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Warum es schön ist zu Laufen!

Warum es schön ist zu Laufen!

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Zum Brunch eingeladen, in aller Frühe noch Brotstangen und Focaccia gebacken, völlig fertig ab zum Brunch, ob das überhaupt noch ein erholsamer Sonntag werden kann...???

Zurück vom Brunch juckt es mich dann doch noch ne Runde zu Laufen, Klamotten an und los geht’s, irgendwie zicken die Knie mal wieder rum, gedanklich wird die Runde immer kürzer, aber dann biege ich an der Wendestelle nicht ab, sondern laufe weiter in den nächsten Ort, die Knie sind warm und der Lauf fühlt sich gut an. Dann biege ich nochmals links ab den Berg hoch, flotte Musik und ich bin schnell oben und nicht außer Atem, es macht Spaß. Der Rest der Strecke nach Hause läuft richtig gut. Zu Hause angekommen bin ich völlig glücklich und zufrieden. Der Lauf hat mir verdammt gut getan, ich fühle mich gut und völlig eins mit mir und dem Rest der Welt!!!

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Alisna hat geschrieben:Zum Brunch eingeladen, in aller Frühe noch Brotstangen und Focaccia gebacken, völlig fertig ab zum Brunch, ob das überhaupt noch ein erholsamer Sonntag werden kann...???

Zurück vom Brunch juckt es mich dann doch noch ne Runde zu Laufen, Klamotten an und los geht’s, irgendwie zicken die Knie mal wieder rum, gedanklich wird die Runde immer kürzer, aber dann biege ich an der Wendestelle nicht ab, sondern laufe weiter in den nächsten Ort, die Knie sind warm und der Lauf fühlt sich gut an. Dann biege ich nochmals links ab den Berg hoch, flotte Musik und ich bin schnell oben und nicht außer Atem, es macht Spaß. Der Rest der Strecke nach Hause läuft richtig gut. Zu Hause angekommen bin ich völlig glücklich und zufrieden. Der Lauf hat mir verdammt gut getan, ich fühle mich gut und völlig eins mit mir und dem Rest der Welt!!!

diese art der schönheit ist mir völlig fremd - kaum nachvollziehbar, was daran jetzt so toll gewesen sein soll.

für mich ist die einhaltung des plans schön.
die neu hinzugesammelten kilometer.
die nachträgliche analyse des laufs.
das gefühl, einem größeren ziel wieder ein stückchen näher gekommen zu sein.

dafür bin ich auch gerne mal außer atem, wenn's der sache dient.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:diese art der schönheit ist mir völlig fremd - kaum nachvollziehbar, was daran jetzt so toll gewesen sein soll.
:hihi:
Das überrascht mich nicht.
Warum bist du eigentlich den K78 gelaufen und nicht einfach 80 oder 85 km (wegen der fehlenden Höhenmeter) auf der Aschenbahn?
dafür bin ich auch gerne mal außer atem, wenn's der sache dient.
Warum läufst du eigentlich?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:diese art der schönheit ist mir völlig fremd - kaum nachvollziehbar, was daran jetzt so toll gewesen sein soll.

für mich ist die einhaltung des plans schön.
die neu hinzugesammelten kilometer.
die nachträgliche analyse des laufs.
das gefühl, einem größeren ziel wieder ein stückchen näher gekommen zu sein.

dafür bin ich auch gerne mal außer atem, wenn's der sache dient.
Klar.... auch hartes Lauftraining gehört dazu.

Doch trotzdem, wenn du dieses beschriebene Laufgefühl bisher nicht kennengelernt hast, dann hast du bisher einiges verpasst. Lauf mal morgens um 5 irgendwo durch den Wald oder am Strand entlang, wenn die Sonne aufgeht, der Nebel sich auflöst...

Alisna: Meinen Glückwunsch zu dieser Lauferfahrung. So sollte Laufen immer wieder mal sein.
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Wie schön, Alisna :nick:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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WinfriedK hat geschrieben: :hihi:
Das überrascht mich nicht.
Warum bist du eigentlich den K78 gelaufen und nicht einfach 80 oder 85 km (wegen der fehlenden Höhenmeter) auf der Aschenbahn?


Warum läufst du eigentlich?
ok, war teilweise ironisch gemeint.
aber die dinge, die ich genannt habe, machen für mich wirklich irgendwo den hauptreiz beim laufen aus.

es geht darum, die eigenen grenzen zu erforschen und systematisch nach oben zu verschieben. außerdem geht's darum, experimentell zu erforschen, wie ich eigentlich funktioniere.

ich bin immer noch verwundert darüber, warum diesmal die knapp 12 stunden bei 75%hfmax für mich soviel leichter waren wie noch vor ein paar wochen 30 km training in 3:30 mit ähnlichem puls.

die wettkampfsituation und die ernährung im wettkampf sind die wesentlichen unterschiede zu dem trainingslauf. aber irgendwie hatte das riesenauswirkungen.
da grübel ich zurzeit drüber nach.

eine aschenbahn - womöglich sechs stundenlauf oder mehr- wäre auch für mich der horror.

ein wenig was fürs auge muß immer dabei sein.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:
eine aschenbahn - womöglich sechs stundenlauf oder mehr- wäre auch für mich der horror.
Selten so viel gesehen von den Mitläufern und so viel Spaß gehabt wie beim Rothenburger 6h Lauf. Nicht wahr Winfried?

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Hi Alisna und "LetzterKm"!
Mir ging es letzten Freitag ähnlich - und das, obwohl ich exakt nach Trainingsplan unterwegs bin.
Zuerst hatte ich überhaupt keine Lust rauszugehen. Es war eher grau und kühl (17 Grad) in Wien. Dann habe ich mich zu meiner 16 km-Runde doch noch aufgerafft und es wurde einfach ein wunderschöner Lauf.
Die frische Luft im regennassen Wald, jede Menge Energie in den Beinen, die richtige Musik im MP3-Player, ein Haufen anderer Leute, laufend, auf dem Rad oder mit Inlinern unterwegs - und dazwischen noch ein paar Sonnenstrahlen eingefangen.
Wie man sieht: Ein eingehaltener Trainingsplan und die Freude am Laufen müssen absolut kein Widerspruch sein.

Liebe Grüße

El Corredor

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Alisna hat geschrieben:...sondern laufe weiter in den nächsten Ort, die Knie sind warm und der Lauf fühlt sich gut an. Dann biege ich nochmals links ab den Berg hoch, flotte Musik und ich bin schnell oben und nicht außer Atem, es macht Spaß. Der Rest der Strecke nach Hause läuft richtig gut. Zu Hause angekommen bin ich völlig glücklich und zufrieden. Der Lauf hat mir verdammt gut getan, ich fühle mich gut und völlig eins mit mir und dem Rest der Welt!!!
Hi Alisna!

Ich wünsch Dir noch sehr viele solcher Erlebnisse. :P

Nach einer Einlaufzeit geniesse ich meistens auch die Läufe.

Seltener habe ich die Glücksgefühle wenn ich anscheinend mühelos über die Strecke fliege. Ab und zu habe ich dabei das Bild aus dem Film "Highlander", wo der Highlander hinter dem Hirsch läuft + mit ihm eins wird.
Er spürt das starke Herz, die unbändige Kraft + wie das Blut durch die Adern pocht.
Für dieses Gefühl bin ich immer bereit zu laufen (auch, wenn ich jetzt schon zu den nicht mehr ganz jungen Hirschen gehöre :zwinker5: ). :love2:

Schöne Grüße

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Das ist doch eigentlich, was das Laufen ausmacht!

Gestern hatte ich den ganzen Tag die Kinder alleine zu hüten :streit2: :haarrauf: :kotz2: :party3: :uah: , da ist den ganzen Tag was los.


Erst abends hatte ich die Muse nochmal knapp 2h im Wald ganz alleine für mich zu sein.
Dazu ein guter Trainingszustand, der dir das Gefühl gibt ewig so weiter laufen zu können. Hirsche hat´s bei uns weniger, aber Rehe und manchmal Wildschweine. Die Natur so zu erlebn ist ein tolles Gefühl, drum werd ich mir das auch nicht mit einem MP3-Player versauen.

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Das kann ich gut nachvollziehen, fast alle meine langen Läufe beginnen auf diese Art und Weise. Für mich sind sie das eigentliche Salz in der Suppe.
Klar plane ich auch mal und werte gerne mal was aus, deshalb liebäugle ich auch mit dem Forerunner. Aber diese Genussläufe, meist ungeplant, manchmal hab ich anfangs noch nicht mal so richtig Lust drauf, sind meist die Schönsten.
Aber das ist wohl eine Lebenseinstellung und wer das so gar nicht kennt und nachvollziehen kann: Herzliches Beileid!

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Alisna hat geschrieben:Zum Brunch eingeladen, in aller Frühe noch Brotstangen und Focaccia gebacken, völlig fertig ab zum Brunch, ob das überhaupt noch ein erholsamer Sonntag werden kann...???

Zurück vom Brunch juckt es mich dann doch noch ne Runde zu Laufen, Klamotten an und los geht’s, irgendwie zicken die Knie mal wieder rum, gedanklich wird die Runde immer kürzer, aber dann biege ich an der Wendestelle nicht ab, sondern laufe weiter in den nächsten Ort, die Knie sind warm und der Lauf fühlt sich gut an. Dann biege ich nochmals links ab den Berg hoch, flotte Musik und ich bin schnell oben und nicht außer Atem, es macht Spaß. Der Rest der Strecke nach Hause läuft richtig gut. Zu Hause angekommen bin ich völlig glücklich und zufrieden. Der Lauf hat mir verdammt gut getan, ich fühle mich gut und völlig eins mit mir und dem Rest der Welt!!!
Genauso ist es :daumen:
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