Rückenschmerz und taubes Bein - was wird das wohl sein?

Hallo Läufer,

nsch etwas googeln und benutzen der Suchfunktion ahne ich es schon aber zuerst mal kurz ein Bericht zum Geschehen:

Am Freitag morgen wollte ich noch schnell ein kleines Läufchen am Morgen starten, als ich beim Anziehen meiner Lauftights einen Stich im Rücken verspürte, der zugleich ins Bein asustrahlte. Mensch ich lag gleich danieder. Ich habe schon seit längerem Rückenprobleme und betreibe deswegen seit 10 Wochen gezieltes Muskelaufbautraining und dann das

Ich bin danngleich zum Hausarzt, denn beim Orthopäden wäre wegen Urlaubszeit lange Wartezeit angesagt... erste Tests (z.B. Laufen auf Zehenspitzen und Hacken) führten zur Aussage meines Arztes das es wohl nicht ganz so schlimm sei, aber ein CT wäre unbedingt sofort nötig. Auch krankgeschrieben wurde ich gegen meinen Willen sofort.

Nun kann ich bis Dienstag mir ausmalen was wohl alles vorliegen mag Ich will eigentlich doch den Köln Marathon mitlaufen und im August den Iserlohner Halbmarathon - zumindest den letzteren werde ich wohl vergessen können nehme ich mal an - der Marathon wird wenn es nur ein leichter Vorfall ist ja wohl noch zu schaffen sein - oder???

Im Moment ist es so dass der Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule schmerzt un das rechte Bein ist so als wäre es eingeschlafen

Hat jemand Erfahrungen mit so etwas? Auf was sollte ich achten, gibt es Untersuchungen außer CT die anzustreben sind? Welche Therapien sind für Kassenpatienten denkbar?

Hätte ich mir wohl das teure Fitnesscenter schenken können oder???

Den Verdacht mit der Bandscheibe wirst Du ja nun selbst schon haben?

Warte das CT und die Diagnose doch erst einmal ab, was nützt es Dir denn, wenn Du jetzt schon pläne schmiedest und der Arzt alles über den Haufen wirft.

Gruß Jörg

JottBe hat geschrieben:Den Verdacht mit der Bandscheibe wirst Du ja nun selbst schon haben?

Warte das CT und die Diagnose doch erst einmal ab, was nützt es Dir denn, wenn Du jetzt schon pläne schmiedest und der Arzt alles über den Haufen wirft.

Gruß Jörg

Hi Jörg,

ja du hast ja recht, aber mein Vertrauen in Ärzte ist nicht sehr groß. Seit langenversuche ich schon meine Ärzte dazu zu bringen mir Krankengymnastik zu verschreiben - ohne Erfolg. Daher hoffte ich auf einige Tipps mit meinem Beitrag an was ich noch denken sollte/könnte. Leider bin ich nun mal Kassenpatient, zwar freiwillig versichert - aber eben Patient dritter Klasse

Ist dein Bein immer noch eingeschlafen? :eek:
Dir ist aber schon klar, daß man dagegen schnell was tun muß, sonst kann es bleiben??
Ich habe auch kein Vertrauen zu Ärzten, aber in einem solchen Fall...

Okay, du warst gleich beim Hausarzt. Aber laß dich nicht mit Pipifax abspeisen oder auf eine Warteliste setzen! Geh ins Krankenhaus, geh zum Notarzt, bis sie dir helfen. Manchmal muß man darum kämpfen.

hatte ein bekannter von mir auch rückenschmerzen und dann plötzlich hexenschuss und taubes und geschwollenes rechtes bein, ct usw zeigte nix. ich habe ihm schon vorher gesagt das er mit seinen rückenbeschwerden zum physio gehen soll und etwas ausgleichtraining betreiben soll, aber niemand hört auch mich.
ich kann dir nur raten einen erfahrenen physio aufzusuchen der deine muskulatur untersucht und verspannte stellen erkennen sollte die das beschriebene problem verursachen. aber die 6 mal 20 minuten kassentherapie hilft da garantiert nicht. ich gehe seit ca 1 jahr 2 mal im monat zur massage da ich keine lust habe wieder zum metzger wegen irgendwelcher probleme zu gehen.

Rückenschmerzen und taubes Bein? Kenne ich. Bei mir war's ein Bandscheibenvorfall. Ich würde es gründlich abklären lassen.

Gute Besserung.

colnago40 hat geschrieben:hatte ein bekannter von mir auch rückenschmerzen und dann plötzlich hexenschuss und taubes und geschwollenes rechtes bein, ct usw zeigte nix. ich habe ihm schon vorher gesagt das er mit seinen rückenbeschwerden zum physio gehen soll und etwas ausgleichtraining betreiben soll, aber niemand hört auch mich.
ich kann dir nur raten einen erfahrenen physio aufzusuchen der deine muskulatur untersucht und verspannte stellen erkennen sollte die das beschriebene problem verursachen. aber die 6 mal 20 minuten kassentherapie hilft da garantiert nicht. ich gehe seit ca 1 jahr 2 mal im monat zur massage da ich keine lust habe wieder zum metzger wegen irgendwelcher probleme zu gehen.

Ja ich glaube da hast Du recht, nur kein Arzt wollte mir bislang Physiotherapie verschreiben, erst nach schwerwiegenden Vorfällen oder Operationen sei das möglich und ein Anruf in einer PT Praxis brachte nur den Rat mit einem ärztlichen Rezept wiederzukommen. Da habe ich es aufgegeben und mich im Fitnesscenter angemeldet... Aber da war es auch nicht so heftig wie jetzt, halt nur immer wieder ein Hexenschuss alle paar Wochen.

matjes hat geschrieben:..Da habe ich es aufgegeben und mich im Fitnesscenter angemeldet....

Eventuell liegt hier der Hund begraben. Hat dich jemand an den Geräten eingewiesen? Oft macht man mehr kaputt, wenn die Sätze nicht korrekt ausgeführt werden. Und falls du sowieso schon Rückenprobleme hattest, sind manche Geräte sowieso ungeeignet.

wenn schwerwiegende muskuläre dysbalancen bereits vorliegen und vielleicht evtl. ein beckenschiefstand dann bringt auch rückentraining nicht viel.

mainzrunner hat geschrieben:Eventuell liegt hier der Hund begraben. Hat dich jemand an den Geräten eingewiesen? Oft macht man mehr kaputt, wenn die Sätze nicht korrekt ausgeführt werden. Und falls du sowieso schon Rückenprobleme hattest, sind manche Geräte sowieso ungeeignet.

Ja Einweisung ist erfolgt, zu den Trainern gehören ein Sporttherapeut und ein Physiotherapeut, zudem hat mein Fitnesscenter eine Zulssung auch Rehamaßnahmen durchzuführen - leider ist es u.a. deshalb auch wesentlich teurer als andere. Mein Trainingsplan ist auf Laufen und Rücken abgestimmt und beschäftigt sich mit Koordinationstraining und eben Rückenaufbau.

colnago40 hat geschrieben:wenn schwerwiegende muskuläre dysbalancen bereits vorliegen und vielleicht evtl. ein beckenschiefstand dann bringt auch rückentraining nicht viel.

Ja- das Rückenmobil der BKK und der Orthopäde sagen Becken ist OK, Bauch- und Rückenmuskulatur zu schlapp. Ich meine da sind auch noch Disbalancen vorhanden, aber die Ärzte meinen das sei Privatsache das auszugleichen - daher u.a. Aufgabe des Fitnesscenters...

Ich meine hier wäre eine Überweisung an einen Phsiotherapeuten für die Krankenkasse und für mich als Patient der beste Weg gewesen. Auch das beste Fitnessstudio kann doch nicht auch noch eine über die Konditions und Muskeltest hiansugehende Untersuchungen vornehmen..

So nun habe ich mein Ergebnis - es ist ein Bandscheibenvorfall:
so stehts im Befund - auf Fachchinesisch:

"mäß. Sp. chondrose 4/5 mit re. exzentr. post.-med. Prolaps u. lokaler For.- u. Rec.sten.re.4/5,Skoliose n. li."

zu deutsch wurde mir gesagt ein leichter Bandscheibenvorfall im Bereich 4-5 Wirbel, statt 14 mm Wirbelabstand nur 7 mm - was bedeuten soll das sich das ganze innerhalb von 4-5 Wochen von allein zurückbilden soll.
Ein paar Spritzen ggf. noch zur Unterstützung... um das zu beschleunigen empfahl der Radiologe PRT.

Mein Hausarzt meinte erst mal noch 2 Tage spritzen und Elektrostimulation und dann ggf. falls es nicht hilft doch PRT - vom Physiotherapeuten hält er beim BV nichts, mit Massage sei hier nichts zu richten....

Naja ich soll jetzt nicht zu viel rumliegen und mich viel bewegen, aber erst mal kein Sport. Wenn die Schmerzen, bzw. das taube Bein weg sind soll ich wohl wieder alles machen dürfen Auch den Köln Marathon hält der Doc für noch erreichbar - nur mit dem Training wird es etwas knapp...

Offenbar ist so ein BV doch nicht sooooo schlimm-hoffe der Doc behält recht.

Der Radiologe meinte mit etwas Glück bleibe vom BV auch nichts zurück. Wenn ich doch nur sitzen könnte und mein Bein nicht so taub wäre - dann könnte ich auch gleich wieder arbeiten gehen

Ich wünsche Dir, dass es wirklich so ist und Du in 5 Wochen wieder schmerzfrei bist. Ich selber habe das ganze Programm in den letzten 12 Wochen abgespult:
- Spritzentherapie
- Physiotherapie
- PRT
- Bandscheiben-OP (L5/S1) mit Teilausräumung

Aktuell bin ich in der 3. Woche nach der OP und soll noch weitere 5 Wochen ausschließlich liegen oder stehen. Noch überwiegen die liegenden Phasen, aber es geht aufwärts.

So schön es auch ist, nach der OP endlich schmerzfrei zu sein, zeigt doch auch die lange Erholungsphase (u. a. die Arbeitsunfähigkeit), dass es seinen Grund hat, warum man vor der OP zunächst alles andere versuchen sollte. Ich war an einem Punkt angelangt, wo ich freiwillig auf jeden angebotenen OP-Tisch gesprungen wäre.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das schnell wieder hinbekommst. Schone dich aber wirklich und fange nicht zu schnell wieder mit Belastungen an.

klaengel hat geschrieben:Ich wünsche Dir, dass es wirklich so ist und Du in 5 Wochen wieder schmerzfrei bist. Ich selber habe das ganze Programm in den letzten 12 Wochen abgespult:
- Spritzentherapie
- Physiotherapie
- PRT
- Bandscheiben-OP (L5/S1) mit Teilausräumung

Aktuell bin ich in der 3. Woche nach der OP und soll noch weitere 5 Wochen ausschließlich liegen oder stehen. Noch überwiegen die liegenden Phasen, aber es geht aufwärts.

So schön es auch ist, nach der OP endlich schmerzfrei zu sein, zeigt doch auch die lange Erholungsphase (u. a. die Arbeitsunfähigkeit), dass es seinen Grund hat, warum man vor der OP zunächst alles andere versuchen sollte. Ich war an einem Punkt angelangt, wo ich freiwillig auf jeden angebotenen OP-Tisch gesprungen wäre.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das schnell wieder hinbekommst. Schone dich aber wirklich und fange nicht zu schnell wieder mit Belastungen an.

Hallo Klaus,

schön das du nun wieder schmerzfrei bist. Komisch das Du dann doch noch operiert worden bist - mir erzählen die Doc´s immer das wird heute nur noch bei Lähmungen gemacht. Ich bin aber auch nicht scharf auf eine OP.

Anders als Du habe ich aber auch keinerlei Schmerzen - nur wenn ich sitze spielt der Ischiasnerv verrückt - und das taube Bein nervt immens.

Wenn ich Deine Krankheitszeit höre wir mir allerdings trotzdem ganz anders - ich wollte doch Anfang Oktober in Köln den Marathon mitlaufen - ob ich da wohl wieder fit bin.

Hat deir denn die Krankengymnastik und das PRT gar nicht geholfen???

Hi Matthias,

nee, PRT hate nicht geholfen. Ich hatte allerdings nach der Behandlung mal endlich wieder ein paar schmerzfreie Stunden, bis dann mit dem Gefühl im rechten Bein auch die Schmerzen zurückkamen. Ich habe jedoch von anderen Leidenden gehört, dass diese Therapie ein voller Erfolg war. Von der Behandlung her war das relativ erträglich und ich würde es vor einer OP auch immer wieder versuchen.

http://www.ejk.de/bt1/nradio/html/prt.html

Ich konnte eben zuletzt nur noch sitzen,laufen war nach wenigen Metern unerträglich, auf der Stelle stehen ohnehin. Im Liegen musste ich mein rechtes Knie bis kurz unters Ohr anwinkeln.
Aber das ist ja nun vorbei und ich kann endlich wieder richtig durchschlafen.

Ich drücke Dir die Daumen. mal sehen, wann ich wieder 10 Km schaffe. Ich lasse von mir hören.

Hallo Matthias,

nimm das bloß nicht auf die leichte Schulter. Vor allem wenn Du meinst sportlich wieder aktiv werden zu können. Wenn es schmerzt: aufhören!
PRT hatte mir vorübergehend etwas geholfen. Auf jeden Fall probieren, vielleicht hilft es Dir mehr. Ich hatte viel KG bekommen. Hat vor allem geholfen die durch Schonhaltung verkrampften Muskeln zu lockern.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du schnell wieder gesund wirst!
@klängel: Alles Gute für Deine weitere Genesung

LG
Britta

klaengel hat geschrieben:Ich wünsche Dir, dass es wirklich so ist und Du in 5 Wochen wieder schmerzfrei bist. Ich selber habe das ganze Programm in den letzten 12 Wochen abgespult:
- Spritzentherapie
- Physiotherapie
- PRT
- Bandscheiben-OP (L5/S1) mit Teilausräumung

Aktuell bin ich in der 3. Woche nach der OP und soll noch weitere 5 Wochen ausschließlich liegen oder stehen. Noch überwiegen die liegenden Phasen, aber es geht aufwärts.

So schön es auch ist, nach der OP endlich schmerzfrei zu sein, zeigt doch auch die lange Erholungsphase (u. a. die Arbeitsunfähigkeit), dass es seinen Grund hat, warum man vor der OP zunächst alles andere versuchen sollte. Ich war an einem Punkt angelangt, wo ich freiwillig auf jeden angebotenen OP-Tisch gesprungen wäre.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das schnell wieder hinbekommst. Schone dich aber wirklich und fange nicht zu schnell wieder mit Belastungen an.

Bei mir wars ähnlich. Das Ganze zog sich vom Vorfall bis zur OP über 3 Jahre. Nach der OP war der Ablauf wie bei dir. Das ist jetzt 14 Jahre her und immer wieder treten Schmerzen auf, wenn ich nichts dafür tue, sprich regelmäßiges Rückentraining

matjes hat geschrieben:Offenbar ist so ein BV doch nicht sooooo schlimm-hoffe der Doc behält recht

Ja, das hab ich damals auch gedacht. Nach ein paar Spritzen und etwas KG war die Sache schnell wieder unter Kontrolle. Dann bin ich ein wenig leichtsinnig geworden und der ganz große Knall war da. Da ging dann nix mehr mit Spritzen und rumturnen. Ein Bekannter hatte gerade 6 Wochen in einem Gipsbett verbracht, das wollte ich mir ersparen. Gut, das ist ja zum Glück heute nicht mehr nötig und auch das OP-Risiko ist stark gesunken, aber kein BV ist wie der andere.

Also lieber etwas vorsichtiger, wenn du wieder anfängst. Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung und hoffe, dass es mit deinen Plänen noch hinkommt.

Gruß Jürgen