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Kannibalismus in Nordkorea

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Als ich die ersten Sätze gelesen hatte, ging mein erster Gedanke in Richtung "Illegaler Organhandel"; das in Entwicklungsländern hierzu Kinder verkauft werden, hatte ich schon mal gehört, oder wie in China die hingerichteten Menschen regelrecht als "Ersatzlager" mißbraucht werden....

http://www.dw-world.de/dw/article/0,214 ... 50,00.html

oder aber sich reiche Japaner und Südkoreaner "neue Organe" kaufen....

http://www.welt.de/data/2006/04/06/870279.html

aber Kannibalismus???? Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll....
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Öhm, der Artikel ist von 2003, oder?

Warum wird eigentlich ein über 3 Jahre alter Artikel, auf den offensichtlich (ist mir zumindest nicht bekannt) keine weitere Berichterstattung folgte, hier und in anderen Foren (hier z.B.) als aktuelle Meldung durchgekaut bzw. gepostet? Die ursprüngliche Kannibalismusmeldung stammt m.E. sogar aus dem Jahr 1997.
So kann man natürlich auch Politik betreiben... immer wieder alte Meldungen (und dann auch noch diesen Inhalts!) reproduzieren.
Ohne jetzt hier stundenlang über Nordkorea, mediale Berichterstattung, Wahrnehmung oder symbolträchtige Zuschreibungen diskutieren zu wollen, frage ich mich ganz schlicht, warum man eigentlich gerade solche unbelegten Horror-Meldungen hervorkramen muss? Man könnte z.B. auch den aktuellen Atomstreit thematisieren bzw. die allgemeine Situation in Nordkorea...schon schlimm genug, aber Kannibalismus ist wohl interessanter, schockierender oder was auch immer...

:verwirrt:
Kiwi*reagiert allergisch auf sensationsträchtige Meldungen*

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@kiwibird
Der Artikel ist Dir nicht aktuell genug? Oder nicht sensationell genug? Oder habe ich was falsch verstanden?
Kannibalismus hats gegeben, vorwiegend in Hungersnöten kommt es zu Menschenfleischhandel. Nordkorea ist ein gebeuteltes Land, also was ist verkehrt an einer solchen Fragestellung, ob die Situation dort derart krass ist, dass Kannibalismus auftritt....
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Kundalini hat geschrieben: Kannibalismus hats gegeben, vorwiegend in Hungersnöten kommt es zu Menschenfleischhandel.
Jaja, und Marco Polo ist im 13. Jahrhundert auch schon auf solche Fälle gestoßen, haha. Wo das Fremde zu fremd wird, da braten plötzlich in der Phantasie Menschen am Spieß.

Ob die Berichte über den vorletzten noch existenten Schurkenstaat auch so ein Fall von durchgegangener Phantasie sind oder die alten Horrorberichte stimmen, das ist jetzt wieder eine andere Frage. Aber die Leute in Nordkorea sind Dir ja scheinbar relativ egal, sonst würde Dich Kiwis Hinweis auf die mangelnde Aktualität wahrscheinlich eher freuen.
komisch... :gruebel:
Meike

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Die Frage, warum ein Artikel bzw. ein Gerücht seit 1997 immer wieder durch die Medienwelt geistert, halte ich für durchaus nicht unberechtigt. Da geht es nicht nur um mangelnde Aktualität.
Kundalini hat geschrieben: [...]Nordkorea ist ein gebeuteltes Land, also was ist verkehrt an einer solchen Fragestellung, ob die Situation dort derart krass ist, dass Kannibalismus auftritt....
Man sollte eventuell im Hinterkopf behalten, dass „Kannibalismus“ in vielen Fällen eben nicht den mehr oder minder wertfreien Gedankengang „ohh, die Hungersnot ist so schlimm, sie müssen bereits Menschenfleisch essen“ erzeugt, sondern gleich noch ein entsetztes Erschauern mitliefert. Menschen, die zu Kannibalismus greifen (aus welchen Gründen auch immer), werden nun mal seit Jahrhunderten als weniger kultiviert, barbarisch oder sonst wie gestört angesehen. Kannibalismus wurde, wie Meike bereits treffend geschrieben hat, meistens dem zu Fremden unterstellt oder eher noch dem, den man nicht einmal kannte (Kannibalen waren wohl meistens die "Indianer"völker, die man nur vom Hörensagen kannte).
Das will ich jetzt aber eigentlich gar nicht weiter ausführen, mir geht`s nur darum: Wie viele Berichte über europäische Hungersnöte und Kannibalismus sind denn bekannt? Moralisch verwerflich bleibt Kannibalismus im christlichen Wertesystem wohl immer, egal wie groß die Not. Man könnte meinen, eines unserer letzten Tabus (daher auch der hohe Sensationswert einer solchen Meldung).
Eine Schlagzeile die da lautet „Kannibalismus in Nordkorea“ und nicht „Hungersnöte in Nordkorea“ kann einem da etwas komisch vorkommen, oder? Für mich hat das was von „Kommunisten fressen kleine Kinder“.

Und zur Aktualität: alte Meldungen, die aufgrund des Sensationsgehalts immer wieder gepusht werden, können wunderbar Diskussionen und Nachdenken über die tatsächliche aktuelle Situation verhindern…

Kiwi

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Meike hat geschrieben: Aber die Leute in Nordkorea sind Dir ja scheinbar relativ egal, sonst würde Dich Kiwis Hinweis auf die mangelnde Aktualität wahrscheinlich eher freuen.
komisch... :gruebel:
Meike

Polemischer Dünnschiss!
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