Ups...doch einen Wettkampf?

Diese Frage beschäftigt mich, nachdem meine Schwägerin mich letztes WE fragte, ob ich nicht Lust hätte im Juni 2007 mit Ihr an einem HM teilzunehmen.
Evtl. sogar als Mannschaft, wenn mein Bruder mit macht.
Ich laufe seit 4 Jahren, ohne je an einem Wettkampf teilgenommen zu haben. Ich habe auch nie besonderen Wert auf Zeiten gelegt. Eben einfach nur laufen.
Meine Schwägerin strebt eine Zeit unter 2 Std. an.
Eigentlich bin ich ja so gut wie überredet, doch die Zielzeit läßt mich noch grübeln. Was ist machbar?
Ich brauche für 23km 2:41. Wochenkilometer ca. 30 bis 40
Um wieviel kann ich mich verbessern, wenn ich anfange meine Geschwindigkeit gezielt zu trainieren?


Lg
britta

Brit hat geschrieben:Was ist machbar?

Bis Juni 2007!? Alles! Okay vielleicht nicht ganz alles, aber Sub2 auf jeden Fall .. die Ausgangslage ist ja recht gut und mit 40 Wochenkilometern liegt da mit einigermassen systematischem Training einiges an Verbesserung drin! Gezielt Geschwindigkeit trainieren, wie du es nennst würde ich allerdings erst kurz vorher, wenn überhaupt..

Gruss Tell

Wie Tell schon sagt: ALLES! Schau mal Brit, ich habe im August angefangen zu laufen, also wirklich angefangen... und im April bin ich den HM mit in 1:57 gelaufen. Also das dürfte kein Problem sein, wenn Du ordentlich dran bleibst, Du stehst doch gut im Training! Wettkampf und Training sind sowieso zwei verschiedene Schuhe, was die Geschwindigkeit betrifft.

Mach mal

Hmmm, ja also wenn das so ist
Ich wußte auch nicht, ob ich mich nun an einen speziellen Trainingsplan halten sollte oder nicht.
Dann laufe ich also weiter wie bisher, mache aber 1x wöchentl. auch ein Intervalltraining. Schaden tut es ja nicht, gell?
Also irgendwie freue ich mich nun doch drauf und wenn mein Bruder auch mit macht wird das ein Riesenspass.



LG
Britta

Brit hat geschrieben:..., mache aber 1x wöchentl. auch ein Intervalltraining. Schaden tut es ja nicht, gell?

Neee, ganz gewiss schadet es nicht

Guten Morgen

Heute früh habe ich Taten folgen lassen: Intervalltraining. Das sah so aus: 2km einlaufen dann 3x 1000m à 5:21 dazwischen 400m gaaaanz langsam, anschließend 3km gemütlich auslaufen. Ich hatte gedacht die 1000m schneller laufen zu können, aber ging halt nicht.
Naja, das wird wohl noch. Ich frage mich aber, wie schnell ich werden sollte?
So ein paar Tips könnte ich noch gebrauchen.
Die Bahnrunden an sich empfand ich als etwas öde, bis ich mich an meine Schulzeit erinnerte. U.a. fiel mir ein, dass ich einen 800m- Lauf mal abbrechen mußte, weil ich ganz dringend auf Toilette mußte. Peinlich Zumal ich Erste gewesen wäre. So in Erinnerungen schwelgend waren die Runden dann weniger öde, aber ich mußte drauf achten nicht allzusehr ins Träumen zu geraten. Schließlich hatte ich ja was zu tun

LG
Britta

Brit hat geschrieben:3x 1000m à 5:21 ... Ich hatte gedacht die 1000m schneller laufen zu können, aber ging halt nicht.
Naja, das wird wohl noch. Ich frage mich aber, wie schnell ich werden sollte?

So ein paar Tips könnte ich noch gebrauchen.

Wenn ich das richtig interpretiere, bist du doch ideal gelaufen, sprich auch die letzte Wiederholung war gerade eben noch so schnell wie die ersten Wiederholungen. Damit hast du offensichtlich das zur Zeit ideale Tempo für deine Wiederholungen gefunden. Wie schnell solltest du also werden? Genau so schnell wie nach diesem Rezept möglich.

Und deine Grundvoraussetzungen sind gut, da kann ich mich den anderen Foris nur anschließen. Du beherrscht die Distanz jetzt schon im Training, und bist solide Wochenumfänge von 30 bis 40 km gewöhnt. Da ist noch viel drin für dich! Ich selbst bin noch nicht mehr als 19 km am Stück gelaufen und werde mich nächsten Monat ohne schlechtes Gewissen auf die HM-Strecke machen.

Grüße
Jan

Naja, ich kann mir noch nicht vorstellen nächstes Jahr den HM unter 2 Std. zu schaffen. Aber Ihr habt ja Recht: Es ist noch viel Zeit und wenn ich fleißig dranbleibe werde ich ja schon weit vor dem Termin sehen was geht.
Mein Ehrgeiz ist auf jeden Fall geweckt.
Dir, Jan, viel Spass bei Deiner ersten HM-Distanz.

LG
Britta

Hallo Britta,

du läufst regelmäßig und schon längere Zeit und du hast zur Verbesserung deiner Ausdauerleistung ein knappes Jahr Zeit. Bei gezieltem und effektivem Training könntest du sicher in den Bereich der 2h vorstoßen.

Das ist für mich aber nicht die entscheidende Frage. Du schreibst, sie habe dich "so gut wie überredet". Engagiertes Training - und solches ist mit Sicherheit erforderlich - erfordert aber eine über lange Zeit ungebrochene Motivation. Ein Antrieb der nicht aus dir selbst heraus gewachsen ist, der dir sozusagen durch Überreden verpasst wurde - wird der ausreichen? Du solltest wirklich sicher sein, dass du das willst und dir sollte klar sein warum du es willst. Sonst geht dir irgendwann auf halber Trainings-Strecke die Luft aus.

Hast du auch einkalkuliert, dass du über die Wintermonate nicht pausieren kannst, sondern im Prinzip unvermindert weiter an deiner Ausdauer arbeiten musst. Du wirst einen Trainingsplan haben und der schickt dich bei übelstem Wetter ins Freie. Bisher konntest du einen Lauf ausfallen lassen oder ihn einfach auf morgen verschieben. Das wird dann nur noch sehr eingeschränkt möglich sein.

Diese Härten durchzuhalten kann ich mir ohne wirkliche Motivation zum Wettkampf aus dir selbst heraus nicht vorstellen. Du musst den Wettkampf und die Zeitverbesserung wollen, weil es dir Spaß macht so zu laufen. Wenn das nicht dein Ding ist, lass es besser bleiben oder bescheide dich mit einer längeren Laufdauer.

Alles Gute

Hallo Udo,

Du hast vollkommen Recht und über diese Dinge habe ich in den letzten Tagen auch nachgedacht. Warum nun doch und nicht schon vorher?
Der Einstieg in dieses Forum gab mir Motivation meine Ausdauer zu verbessern und ich fing auch an über die Teilnahme an Wettkämpfen nachzudenken. Ein BSV machte diesem Gedanken schnell ein Ende. Der quälte mich 1 1/2 Jahre und danach war ich einfach nur froh überhaupt wieder laufen zu können. Kein Gedanke mehr an Wettkampf, einfach nur laufen.
Ich war stolz darauf entgegen ärztlicher Prognosen letzten Sommer meine Laufstrecken auf bis zu 23km auszudehnen. Dann hatte ich psychischen Stress im Job, lief unregelmäßiger. Dieses Frühjahr ging es wieder bergauf bis zu einer Verletzungspause und danach war mein Ziel die 23km wieder zu schaffen. Und ich habe es geschafft.
Und genau hier kam nun die Frage meiner Schwägerin.
Ein Zögern gab es auch noch noch bezügl. des Rad fahrens, das ich wieder verstärkt angefangen habe, aber da ich eher eine Schönwetterradlerin bin macht es nichts dieses hinten anzustellen.
Und was den Winter betrifft: Ich bin jeden Winter regelmäßig gelaufen, laufe lieber bei niedrigen Temperaturen. Minus 15 Grad, Regen, Schnee: kein Problem.
Neues Ziel, neue Herausforderung und ja, ich will es schaffen. Ich habe genügend Ehrgeiz und Willensstärke ein gesetztes Ziel zu erreichen.
Und dann gibt es ja auch noch dieses Forum, das mir schon viele Fragen beantwortet hat und immer wieder eine große Hilfe ist. Mein Bruder, der übrigens auch Udo heißt, wird mir auch wertvolle Tips geben können.
Es ist entschieden und nicht n u r überredet. Eher war es die richtige Frage zur richtigen Zeit Ich freu mich auf das was jetzt kommt.

LG
Britta

U_d_o hat geschrieben:.... Du wirst einen Trainingsplan haben ...

Och nööö, das muß sie nicht .

Britta, dat wird wat

Immer planlose Grüße,