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Formeln und Intervalle

Formeln und Intervalle

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Hallo an alle :hallo:

ich habe mal eine Frage zu einigen Formeln, insbesondere bei Intervallen.
Es gibt doch Formeln, mit denen ich meine Laufzeiten über die verschiedenen Laufstrecken umrechnen kann, so nach dem Motto: Wenn ich die 10km in X Minuten schaffe, dann sollte ich in der Lage sein die 5km in Y Minuten zu Laufen.

Gibt es das auch für Intervalle?
Also ich laufe 8 x 1000m in X Minuten mit einer Trabpause (alle 8 1000er in etwa der gleichen Zeit). Wie lange sollte ich dann für 1 x 1000m brauchen??
Oder kann ich von der 8 x 1000m Intervallzeit auf eine 8000m Zeit schließen??
Gleiches für 3 x 2000m oder 3 x 4000m oder 4 x 2500m oder beliebig??

Gruß :winken:
Torsten

PS: Nein, ich laufe nicht mit dem Taschenrechner durch die Gegend... :klatsch: Es interessiert mich einfach... :nick:

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Torsten68 hat geschrieben:Gibt es das auch für Intervalle?
Kann es m. E. in dieser Form nicht geben, da die Intervalle - so verstehe ich das zumindest - einen Zweck haben (Was?) und auf ein Ziel (Wofür?) ausgerichtet sind.

Zum Was?: Ich kann motorische, koordinative Fähigkeiten trainieren wollen, ich kann die Laktatverstoffwechslung trainieren wollen, ich kann einen Reiz im Schwellentempo setzen wollen.... usw.

Zum Wofür? Ich kann Intervalle in einen 5km, 10km, HM oder M Training einbauen.

Die Pausenlänge hat wohl dann auch noch einen entscheidenden Einfluss. Irgendwie ganz schön kompliziert ...

:hallo: Helmut

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Torsten68 hat geschrieben:Hallo an alle :hallo:
Also ich laufe 8 x 1000m in X Minuten mit einer Trabpause (alle 8 1000er in etwa der gleichen Zeit). Wie lange sollte ich dann für 1 x 1000m brauchen??
Oder kann ich von der 8 x 1000m Intervallzeit auf eine 8000m Zeit schließen??
Gleiches für 3 x 2000m oder 3 x 4000m oder 4 x 2500m oder beliebig??
Man kann schon indirekt mit dem Daniels-Rechner von CarstenS arbeiten. Man tippt dabei nur die Zeit/Strecke ein, die man meint laufen zu können. Dann bekommt man unten Trainingsvorschläge für die unterschiedlichsten Bereiche VO2-Intervalle, etc. Daran misst man nun die tatsächliche Trainingsleistung und kann dann ungefähr erkennen, ob man auf den richtigen Weg ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, macht ToMe :hallo: das so und hat damit ganz gute Ergebnisse erzielt. Das scheint einigermassen zu passen.

Prinzipiell ist es aber immer die Frage, ob man die ganze Individualität der Läufer in eine Formel packen kann.

HTH,
Andre

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Torsten68 hat geschrieben:Oder kann ich von der 8 x 1000m Intervallzeit auf eine 8000m Zeit schließen??
Hallo Torsten,

das ist jetzt keine wissenschaftliche, sondern eine sehr individuelle Antwort von mir. Wenn ich auf einen schnellen 10er trainiere, mache ich des Öfteren 6x1000m-Intervalle mit 800 m Trabpausen. Den km-Schnitt, den ich ein oder zwei Wochen vor dem Wettkampf in diesen Intervallen "gut" schaffe, kriege ich dann auch im Wettkampf hin. Andere hier im Forum laufen die 1000er Intervalle 10 Sekunden schneller als dann im Wettkampf, teilweise sogar mit kürzeren Pausen.

Das ist mal wieder eine Sache, die individuell verschieden ist und zudem noch, wie Herr Schroegi schon meinte, von ganz vielen anderen Faktoren abhängig. Aber bei mir ist es einfach: 1000er Intervallpace = 10er WK Pace.

Viele Grüße,
Jörn

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hi torsten,
einen tip habe ich den die wenigsten umstzen, weil sie 1000m und nicht 800m intervalle laufen. für dich ist er "noch" nicht zu gebrauchen, weil du keine marathon zeit hast die du für dich im moment ansetzen kannst. es sei denn du rechnest dir eine hoch.
jetzt der tip: yasso 800
laufe 800m in soviel sekunden wie du für den marathon minuten brauchst. oder einfach die stundenendzeit in minuten.
also für einen 3:30 stunden marathonläufer sind das 210 minuten, für 800m intervalle sind das dann auch 3:30 minuten.
viele grüße
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Joern hat geschrieben:das ist jetzt keine wissenschaftliche, sondern eine sehr individuelle Antwort von mir. Wenn ich auf einen schnellen 10er trainiere, mache ich des Öfteren 6x1000m-Intervalle mit 800 m Trabpausen. Den km-Schnitt, den ich ein oder zwei Wochen vor dem Wettkampf in diesen Intervallen "gut" schaffe, kriege ich dann auch im Wettkampf hin.
Tja, Du bist halt der Typ "Traktor"... schnell laufen liegt Dir eigentlich gar nicht :zwinker2: . Für mich würde ich sagen 4x2.000 mit 800 TP und wir kommen der Sache näher...

Im Ernst: Ist wohl eine Frage der (über Jahre geschulten) Grundlagenausdauer. Je besser desto eher kann man das Tempo "über die Strecke tragen". Bei mir sind die 1.000er-Zeiten leider nicht ansatzweise übertragbar. Muss also noch üben... ;-) Deshalb finde ich den Hinweis auf die Individualität sehr richtig. :nick:

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Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. :daumen:

Etwas mehr Hintergrund zu meiner Frage:
Ich laufe seit einem 3/4-Jahr und bin vor 10 Tagen in einem "freien" Trainingslauf 55 min auf die 10km gelaufen. Vom Gefühl her war da auch nicht viel mehr drin, vielleicht noch ene 54:30 aber mehr nicht.

Am Dienstag bin ich dann 8x1000m in 4:45 - 5:10 gelaufen. (die 4:45 im letzten 1000er), also im Schnitt 5:00min, mit ca. 800m - 1000m TP (war im Gelände, daher die TP nicht so regelmäßig, die 1000 sind aber genau vermessen). Danach bin ich auch nicht zusammengeklappt und habe diese Einheit auch gut verkraftet.

Wenn ich nun von meinen 1000er Zeiten auf die 10km Zeit rechne, in dem ich z.B. 10 Sekunden auf die 5:00 addiere, bin ich bei einer 10er Zeit von 51:40min. Das ist mir doch etwas zu viel des Guten für 10 Tage!? Das wäre eine Verbesserung von ca. 4 Minuten...

Eine der nächsten Einheiten wird nächste Woche die 4 x 2500m sein, mit dem Kommentar im Trainingsplan, daß die Summe der 2500er Zeiten etwa der 10km Zeit entsprechen soll. In meiner jetzigen Form würde ich von einer Zeit von 12:30 auf die 2500m ausgehen, was wiederum einer 50:00 auf die 10km entsprechen soll.... ich bin verwirrt... :confused:

Gruß :winken:
Torsten

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Hi Torsten,
meiner Meinung nach machst du dir zur viel Gedanken.
Intervalltraining hat seine Berechtigung, aber in deiner Leistungsklasse und mit der kurzen Erfahrung wirst du durch deinen normalen Wochenumfang schon schneller werden. Lange, langsame Läufe und Fahrtspiele sind dafür ein probates Mittel.
Ich habe meine ersten Intervalle mit einer HM Zeit von 1:34h (10km 43min) gemacht (ok, vllt. ein bißchen spät. :D )

Grüße oli :hallo:

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Torsten68 hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. :daumen:

Etwas mehr Hintergrund zu meiner Frage:
Ich laufe seit einem 3/4-Jahr und bin vor 10 Tagen in einem "freien" Trainingslauf 55 min auf die 10km gelaufen. Vom Gefühl her war da auch nicht viel mehr drin, vielleicht noch ene 54:30 aber mehr nicht.


Gruß :winken:
Torsten
wieso glaubst du das eigentlich, das Du im Wettkampf nicht schneller, zum Beipiels 52min kannst....ich kann niemals im Training auch nur annähernd eine Wettkampfleistung erbringen.....teilweise schaffe ich nicht mal Intervalle in meinem Wettkampftempo

zweiter Punkt ist, dass man, wenn man noch relativ untrainiert ist, die Intervalle mit viel Säureproduktion noch rausdrücken kann, im Dauerlauf jedoch das Tempo nicht halten kann, weil der Stoffwechsel einfach noch nicht so weit ist, sprich die Abfallprodukte, die bei Intervalltraining in den Pausen noch recht gut abgebaut werden können, im Wettkampf wird man den Scheiß jedoch nicht mehr los und geht kläglich ein......

Da hilft nur Eines: üben üben üben....
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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MidnightRunner hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, macht ToMe :hallo: das so und hat damit ganz gute Ergebnisse erzielt. Das scheint einigermassen zu passen.
Hi Andre,
stimmt bei mir paßt das bisher gut, wenn ich die VO2max Intervalle und das T-Tempo im Training gut hinbekomme, dann klappt es auch mit einer entsprechenden 10km oder HM-Zeit, wobei die HM-Zeit für dieses Jahr, noch aussteht. (*) Für mich war das jedenfalls immer eine sehr große Hilfe, du erinnerst dich vielleicht noch an die Diskussion in drsl bzgl. meines ersten HM, bei dem ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, das entsprechende Tempo zu laufen. Auf Empfehlung von Carsten und Sebastian die mein Training kannten, habe ich die sub1:33h, die die beiden und Daniels mir empfohlen haben, aber doch probiert und 1:32,46 sind es geworden, also garnicht so schlecht das Ganze.

(*) Beim Marathon bin ich vorsichtiger, da habe ich mir selbst folgende grobe Formel zurechtgelegt.

Nach einem Laufjahr: 2*HM-Zeit plus 20 Minuten (habe ich letztes Jahr
so geschafft)
Nach zwei Laufjahren: 2*HM-Zeit plus 15 Minuten (probiere ich dieses Jahr
in Essen)
Nach drei Laufjahren: 2*HM-Zeit plus 10 Minuten

Das mit den 10 Minuten halte ich für extrem hart, keine Ahnung ob das schon nach 3 Laufjahren geht, oder ob man länger dafür braucht. Das ist jedenfalls mein Ziel für nächstes Jahr.

;-) damit habe ich dir eigentlich auch eine Antwort auf deine Frage in dem anderen Thread gegeben, ich sehe es hier wie Carsten. Wie lange man läuft ist ausschlaggebend für die Zeit im ersten Marathon, nicht dass es der erste Marathon ist. Naja und natürlich die "Lauferfahrung", worunter ich durchaus auch einfach nur strukturiertes Training verstehe, sprich eine realistische Selbsteinschätzung sollte durch irgendetwas gegeben sein.

Gruß,
Torsten.

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Hallo :hallo:
Oli.F. hat geschrieben:Hi Torsten,
meiner Meinung nach machst du dir zur viel Gedanken.
Da könntest Du recht haben... :daumen: Ich sollte vielleicht doch mehr Laufen und weniger meine Zeiten nachrechnen...

Laufsturm hat geschrieben:wieso glaubst du das eigentlich, das Du im Wettkampf nicht schneller, zum Beipiels 52min kannst....ich kann niemals im Training auch nur annähernd eine Wettkampfleistung erbringen.....teilweise schaffe ich nicht mal Intervalle in meinem Wettkampftempo

zweiter Punkt ist, dass man, wenn man noch relativ untrainiert ist, die Intervalle mit viel Säureproduktion noch rausdrücken kann, im Dauerlauf jedoch das Tempo nicht halten kann, weil der Stoffwechsel einfach noch nicht so weit ist, sprich die Abfallprodukte, die bei Intervalltraining in den Pausen noch recht gut abgebaut werden können, im Wettkampf wird man den Scheiß jedoch nicht mehr los und geht kläglich ein......

Da hilft nur Eines: üben üben üben....
Ich habe noch keinen Wettkampf bestritten...
Und das Du im Training teilweise nicht mal annähernd Deine Wettkampfzeiten schaffst, glaube ich Dir... ist für mich aber trotzdem schwer nachvollziebar :confused: Ich muß unbedingt ein paar Wettkämpfe laufen, um mitreden zu können...

Da mit der Säureproduktion macht Sinn. :daumen: Also
Ich sehe schon, ich kann mich nicht schneller rechnen :hihi: Ich muß halt üben üben üben :ausruf:

Danke für Eure Antworten

Gruß :winken:
Torsten
Gesperrt

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