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Nichtraucher werden - Hilfestellung von Betroffenen?

Nichtraucher werden - Hilfestellung von Betroffenen?

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Bin ganz neu hier. Habe vor einigen Monaten nach 20 Jahren Pause wieder angefangen zu laufen. Damals aber auch nur ein bischen gejoggt, war seinerzeit mehr Gruppendynamik als eigener Antrieb. Heute ist mein Bestreben, mich mit meinen 44 Jahren doch ein wenig fit zu halten oder endlich wieder fit zu werden.

Mein Hintergrund: 44 Jahre alter Mann mit Familie, 179 groß und 85 bis 86 kg schwer (nein, es sind keine Muskeln :wink: ). Ich habe die letzten 30 Jahre geraucht und versuche jetzt alles, um mit dieser dummen Sucht zu brechen.

Jetzt ist es geschafft und die Probleme fangen an: Seit 4 Wochen habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Toll, seitdem kann ich ohne Probleme eine Stunde ohne Gehpause joggen. Sehr langsam (60 Min für 7 km), aber immerhin. Dieses langsame Joggen ermüdet mich nicht. Ich verlaengere die Strecke noch nicht, da ich orthopädische Risiken (Knie, Knöchel) habe, die ich nur ungern verschlimmern würde.

Das Problem: ich kann jetzt FRESSEN wie ein Scheuerdrescher. Ich habe, trotz 4 x wöchentlich 7 km bereits 3 Kilo zugenommen. Natürlich sind die Laufeinheiten wirklich langsam (Fettverbrennung), ich war vorher schon übergewichtig, meine Fitness ist mit 44 Jahren, davon die letzten 20 ohne Sport, ziemlich schlecht. Aber immerhin bin ich die letzten 4 Jahre mit meinen Hunden jeden Tag 4 bis 6 km draußen gewesen. Und nun fresse ich mir die so mühsam abgesparten Kilos innerhalb von wenigen Tagen wieder an.

Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
- wie bekommt man diese in den Griff?
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
- wie verkraftet das meine Umwelt?

Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR
2008
06.04.08 HM in Berlin
27.04.08 HM Genußlauf Müllheim
01.06.08 HM in Kassel
29.06.08 HM Stadtlauf München

2007 HM Kassel, HM Flensburg, 10 km Baunatal

Nichtraucher werden

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Hallo Rainrunner,

was ich jetzt schreibe beantwortet nicht all Deine Fragen, ist dafür eine wahre Geschichte.

Meine Frau hat von ihrem 16. Lebensjahr an geraucht. Als ich sie kennengelernt habe, war sie 25 Jahre alt und hat jeden Tag eine Packung geraucht. Mit 35 hat sie von heute auf morgen aufgehört und nie wieder eine Zigarette angefasst.

Der Grund: Ihre Schwester ist mit 45 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Sie, die Schwester, hat 8 Wochen vorher davon erfahren, tja und das war es dann. Operieren ging nicht mehr. Klingt alles sehr dramatisch, war aber genau so.

Vielleicht macht Dich das etwas nachdenklich.


Gruß

Jörg
September 2005
Gewicht: 121,0 kg

15. 1. 2006 = 46 Jahre
Gewicht: 113,3 kg
Zeit für 10 km = 90:00 Minuten

8. 3. 2008 = 48 Jahre
Gewicht: 94,6 kg
Zeit für 10 km = 59:07 Minuten

25.10.2009 = 50 Jahre
Gewicht: 94,9 kg
Zeit für 10 km = 58:33 Minuten

Oktober 2011 = 52 Jahew
Gewicht: 108,00 kg
Zeit für 10 km = ich traue mich noch nicht wieder

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Hallo Rainrunner...

Also ich zwar erst 21, habe aber trotzdem 5 Jahre geraucht und bin seit ca 1 Woche Nichtraucher bzw ich rauche nicht.
Ich arbeite als Koch und merke auch, das ich wenn ich auf der Arbeit bin, ich immer hier und da was esse einfach um dieses Hungergefühl loszuwerden das man als Raucher bzw werdender Nichtraucher ständig verspürt wenn man eine Zigarette braucht(kennst du doch???:-) ).
Ich muss zwar dazu sagen das ich noch nie Probleme mit meinem Gewicht hatte, ich allerdings jetzt eher dazu neige was süsses zu essen.

Mein Tipp:
Falls du Hunger hast: Obst, Brot, Gemüse!!!!

Stell dir einfach überall ne kleine Schüssel mit geschnittenen Äpfeln und Birnen, Paprikastreifen oder irgendwas gesundem hin. Da kannste essen soviel du willst und nimmst nicht zu. Wenns nicht dein Geschmack ist dann versuchs halt mit was anderem. Mit dem essen ists wie mit dem Rauchen. Grösstenteils Gewohnheitssache.
Ausserdem ist es normal das wenn man mit dem Rauchen aufhört auch gleichzeitig der Stoffwechsel langsamer wird und du somit automatisch zunimmst aber das geht wieder vorbei. Immer schön weiterlaufen!!!!

Mein Training umfasst im Moment auch so 8 km alle zwei Tage.
Hilft auf jeden Fall um abzuschalten und die Kippen zu vergessen!

Den besten Tipp den ich dir geben kann ist allerdings:

"Endlich Nichtraucher" von Allen Carr!!

Der Typ vermiest dir so die Lust am rauchen das du Zigaretten nur noch mit einem hämischen Lächeln anschauen wirst und dich Fragen wirst warum du Zehntausende von Euros und D´mark´s:-) in den Wind geblasen hast.
Schau auf jeden Fall mal rein!
Durch das Buch hab ichs geschafft ein halbes Jahr(vor ca 2 jahren) aufzuhören aber ich hab dann doch wieder angefangen(hat wohl daran gelegen das ich´s nicht zu ende gelesen hab:-D )

Ich bin zwar noch jung und erst seit einer Woche Nichtraucher und hab kaum Erfahrungen im Laufen aber ich hoffe das hat dir ein bisschen geholfen.

Wir schaffen das:-)

Lg


Ps: Sind wir nicht alle irgendwo Läufer :-)

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Moin Rainrunner;
"Endlich Nichtraucher" von Allen Carr, da stimme ich Mandrake zu, ist ein tolles Buch und war mir selbst eine starke Krücke auf dem Weg zum kippenfreien Leben. :nick:
Es gibt sicher kein Patentrezept,und aufhören musst Du letztlich doch allein...
aber was dieses Buch so interessant macht,ist die Tatsache, dass es kein pseudopädagogisches Werk ist, wie manch anderer Ratgeber ("Man raucht nicht, das ist ungesund!"... na, danke, weiß ich selbst! :klatsch: )
Und es kann Dir dabei helfen, die Sucht zu besiegen, anstatt sie zu verlagern und in Futter-Attacken weiter auszuleben....
Wirf mal ´n Blick rein.... und ansonsten: TOI TOI TOI, Du packst das schon :daumen:
Et hätt noch immer joot jejange! (Artikel 3, Rheinisches Grundgesetz)

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hi!

ich hab ziemlich genau (am 02.07.2004) zu rauchen aufgehört, viel sport getrieben und leider um 15 kilo zugelegt. ich hab täglich gemerkt (so ca. 3 monate nach der letzten zigarette), wie ich dicker und dicker wurde - das war fürchterlich.

der stoffwechsel stellt sich gewaltig um, und hunger hatte ich auch immer (es lebe die salamipizza mit ei).

jetzt, nach ungefähr 2 jahren, scheine ich das ganze in den griff zu bekommen und hab bereits wieder 6 kilo runtergebracht.

fazit: vorher hat meine selbstdisziplin nicht gepasst; ich glaub, ich hab mich die ganze zeit für das aufhören "belohnt" und daher viel zu viel (ohne schlechtem gewissen) einfach reingestopft - rauchstopp muss somit nicht unbedingt auch zunahme bedeuten.

auf jeden fall brauchst du aber volle disziplin - aber das aufhören hat sich 1000 x gelohnt!

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joerg1903 hat geschrieben:Vielleicht macht Dich das etwas nachdenklich.

Sicher, aber - er hat doch bereits mit dem Rauchen aufgehört und hat auch nicht vor, wieder anzufangen, also - ?? :confused:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

7
ich habe es hiermit geschafft
rauchfrei

ich habe mich nach einiger zeit gerade angemeldet

es kam die meldung:
Heute ist Dienstag, 05. September 2006, 07:44 Uhr.

Sie rauchten Ihre letzte Zigarette am 09. September 2005 um 16:00 Uhr.
Damit sind Sie 360 Tage, 15 Stunden und 44 Minuten rauchfrei.


und weiter
Geld gespart
2885,12 Euro
Nicht gerauchte Zigaretten
18032

man muß sich die zahl vorstelllen
18032 zigaretten nicht geraucht
man was bin ich froh :D

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Hy Rainrunner,
war auch ca. 4 Jahre Raucher. Als ich angefangen habe Sport zu treiben (sah dann so aus 100 Meter laufen und dann erst mal ne Zigarette - kein Scherz) merkte ich langsam wie mich das ganze in meiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt hat. Der endgültige Schlußpunkt sollte dann nach beenden des Wehrdienstes sein. Habe dann aber immer mal wieder doch noch eine geraucht. Mit den Hungerattacken das war bei mir auch ähnlich, wobei ich sagen muss, dass ich jedoch nie Übergewichtig war. Bei mir hat letzen Endes auch meine Frau (Nichtraucherin) einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Ich habe früher auch sehr viel süsses und ungesundes gegessen (neben den Mahlzeiten), doch irgendwie hat sich das mit der Zeit und regelmässigem Training so eingependelt, das ich mittlerweile fast ganz darauf verzichte und mir die Schokolade mal zu nem gutem Film "gönne". Das mit den Hungerattacken legt sich also irgendwann, das merkst Du erst gar nicht und dann wirst Du mal z.B. durch Beiträge in einem Forum :hallo: daran erinnert, dass Du sie auch mal hattest :zwinker5: .

Gruß
Flohh

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RainRunner hat geschrieben:Ich habe die letzten 30 Jahre geraucht und versuche jetzt alles, um mit dieser dummen Sucht zu brechen.

Ich verlaengere die Strecke noch nicht, da ich orthopädische Risiken (Knie, Knöchel) habe, die ich nur ungern verschlimmern würde.

Das Problem: ich kann jetzt FRESSEN wie ein Scheuerdrescher. Ich habe, trotz 4 x wöchentlich 7 km bereits 3 Kilo zugenommen.

Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Hallo...
Die Einsicht das diese Sucht "dumm" ist ist schonmal der beste Weg es mit dem aufhören zu schaffen. Habe auch aus unerklärlichen Gründen jahrelang geraucht und habe von einem auf den anderen Tag damit aufgehört. Es ist wie beim laufen...wenn die Sucht und das Verlangen auf eine Zigarette kommt dann bekämpfe diesen inneren Schweinehund wie du ihn beim laufen bekämpfen musst. Sage dir selber "ich will nicht ich will nicht " und denke nicht an die nächste Zigarette.

Auch das du mit einer kurzen Strecke anfängst um deine Gelenke zu schonen ist sehr vernünftig. Die Lust und die Möglichkeit nach mehr kommt von ganz alleine.
Und Fressattacken nach dem laufen habe ich ständig....bei mir ist es aber eher der Süsskram wobei das immer noch besser ist zu laufen und zu fressen als auf der couch zu sitzen und alles in sich reinzustopfen....bei einer Zigarette... :daumen: Und das Wunder der Gewichtszunahme könnte auch damit zu erklären sein das du langsam Muskeln aufbaust die nunmal schwerer sind als das Fett das du mit dir rumgeschleppt hast.

Über Herzfrequenz und anaerobe Schwelle und so ein Zeug solltest du dir jetzt noch garkeine Gedanken machen. Lauf so das du dich dabei wohlfühlst und das es dir Spass macht und du ohne Atemnot über die Distanz kommst. Du wirst sehen das irgendwann von ganz alleine eine Steigerung der Leistung und eine Abnahme des Gewichts eintritt...
Und das befriedigt mehr als jede gerauchte Zigarette... :daumen:

Viel Erfolg
Wer aufgehört hat,besser zu werden,
hat aufgehört,gut zu sein.

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RainRunner hat geschrieben:
Das Problem: ich kann jetzt FRESSEN wie ein Scheuerdrescher. Ich habe, trotz 4 x wöchentlich 7 km bereits 3 Kilo zugenommen. Natürlich sind die Laufeinheiten wirklich langsam (Fettverbrennung).

RainR
Also Glückwunsch zum geglückten Entzug.
Das die Sache mit der Fettverbrennung ein Mythos ist weisst du aber oder?
Dazu kannst du auch dich mal im Forum rumschauen.
Hier auf alle Fälle eine kurze Erläuterung:
Wenn du langsam läufst verbrennst du schon mehr Fett als Kohlenhydrate. Für die Fettverbrennung braucht der Körper mehr Sauerstoff als für Kohlenhydrate. Also sagen wir in deinem Fall verbrennst du 60% Fett und 40% Kohlenhydrate. Insgesamt verbrennst du sagen wir 600 kCal pro Stunde (die Zahlen sind etwas aus der Luft gegriffen, helfen aber das ganze anschaulich zu machen). Also verbrennst du 360 Fettkalorien.
Wenn du jetzt schneller läufst verbrennst du z.B.: 1000 kCal pro Stunde. Wenn du jetzt nur noch 40% Fettkalorien verbrennst dann sind das immer noch 400 Fettkalorien.
Also hast du insgesamt mehr Fettkalorien verbrannt, und die Kohlenhydrat Kalorien müssen auch irgendwo herkommen.

Als kurze Zusammenfassung: Bei langsamen Tempo verbrennt man zwar prozentual mehr Fett aber insgesamt werden mehr (auch Fettkalorien) bei schnelleren Läufen verbrannt.
Es ist aber auch zu berücksichtigen, dass ultra harte und schnelle Einheiten möglicherweise noch nicht das geeignete Training sind und davor auch ein gründlicher Check beim Arzt sinnvoll sein kann.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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RainRunner hat geschrieben:- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
Ich, vor 11 Monaten.

- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
Hab ich immer noch und beziehe die aber nicht aufs Nichtrauchen.
- wie bekommt man diese in den Griff?
Essen, aber eben das Richtige

- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
Gelaufen, wie immer. Und versucht, den Kalorienüberschuß, der durchs Nichtrauchen entsteht, mit Gymnastik, Radfahren o.ä. auszugleichen.

- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
Immer gut :daumen:

- wie verkraftet das meine Umwelt?
Du stinkst nicht mehr. Was gibt es da zu verkraften?
Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz?
Keine Ahnung, ich trainiere nicht mit Pulsuhr :noidea:
Ich habe ja jetzt Luft für Drei.
Ja dann laß knacken :daumen:
Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen
Das würde ich in erster Linie auf das Training, nicht auf das Nichtrauchen zurückführen. Mein Ruhepuls ist auf 40 zurückgegangen, da war ich noch Raucher.


Viel Erfolg weiterhin!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hallo Rainrunner,
mir ist das Nichtrauchen sehr leicht gefallen. Ich hab ca. 15 Jahre stark geraucht. Zwischenzeitlich ein paar Mal versucht aufzuhören, was jedoch nie länger als ein Tag klappte. Dann – wie von Geisterhand – hab ich einfach aufgehört. Ich hab nie wieder das Bedürfnis gehabt, eine Zigarette anzustecken. Im Gegenteil, ich ekel mich vor diesem Gestank (was allerdings nicht heißt, dass ich jetzt militanter Nichtraucher bin). Und ich habe nicht ein Gramm an Gewicht zugelegt.

Der Entschluss zum Nichtrauchen, gepaart mit dem Laufen, dürfte eigentlich eine gute Ausgangsbasis sein. Du wirst zügig feststellen bzw. hast bereits festgestellt, wie sich das Nichtrauchen positiv auf Deine Fitness auswirkt und insgesamt ergibt sich ein neues Körpergefühl. Ich bin mir Sicher, dass sich das Problem mit der Gewichtszunahme bald löst. Das solltest Du nicht überbewerten, zumeist pendelt sich das nach kurzer Zeit nämlich wieder ein.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Gruß Jörg

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schnatterinchen hat geschrieben:Ich, vor 11 Monaten.

Hab ich immer noch und beziehe die aber nicht aufs Nichtrauchen.

Essen, aber eben das Richtige

Gelaufen, wie immer. Und versucht, den Kalorienüberschuß, der durchs Nichtrauchen entsteht, mit Gymnastik, Radfahren o.ä. auszugleichen.

Immer gut :daumen:

Du stinkst nicht mehr. Was gibt es da zu verkraften?


Keine Ahnung, ich trainiere nicht mit Pulsuhr :noidea:


Ja dann laß knacken :daumen:

Das würde ich in erster Linie auf das Training, nicht auf das Nichtrauchen zurückführen. Mein Ruhepuls ist auf 40 zurückgegangen, da war ich noch Raucher.


Viel Erfolg weiterhin!
dem gibt es nichts hinzuzufügen :nick:

Gruss Sigi - 3 Jahre rauchfrei

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hallo rainrunner,

ich glaube, du machst schon alles vollkommen richtig. :daumen: selbst wenn du jetzt vorübergehend ein wenig zunehmen solltest, ist so ein bißchen zusätzlicher speck auf den rippen doch allemal gesünder, als das, was du deinem körper mit dem rauchen zugemutet hast. und man sollte es auch nicht übertreiben mit der askese, denn sonst besteht vielleicht die gefahr, daß die disziplin mit einem mal komplett einbricht. also gönne dir doch ruhig die gaumenfreuden, wenn dir danach ist, und pfeiff erstmal aufs abnehmen. das kommt früher oder später ganz von selbst, wenn du das training weiter fleißig durchältst.
übrigens nehmen viele läufer erst einmal zu, wenn sie nach längerer zeit wieder mit dem training beginnen. bei mir war das auch so. aber in einem jahr konsequenten trainings habe ich dann doch rund 15 kilo abgenommen. und zwar garantiert ohne gesunde und maßvolle ernährung. :D

gruß
kosmo

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:zwinker2: ..ich hätte noch eine nicht benötigte Packung
Nicorette-Kaugummis anzubieten........ :peinlich:
ich habe das Rauchen vor einem Jahr von einem Tag auf den anderen nach 20 Jahren Rauchkarriere aufgegeben

falls jemand Interesse hat.....


Gruß
kellimette

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Hallo Rainrunner,

ich rauche jetzt seit 17 Jahren nicht mehr, habe davor viel und lange geraucht. Aufgehört habe ich ohne dieses Buch von Allen Carr, ich kenne aber viele Leute denen es geholfen hat.

Mir hingegen hat ein anderes Buch von ihm sehr geholfen:
"Endlich Wunschgewicht!".

Laß Dich von seinem fürchterlichen Schreibstil nicht abschrecken. Ich sag' das, weil es mir fast so gegangen wäre; nach den ersten Seiten war ich ziemlich genervt und richtig erbost, daß ich es beinahe beiseite gelegt hätte.
Zum Glück habe ich das nicht getan, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht 30kg Gewicht in 1 1/2 Jahren verloren.

liebe Grüße
Ulla.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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RainRunner hat geschrieben: Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?

hier ich, vor 6 1/2 Monaten (der x-te Anlauf)
RainRunner hat geschrieben: - hattet ihr auch so eine Fresssucht?

oh ja :frown:
RainRunner hat geschrieben: - wie bekommt man diese in den Griff?

ich hab sie immer noch nicht im Griff, sie kommt und geht, immer wenn ich ein kg abgenommen habe, geht es wieder von vorne los...da ich aber nicht übergewichtig bin, kann ich damit leben
RainRunner hat geschrieben: - wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?

ich bin vorher schon gelaufen und hab halt einfach weiter gemacht, große Unterschiede hab ich nicht gemerkt. Dass ich im Moment sehr fit bin, ziehe ich auf das verstärkte Training zurück, vielleicht hat mir das Nicht rauchen es etwas erleichtert, gemerkt hab ich das aber nicht wirklich. Zumal mich die Gewichtszunahme noch handicapt.
RainRunner hat geschrieben: - soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?

wenn du das schaffst, klar
RainRunner hat geschrieben: - wie verkraftet das meine Umwelt?

Laufen schafft die Ausgeglichenheit, dann müsstest du eigentlich zu ertragen sein :zwinker5:
RainRunner hat geschrieben: Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Wenn du da schon solche Unterschiede feststellst, ist das toll. War bei mir nicht so. Ich habe aber auch nicht so viel geraucht.
RainRunner hat geschrieben: Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR

Tja, ich weiß nicht ob das motivierend ist, aber man bleibt gefährdet. Ich habe auch heute noch manchmal Lust auf eine Zigarette. Aber das Leben ist so schön ohne: ohne Gestank, ohne nächtliche Ausflüge zum Zigarettenautomat, ohne hibbelig zu werden, weil man irgendwo nicht rauchen kann...etc. etc.
Was mir am meisten geholfen hat, wenn der jieper gekommen ist: es ist in ein paar Minuten vorbei, lenk dich kurz ab und schon geht es wieder.
Und im Zweifelsfall wirklich lieber ein paar kilo mehr, dafür hast du eine schönere Haut und siehst frischer aus :nick:

Liebe Grüße
Birgit

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Big-Biggi hat geschrieben:
Was mir am meisten geholfen hat, wenn der jieper gekommen ist: es ist in ein paar Minuten vorbei, lenk dich kurz ab und schon geht es wieder.
Und im Zweifelsfall wirklich lieber ein paar kilo mehr, dafür hast du eine schönere Haut und siehst frischer aus :nick:

Das mit dem "Jieper" stimmt wirklich.
So eine Attacke ist meist nach drei Minuten vorbei.
Was mir dann hilft hab ich aus "Endlich Nichtraucher":

Wenn du dir mal vorstellst das du in deinem Leben ca 70000Euro verrauchen wirst dann denk dir doch einfach:
Wenn ich mir jetzt eine anstecke kostet mich das 70000Euro.

Und dann hast du bestimmt keinen bock mehr auf ne Kippe :D

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QUOTE=RainRunner;456466]
Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
- wie bekommt man diese in den Griff?
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
- wie verkraftet das meine Umwelt?

Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR[/QUOTE]

Hallo RainR
-War ca 10 Jahre starker Raucher, seit 9 Jahren jetzt abstinent. (einfach aufgehört).

-Ja ich habe vermehrt gegessen (allerdings im Sinne von genascht, als Suchtverlagerung).
In den Griff kriege ich das durch 1. etwas Disziplin, 2. Umstellung der Ernährung auf vollwertige Ernährung. Also viel Rohkost, kein Zucker, natürliche kaltgepreßte Fette, Vollkornprodukte statt Weißmehl..
Wichtig: keine Zwischenmahlzeiten ! (im Gegensatz zu herkömmlichen Empfehlungen).
- gelaufen bin ich zu der Zeit noch nicht.
- auf jeden Fall die Ernährung umstellen, im Sinne von gesunder natürlicher Kost. Das bewahrt dich vor weiterer Gewichtszunahme und unterstützt die Abnahme. :D
- die Umwelt habe ich nicht gefragt :zwinker5:
Gruß Rolf

PS: alle Achtung für das bereits erreichte und in Angriff genommene

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- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?

Jo, ich, vor 6,5 Jahren, nach 13 Jahren Dauerdampf. Und nie wieder eine angerührt. Ohne Carr.

- hattet ihr auch so eine Fresssucht?

Aber hallo :nick:

- wie bekommt man diese in den Griff?

Sich mit Tricks auf die Fressereien lenken die nicht ganz so dick machen aber trotzdem schmecken :wink: . Schlanke Magenfüller sozusagen. Abundzu Süsses damit man nicht wahnsinnig wird.

- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?

Habe vom ersten rauchfreien Tag an mit Sport begonnen (habe so´n Ergometerteil gekauft). Vorher war ich Sporthasser, hatte aber solche Angst, auseinanderzugehen wie ein Hefekuchen. :peinlich: 1 Jahr später bin ich aufs Laufen gekommen und diesem verfallen. Ergometer verstaubt :D

- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
Ja!!!

- wie verkraftet das meine Umwelt?

Prima, man riecht besser :zwinker5:




Grüße von Huhnie

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Hallo Rainrunner, :hallo:
hab vor ca. 2 Jahren nach 12 jähriger Rauchkarriere aufgehört. Am Anfang hatte ich immer ne Schachtel dabei, als Notration falls es mich überkommt, hab sie aber nie wirklich gebraucht. Bis Silvester habe ich es so gehalten, dass ich nur noch beim Weggehen geraucht habe. Silvester habe ich dann den Entschluss gefasst ab 2006 ganz rauchfrei zu bleiben. Mittlerweile fällts mir auch nicht mehr schwer! :daumen:
Naja, am Anfang hatte ich einen richtigen "Fitnessschub", zugenommen hab ich das erste halbe Jahr nicht, hab ziemlich mit dem Essen aufgepasst und Heisshungerattacken mit Arbeit oder Training überbrückt! Leider gelingt mir dies jetzt nicht mehr und ich hab nach und nach insgesamt 10 Kilo zugenommen. :frown: Bin zwar nicht übergewichtig (1,63 m, 58 kg), aber ich arbeite dran, dass ich auf etwa 55 kg komme, weiss allerdings noch nicht wie, da mir meine große Vorliebe für Kekse und Kuchen immer dazwischen kommt :peinlich: Aber am Rauchen dürfte das nicht mehr liegen.
Hab allerdings auch von anderen Ex-Rauchern gehört, dass die erst nach etwa 1/2 Jahr zugenommen haben, anscheinend stellt sich da der Stoffwechsel um! :confused:
Alles Gute!

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RainRunner hat geschrieben: Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
- wie bekommt man diese in den Griff?
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
- wie verkraftet das meine Umwelt?

RainR
Hallo RainR,
ich bin seit 606 Tagen Nicht-Mehr-Raucher. Den Absprung habe ich geschaft, weil ich mich viel mit dem Thema beschäftigt habe und den Klassiker schlechthin gelesen: Allen Carr - Endlich Nichtraucher. Das und dieses Forum haben mir geholfen. Zugegeben mein nichtrachender Freund hat auch mitgeholfen.

Fressucht ist eigentlich augeblieben. Zugenommen habe ich trotzdem :frown:
Viel Gemüse essen, Wasser trinken und Bonbons lutschen können dabei helfen.

Mit dem Laufen habe ich gleichzeitg angefangen. Dazu kann ich also nicht sagen. Ist ganz natürlich immer mehr geworden :daumen:

Meine Ernährung hatte ich schon vorher umgestellt. Nur muss ich jetzt noch mehr aufpassen. So richtig über den Berg bin ich mit dem Gewicht immer noch nicht :motz:

23
Gegen Heißhunger einmal mit Mundspülung spülen.
Dann hast du erstmal auf gar nix Süßes mehr Hunger. :daumen:

24
running-rabbit hat geschrieben:Sicher, aber - er hat doch bereits mit dem Rauchen aufgehört und hat auch nicht vor, wieder anzufangen, also - ?? :confused:
Hallo running-rabbit,

klar, da hast Du recht. Aber es ist ein großer Unterschied, sich vorzunehmen, mit dem Rauchen aufzuhören oder aber 10 Jahre später noch Nichtraucher zu sein. Wie gesagt, harte Story, aber vielleicht kann sie ja beim Durchhalten helfen.


Gruß

Jörg
September 2005
Gewicht: 121,0 kg

15. 1. 2006 = 46 Jahre
Gewicht: 113,3 kg
Zeit für 10 km = 90:00 Minuten

8. 3. 2008 = 48 Jahre
Gewicht: 94,6 kg
Zeit für 10 km = 59:07 Minuten

25.10.2009 = 50 Jahre
Gewicht: 94,9 kg
Zeit für 10 km = 58:33 Minuten

Oktober 2011 = 52 Jahew
Gewicht: 108,00 kg
Zeit für 10 km = ich traue mich noch nicht wieder

25
joerg1903 hat geschrieben:Wie gesagt, harte Story, aber vielleicht kann sie ja beim Durchhalten helfen.
Gruß

Jörg

Ja, das kann klappen, muss aber nicht. Meine Freundin hat auch ihren Bruder innerhalb kürzester Zeit durch Lungenkrebs verloren, das ist 2 Jahre her, sie raucht noch immer. Man verdrängt als Raucher, dass es einen treffen kann...(Man setzt sich ja auch trotz der Unfallstatistiken ins Auto...)
Liebe Grüße
Birgit

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Ohhhh ....... das sind aber viele Antworten ...... das hätte ich jetzt nicht gedacht. Vielen, vielen lieben Dank. Habe jetzt 15 Minuten gelesen und nachgedacht. Resultat: ich gehe jetzt ins Bett (da ist die Lust zu Rauchen am geringsten) und lese noch ein bischen eines meiner Lieblingsbücher. Morgen antworte ich jedem von Euch - ihr habt Euch ja auch viel Zeit für mich genommen.

Nur ein kleines Update von heute:
- keine Zigarette (JAAAAAAAA !!)

- das ist heute der 25. Tag meines Nichtraucherdaseins. Und ich habe nur in der ersten Woche des Nichtraucherdaseins gesündigt / gemogelt. Das ist also heute der 14. Tag ganz OHNE STINKSTENGEL. UffTäää UffTäää UffTäää

- ich bin zum ersten Mal in meinem Leben 10 km am Stück gejoggt (RiesenFreu). Zeit .. ähh .. nun ja .. reden wir nicht drüber .. okay? Nun gut, ja, es waren 95 Minuten. Aber ich hatte noch Puste für mindestens weitere 5 km, ehrlich :-)

- die Knie haben durchgehalten, der rechte Knöchel (leichte Bänderdehnung) auch. [verkneift Euch das schimpfen wegen des Laufens mit ner Verletzung, oder möchte hier jemand, daß ich wieder anfange zu qualmen? ;-)]

- 71 km seit ich mit dem Aufhören angefangen habe, also in den letzten 25 Tagen . Nur die Waage war heute morgen der Meinung, wieder 200 gr mehr anzeigen zu müssen. Aber da habt ihr ja alle so viel geschrieben.

Bis morgen mittag, dann schreibe ich weiter.

Gute Nacht

RainR RainRunner (es hat heute gar nicht geregnet, oder?)
2008
06.04.08 HM in Berlin
27.04.08 HM Genußlauf Müllheim
01.06.08 HM in Kassel
29.06.08 HM Stadtlauf München

2007 HM Kassel, HM Flensburg, 10 km Baunatal

Ein langer Weg....

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nichtraucher! :daumen:
Trotzdem ist es noch ein weiter Weg. Ich habe vor knapp 1 1/2 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Habe damals schon Gewichtsprobleme gehabt. Aber durch den Heißhunger wurde es richtig schlimm :sauer:
Bei den meisten Raucher stellt sich der Körper halt um. Ich habe mich wirklich viel mit dem Thema beschäftigt. Es gibt sooooo viele Weißheiten auf dieser Welt. Das was bei mir hängen geblieben ist, ist eine einfache Regel:

Man muss mehr Kalorien verbrennen als man zu sich nimmt!

Was für eine Weißheit, oder?? Aber es stimmt.
Ich habe, nachdem ich mein Gewicht realisiert habe, eine Übersicht pro Tag gemacht und mir mein Kalorienverbrauch ausgerechnet. Es ist zwar eine blöde Arbeit, aber ich schreibe wirklich alles auf was ich esse. :tocktock:
Mir hat es geholfen, mir über einige Dinge klar zu werden. Natürlich kann ich auch mal über die Chipstüte herfallen. Abr nicht jeden Abend. Wenn der Heißhunger kommt, bekämpfe ich ihn mit Wasser trinken oder Kaugummi kauen. Ich esse nur 3x am Tag. Wenn man abnehmen will, sollte man die Insullinproduktion am Tag einschränken.
Natürlich betätige ich mich auch sportlich. Zuerst habe ich wegen meiner Knie und Gelenke nur gewalkt bzw Nordic Walking betrieben. Allerdings war mein Tempo (und ist es immer noch) ein wenig höher als Dein Joggingtempo. Ich benötige für 15km je nach Strecke zwischen 110 und 125min. Dabei war mein Puls anfangs bei 145 Schlägen und liegt jetzt um 130!
Das (und mein Gewichtsverlust) hat dazu geführt, das ich nun auch wieder laufe. Für meine 10km benötige ich 70min. Also auch nicht berühmt. Aber ich steigere mich.

Fazit: Es ist nicht nur der Wille mit dem Rauchen aufzuhören, sondern auch der Wille dafür nicht unbedingt dick zu werden. Ging mir jedenfalls so. In der Woche walke ich 30km und jogge 20km (insgesamt 4xTraining). Mit der "Kalorienliste" hat mir das pro Monat 3kg gebracht. Und das trotz der auch mal leckeren Pizza und des Burgers.
Nicht weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht - weil wir sie nicht wagen, bleiben sie unerreichbar (Lucius Anneus Seneca )

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Habe nach 8 Jahren auch von heute auf morgen aufgehört. (Zweiter Versuch).

Um meinen Frust durchs Nichtrauchen zu überwinden, habe ich erst mit dem Laufen angefangen... das hat mir geholfen.

Ich wollte nicht nur aufhören zu rauchen, sondern mein ganzes Leben umkrempeln und was Gutes tun.

Die Lauferei hat geholfen nicht zu naschen, weil ich mir immer gesagt habe
"nein, dann war die ganze Anstrengung umsonst."

Trotzdem habe ich noch ein ganzes Jahr lang immer wieder "Schmacht" gehabt, einfach Lust zu rauchen, mal zu ziehen oder die Zigarette meines Freundes anzuzünden -- wenigstens Mal zu paffen (hab mir eingeredet das wolle ich, um zu prüfen, ob es immer noch eklig ist und ich es wirklich nicht mehr brauche) ...

Dieses gelegentliche Verlangen hat mit einem Mal aufgehört, nachdem ich Allan Carr gelesen hatte.

Insgesamt meine Bilanz: Letzte Zugarette: 20.03.2005 -- seit Februar 2005 habe ich außerdem 13 Kilo abgenommen.
Zugegeben: Manchmal war es schon eine Quälerei -- ich habe mir immer gesagt:
Ich zeig der Welt, was ich kann und von nichts kommt nichts --
wenn man Anerkennung möchte, muss man dafür auch etwas leisten.

Das hat geklappt -- wenn der große Fraß kam, habe ich manchmal Süßigkeiten genommen, die ich total ekelhaft fand (falls man salzige Lakritz --sehr starke-- nicht mag, oder vielleicht die schäörfsten Fisherments, habe ich die als "Strafe" für mein Verlangen genommen. Das ging gut.

Weiß nicht, ob die das hilft,
aber ich wünsche Dir sehr viel Erfolg.

PS: Es geht nichts doch über das Gefühl von Stolz, nachdem Du eine Zigarette dankend abgelehnt hast!

Alles Gute, Missus.
21.05.2010 -- Abendvolksl. Heckershausen, 10km -- 56:14,8
02.07.2010 -- Nachtmarathon Marburg HM -- 2:10:01,8
07.08.2010 -- 17. Brückenlauf Goßfelden, 10km -- 56:54

Bild
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Das freut mich ja, wenn jemand mit Rauchen aufhört, das motiviert mich.
Ich habe im Jahre 2000 angefangen, das war im stolzen Alter von 20 Jahren. Ziemlich Blöd.
Mit dem Rauchen wieder aufhören ist supereinfach, das hab´ ich letztes Jahr vier mal geschafft. :wink: !
Bis im Frühjahr bin Ich ca 5 bis 10km pro Woche gelaufen, was ich jetzt allmählich gesteigert habe. Nun will ich mal endlich schneller werden.
Inzwischen geht das Training über 30km die Woche.
Seit gestern Rauche ich nicht mehr. Jaja, schon 24 Stunden. Aber diesmal mit Eigenmotivation. Der nächste HM (mein zweiter) soll unter 1:45 gehen,und viel zu teuer is der scheiss eh.
Da ich heute Geburtstag habe, und schon gegen 30 steuere, sollte das mal langsam funktionieren.
Heute morgen war die Sucht wieder besonders stark, aber nach ca 1Sunde laufen ging´s dann wieder.
Die längste rauchfreie Zeit letztes Jahr waren 3Wochen. Dann aber leichtsinnigerweise wieder eine angesteckt :klatsch:
Ich hoffe, ich schaffe das diesmal. Der Wille ist da, die Sucht aber auch.

Die ganzen postings von Ex-rauchern sind sehr motivierend. Weiter so!

PS: Mit Gewichtsveränderungen habe ich zum Glück kein Problem. 69kg bei 1,76m.
Und das trotz Pizza, Burger, Pommes, Bier.
Mal schauen, was ohne Rauch passiert :confused:

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und viel Erfolg beim fünften Versuch.

Gruß Jörg

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Dann feiere Deinen Geburtstag (Glückwunsch :party2: ) mal schön rauchfrei.
Zaphod hat geschrieben:... Die ganzen postings von Ex-rauchern sind sehr motivierend. Weiter so! ...
Na dann will ich mein Geschichtchen auch mal wieder ... :zwinker2:

26 Jahr Jahre lang Gewohnheitsraucher, Tag für Tag. In der Zeit auch meistens gelaufen oder anderen Sport. Da gab es sogar den Spruch: "Nach dem Lauf schmeckt die Zigarette am besten" :nene:

Vor knapp zwei Jahren habe ich aufgehört und seit dem keine Zigarette mehr angefasst. Mich ärgert es heute noch, dass es mir nicht mal schwer gefallen ist :sauer: . Heute vermisse ich nichts mehr. Und Laufen hat nach dem Aufhören natürlich viel mehr Spaß gemacht.

Ja, 5 kg wurden es mehr. Dann war Schluß. Etwas ist auch wieder weg (Abnehmen geht wie Laufen mit dem Kopp).

Mein Motiv zum Aufhören wog damals gut 3,5 kg und kam 3 Wochen später mit einem Lächeln auf die Welt. Heute, 10 kg später, grinst die immer noch, da kann ich doch nicht rumstinken. Ist ja nur so ne Anregung (Dies ist eine Meldung aus dem Ministerium unserer aller Frau von der Leyen) :zwinker4: :hallo:

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Zaphod hat geschrieben: Die ganzen postings von Ex-rauchern sind sehr motivierend. Weiter so!
Na denn, meine Geschichte steht hier.
Es war wirklich eine der besten Entscheidungen meines Lebens... :daumen:

Rauchfreie Grüße und noch herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag von
Uschi

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RainRunner hat geschrieben:Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
Ich, vor acht Jahren, und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
Nein, trotzdem in vier Jahren 15 Kilo zugenommen, von knapp 75 auf fast 90 kg. Dann habe ich die Notbremse gezogen und bin angefangen zu laufen.
- wie bekommt man diese in den Griff?
Weniger essen und viel Sport. Den Sport kannst du wahlweise auch weglassen, er bringt nicht viel :P (mit 100 km Laufen verbrennst du gerade mal ca. 8000 kcal, was ungefähr einem Kilo Fett entspricht).
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
Habe langsam angefangen, um Überlastungerscheinungen vorzubeugen. Wenn trotzdem welche auftraten, habe ich entsprechend reagiert.
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
Das ist immer gut. Wenig Fettes ist hilfreich. Wenig von allem anderen auch (siehe oben)
- wie verkraftet das meine Umwelt?
Du wirst als Nichtraucher ingesamt weniger Kohlenmonoxid produzieren und leistest damit einen Beitrag zur Eindämmung des Treibhauseffekts. Deine menschliche Umwelt wird es zunächst nicht begreifen, sich aber irgendwann fügen :P
Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz?
Gar nicht. Mit zunehmendem Fittnessstand und entsprechender Mobilisierung wirst du es schaffen, sie überhaupt erst zu erreichen.
Wenn du bei einer solchen Ausbelastung das Gefühl hast, dass die Atemluft nach Blut schmeckt, ist das übrigens normal.
Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen
Ein Ziel eines (ambitionierten) Trainings ist es, diese Schwelle anzuheben, so dass du länger schnell laufen kannst. Der Ruhepuls von Ausdauersportlern liegt i.d.R. bei 60 bis weit darunter und sinkt mit dem Fitnessstand.
Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR
Ich lese und poste ja hier eigentlich nicht mehr so viel, aber wenn es darum geht, einem "übergewichtigen" Exraucher zu helfen, muss ich natürlich mal eine Ausnahme machen :zwinker5:

Gruß

Lui

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Uschi hat geschrieben:Es war wirklich eine der besten Entscheidungen meines Lebens... :daumen:

:)

Gruß

Lui

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Ich bin auch Ex-Raucherin.

Ich habe mit 14 Jahren angefangen und habe dann kontinuierlich zwischen 1 und 1 1/2 Packerln am Tag geraucht, bis ich dann mit etwas über 30 von heute auf morgen genug vom Rauchen gehabt habe. Eigentlich habe ich immer gerne geraucht und ja, es hat mir geschmeckt. Daher war meine größte Sorge eine endgültige Entscheidung zu treffen. Ich habe mich dann mit mir darauf geeinigt, eine Rauchpause zu machen, und solange, wie sie dauert, dauert sie eben. Ich rauche nun seit ziemlich genau 9 Jahren nicht mehr, bin aber im Kopf immer noch Raucher :tocktock: (Rauchverbote treiben mich zum Wahnsinn, obwohl, wie gesagt, ich habe seit 9 Jahren keine Zigarette mehr geraucht, wobei es Momente gibt, in denen es mich immer noch in den Fingern juckt).

Ich hatte jedoch nie Fressattacken, die habe ich auch jetzt durchs Laufen auch nicht. (Im Gegenteil, ich habe eher das Problem, dass ich nach sportlicher Leistung überhaupt keinen Hunger habe (was mir doch ziemlich Gewicht runter gerissen hat).

Aber vielleicht kannst du deine Ernährungsgewohnheiten ein bisschen ändern. (-;

Was mir (früher) sehr geholfen hat, ich habe Karotten, Kohlrabi und so Zeugs klein geschnitten und in eine Schüssel vor mich hingestellt. Am Abend (statt Schokolade) habe ich dann dieses "Zeugs" gegessen, um die automatisierte Handlung auszutricksen.

Ich bin eigentlich auch noch "blutige" Anfängerin: ich bin am Samstag das erste Mal 12 km gelaufen (ja, ja auch grottenlangsam: 92 min.) Aber als Entschuldigung kann ich zumindest sagen, dass es sicher 30 Grad hatte und fast der ganze Weg in der Sonne liegt.
Im Schnitt laufe ich 5x die Woche zwischen 3 km (ganz schnell) und 8,5 km (GA1), je nach Zeit, Radfahr- bzw. Schwimmeinheiten. Im Moment möchte ich an meinem Tempo arbeiten, dh. mehr schnelle Intervalle einbauen und die 12 km ein paar mal laufen. (und dann sehe ich weiter, vielleicht laufe ich im Oktober doch einen 10er)

Viel Glück weiterhin und durchhalten! Es lohnt sich.
LG Aysa
Ich bin ein Troll! Bitte melden! :teufel:

Silvesterlauf I-City: 5,6 km/30:29
Stadtlauf I-City: 5 km/26:33

Bücherfreaks
Mein Blog

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Hallo,

ich bin jetzt fast genau ein Jahr rauchfrei - nach 20 Jahren! Habe letztes Jahr aufgehört und gleichzeitig das Laufen begonnen. Zugenommen hab ich nicht ,aber trotz einer Wochenleistung von zuletzt 40 Km auch nicht abgenommen. Jetzt wurde es so langsam was und ich hatte das Gefühl der Körper hat sich umgestellt, da musste ich fast 8 Wochen aussetzen :(.
Bin jetzt aber wieder dran. Drücke dir die Daumen! Ich bin echt froh über jede Zigarette die nicht ich sondern ein anderer rauchen muß!

Gruß

Markus

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RainRunner hat geschrieben:Bin ganz neu hier. Habe vor einigen Monaten nach 20 Jahren Pause wieder angefangen zu laufen. Damals aber auch nur ein bischen gejoggt, war seinerzeit mehr Gruppendynamik als eigener Antrieb. Heute ist mein Bestreben, mich mit meinen 44 Jahren doch ein wenig fit zu halten oder endlich wieder fit zu werden.

Mein Hintergrund: 44 Jahre alter Mann mit Familie, 179 groß und 85 bis 86 kg schwer (nein, es sind keine Muskeln :wink: ). Ich habe die letzten 30 Jahre geraucht und versuche jetzt alles, um mit dieser dummen Sucht zu brechen.

Jetzt ist es geschafft und die Probleme fangen an: Seit 4 Wochen habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Toll, seitdem kann ich ohne Probleme eine Stunde ohne Gehpause joggen. Sehr langsam (60 Min für 7 km), aber immerhin. Dieses langsame Joggen ermüdet mich nicht. Ich verlaengere die Strecke noch nicht, da ich orthopädische Risiken (Knie, Knöchel) habe, die ich nur ungern verschlimmern würde.

Das Problem: ich kann jetzt FRESSEN wie ein Scheuerdrescher. Ich habe, trotz 4 x wöchentlich 7 km bereits 3 Kilo zugenommen. Natürlich sind die Laufeinheiten wirklich langsam (Fettverbrennung), ich war vorher schon übergewichtig, meine Fitness ist mit 44 Jahren, davon die letzten 20 ohne Sport, ziemlich schlecht. Aber immerhin bin ich die letzten 4 Jahre mit meinen Hunden jeden Tag 4 bis 6 km draußen gewesen. Und nun fresse ich mir die so mühsam abgesparten Kilos innerhalb von wenigen Tagen wieder an.

Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
- wie bekommt man diese in den Griff?
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
- wie verkraftet das meine Umwelt?

Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR
Seit 6 Monaten rauchfrei.Von 50 auf Null.
Zugenommen 5kg.
Angefangen zu laufen.
Abgenommen 4kg.
!!!!! Kaffe schmeckt auch ohne Kippe!
Ich kann Hemden kaufen ohne Brusttasche.
Ich kann ausgehen mit eine 20ger und dem dem Autoschlüssel.
Ich kann unglaubliche Sachen riechen.
Und wenn ich jetzt morgens huste wie Bolle bin ich krank.

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Und gerade gehört: Zigaretten werden schon wieder teurer :bounce:
Da spar ich ja noch mehr :zwinker2:

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Hey, bin neu im Forum, seit drei Tagen rauchfrei und mächtig stolz!! Es ist zwar noch nicht sonderlich lange, aber ich habe 13 Jahre lang NIEMALS ans Aufhören gedacht und jeden, wirklich jeden Tag geraucht. Jetzt hab ich umgedacht.

Mein Lauftraining mache ich schon seit über vier Jahren, allerdings war lungenbedingt nach 10 km maximal Schluss. Es gab auch Tage, da lag ich nach 6 km mit pfeifender Lunge in der Ecke. Es ging auch nur morgens, denn danach hab ich geraucht. So was dämliches, echt.

Jetzt freue ich mich auf meine neue Kondition, allerdings muss ich an meinen ersten Nichtrauchertagen pausieren -- ich habe starke Halsschmerzen, ich glaube, der ganze Dreck löst sich gerade ab ...

Zu deinen Fragen
- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört? S.o.

- hattet ihr auch so eine Fresssucht? Bisher hab ichs mit Mentholbonbons geschafft, die kann ich allerdings schon nicht mehr sehen.

- wie bekommt man diese in den Griff? Weiß noch nicht.

- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren? Ich hoffe, wenn der dicke Hals abklingt, starte ich durch wie Asterix nach dem Zaubertrank *gg*

- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen? Ich versuche es zumindest.

- wie verkraftet das meine Umwelt? Meine nennt mich genervt, freut sich aber mit mir und die Raucher sind neidisch.

Grüüße
Nele

40
Hallo Nele,

ich habe die ersten 2 Monate Nikotinpflaster benutzt. Hat bei mir sehr gut funktioniert um den Schamcht auf eine Zigarette wegzubekommen und man konnte sich ganz und gar auf die Willenskraft konzentrieren.

41
Habe heute Morgen in der Zeitung folgende Schlagzeile gelesen:
"Zigaretten werden 20 Cent teurer"

...und ich hab mich drüber gefreut! :zwinker2:

wb

Rauchfrei seit 3 Jahren 6 Monaten und 3 Wochen, ca. 32500 (Wahnsinn!) Zigaretten nicht geraucht und ca. 5200 € nicht verbrannt. :wink:
Rennsteigfan!
Laufen lernen?

42
Hi Nele!
Erstmal Glückwunsch zu der Entscheidung, aufzuhören.

Wie Du vielleicht unten gelesen hast, habe Ich auch aufgehört. Vor ca 2 Tagen. Halsschmerzen habe ich auch; keine Ahnung, ob das vom nicht-rauchen kommt oder ob mein Immunsystem jetzt rebelliert.
Zu deinen Fragen:
- Hunger hab ich ständig, und z.zt. gebe ich dem auch nach. Doppelportion Tiramisu zum Frühstück, Zwei Pott Kaffee dazu. :daumen:
- Ich bin äußerst genervt und reizbar.Keine Ahnung, was ich dagegen tun soll. Zur Not habe ich aber noch ein Nikotinpflaster da, das Hilft, ist aber dann ein bisschen geschummelt. :sauer:
- Ich habe das dringende Bedürfnis, wieder rauszugehen und zu laufen. Wenn ich nicht auf meine Knochen/Bänder/Gelenke Rücksicht nehmen müßte, würden das diese Woche wohl noch 80km werden.

PS: Gestern mit 2 Rauchern am Tisch gesessen, Wein getrunken, und trotzdem durchgehalten.

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RainRunner hat geschrieben:Bin ganz neu hier. Habe vor einigen Monaten nach 20 Jahren Pause wieder angefangen zu laufen. Damals aber auch nur ein bischen gejoggt, war seinerzeit mehr Gruppendynamik als eigener Antrieb. Heute ist mein Bestreben, mich mit meinen 44 Jahren doch ein wenig fit zu halten oder endlich wieder fit zu werden.

Mein Hintergrund: 44 Jahre alter Mann mit Familie, 179 groß und 85 bis 86 kg schwer (nein, es sind keine Muskeln :wink: ). Ich habe die letzten 30 Jahre geraucht und versuche jetzt alles, um mit dieser dummen Sucht zu brechen.

Jetzt ist es geschafft und die Probleme fangen an: Seit 4 Wochen habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Toll, seitdem kann ich ohne Probleme eine Stunde ohne Gehpause joggen. Sehr langsam (60 Min für 7 km), aber immerhin. Dieses langsame Joggen ermüdet mich nicht. Ich verlaengere die Strecke noch nicht, da ich orthopädische Risiken (Knie, Knöchel) habe, die ich nur ungern verschlimmern würde.

Das Problem: ich kann jetzt FRESSEN wie ein Scheuerdrescher. Ich habe, trotz 4 x wöchentlich 7 km bereits 3 Kilo zugenommen. Natürlich sind die Laufeinheiten wirklich langsam (Fettverbrennung), ich war vorher schon übergewichtig, meine Fitness ist mit 44 Jahren, davon die letzten 20 ohne Sport, ziemlich schlecht. Aber immerhin bin ich die letzten 4 Jahre mit meinen Hunden jeden Tag 4 bis 6 km draußen gewesen. Und nun fresse ich mir die so mühsam abgesparten Kilos innerhalb von wenigen Tagen wieder an.

Meine Fragen:

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?
- hattet ihr auch so eine Fresssucht?
- wie bekommt man diese in den Griff?
- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?
- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?
- wie verkraftet das meine Umwelt?

Ganz wichtig: wie verändert dies meine maximale Herzfrequenz? Oder die anaerobe Schwelle? Ich habe ja jetzt Luft für Drei. Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen

Ich bin für jede motivierende Antwort dankbar

RainR
Glückwunsch!!!!
Habe auch vor einem halben Jahr aufgehört(von 50 auf 0).
5kg drauf bis jetzt 4kg wieder runtergelaufen.
Meine Frau leitet Weight Watcher Gruppen die passt auf mich auf :)
Kleiner Tipp von einem Ex Raucher:Wenn du demnächst morgens hustest bist du krank!!!

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Bin auch NR nach jahrelangem Konsum :sauer: (man sollte sie verklagen), und konnte so n paar Kilos gut brauchen :teufel:

TV Tip.

Heute, 22:15 Uhr, Arte

"Ich rauche nicht mehr!"

Thomas, seit 20 Jahren ein starker Raucher, hat sich entschieden: Er macht Schluss mit der Zigarette. "Ich bin ein glücklicher Raucher. Werde ich auch ein glücklicher Nichtraucher sein?", fragt er. Die Dokumentation ist angelegt wie ein Tagebuch. Sie setzt mit Thomas' letzter, genüsslich inhalierter Zigarette ein und endet ein paar Wochen später. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, mit Freunden, bei der Arbeit und bei Arztbesuchen beobachtet die Kamera die Veränderungen, die Thomas durchmacht.

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Hallo Nichtraucher,

meinen Glückwunsch zu den ersten vier Wochen. :daumen: Jetzt wird es mit jedem Tag leichter, denn bei vier geschafften Wochen wäre das Wiederanfangen ja viel zu blöd. Schließlich will man sich ja nicht umsonst gequält haben.

- wer von Euch war Raucher und hat aufgehört?


Ich habe am 5.01.1990 aufgehört, nach dem damaligen Verbrauch (40 Stck. pro Tag) und Preis sind das:
243571 Zigaretten. Das sind 13.532 Schachteln und 27060 € die ich heute in Laufschuhe investieren darf. :geil: Es geht doch nichts über Excel... :) Als Motivationshilfe war diese automatische, tägliche kleine Rechnung allerdings sehr hilfreich.

- hattet ihr auch so eine Fresssucht?

ja... besonders auf Schokolade. Und mein Körper hat auch sofort angefangen alles für Notzeiten einzulagern.

- wie bekommt man diese in den Griff?

zuerst einmal habe ich das gar nicht in den Griff bekommen. Aber mit regelmäßigem Laufen kann man das Problem der Gewichtszunahme einigermaßen erfolgreich einschränken. Doch selbst wenn du erst einmal zunimmst, es ist allemal besser als weiter zu rauchen!

- wie seid ihr mit dem Laufen / Training verfahren?

Ich bin damals immer dann gelaufen, wenn ich richtig Verlangen nach einer Zigarette hatte und da ich richtig viel geraucht hatte, musst ich auch um es mir abzugewöhnen oft laufen. Meist im Bereich von 5 -10 km.
Mit 4x die Woche 7 km bist du schon gut dabei. Das Tempo ist erst einmal gar nicht wichtig. Viel wichtiger ist, ein Training mit Geduld aufzubauen und Schnelligkeit und Lauflänge nur langsam zu steigern. Und wenn du deine Trainingseinheiten mit 4x die Woche so regelmäßig durchziehst, dann bist du wirklich gut dabei. Eventuell etwas Abwechselung ins Training bringen. (Mal kürzer, mal etwas länger)

- soll ich meine Ernährung gleich mit umstellen?

Das hängt davon ab, wie deine Ernährung aussieht. Bei viel Fastfood wäre eine Umstellung auf "normale" Ernährung nicht schlecht. Also Obst, Gemüse und nicht zuviel Fett. So eine Ernährungsumstellung bei der man den ganzen Tag Hunger hat und auch noch leidend übers Essen nachdenkt, würde ich mir erst einmal nicht antun.

- wie verkraftet das meine Umwelt?

Das hängt von dir ab. Meine hat es überlebt und wohl auch relativ gut verkraftet. Und alle wollten ja auch, dass ich aufhöre.... da können sie doch auch ein bisschen mitleiden. :)

- Mein Ruhepuls ist von knapp 80 auf 58 zurückgegangen


Das ist doch positiv. Ich denke, es hat mit dem Laufen, aber auch mit dem nicht mehr Rauchen zu tun. Freu dich einfach drüber!


Auch wenn du jetzt noch etwas zunehmen solltest, das geht wirklich wieder weg. Ich bin längst wieder bei dem Gewicht, dass ich mit 20 hatte und wenn du weiter läufst kommst du da auch noch hin.
Und noch etwas gan Wichtiges. Denk nicht irgendwann, du könntest ja mal eine Zigarette rauchen. Die Sucht ist sofort wieder voll da! Den Fehler hatte ich gemacht, als ich es geschafft hatte für 1 Jahr aufzuhören. :tocktock: Danach war ich für weiter 5 Jahre Kettenraucher. Und Nichtraucher zu werden und zu bleiben lohnt sich - und das meine ich nicht nur finanziell - ganz bestimmt!

Viele Grüße
Klaus
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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- Läufer nennen?

Was denn sonst? Du bist doch einer. (Aber nur als Nichtraucher. :) )
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Da hab ich gleich mal eine Frage an die exrauchenden Experten.

Als ich aufgehört habe (vor 3 Jahren) habe ich mir eine fiese Grippe eingehandelt. Alle die ich kenne die aufgehört haben zu rauchen hatten auch ausnahmslos erkrankungen der Atemwege nach dem Aufhören (von Erkältung bis Grippe). Aus euren Beiträgen entnehme ich das es euch auch so ging.
Woran kann das liegen? Normalerweise müsste sich der Körper doch freuen wenn man nicht mehr raucht und nicht mit einer Erkrankung reagieren?
Allerdings war ich seit dem nie wieder ernsthaft erkältet oder dergleichen.

Gruß
Kai :D :D :D

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Hey Kai,

meine These ist ja, dass sich die frischen Raucherbelege im Hals und der ganze Dreck ablösen und da schleimiger Husten bei herauskommt ... aber das habe ich mir mit Bekannten selbst zusammengereimt.

Mich würde brennend interessieren, ob das stimmt, vielleicht gibts ja hier im Forum n Experten...

mein "dicker Hals" ist glücklicherweise schon am Abklingen, aber ich kenne Kettenraucher, die haben regelrecht Klümpchen gespuckt *kreiiiisch*

Grüße
Nele

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Kaihawaii hat geschrieben:Alle die ich kenne die aufgehört haben zu rauchen hatten auch ausnahmslos erkrankungen der Atemwege nach dem Aufhören (von Erkältung bis Grippe). Aus euren Beiträgen entnehme ich das es euch auch so ging.
Woran kann das liegen? Normalerweise müsste sich der Körper doch freuen wenn man nicht mehr raucht und nicht mit einer Erkrankung reagieren?
Langfristig freut er sich auch, da bin ich sicher (nach über 25 Jahren aufgehört habende ...)

Aber kurzfristig muss der Körper erstmal damit fertigwerden, dass ihm ein Stoff entzogen wird, den er als festen Bestandteil in der Rechnung hatte. Nikotin (und vermutlich auch einige der anderen Zigarettengifte) greift auch z. B. ins Hormonsystem ein. Plötzlich stimmt das Gleichgewicht nicht mehr - der Körper war ja brav und lernfähig und hatte sich an das Gift angepasst.

Mir wurde gesagt, dass besonders die Schilddrüse beteiligt ist - und die ist auch am Immunsystem maßgeblich beteiligt.

Kurz gesagt: es muss sich erstmal alles einpendeln auf das neue Gleichgewicht. Ging mir auch so - aber wenn diese Phase überstanden ist, ist das neue System in mehrererlei Hinsicht viel robuster als das vorherige.

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Lizzy hat geschrieben:Langfristig freut er sich auch, da bin ich sicher (nach über 25 Jahren aufgehört habende ...)

Aber kurzfristig muss der Körper erstmal damit fertigwerden, dass ihm ein Stoff entzogen wird, den er als festen Bestandteil in der Rechnung hatte. Nikotin (und vermutlich auch einige der anderen Zigarettengifte) greift auch z. B. ins Hormonsystem ein. Plötzlich stimmt das Gleichgewicht nicht mehr - der Körper war ja brav und lernfähig und hatte sich an das Gift angepasst.

Mir wurde gesagt, dass besonders die Schilddrüse beteiligt ist - und die ist auch am Immunsystem maßgeblich beteiligt.

Kurz gesagt: es muss sich erstmal alles einpendeln auf das neue Gleichgewicht. Ging mir auch so - aber wenn diese Phase überstanden ist, ist das neue System in mehrererlei Hinsicht viel robuster als das vorherige.

Das hört sich plausibel an. Das mit der Schilddrüse hat mir meine Ärztin auch erzählt. Das erklärt auch die Gewichtszunahme, auch wenn man nicht hemmungslos futtert.
Ich hatte auch erstmal einen Infekt nach dem anderen und hoffe sehr, dass es sich jetzt endlich mal einpendelt.
Das gleiche gilt fürs Gewicht, zunehmen tue ich jetzt nicht zwar nicht mehr, aber abnehmen ist schier unmöglich.
Wie lange dauert denn diese Umstellungsphase nach eurer Erfahrung?
Liebe Grüße
Birgit
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