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wie oft kann man/frau an seine Leistungsgrenze?

wie oft kann man/frau an seine Leistungsgrenze?

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Hallo zusammen,

wie oft geht ihr an eure Leistungsgrenze? Ich meine damit an Teilnahmen bei Laufveranstaltungen wie Marathon und Volksläufe.

Ich nehme zur Zeit so jedes Wochenende bis alle zwei Wochenende an einer Laufveranstaltung teil, meißtens am 10km Lauf.

Wenn ich dann laufe, gebe ich alles und laufe stehts am Limit und immer Bestleistung die an diesem Tag möglich ist.

Jetzt mache ich mir aber ein wenig Sorgen, ob dies fürs Herz nicht zu viel ist. Ein Laufkollege meinte, jeder Lauf am Limit ist Stress fürs Herz.....

Es heißt ja auch Leistungssportler leben nicht unbedingt länger und gesünder und ich sehe mich schon als Leistungssportler auch wenn ich kein Profi bin.

Wie viel kann ein Herz aushalten bzw. wie oft kann es an seine Leistungsgrenze gehen und welche Alarmzeichen sollte man/frau beachten?

Grüße Etham

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Hallo Etham,
ich gehe auch bei jedem Wettkampf (ausgenommen Marathon) an meine Leistungsgrenze. Ich kann gar nicht anders :zwinker4: . "Wettkampf" - das sagt doch schon der Name!

Nee, ich mach mir darüber eigentlich keine Gedanken, nur einmal, das war bei meinem ersten Marathon in Berlin, da habe ich bei KM 30 eine junge Frau am Boden gesehen, um das sich die Ärzte kümmerten - da habe ich mir geschworen: das will ich nie haben, deshalb werde ich beim Marathon auch nie klotzen.
Anders bei allen kürzeren Distanzen. Je kürzer, desto bissiger :nick:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

alles unter Kontrolle

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Hi etham,
Je mehr man kontrolliert trainiert (z.B. mit Pulsuhr), desto weniger Überraschungen wird man erleben.
Wichtig ist die Kenntnis, ob man gesund ist. Das ist die Basis für gutes Training.
Alles, was der Körper überhaupt nicht gewohnt ist, ist schädlich.
Das gilt auch für die Herzfrequenz-Bereiche. Wer normal nur mit 70% umherläuft und nicht höher aufdreht, wird wohl bei 90%+ in einem Wettkampf eher Probleme kriegen als jemand, der regelmässig auch mal mit 90% HF trainiert.
Wie ein Motor... regelmäßiig schön warmfahren, dann bringt er auch unter Volllast seine Leistung.
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen1
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen2
Tritter
"...ey, der Typ hat ne Meise, aber Rückenwind." (Thomas D.)

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Das hängt IMHO wesentlich von der Streckenlänge und dem persönlichen Trainingszustand ab, denn der Körper braucht natürlich für einen Marathon eine längere Regeneration als für 10 km.

Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, ein 10er alle zwei Wochen ist kein Problem, ist eher wie ein regelmäßiges Tempotraining (machen die meisten ja auch wöchentlich mindestens 1 mal).

Bei Marathons wäre ich wesentlich kritischer, wobei es da auch keine einheitliche Meinung gibt. Ich kenne auch Laufkollegen, die 2 Marathons im 4 Wochenabstand laufen (den ersten dann allerdings nicht volle Pulle). Die trainieren aber auch 20 bis 25 Stunden die Woche (Triathleten). Ich persönlich könnte das absolut nicht, weil ich einfach nicht so austrainiert bin.

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Sorgen haben die Leute...

Aber wenn Du Dich als Leistungssportler siehst, dann bereite Deine WKe besser vor, bei so vielen wie Du läufst, geht das nicht.

Gruß,

Carsten

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An die Leistungsgrenze geh ich genau einmal im Jahr,
nämlich dann wenn ich meine Max/HF rauslaufe.


Im Wk geh ich NIE an diesen Max-Wert.
Liegt aber auch daran dass ich im WK wenigstens nen Hm lauf.
Alles unten drunter is mir zu kurz.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Sorgen brauchst Du Dir wohl keine zu machen. Es gibt keine Hinweise, dass Lauf-WKs, auch sehr viele, dem Herz Schaden zufügen.
Dazu gibt's wohl eine Menge Beispiele bei Spitzensportlern, welche noch noch viel grössere Einzel- und Gesamtbelastungen erreichen, oft an der Uebertrainings-Grenze.
Es treten da zwar sehr wohl Ueberlastungs-Erscheinungen auf, aber kaum im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, sondern viel mehr am Bewegungsapparat, sprich: Gelenke, Sehnen usw. Auch das vegetative Nervensystem gerät bei chronischer Ueberbelastung aus den Fugen (sprich: Uebertraining).

Trotzdem erachte ich einen 10km-WK alle ein bis zwei Wochen als viel zu viel. Wie schon oben erwähnt wurde, ist so gar kein sinnvoller Leistungsaufbau bis zu einem individuellen Optimum möglich. Du verpuffst so fortlaufend die Energien, welche Dir, gebündelt in 3-4 gezielt geplanten WKs pro Jahr, VIEL BESSERE Leistungen ermöglichen würden. Wenn die Mehrzahl dieser WKs als Tempotraining gedacht sind (oben auch schon erwähnt), dann könnte das Ganze vielleicht noch Sinn machen, aber auch nur, wenn diese Läufe in ein passendes 'Aufbau-Kostüm' eingebettet sind und nicht durchwegs subjektiv 'voll' gelaufen werden.

Gruss von schneller!

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danke für die Antworten!

Ich sehe meine Wettkampfläufe auch als Tempoläufe die aber bis zum Limit gelaufen werden. Ich glaube "schneller" du hast recht, wenn man zu viele Läufe am Limit läuft, ist der Leistungsaufbau irgendwann dahin.

Ich laufe auch nicht jeden Monat bei Wettkämpfen mit und an mein Limit, aber jetzt z.B. 3 Wochenende sind Läufe an denen ich unbedingt teilnehmen möchte bzw. schon habe. RWW Ruhrauenlauf 10km, Kö-Lauf 4km oder 10km, Brückenlauf 15km.
Die Laufe ich dann wie auch Kathrin immer an meine Leistungsgrenze.

Nach dem Brückenlauf kommt dann aber wieder eine 3 wöchige Pause bis dann die nächsten Wettkampfläufe kommen.....

Ich denke mehr als 3-4 Wochenend -Wettkampfläufe hintereinander würde ich auch nicht machen.

Im Jahr laufe/nehme ich aber schon an ca. 20 Läufe teil, darunter waren/sind auch 1 Marathon und 2-3 Halbmarathons.

Laufen macht für mich nur Sinn und Spaß, wenn ich auch an Wettkampfläufe teilnehme und mich mit anderen messen kann und an mein Limit gehe :-)

Vielleicht könnte ich bessere Zeiten laufen, wenn ich meine Limit-Läufe reduzieren würde, ich bin aber mit meiner Leistung zufrieden und darum genieße ich lieber öfter den Spaß an Laufveranstaltungen.

"Nur" Laufen um mich fit zu halten, wäre mir auf dauer zu öde.

Greetings Etham

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Etham hat geschrieben:


Im Jahr laufe/nehme ich aber schon an ca. 20 Läufe teil, darunter waren/sind auch 1 Marathon und 2-3 Halbmarathons.
:daumen: Bin auch Vielstarter

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Wie unsere schnellsten Pferdchen im Stall oben ja schon erklärt haben, kannst du deine Maximalleistung eher erreichen, wenn du weniger startest und mehr auf die WK hintrainierst.

Zudem solltest du den psychologischen Aspekt nicht vernachlässigen: Wenn du ein klares Ziel vor Augen hast, etwa einen WK in 4-6 Wochen anvisierst, kannst du daraufhin zielgerichteter und motivierter trainieren. Wie gut dein Training war, siehst du dann (abgesehen von Tagesform) im WK.

Wenn du es weiter wie bisher machen willst, dann wirst du dich immer fragen müssen, wie gut du hättest werden können, wenn du nicht zu viele WK gelaufen wärst...
Wenn du glücklich bist mit deiner Art und Weise, dann genieße es und halte es wie gehabt. :)
_2006_
Waldlauf "Campus-Lauf SB"(7,5km) = 33:16min
HM-Debut "Stadtlauf SB"(21,1km) = 1:32:52h

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@ Mic,

hätte da schon noch ein paar Ziele:

10km unter 39min.
5Km unter 19min.
Halbmarathon unter 1:30min.
Marathon 3:15min.

Dieses Jahr aber nicht mehr, vielleicht den 5er unter 19min.

Mal sehen was/wie's nächstes Jahr so läuft.

Ich denke, wenn dann kann ich noch die nächsten 3 Jahre meine Bestzeiten laufen und danach gehts dann langsam Berg ab.

Wenn ich oben genannte Ziele erreichen sollte, gehts danach nicht mehr um Bestzeiten sondern nur noch ums "Limit" und Spaß am Laufen/Wettkämpfe.

Greetings Etham

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Ich habe in den letzten zehn Jahren etwa 330 Wettkämpfe gemacht.

Davon habe ich aber nur etwa bei jedem zehnten eine Topleistung geplant, geschweige den auch erreicht. Wenn man damit umgeht, kann mna durchaus auch mal fünf in einer Woche machen. Es muss im Plan aber kalkuliert werden.
Zu wenig Wettkämpfe sind m.E. eher nciht so gut, man kann zwar sauber durchtrainieren (sinnvoll), aber die Routine für das Wettkampfgeschehen kommt eben nicht von allein. Außerdem machts spaß....

Aber: eben immer gut einplanen, was gerade "dieser" Wettkampf sein soll....
Ich habe auch nur vier, fünf Wichtige im Jahr...
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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So sehe ich das auch.
Im Allgemeinen muss ich sagen, die Routine zahlt sich schon aus, Körpergefühl usw.

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Etham hat geschrieben:@ Mic,

hätte da schon noch ein paar Ziele:

10km unter 39min.
5Km unter 19min.
Halbmarathon unter 1:30min.
Marathon 3:15min.

Dieses Jahr aber nicht mehr, vielleicht den 5er unter 19min.

Mal sehen was/wie's nächstes Jahr so läuft.

Ich denke, wenn dann kann ich noch die nächsten 3 Jahre meine Bestzeiten laufen und danach gehts dann langsam Berg ab.

Wenn ich oben genannte Ziele erreichen sollte, gehts danach nicht mehr um Bestzeiten sondern nur noch ums "Limit" und Spaß am Laufen/Wettkämpfe.

Greetings Etham
Klar, irgendwann gehts Bergab. :/ Aber man kann seine Ziele auch so umdefinieren, dass man z.B. in seiner Altersklasse immer seine eigene Bestzeit versucht zu verbessern. Es wird also in einem Zeitraum von 5 Jahren immer versucht schneller zu sein. Das ist doch auch eine guter sportlicher Antrieb, wenn man z.B. mit 68 Lenzen versucht seine eigene Bestzeit, in der AK65 noch zu unterbieten.
Hmm, aber wenn ich es mir recht überlege, kann dass wohl doch schwer aufgehen. Vorrausgesetzt, man ist immer durchtrainiert, müsste es dann doch jedes Jahr, ein Stückchen leistungsmäßig runter gehen. :/ Also logisch, meine ich, wenn im jedem Alter, die maximale Fitness vorhanden ist. Aber lassen wir das jetzt. ;-)

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Laufsturm hat geschrieben: Zu wenig Wettkämpfe sind m.E. eher nciht so gut, man kann zwar sauber durchtrainieren (sinnvoll), aber die Routine für das Wettkampfgeschehen kommt eben nicht von allein. Außerdem machts spaß....
Ich selber habe nie mehr als 12-14 WKs pro Jahr gemacht und ich hatte immer den Eindruck, dass das für meinen Körper viel war und für die Routine absolut ausreichend.
Ich glaube, dass das Ganze eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Es gibt Läufer, welche mehr WKs vertragen, andere nicht. Das Ganze hängt natürlich auch eng mit dem individuellen Trainingsaufbau zusammen.


Gruss von schneller!
Gesperrt

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