Trainingsumstellung - Knieentlastung

Liebe Leut',

nachdem ich bislang viel zum Thema Sport unterwegs war und leider das Knie nicht mehr so stark belasten kann, Knorpelschaden 2-3, div. OPs, wollte ich mal rumhören welche Alternativen Ihr so seht, da mein Gewicht so langsam anfängt sich zu erhöhen...

Bisherige Trainingsumfänge 10-15 Wochenstunden, 2-3 Einheiten Rad, lange Radeinheit 100-120 km am WE, 1-2 Schwimmeinheiten sowie 4 Einheiten Laufen 50 bis 60 km, meist Koppeltraining. (Triathlon) Ansonsten 1-2 Einheiten Rumpfstabi.

Ich hatte mir gedacht die Rad und SChwimmeinheiten weiter zu führen, die Anstiege nicht mehr durchzudrücken und vor allem beim Laufen nur noch bis 1 stunde, keine Langen Läufe (kein MA oder HM) sondern hier Rad-laufen-Rad zu koppeln und dann nur noch Intervalle oder Tempoläufe.

Sinn ist hier die Belastung vom Knie durch überlange Läufe wegzunehmen und nurnoch das Tempo laufspezifisch umzusetzen. Klar Tempoeinheitne belasten mehr, sind aber dafür deutlich kürzer.

Ziel: Olympische Distanz, ggf wieder MItteldistanz.

Was meinst Ihr dazu. Vielleicht mache ich als Fettverbrennung dann noch 6-7 Stunden-Wanderungen.... war doch auch 'ne Variante, oder?

Schon mal an Muskelaufbau fürs Knie gedacht? Vielleicht kannst du damit den Verschleiß aufhalten. Hierbei kann dir ein Physiotherapeut behilflich sein. Für empfehlenswert halte ich auch Nahrungsergänzungsmittel mit Glukosaminsulfat und Chondroitinsulfat für den Knorpel. Sollte allerdings hoch genug dosiert sein, damit es wirkt.

Nehme beide Mittelchen seit längerem, zunächst nur Glucosaminsulfat über Teufelskralle, mittlerweile mische ich pur an, beides mit 1000mg am Tag. Super Wirkung.

Kniekräftigung ist nicht so ganz einfach, weil das Patellagleitlager Probleme macht, Beinpresse geht garnicht. Radfahren hat den Medialis ganz gut aufgebaut.

Oha, klingt nicht gut. Gibt es nicht noch Übungen, die weniger auf die Kniescheibe gehen? Ich würde meinen Physio dazu befragen. Es gibt Physiotherapeuten, die Geräte haben, das wäre ein passender Ansprechpartner. Ach da fällt mir noch ne gute Übung ein. Auf einem Bein in gebeugter Haltung auf dem Bett balancieren. Das spricht die gesamte Beinmuskulatur von unten bis oben an. Spart die Anschaffung des Wackelbretts.

Was ich noch fragen wollte: wie alt bist du? hast du Schmerzen?

in den 40-ern, Schmerzen derzeit keine, nach zu viel Belastung leichter Erguß, soweit kommts aber selten.

Sinn war es eher meine Trainingsumstelllung hier etwas zu "bekakeln", prinzipiell weiß ich schon was wie, aber es sind ja doch ein paar kompetente Leute hier im Forum.

Nun denn.

habe nach der letzten undvorletzten OP sehr ausführlich Krankengymn. und KG Gerät gemacht, der Physio hat mir aber zuviel für die Hüftstabilität gemacht und zu wenig für die Beinmuskulatur. Alles vor allem auch nur einseitig, daß war nicht so weiterzuführen. Gut seit dem bin ich noch stabiler geworden, Laufstil hat sich deutlich evrbessert, aber auch die Physios arbetien gerne in Richtung "Kundenbindung" vor allem wenn Du privat bist.....

Die propriozeptive Gecshichte halte ich für sehr wichtig, machen wir in den Athletikeinheiten.

Ulrike Maisch macht viel Aquajogging - Spitzenleistung 5 h hintereinander. Ist sicher gelenkschonend aber auch irgendwie öde

Eben. Das hat auch irgendwer mal hier im Forum gepostet. Knie viel bewegen, aber nicht/wenig belasten. Ganz banal auf dem Tisch sitzen und Beine schaukeln. So was in der Art.

Ein Gelehrter hat mir mal gesagt, dass der Knorpel nur durch Bewegung genährt werden kann. Nimmt man dann noch die Belastung weg, dürfte das doch aufgehen, oder?

... nicht durch Bewegung sondern durch stoßbelastung, da er sich mit dem Schwammeffekt ernährt, sprich passiv. ZUviel Stoß-Belastung ist aber leider kontraproduktiv.
Radfahren allein ist da zu wenig. Der "Impact" fehlt.