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Etwas nachdenklicher...

Etwas nachdenklicher...

1
Hallo,

heute bin ich etwas nachdenklicher geworden nach einem WK von gestern.
Es betrifft nicht mich persönlich, aber das WK-Laufen im allgemeinen.

Ich war gestern beim Coca-Cola Lauf in Kaiserslautern mit angeschl. Pfalzmeisterschaften. Da ich Saarländer bin, waren die mir eh wurscht.
Die Strecke ist super-schnell, da komplett flach.
Deshalb zieht sie die schnellen Läufer an wie das Licht die Fliegen.

Siehe auch www.laufreport.de, da ist ein Bericht drin.

Nur war es gestern brutal schwülheiß. Ich war nach 2km schon tropfnass und es gab nicht den geringsten Kühleffekt. Deshalb liess ich es nach 3km sein joggte in 48:04 mehr oder weniger locker zurück.

Jetzt zum Punkt: Weshalb muss man (hier war es eine Frau) sich so ausbelasten, dass man im Ziel zusammenbricht ?
Die Frau lief eigentlich um nichts mit. Sie war nicht langsam, aber auch nicht so schnell, dass sie bei irgendeiner Platzvergabe hätte mitreden können.
Zum Glück waren ein Arzt und Sanis direkt im Ziel anwesend. Selbst nach einer 1/2 Stunde lag die da immer noch und wurde behandelt.
Das gab nicht nur mir sehr zu denken.
Meine Freundin, die die 5km mitlief (und da dritte wurde, also auch nicht gerade langsam), hat das "live" mitbekommen. Die muss auf dem letzten km schon geschrien haben, wie eine Frau in den Wehen.

Lange Rede kurzer Sinn: Bei allem Ehrgeiz, lasst Eure Gesundheit vorgehen. Ob Ihr mit 42 oder mit 45 oder gar mit 1h Stunde ins Ziel läuft ist den Veranstaltern egal. Und diesem Veranstaltern geb ich mal gerade noch ne Backpfeife: Wenn man schon Coca-Cola als Sponsor hat, kann es doch bei so einem Wetter kein Problem sein, zumindest eine Getränkestelle aufzustellen (Leitungswasser reicht ja).

Mit nachdenklichen Grüßen,

Markus

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2
Hallo Markus,
beim Hannover Tria hatten wir einen ählichen Fall. Ein Teilnehmer kam völlig ausgepauert rein und war kaum in der Lage sich zu erholen. Wir legten ihn hin, kühlten ihn laaangsam runter und befeuchteten ihm die Lippen - was trinken konnte er nicht in dem Zustand. Die Sannis haben nur kurz nach ihm geschaut und sich dann - ruckizucki - wieder verp....
Auch an dem Tag war es brutal heiß....
Vielleicht sollte man das Wetter nicht unterschätzen....
In diesem Sinne - bleibt Gesund....

Etwas nachdenklicher...

3
Hallo Markus,

so was gibts immer wieder bei Läufen. Wettkämpfe sind immer hart, aber man muss seine Grenzen akzeptieren. Wenn man genügend Wettkämpfe absolviert hat, kann man aber meist unterscheiden, was man dem Körper zumuten kann. Bei extremer Hitze kann es allerdings auch dem hochtrainiertesten Leistungssportler passieren, dass er mal "umkippt".

Bei so einem Wetter keine Getränke, Schwämme u.a. anzubieten, ist eine absolute Frechheit. Vor allem, wenn es sich um Meisterschaften handelt, muss so eine Veranstaltung eigentlich top organisiert sein.

Bei Hitze kann ich nur beipflichten: Noch mehr als sonst auf den Körper hören und genügend trinken (auch vorher). Tour de France Fahrer (auch Ullrich) sind keine Vorbilder, die fahren sogar mit Fieber. Auf keinen Fall nachmachen!!!

Gruß
Frank

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4
Hallo Leute,

irgendwo habe ich mal gehört, die Sportler merken selbst oft nicht, daß sie so völlig fertig sind und steigen deshalb nicht aus.

Vor Jahren gab es mal so einen Fall, ich weiß jetzt nicht mehr, ob Olympia oder WM, wo eine Läuferin nur noch durch`s Stadion getorkelt ist, total fertig, die Kameras immer drauf. Daß die damals nicht aus dem Rennen genommen wurde, und zwar nicht erst im Stadion, sondern schon vorher, habe ich nicht verstanden.
Angeblich hatte sie selbst ihren Zustand überhaupt nicht wahrgenommen.


Christa
die auch mal was taucht ;)

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5
Original von Roxanne:
Hallo Leute,

irgendwo habe ich mal gehört, die Sportler merken selbst oft nicht, daß sie so völlig fertig sind und steigen deshalb nicht aus.

Vor Jahren gab es mal so einen Fall, ich weiß jetzt nicht mehr, ob Olympia oder WM, wo eine Läuferin nur noch durch`s Stadion getorkelt ist, total fertig, die Kameras immer drauf. Daß die damals nicht aus dem Rennen genommen wurde, und zwar nicht erst im Stadion, sondern schon vorher, habe ich nicht verstanden.
Angeblich hatte sie selbst ihren Zustand überhaupt nicht wahrgenommen.


Christa
die auch mal was taucht ;)
Das war bei der Olympiade 1984 in Los Angeles... Schiesser hieß die Dame und kam aus der Schweiz.

Liebe Grüße!

Thorsten.

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6
Das tragische bei ihr war, dass gerade erst der Frauenmarathon so richtig ernst genommen wurde (vorher war das zum Teil verboten und es gab da auch historische Begebenheiten in Boston, wo es zu Handgreiflichkeiten kam, als eine Frau unter den Startern war, aber jetzt schweife ich ab .. :) )

Das war dann natürlich Wasser auf die Mühlen der Gegner langstreckenlaufender Frauen. Die gute Frau ist dann später noch durch verschiedenste TV-Show getingelt, um zu zeigen, dass es ihr wieder gut geht.

Aber sie war auch Profisportlerin und keine Hobbyläuferin wie in meinem Bericht...

Gruß,

Markus

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7
Original von MarkusG:
Das tragische bei ihr war, dass gerade erst der Frauenmarathon so richtig ernst genommen wurde (vorher war das zum Teil verboten und es gab da auch historische Begebenheiten in Boston, wo es zu Handgreiflichkeiten kam, als eine Frau unter den Startern war, aber jetzt schweife ich ab .. :) )

Das war dann natürlich Wasser auf die Mühlen der Gegner langstreckenlaufender Frauen. Die gute Frau ist dann später noch durch verschiedenste TV-Show getingelt, um zu zeigen, dass es ihr wieder gut geht.

Aber sie war auch Profisportlerin und keine Hobbyläuferin wie in meinem Bericht...

Gruß,

Markus
Ja 1972 in Boston gab es diese Frau die als Mann angemeldet war und illegal gestartet ist. Frauen waren damals ja noch nicht zugelassen. Der "Race-Director" wollte sie aus dem Rennen nehmen, aber der Freund der Frau (war glaube ich Bodybuilder oder sowas) hat das verhindert. Interessante Geschichte... So ist halt Amerika... Alles anders als in Deutschland!

Liebe Grüße!

Thorsten.

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8
Original von runningmanthorsten:
Das war bei der Olympiade 1984 in Los Angeles... Schiesser hieß die Dame und kam aus der Schweiz.
Was Du alles weißt.
1984, ist das schon solange her? Und Du kannst Dich daran erinnern? Du mußt doch noch in der Karre gesessen haben :) ) :) )

Das werde ich wohl mein Leben nicht vergessen. Es ist auch ein Negativbeispiel für den Voyeurismus der Medien.


Christa
die auch mal was taucht ;)

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9
Original von Roxanne:
Original von runningmanthorsten:
Das war bei der Olympiade 1984 in Los Angeles... Schiesser hieß die Dame und kam aus der Schweiz.
Was Du alles weißt.
1984, ist das schon solange her? Und Du kannst Dich daran erinnern? Du mußt doch noch in der Karre gesessen haben :) ) :) )

Das werde ich wohl mein Leben nicht vergessen. Es ist auch ein Negativbeispiel für den Voyeurismus der Medien.


Christa
die auch mal was taucht ;)
Damals war ich schon 10 Jahre alt und ging noch in die Grundschule... Aber Sport hat mich immer schon interresiert!!! Auch wenn ich 17 Jahre überhaupt keinen Sport gemacht habe!

Liebe Grüße!

Thorsten.

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10
@Roxanne

wenn Dich so etwas interessiert, kann ich Dir das Buch

Laufen. Geschichte, Kultur, Training.
von Claus Dahms

empfehlen. Training ist hier geschichtlich zu sehen.
Der Autor zeigt, wie sich die Trainingsmethoden im Laufe der Zeit geändert haben.

Gruß,

Markus

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11
Hallo Thorsten,

war doch nur ein Scherz :D
Aber daß Du Dich daran erinnerst, finde ich enorm.

@Markus
Danke Dir.
Es ist nicht so, daß mich das jetzt speziell interessiert.
Sport interessiert mich allgemein und solche besonderen Vorkommnisse bleiben mir im Gedächtnis, auch wenn ich später nicht mehr genau weiß, wann und wer das war.

Christa
die auch mal was taucht ;)

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Original von Roxanne:
Hallo Thorsten,

war doch nur ein Scherz :D
Aber daß Du Dich daran erinnerst, finde ich enorm.
Hab es auch als Scherz empfunden liebe Christa! Kein Problem! An Sachen aus dem Sport kann ich mich immer gut erinnern...

Liebe Grüße!

Thorsten.

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Aber Thorsten, sei jetzt mal ehrlich,
weißt Du (ohne im Internet oder sonstwo nachzusehen) auch noch, wer damals den Marathonlauf gewonnen hat? Ich wusste (leider) noch, dass die erschöpfte Läuferin aus der Schweiz kam. Aber ich habe keine Ahnung, wer gewonnen hat. Das ist doch (selbstkritisch betrachtet) auch traurig oder?


Gruß, Klaus

Etwas nachdenklicher...

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Original von klaengel:
Aber Thorsten, sei jetzt mal ehrlich,
weißt Du (ohne im Internet oder sonstwo nachzusehen) auch noch, wer damals den Marathonlauf gewonnen hat? Ich wusste (leider) noch, dass die erschöpfte Läuferin aus der Schweiz kam. Aber ich habe keine Ahnung, wer gewonnen hat. Das ist doch (selbstkritisch betrachtet) auch traurig oder?


Gruß, Klaus
Du hast Recht Klaus. Da könnte ich nur raten. Denke mal es war Joan Benoit oder?!

Liebe Grüße!

Thorsten.

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Original von runningmanthorsten:

Du hast Recht Klaus. Da könnte ich nur raten. Denke mal es war Joan Benoit oder?!

Richtig!



Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.

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Original von Ralf-Charly:
Original von runningmanthorsten:

Du hast Recht Klaus. Da könnte ich nur raten. Denke mal es war Joan Benoit oder?!

Richtig!



Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.
Dachte ich mir! Die war zu der Zeit ja auch die herausragende Läuferin! Hat ja auch mal die "Weltbestzeit" gehalten mit 2:21Std.

Liebe Grüße!

Thorsten.

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Original von klaengel:
Okay, das ist richtig,
kann ich aber erst jetzt bestätigen, da ich im Internet danach suchen musste.

Gruß, Klaus
Was meinst du denn wo ich die Info her habe???

:) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) )

Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.
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