Was bringen Wettkämpfe???

Hi Lauffreunde,

ich trau mich ja gar nicht zu fragen :"Was bringen Wettkämpfe???", aber ich möchte es wirklich von Euch wissen.

Ich bin laufe unheimlich gern Wettkämpfe, finde die Atmosphäre und das Prickeln an Start toll, das Gefühl nach dem Zieleinlauf (geschafft!!! schön, das die Qual vorbei ist). Laufe z.Zt. 2 Wettkämpfe pro Monat, mindestens...

...und möchte gerne von Euch wissen, was Wettkämpfe wirklich bringen.

Freue mich über Eure Antworten (für meine eigene Motivation)

L.G.
Kunstwally

kunstwally hat geschrieben: finde die Atmosphäre und das Prickeln an Start toll, das Gefühl nach dem Zieleinlauf (geschafft!!! schön, das die Qual vorbei ist).

Genau deshalb laufe ich Wettkämpfe !!!

Hi Kunstwally,

ich danke dir für die Frage Die beschäftigt mich nämlich schon lange und vor allem die letzten Wochen. Nächste Woche ist in meiner Nähe ein Wettkampf und ich weiß nicht, ob ich mitmachen soll oder nicht.
Auf der einen Seite weiß ich, was das Besondere an einem Wettkampf ist, auf der anderen Seite frag ich mich auch, warum der ganze Aufwand - 10 km oder 21,3 kann ich auch bei mir vor der Haustür laufen!

Ich würde mich freuen, wenn ihr mich zu mehr Wettkämpfen überreden würdet!!!

Hi kenas,

naja, vielleicht antworten ja mal ein paar wettkampferfahrene, gute Läufer, ob man/frau dadurch mehr Kondi bekommt oder seine Zeiten verbessern kann oder was das im Körper für die Laufkondi bewirkt oder so ähnlich

Deshalb frage ich ja

L.G.
Kunstwally

kunstwally hat geschrieben:Laufe z.Zt. 2 Wettkämpfe pro Monat, mindestens...
...
Freue mich über Eure Antworten (für meine eigene Motivation)

Du scheinst eigentlich motiviert genug zu sein.
Ich finde die Frage jedenfalls sehr seltsam...

Neuer Aspekt: Wettkämpfe sind wichtig für die Motivation. Ohne WK-Ziele würde ich bedeutend weniger laufen.

Außerdem: Es gibt nichts geileres [ ], als seine Grenzen zu verschieben und mit neuer Bestleistung ins Ziel zu kommen... Au man... (Letzteres ist aber eine Typfrage).

Grüße, Bruce

das mit dem "ich trau mich ja gar nicht zu fragen..." kann ich in diesem forum irgendwie verstehen

ich mach nur einen wettkampf im jahr.

entsprechend bedeutend ist er dann aber auch.

wenn ich unter der woche laufe, laufe ich nicht um abzunehmen, denn ich war schon immer schlank.
ich laufe auch nicht, um die natur zu genießen.

ich laufe aus altersvorsorge und aus neugier über die prozesse in meinem körper.

der wettkampf ist für mich dann so etwas wie ein ganz besonderes experiment, was 52 wochen lang geplant und vorbereitet wurde.

es ist auch irgendwie quasi die umsetzung einer (völlig irren ) idee in die realität.

im geiste sieht man sich monate vorher schon irgendwo in irgendeiner landschaft laufen. und irgendwann läuft man dann real an genau dem punkt vorbei, den man zwar kannte, aber an dem man noch nie wirklich war.

das finde ich faszinierend.

das kannst du aber naturlich auch haben, wenn du eine reise planst ohne wettkampf.

aber wettkampf bedeutet für mich jetzt auch immer verreisen.

Hi,
ich laufe Wettkämpfe um meine Leistung zu überprüfen. Ich möchte ja nicht umsonst trainiert haben, dafür bin ich zu ergeizig.
Außerdem lernt man immer wieder neue Leute kennen, die man dann auf anderen Läufen wieder trifft - überhaupt die Atmosphäre...immer wieder schön!
Und nicht zu vergessen die Fresspakete, die man auf diversen Läufen gewinnen kann

Hallo,

für mich ist Wettkampf Training mit anderen Mitteln. Ich habe einfach eine andere Motivation 20 km zu rennen, wenn ich Leute hinter, neben und vor mir habe. Im besten Falle dann auch noch Zuschauer die anfeuern. Und natürlich nicht zuletzt eine exakte Zeit um Fortschritte zu dokumentieren.

Viele Grüße,
Jörg.

Für mich sind Wettkämpfe wie Geschenke, die ich mir selbst mache. Ich habe es lange vorher eingepackt, weiss, wann ich es auspacken kann und bin über den Inhalt doch jedes mal auf's neue überrascht.

Schön ist, dass ich meine Geschenke immer woanders auspacken kann. Die wenigen Läufe, die ich mache, werden neben der Zeitlichen Komponente auch nach Reisequalitäten ausgesucht. Dieses Jahr Duisburg und Mallorca, nächstes Jahr Stockholm, 2008 irgendwas in Frankreich (Medoc?).
Dazu spielt bei mir die Komponente "Geht mein Plan auf?" auch eine Rolle.

Beste Grüsse
Marme

DerLetzteKilometer hat geschrieben:das mit dem "ich trau mich ja gar nicht zu fragen..." kann ich in diesem forum irgendwie verstehen

Den Eindruck hast du bisher aber wirklich nicht gemacht.

Für mich sind Wettkämpfe in erster Linie Motivation auf ein festgelegts Ziel. Außerdem will ich auch Traningserfolge sehen, was mich dann wiederum auch motiviert.

kunstwally hat geschrieben:"Was bringen Wettkämpfe???"

...tierisch viel Spaß... (oder hab ich da was falsch verstanden )

Grüße oli

marme hat geschrieben:Für mich sind Wettkämpfe wie Geschenke, die ich mir selbst mache. Ich habe es lange vorher eingepackt, weiss, wann ich es auspacken kann und bin über den Inhalt doch jedes mal auf's neue überrascht.

Das ist jetzt schön formuliert Genau so sehe ich das auch. Wettkämpfe sind die Sahnehäubchen auf der schmackhaften Laufsuppe.

vielleicht antworten ja mal ein paar wettkampferfahrene, gute Läufer, ob man/frau dadurch ..... seine Zeiten verbessern kann

Die Frage heißt aber wirklich, das sprichwörtliche Pferd von hinten aufzuzäumen Ohne Wettkämpfe wären Zeiten doch total egal. Gute / schnelle Zeiten laufen zu wollen setzt doch schon voraus, an Wettkämpfen teilnehmen zu wollen.

Lizzy hat geschrieben: Ohne Wettkämpfe wären Zeiten doch total egal. Gute / schnelle Zeiten laufen zu wollen setzt doch schon voraus, an Wettkämpfen teilnehmen zu wollen.

Sehe ich nicht so. Man kann etwas auch 'gut' machen wollen, ohne es gleich öffentlich zu tun. Mir ist es auch unter der heimischen Dusche nicht egal, ob ich richtig oder falsch singe.

Zur ursprünglichen Frage: Wettkämpfe 'bringen' (im Sinne von Leistungsverbesserung) nur denen etwas, die sich dadurch motivieren lassen. Das ist durchaus nicht bei jedem so, nicht jeder findet es motivierend, seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen zu müssen, schließlich gibt es auch genug Leute, bei denen in der Prüfung das ganze Gelernte wie weggeblasen ist.

tina

TinaS hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Man kann etwas auch 'gut' machen wollen, ohne es gleich öffentlich zu tun.

Du brauchst aber Vorgaben und immer wieder Vergleichswerte, an denen du dich orientieren kannst und die dir sagen, was als 'gut' oder eben nicht gut anzusehen ist. Die bekommst du aber nur aus einem Vergleich mit anderen oder einem Vergleich, den andere irgendwann aufgestellt haben - und der nennt sich dann 'Wettkampf'.

Sich an den von außen vorgegebenen Werten zu orientieren, das aber nur 'auf Entfernung' - quasi: wenn es keiner sieht hat schon ein bisschen was von 'ich trau mich nicht ...'

Wenn du unter der Dusche inbrünstig singst, aber auf öffentliche Bitte nach einem Lied sagst: "Neeee, ich kann doch gar nicht singen ..." dann steht dahinter ja auch die Befürchtung, es falsch zu machen oder negative Reaktionen zu ernten.

(nur auf dem Fahrrad und dort grottenfalsch und Wettkampfuntauglich singend)

Lizzy

Wettkämpfe machen Dich schneller. In keiner Trainingseinheit kannst Du so schnell laufen, wie Du es bei einem Wettkampf am gleichen Tag getan hättest. Die Zuschauer, die Freunde die Ergebnisliste – all das bringt Dich dazu noch mehr aus Dir rauszuquetschen. Allein im Wald mach ich mich nie so fertig, aber im Wettkampf macht es sogar Spaß.

Viele Grüße,
Jörn

nur einen einzigen "offiziellen" Wettkampf, gelaufen bin und auch keinen mehr laufen werde, äussere ich mich mal dazu.

Mir bringt Wettkampf überhaupt nichts......ich werde nicht schneller, lasse mich nicht ziehen oder gehe mehr an meine Grenzen oder sonstiges. Ich laufe wenn ich es möchte für mich und nur für mich, und gegen mich und nur gegen mich.......

Wettkampf habe ich tagtäglich im Büro, da will ich (muss ich) der Beste und Schnellste sein. Beim laufen will ich Ruhe.....

Meine längsten und schnellsten und schönsten Strecken laufe ich alleine. Die Marathondistanz habe ich vor kurzen in annehmbarer Zeit ganz alleine (fast, der Hund war dabei) gelaufen. Nur um zu wissen ob es geht.......und es ging. Und es wir auch noch mehr gehen.

Aber alles ohne Wettkampf.....

CU Christoph

beppomat hat geschrieben: Nur um zu wissen ob es geht.......und es ging. Und es wir auch noch mehr gehen.

Aber alles ohne Wettkampf.....

Hi Christoph,

da muss ich spontan den den Abenteuerlauf denken, der könnte was für jemanden wie dich sein.

Extrem anspruchsvoll - also zum 'auspowern', gelaufen in der Gruppe (nicht wettzukämpfen heißt ja nicht zwingend, alleine zu laufen) und ohne jegliche Zeitmessung oder Wettkampfambition (für mich aber noch zu heftig, keine Chance, das zu packen ;-).

Insgesamt sehe ich das nicht als entweder-oder-Gedanken mit Grundsatz-Anspruch.

Laufen hat für mich in der Mehrzeit NICHTS mit Vergleich, Kräfte messen und eben Wettkampf zu tun. Der Hauptanspruch ist ein anderer ... so mehr im Wellness-Bereich angesiedelt

Aber ab und zu macht's eben Spaß, mal was anderes zu machen. Wobei ich an mir tatsächlich feststelle, dass es mich seltener zu Wettkämpfen zieht als noch im esten Jahr. So ein bisschen verfliegt der Reiz des neuen und überwiegt (momentan?) mehr das Bedürfnis nach 'schönen' Läufen. Alleine, zu zweit oder in einer kleinen Gruppe - selbst organisiert und optimalerweise mit 'Drumrum'-Programm und besonderen Zielen oder Strecken. Wenn ich mir so einen Lauf selber zum Geschenk mache, freue ich mich darauf genauso vor wie auf einen Wettkampf, den ich mir ausgeguckt habe.

Die Mischung machts.

Lizzy hat geschrieben: ... so mehr im Wellness-Bereich angesiedelt

Lizzy hat geschrieben:Die bekommst du aber nur aus einem Vergleich mit anderen oder einem Vergleich, den andere irgendwann aufgestellt haben - und der nennt sich dann 'Wettkampf'.

In gewissem Sinn hast du natürlich Recht. Aber ich bezeichne es auch nicht unbedigt als Wettkampf, wenn ich konstatiere dass mein Gesang nicht so schön klingt wie das Original von der CD.

Sich an den von außen vorgegebenen Werten zu orientieren, das aber nur 'auf Entfernung' - quasi: wenn es keiner sieht hat schon ein bisschen was von 'ich trau mich nicht ...'

Klar, ist auch so.

tina

kunstwally hat geschrieben:...und möchte gerne von Euch wissen, was Wettkämpfe wirklich bringen.

Als Formtest in der Vorbereitung auf einen Hauptevent, um die Wettkampf-Erfahrungen zu sammeln oder als Training der wettkampfspezifischen Ausdauer etc.

Gruss
TriRunner

kunstwally hat geschrieben:Hi
...und möchte gerne von Euch wissen, was Wettkämpfe wirklich bringen.

Kunstwally

das kommt darauf?...

1) ist es ein aufbau WK
2) oder einer, für eventuelles erreichen einer neuen PB
3) oder einfach mal um was neues (neue sportart zB) auszuprobieren.

grundsätzlich ist ein WK auch immer ein selbst -test, wie schnell/gut bin ich, wo steh ich momentan mit meiner form.
spassfaktor eingeschlossen
für die eigene ziel setzung (vorrausgesetzt man hat welche) ist ein WK ebenfalls sehr hilfreich.

[quote="Lizzy"]Hi Christoph,

da muss ich spontan den den Abenteuerlauf denken, der könnte was für jemanden wie dich sein.

[quote]


Das ist schon was......

Aber sooo gut bin ich auch noch nicht.......ich arbeite dran.

Ich finde es auch gut wenn jemand gerne Wettkampf läuft, und kann auch mit den Läufern mitfiebern, aber selber für mich??? Nööö

Was mich reizt ist z.B. ein 24h-Lauf, das wäre ein Ziel....nächstesJahr?? Da muss ich meine Regeneration noch arg überarbeiten um das zu schaffen......deshalb laufe ich im Augenblick auch täglich und bin auf dem Weg zum 1/2 Jahr täglich laufen.

Schaun wir mal....

ein schönes wochenende

Cu Christoph

-----> der gleich eine Minrunde läuft....und dann ab zum Ballonglühen......

Joern hat geschrieben:Wettkämpfe machen Dich schneller. In keiner Trainingseinheit kannst Du so schnell laufen, wie Du es bei einem Wettkampf am gleichen Tag getan hättest. Die Zuschauer, die Freunde die Ergebnisliste – all das bringt Dich dazu noch mehr aus Dir rauszuquetschen. Allein im Wald mach ich mich nie so fertig, aber im Wettkampf macht es sogar Spaß.

Viele Grüße,
Jörn

Du bringst es auf den Punkt, Jörn, seh ich genauso
Liebe Grüße
Birgit

Mir bringen die Wettkämpfe einfach ein verdammt gutes Gefühl! D.h. eignetlich nach den Wettkämpfen, wenn die Beine schmerzen, man eine Medallie umgehängt bekommt und dann bei seinem Partner prollen kann was man heute mal wieder alles geleistet hat!

kunstwally hat geschrieben:finde die Atmosphäre und das Prickeln an Start toll, das Gefühl nach dem Zieleinlauf (geschafft!!! schön, das die Qual vorbei ist).

Finde ich auch toll! Aber:
Ich finde den Lauf SELBER das Schönste, d.h. die Zeit ZWISCHEN Start und Zieleinlauf
Wäre für mich ein WK v.a. eine Quälerei, dann würde ich das Ganze wahrscheinlich bleiben lassen.
Ich liebe das Laufen am eigenen Limit, diesen Kampf gegen/mit sich selber, manchmal auch gegen andere Läufer. Für mich ist ein WK immer wieder ein echtes Abenteuer.

Gruss von schneller!

Hi,

für mich sind Wettkämpfe ein Ziel, die dem Training einen Sinn geben. Und außerdem macht's immer tierisch viel Spaß, sich so richtig die Kante zu geben

Grüße
Tom

hmm, das meiste wurde schon gesagt. für mich sind wettkämpfe auch oft dazu da, mich bei der stange zu halten, dh. ohne wk würde ich nicht so konsequent trainieren.
da ich auch noch nicht so lange dabei bin, ist auch der "ich will was neues erleben"-grund wichtig. der erste 10km-lauf, der erste halbmarathon, nun der erste marathon. für danach hab ich auch schon ziele: einen crosslauf, laufserien etc.
ansonsten liebe ich auch das zusammenlaufen mit anderen läufern, jetzt weniger aus unterhaltungs-gründen, eher aus taktischen. sich an gleichschnelle dranzuhängen, überholt werden, selber wieder überholen etc.
bin eigentlich sonst immer allein unterwegs, das macht mir meist auch viel spaß. aber die taktischen möglichkeiten bei wettkämpfen, besonders bei kleineren, sind toll.
ansonsten würde ich gern viel mehr wettkämpfe mitmachen, grade zur zeit kann man sich vor terminen nicht mehr retten. doch aus vernunft lass ich das im moment. schlechte ergebnisse demotivieren und regeneration im hinblick auf das hauptziel (der marathon) ist auch wichtig.

Joern hat geschrieben:Wettkämpfe machen Dich schneller. In keiner Trainingseinheit kannst Du so schnell laufen, wie Du es bei einem Wettkampf am gleichen Tag getan hättest. Die Zuschauer, die Freunde die Ergebnisliste – all das bringt Dich dazu noch mehr aus Dir rauszuquetschen. Allein im Wald mach ich mich nie so fertig, aber im Wettkampf macht es sogar Spaß.

Viele Grüße,
Jörn

Kann ich nur bestätigen. In einem Wettkampf geht man mit Spaß an seine Grenzen und ich stelle nach einem richtigen Wettkampf immer noch eine Leistungssteigerung fest. Wie immer aber nicht übertreiben mit der Zahl der Wettkämpfe.

Madman hat geschrieben:... man eine Medallie umgehängt bekommt ...

...interessant, Du hast Deine Medaillenflut an anderer Stelle schon "erwähnt", seltsam, hier in der weiteren Umgebung gab es noch nie Medaillen (wobei ich auch noch nie die absolute Pflichtdisziplin Marathon gelaufen bin).

Ansonsten, es ist schon unvergleichlich, was man wärend eines Wettkampfes aus sich herauskitzeln kann. Am schönsten sind die Momente, in denen eventuelle Schmerzen oder Sinngedanken in den Hintergrund treten und man "nur noch läuft", in der Bewegung aufgeht. Das ist der Punkt, den ich bei jeder Sportart so liebe. Da ist es egal ob es Laufen oder etwas Kajakfahren ist. Aber ohne Wettkampf kommt man an diesen Punkt nie, genauso wenig, wie wenn man beim Kajakfahren auf Schlabberwasser bleibt, ein gewisser Anreiz, die Grenzen anzutesten muss schon vorhanden sein.

Wobei ich die meditative Versunkenheit eines schönen Trainingslaufes in toller Landschaft auch sehr genieße, vielleicht sogar noch mehr.

Und es stimmt schon, ich habe mich schon mehrfach gefragt, ob diese Fortsetzung der Leistungsgesellschaft in der Freizeit wirklich dienlich ist. Ob es nicht "reicht" sich im beruflichen Alltag ständig nach seinen Grenzen strecken zu müssen. Aber mir gelingt es dann auf der anderen Seite ganz gut, Erfolgserlebnisse mit in den Alltag hinüber zu retten und so etwas gegen meine pessimistische Grundeinstellung zu tun.

Jörg

Wettkämpfe sind das, wofür man trainiert (meine Meinung).
ich finde es einfach "geil" (und auch anstrengend ) immer wieder an seine grenzen zu gehen, neue bestzeiten zu laufen, ziele zu erreichen, schöne preise zu bekommen, nach einem wettkampf stolz auf sich zu sein, ...

ist das nicht genug anreiz wettkämpfe zu bestreiten??

Schwabenpfeil hat geschrieben:Kann ich nur bestätigen. In einem Wettkampf geht man mit Spaß an seine Grenzen und ich stelle nach einem richtigen Wettkampf immer noch eine Leistungssteigerung fest. Wie immer aber nicht übertreiben mit der Zahl der Wettkämpfe.

Geht mir auch so. An WKs dringe ich tempomässig jeweils in Bereiche vor, die ich mir im Training kaum oder gar nicht vorstellen kann/konnte.

Gruss von schneller!

Hallo!

Ich sehe Wettkämpfe als Lohn für die Arbeit im Training. Ich habe schonmal versucht 10 Km im Training so schnell zu laufen, wie es geht, bin aber nie an die Zeiten aus den Wettkämpfen gekommen. Da fehlt einfach das Adrenalin für den letzten Kick.
Ausserdem ist es jedes Mal wieder ein geiles Gefühl einen Wettkampf geschafft zu haben. Nach meinem ersten Marathon habe ich noch Tage später gegrinst.

Schön ist natürlich auch, dass man immer wieder die "Gleichverrückten" antrifft.
Und das sind doch Gründe genug, oder?

Gruss

Rallek

Wettkämpfe bringen...

alle, vom Schönwetterläufer bis zum Always-Ultra, auf die Strassen und in die Parks.

Vor wenigen Wochen hatte ich einen Lilienthal-Marathon-Startplatz überschüssig. Da von den angedachten Foris keiner zugriff, stellte ich mich auf die kleine Brücke zur Werderinsel und sprach Jogger an. Ich wurde angestarrt als hätte ich ein unmoralisches Angebot gemacht. "Was? Marathon? Nächsten Sonntag?"- Kannst auch nurn halben laufen. "NEe, ne. Ich bin zu fett!" Ja nee, is klar.

Den Startplatz übernahm letzlich Lars, aber am bewussten Abend ist mir beim Rumstehen und Warten auf Jogger frisch geworden. Jetzt wo der Bremen-Marathon naht, seh ich manche Jogger mehrere Male den Werdersee umrunden, auch wenn es regnet, und an der kleinen Brücke der Kiosktyp verdient sich blöde am VerkaUF kleiner Wasserfläschchen.

Ich find nahende Wettkämpfe toll.

Ein weiterer Vorteil von Wettkämpfen ist, dass die Strecke endlich mal frei ist. Man kann die Strecke laufen ohne, dass man Ampeln, Schranken oder befahrene Straßen überqueren muss. Es stehen einem auch weniger Leute im Weg rum. Außerdem muss man keine Wasserflaschen und Verpflegung mit sich rumschleppen.

DerLetzteKilometer hat geschrieben:das mit dem "ich trau mich ja gar nicht zu fragen..." kann ich in diesem forum irgendwie verstehen

.

Hi Kilometer

kannste das mal genauer erklären.

Also an Dir liegts bestimmt nicht. Hast mir schon oft geholfen

Lg M.

Hallo Lauffreunde,

ich habe so einen Brief mit Blitz an meinem Beitrag gesehen (dass ich selbst nur 2 Beiträge dazu geschrieben habe?!?) und sehe mich jetzt ein bißchen unter Zugzwang, noch mal was zu dem ganzen Thema zu schreiben...

Also, vielen Dank, für Eure tollen Beiträge . Habe natürlich allllles aufgesoooogen, habe mich auch in Euren Beiträgen wiedergesehen und unterstützt gefühlt. DANKE!!!

Ich habe daraus gelernt, dass ich unter anderem durch Wettämpfe über meine Leistungsgrenze komme, durch das ganze Drum und Dran der Wettkämpfe. Was mir auch noch eingefallen ist: ich liebe diese Medallien und Urkunden!!! Ich habe mir einen Laufordner angelegt und sammle alle Urkunden und die Prospekte, schreibe mir immer meine gestoppten km/h für jeden gelaufenen km auf, um mein Durchschnittstempo zu ermitteln und lege die Fotos anbei usw. als schöne Lauferinnerung.

So, ich bin ja noch etwas neu und ich wollte nicht unhöflich sein, sorry!!!!!!

L.G.
Kunstwally