einmal dehydriert ist, dann will das Zeug halt raus. Ich denke bloß sie hat die Wertigkeit der zielzeit überschätzt und sich nicht die minute im Dixi gegönnt.

Die Würde hätte sie verloren, wenn sie bloß wegen dem bisschen Durchfall das Rennen kurz vor dem ziel beendet hätte.

Ich gebe aber zu, dass es sicher kein besonders schöner Anblick war und über die Nase mache ich mir lieber keine Gedanken....
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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TurboSchroegi hat geschrieben:Entscheidend. :daumen:
Auf dem Rad kotzen ist natürlich "würdevoll". :zwinker2:

Aber was hat das mit Julie Moss zu tun?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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@Laufsturm:
"Die Würde hätte sie verloren, wenn sie bloß wegen dem bisschen Durchfall das Rennen kurz vor dem ziel beendet hätte."

Bin ich anderer Meinung, denn von bißchen Durchfall" war da nix zu sehen, das waren Mengen...
Das war kein entschuldbarer "entfleuchter feuchter Pubs"!!
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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Realdedo hat geschrieben: aber ist es das wert mit vollgeschi.... Hose vor zigtausend von Zuschauern zu laufen?
Der Dame ist wirklich der verflüssigte Darminhalt die Beine runtergelaufen :nee:
Gut, sie hat um die 10Std Marke gefinished, aber ich glaub nicht, daß man da wirklich Stolz drauf sein kann, denn in meinen Augen darf das nicht "den Verlust der Würde" bedeuten.

Gruß Realdedo,
der Sport wegen dem Spaß an der Sache macht!


Uta Pippig hat bei einem ihrer Boston Siege nach dem Zieleinlauf so auf dem Podest gestanden.......wobei ihr auch noch Blut die Beine runterlief. So stand es zumindest in einem Bericht hinterher. An Bilder davon kann ich mich nicht entsinnen, obwohl ich den Marathon im TV verfolgt habe.
Aber Uta Pippig lief auch nicht zum Vergnügen.

Gruß Rono

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moin moin!

ich habe mir das video unterdessen dreimal angesehen und bin total schockiert. in meinen augen ist keine zeit der welt so einen ziel"einlauf" wert. ich finde es erbärmlich und würdelos, total zugesch**** auf allen vieren über die ziellinie zu kriechen. nein, das kann ich nicht nachvollziehen. :nene:
zu uta pipping: ich dachte bis anhin, dass vor allem im radsport die verrückten sind, aber beim laufen in den obersten klassen scheint es auch nicht anders zu sein. blut? das kann ja nicht normal sein.
Liebe Grüße, Barbara




Die Struwelliese lädt ein ...

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bluenote hat geschrieben:blut? das kann ja nicht normal sein.
Kleiner Tipp: Uta ist eine Frau.

Gruß,

Carsten

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Realdedo hat geschrieben:Das war kein entschuldbarer "entfleuchter feuchter Pubs"!!
Zu entschuldigen ist da ohnehin nichts, denn ob sie so weiterläuft oder nicht, ist immer noch alleine ihre Sache.

Du sagst, sie ist um die zehn Stunden ins Ziel gekommen. Das war dann ein Platz unter den ersten zehn. Vielleicht ein AK-Sieg. Vielleicht Bestzeit. Und auf der Urkunde wird an der Zeit keine Fußnote "mit Scheiße am Bein" sein.

Gruß,

Carsten

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bluenote hat geschrieben:moin moin!

ich habe mir das video unterdessen dreimal angesehen und bin total schockiert. in meinen augen ist keine zeit der welt so einen ziel"einlauf" wert. ich finde es erbärmlich und würdelos, total zugesch**** auf allen vieren über die ziellinie zu kriechen. nein, das kann ich nicht nachvollziehen. :nene:
zu uta pipping: ich dachte bis anhin, dass vor allem im radsport die verrückten sind, aber beim laufen in den obersten klassen scheint es auch nicht anders zu sein. blut? das kann ja nicht normal sein.

Aber Du hast den Thread überhaupt nicht gelesen. Juli Moss auf Hawaii und die von Realdedo beschriebene Dame in Frankfurt sind zwei Menschen. Die eine war sichtlich am Ende, in Frankfurt wäre sie von Rennärzten nicht weitergelassen worden. Es wäre hier wohl unterlassene Hilfeleistung. Die andere Dame in Frankfurt hat sich einfach vollgeschissen, ist aber wohl (ich hab's nicht gesehen) ansonsten ganz ordentlich ins Ziel gekommen. Realdedo mag mich da aufklären. Ich bezog das bloß auf das vollsch...das wäre für mich kurz vor dem Ziel kein Grund zum aufgeben...allerdings hätte ich wie gesagt ein Dixi aufgesucht. Wenn die Minute aber entscheidend für einen Geldrang ist...was soll's....

Rennradler lassen zum Beispiel grundsätzlich in entscheidenden Rennsituationen laufen (aber eben nur Pipi)

Und Blut ist auch manchmal normal...in meinen Socken ist davon alles voll nach einem Marathon.

Die Juli Moss hätte man aber schon vorzeitig rausnehmen müssen.
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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moin'sen!
Laufsturm hat geschrieben:Aber Du hast den Thread überhaupt nicht gelesen.
natürlich habe ich den thread gelesen. julie moss hat ebenfalls den schritt voller kacke, man sieht es nicht so gut, aber es ist doch zu erkennen in der szene, wo sie sich mehrfach aufrichtet. darauf hin habe ich mein posting geschrieben.
CarstenS hat geschrieben:Kleiner Tipp: Uta ist eine Frau.
ne, sach bloss! :klatsch:
im ernst: wenn eine frau ihre monatsblutung hat, ist sie in der regel vorsorglich ausgerüstet. ausserdem neheme ich nicht an, dass eine spitzensportliern mit monatsblutung läuft. dann wird sie ganz einfach die tage nach hinten schieben, indem sie die pille länger einnimmt. denke ich mir jetzt mal ... daraus habe ich geschlossen, dass das blut aus dem after kam und das kann wohl nicht gesund sein. und selbst wenn es aus der scheide kam, deute ich das als ungesundes zeichen, da ich nicht davon ausgehe, dass eine spitzensportlerin von ihren tagen überrascht wird.
Laufsturm hat geschrieben: Und Blut ist auch manchmal normal...in meinen Socken ist davon alles voll nach einem Marathon.

ob blut in der socke oder blut im schritt ist ja wohl nicht ganz dasselbe. :wink:
Laufsturm hat geschrieben: Die Juli Moss hätte man aber schon vorzeitig rausnehmen müssen.
das denke ich auch.
Liebe Grüße, Barbara




Die Struwelliese lädt ein ...

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Netter Mythosbericht, den Winfriedk da reingelinkt hat. Ich will ja auch hin, vielleicht 2008. :daumen:

Trotzdem bleibe ich dabei...Moss hätte rausgemusst. Nicht weil sie einmal zusammenklappt, nein auch nicht mehrfach, sondern weil niemand die Folgen absehen kann. Gut, bei ihr ist es gutgegangen, aber es hätte sicher anders kommen können. :tocktock:

Bei der Pippig kam das Blut sicher aus der Nase..vom koksen :hihi:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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bluenote hat geschrieben:im ernst: wenn eine frau ihre monatsblutung hat, ist sie in der regel vorsorglich ausgerüstet. ausserdem neheme ich nicht an, dass eine spitzensportliern mit monatsblutung läuft.
Offenbar war es keine erwartete Monatsblutung, da gebe ich Dir recht. Sie hatte Menstruationskrämpfe und Durchfall. Dass das ein Zeichen gewesen sein mag, dass etwas körperlich nicht in Ordnung war, will ich nicht bestreiten.

Was ich an der Geschichte beeindruckend finde, ist, dass sie gar nicht die ganze Zeit vorne lag, trotz dieser Probleme weitergelaufen ist und gewonnen hat.

Und wenn ich überlege, wie viele Leute mit Infekten ins Büro gehen, werfe ich einem Profisportler nicht vor, nicht immer auf Nummer Sicher zu gehen.

Gruß,

Carsten

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Also ich finde das Video schon ziemlich schockierend, auch kann ich die Helfer nicht verstehen, die immer wieder versuchen Julie Moss aufzurichten, oder auch die Zuschauer, die sie mit klatschen anfeuern, während sie immer wieder wegknickt. Andererseits, nach Lesen von Winfrieds Link, kann ich irgendwo ein klitzekleinwenig nachvollziehen, dass Julie irgendwie versucht hat als Siegerin in Ziel zu kommen, wenn man liest, dass 31 Sek. entscheidend waren über Sieg und Zweite, und sie die letzten Meter nur kriechend bewältigen konnte. Ich könnte mich so niemals quälen, kann auch nicht nachvollziehen wie man einen IM mit bereits vorher kaputtem Knie (Kai Hundertmark z.B.) absolvieren kann, aber ich vermute mal, dass manche Hochleistungssportler die ihr Geld mit dem Sport verdienen da andere Maßstäbe setzen. Vielleicht existiert ja irgendwo im Netz ein Interview von ihr, wie sie das im Nachhinein selber gesehen hat bzw. beurteilt, fände ich ganz interessant.
Mein Verstand würde mir ganz sicher sagen aufzuhören, und auch sicher schon viele KM vor einem Komplettzusammenbruch, aber ich verdiene damit auch nicht mein Geld und habe daher eine andere Betrachtungsweise und keine Vergleichsmöglichkeit, wie ich in anderer Situation damit umgehen würde.
Mik

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Laufsturm hat geschrieben: Trotzdem bleibe ich dabei...Moss hätte rausgemusst. Nicht weil sie einmal zusammenklappt, nein auch nicht mehrfach, sondern weil niemand die Folgen absehen kann. Gut, bei ihr ist es gutgegangen, aber es hätte sicher anders kommen können. :tocktock:

Gebe ich Dir recht! Wie gesagt, mancher Hochleistungssportler sieht das wahrscheinlich anders, als die Rennleitung. Wird denn auf Hawaii prinzipiell keiner aus dem Rennen genommen, oder war das nur früher so?
Mik

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hi carsten!
CarstenS hat geschrieben:
Und wenn ich überlege, wie viele Leute mit Infekten ins Büro gehen, werfe ich einem Profisportler nicht vor, nicht immer auf Nummer Sicher zu gehen.
als vorwurf war mein posting auch nicht gemeint. :wink: es war die erklärung dazu, warum ich das ganze "nicht gesund" finde.
ihre leistung ist auf jeden fall beeindrucken - wenn auch nicht durchaus positiv in meinen augen - das will ich ihr nicht nehmen.
Liebe Grüße, Barbara




Die Struwelliese lädt ein ...

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TurboSchroegi hat geschrieben:Keine Werbung für den Sport wie ich finde und kein schöner Anblick.
Viele Leute wurden durch diese Bilder für Hawaii motiviert. Ich habe schon oftvgelesen dasss Leute deswegen Hawaii selbst erleben wollten.
Marienkäfer hat geschrieben: :haeh:
Hat sie danach nochmal Triathlons mitgemacht?
Beim 25-Jahr Jubiläum war sie auch am Start.

Es gibt auch noch eine Szene wo zwei gleichzeitig gegen das Ziel kriechen.

Felix

2011: 10.7.IM Switzerland 10:10:11 27.7.Tri Alpe d'Huez 7:46:58 20.8.Inferno Tri DNS 10.9.Jungfrau-Marathon DNS 17.9. Petit Trotte Vernamiege ?
DNS+? wegen Atmung

http://www.weilenmann.ch.vu

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Krabbeln und Kriechen ist offiziell erlaubt :eek: 1997 gab es noch 2 Frauen die 4. und 5. wurden und über die Ziellinie gekrabbelt sind. Ein Mann wurde herausgenommen und anschließend im Krankenhaus behandelt, anscheinend aber nur, weil er auf allen Vieren auch nicht mehr weiter kam Klick
Schon krass!
Mik

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Mik hat geschrieben:Krabbeln und Kriechen ist offiziell erlaubt :eek: 1997 gab es noch 2 Frauen die 4. und 5. wurden und über die Ziellinie gekrabbelt sind.
1995 war auch dramatisch. Interessant ist, dass es anscheinend nur die Frauenrennen betrifft.

Hätte man Julie Moss wirklich aus dem Rennen nehmen müssen? Die Führende, wenige Meter vor dem Ziel? Ich denke nicht, nachträglich auf jeden Fall nicht.
Und ob man das nun gut findet oder nicht, oder "würdevoll" oder nicht: sie ist an dem Tag zu einer Legende geworden.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:1995 war auch dramatisch. Interessant ist, dass es anscheinend nur die Frauenrennen betrifft.
Hätte der Mann aus meinem Link noch kriechen können, hätte man ihn dann wahrscheinlich auch nicht herausgenommen. Vermute ich mal so.
Hätte man Julie Moss wirklich aus dem Rennen nehmen müssen? Die Führende, wenige Meter vor dem Ziel? Ich denke nicht, nachträglich auf jeden Fall nicht.
Wenn ich genau darüber nachdenke: Ich weiß es nicht. Einerseits sagt mein gesunder Menschenverstand JA, aus dem Grund wie Laufsturm schon schreibt, es konnte keiner vorher abschätzen ob es "gut geht" oder nicht. Andererseits, da sie knapp vor der Ziellinie war und offenbar trotz völligem Zusammenbruch den WILLEN hatte zu finishen, gar zu siegen, NEIN.
Und ob man das nun gut findet oder nicht, oder "würdevoll" oder nicht: sie ist an dem Tag zu einer Legende geworden.
Unbestritten! Und als würdelos würde ich das auch nicht bezeichnen. Ich weiß auch nicht 100%ig ob ich es gut finde oder nicht. Ich habe da 2 Stimmen im Kopf.
Mik

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Ein anderer Nebenaspekt: Erstaunlich, dass ein ex-Diskuswerfer (der TAZ-Journalist) einen Ausdauerwettkampf viel besser versteht als die meisten Teilnehmer von Lauf-Foren (ich würde hier im Vergleich zum Autor auf 90-95% Unverständnis tippen (eine heimliche Faszination mal ausgenommen)). Das Einende unter Sporttreibenden ist zwar vordergründig die gleiche oder ähnliche Art der Sportausübung, aber in Wirklichkeit entsteht der gemeinsame Nenner über die Motivation zum Sport überhaupt.
Noch ein Neben-neben-Aspekt: Wenn ich ein Rennarzt in Hawaii gewesen wäre mit dem Auftrag, Sportler aus dem Rennen zu nehmen, deren Gesundheit bei Fortsetzung des Wettkampfs dringend in Gefahr schien, dann hätte ich Julie Moss aus dem Rennen genommen. Möglicherweise gab es keine solche Position. Ich vermute sogar stark, dass niemand einen solchen Auftrag hatte. Wer anderes hätte dann diese Rolle ausfüllen können? Die heroisch Kämpfende in Führung aus dem Rennen zerren? Hinterher hätte niemand sagen können, wie das Rennen ausgegangen wäre. Niemand hätte sagen können, wie groß die Schuld gewesen wäre, die dieser hypothetische Samariter auf seine Schultern geladen hätte. Hätte ich als Zuschauer, Helfer oder Mitsportler versucht, Julie Moss gegen ihren Willen zur Aufgabe zu drängen? Mit Sicherheit nicht.

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WinfriedK hat geschrieben: Und ob man das nun gut findet oder nicht, oder "würdevoll" oder nicht: sie ist an dem Tag zu einer Legende geworden.
:nick: :daumen:

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Die meisten Legenden sind bereits tot. Der Marathonläufer von damals (490 v. Chr.) ist tot zusammengebrochen.

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WinfriedK hat geschrieben:Auf dem Rad kotzen ist natürlich "würdevoll". :zwinker2:
Es ist doch wohl ein Unterschied ob ich mehrfach unkontrolliert zusammenbreche und im Zielkanal vor x Zuschauern auf allen Vieren krieche bzw. ob ich vollkommen vollgeschissen da durchrenne oder ob ich irgendwo in der Pampa 0,3 l (oder was weiß ich wieviel) Basica und ein bischen Gel wieder in den Straßengraben "spucke" (übergebe). In der WZ oder im Stadion hätte ich die Hauptsache wieder runtergeschluckt, ein klein wenig ausgespuckt und gut is. Wir sollten die Kirche schon im Dorf lassen. :nick:

:hallo: Helmut

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krats hat geschrieben:Die meisten Legenden sind bereits tot. Der Marathonläufer von damals (490 v. Chr.) ist tot zusammengebrochen.
Kein Wunder! Ich habe gehört, dass der zu wenig lange Läufe in der Vorbereitung gelaufen ist. Und die dann auch noch zu schnell! :wink:

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WinfriedK hat geschrieben:und ob man das nun gut findet oder nicht, oder "würdevoll" oder nicht: sie ist an dem Tag zu einer Legende geworden.

Genau !!!!!

Habt ihr schon mal gesehen wieviel Kanalschwimmer mehr tot als lebendig ans Ufer krabbeln, egal auf welchwer Seite.
Und wenn da mal der "Akku" leer ist sieht es richtig beschissen aus.

Zumal ich bei öfterem hingucken immer mehr den Eindruck gewinne, dass diese Frau "Bulemie" hat bzw. sehr nah dran ist.

Hinzu kommt, dass die Frau um nen Sige beim IM gekämpft hat und net um irgenden "Hauptsach ins Ziel Event".

Zum Thema Würde: Der diesjhgr. IM Gewinner in Ffm hat alles in allem 135.000 Dollar bekommen.
Da wär mir die Würde, was ne vollgeschissene Hose angeht, absolut egal.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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mayo hat geschrieben:...

Zum Thema Würde: Der diesjhgr. IM Gewinner in Ffm hat alles in allem 135.000 Dollar bekommen.
Da wär mir die Würde, was ne vollgeschissene Hose angeht, absolut
sch...-
egal.
:P
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Danke für den link, ich hab auch noch andere Videos angesehen und ab und zu auch fast geheult... irgendwo läuft so ein Wettkampf doch weit außerhalb der emotionalen Vorstellung der Durchschnittsbürger / Schreibtischmenschen ab und ich glaube, wenn nicht mein Vater auch so ein Irrer wäre (u.a. Ultra-Triathlon Weltmeister), der immer seine ganze Family mitgeschleppt hat (als mobile Labestationswarte :zwinker5: ) würde ich wohl nicht so stark dabei empfinden :confused: .

Ich überlege ohnehin, ob ich in die Fußstapfen von Papa treten soll, nachdem er nun endgültig "aus dem Rennen" ist mit einem künstlichen Kniegelenk (daran war aber nicht der Sport schuld, sondern ein Unfall) und einer Menge anderen Blessuren, die z.T. auf Training jenseits der gesunden Linie zurückzuführen sind. Hawaii war immer sein erklärter Traum (zählte nicht immer zur Weltcupwertung) und ist nun mit dem endgültigen Aus von Doktors Seite zum Tode verurteilt.... :frown: - keine leichte Entscheidung....
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

Bild

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mayo hat geschrieben: Zumal ich bei öfterem hingucken immer mehr den Eindruck gewinne, dass diese Frau "Bulemie" hat bzw. sehr nah dran ist.
Bulimie sieht man den Betroffenen erfahrungsgemäß so gut wie nie an (ich kenne 3 Ex-Bulimiekranke) - Magersucht jedoch lässt sich nur schwer verbergen, vielleicht meinst Du das?

Juli Moss Bilder Thread ist nur die halbe Geschichte!!

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Hallo!

Das Video und die Bilder sind wirklich erschreckend und keine Werbung für den Triathlonsport. Hierzu wäre aber zu sagen, daß die beiden "nur" völlig dehydriert waren und nach dem Sie etwas getrunken hatten, wenige Minuten später wieder putz munter waren und Interviews gaben.

Seit dies die Sportler wissen ist das auch keinem (Spitzen-)sportler mehr passiert. Also lernen wir Breitensportler daraus immer richtig trinken (zuviel schadet aber auch)!!!
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Hallo!
Also ich finde dieses Video total erschreckend. Wobei sich mir hier aber wieder die Frage stellt, warum sich ein Mensch so etwas antut. Das Geld allein kanns ja nun auch nicht sein. Aber es gibt auch genug andere Triathleten die sich solche Stapazen antun. Wenn ich da an den Klagenfurt IM denke wo ein 79jähriger(!!!) Mann nach 17 Stunden ins Ziel einläuft und dort dann zusammenbricht. Was ist da noch toll daran?? :klatsch: :tocktock:

Wir fliegen heuer auch nach Hawaii zum IM, da sich mein Bruder qualifiziert hat. Hab ihm schon mal zur Abschreckung den Link zum Video von Julie Moss geschickt.

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runningsnoopy hat geschrieben:Hallo!
Also ich finde dieses Video total erschreckend. Wobei sich mir hier aber wieder die Frage stellt, warum sich ein Mensch so etwas antut. Das Geld allein kanns ja nun auch nicht sein. Aber es gibt auch genug andere Triathleten die sich solche Stapazen antun. Wenn ich da an den Klagenfurt IM denke wo ein 79jähriger(!!!) Mann nach 17 Stunden ins Ziel einläuft und dort dann zusammenbricht. Was ist da noch toll daran?? :klatsch: :tocktock:

Wir fliegen heuer auch nach Hawaii zum IM, da sich mein Bruder qualifiziert hat. Hab ihm schon mal zur Abschreckung den Link zum Video von Julie Moss geschickt.

Hai Snoopy !!!

Das Geld ist aber bestimmt auch ne ganz entscheidnde Sache und die Frage warum man sich das antut wenn man dann zusammenbricht kannste auch beim normalen Marathon stellen.
da gibts auch genug die vorm Ziel, oder noch früher, zusammenbrechen.

Du wirst deinen Bruder damit nicht erschrecken.
Wer sich für hawai qualifiziert hat, weiss was auf Ihn zukommt, naja vielleicht bis auf die eventuelle Seekrankheit beim schwimmen je nach Wellengang.
Und zwischen dem Video und Heute liegen fast 25 Jahre, da hat sich der Sport und diejenigen die Ihn ausüben gehöhrig weiter entwickelt.



@Greenhörnchen:
Merci, so hab ich das gemeint.
Asche über mein Haupt, ich war der Ansicht, das Bullemie und magersucht so ziemlich das selbe wären.



Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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runningsnoopy hat geschrieben:Hab ihm schon mal zur Abschreckung den Link zum Video von Julie Moss geschickt.
Schreib mal, wie er darauf reagiert hat...
Und wovon willst du ihn abschrecken?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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mayo hat geschrieben: Und zwischen dem Video und Heute liegen fast 25 Jahre, da hat sich der Sport und diejenigen die Ihn ausüben gehöhrig weiter entwickelt.
Julie Moss war zum damaligen Zeitpunkt eine der besten IM-Athletinnen, deren damalige Leistungsfähigkeit sicherlich auch heute noch ausreichen würde, um in die Top5 der meisten IMs zu kommen. Soviel Leistungsentwicklung hat es da nicht mehr gegeben.

Was man heute allerdings besser weiß und macht sind Ernährungsfragen - sprich auf der Ziellinie kollabierende Athlet(innen) gibt's kaum noch.

Ausnahmen: Newby-Fraser 1995 und Wendy Ingraham/Sian Welch 1997. Mitte Ende der Neunziger war man im Prinzip so weit, wie man heute ist - die Fehler in der Versorgung sind trotzdem passiert.

Ingo

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WinfriedK hat geschrieben:Schreib mal, wie er darauf reagiert hat...
Und wovon willst du ihn abschrecken?
Also er kennt das Video schon. Hat deshalb ned wirklich drauf reagiert. Er meinte nur, dass es eben solche Atlethen gibt die sich voll verausgaben. Wovon ich ihn abschrecken wollte ist, dass er so nicht finishen soll, auch wenn es der IM auf Hawaii ist, aber wenn er merkt es geht nix mehr soll er aufhören. Er ist nämlich auch der Typ der mit aller Gewalt ins Ziel will. :klatsch:

47
Wie hoch war der Quotient zwischen Testosteron und Epitestosteron eigentlich bei Uta Pippig?
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

48
DaCube hat geschrieben:Wie hoch war der Quotient zwischen Testosteron und Epitestosteron eigentlich bei Uta Pippig?

Guckst Du hier. Unter der Überschrift "Die Resultate" (etwas nach unten scrollen).

:hallo: Helmut

49
TurboSchroegi hat geschrieben:Guckst Du hier. Unter der Überschrift "Die Resultate" (etwas nach unten scrollen).

:hallo: Helmut

AU Mann, auf der gleichen Seite war ich eben auch :klatsch:

ist auch nicht weit vom Floyd entfernt....
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

50
[quote="TurboSchroegi...hier. ...[/quote]
...meine Herren, was ist denn das für eine Seite, Antidoping oder Werbung en gros? :klatsch:

Jörg
Gesperrt

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