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Bandscheibenschmerzen - Marathon

Bandscheibenschmerzen - Marathon

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Hallo!

Habe seit eine Woche Schmerzen an der Bandscheibe, die ins Bein ausstrahlen. Lt. Arzt Lumboischialgie (Entzündung der Nervenwurzel an der Bandscheibe). Bekomme jetzt Tabletten (Voltaren Diclofenac 75 mg 2 x täglich). Es tut zwar noch weh, habe aber keine unterträglichen Schmerzen.

Meine Frage: Ist es schlimm, wenn ich zwei Wochen vor dem Marathon nicht mehr laufe, sondern schwimmen gehe? Und wie lange dauert diese Entzündung? Wer hatte ähnliches?

Eure
Ivana

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Hallo Ivana,

habedas gleiche - aber nach einem Bandscheibenvorfall. Das dauert nun schon 5 Wochen, es wird besser aber langsam. Übrigens ich laufe trotzdem, aber vorsichtig
Viele Grüße aus Schwerte :hallo:

Matthias



Münster Marathon 2008 (3:13)
Seilerseecup Iserlohn (1:35)
Mendener Waldlauf 2008 (1:38)
Hamburg Marathon 2008 (3:22)
Karstadt Marathon Startnummer 444 (3:17) PB
Duisburg Halbmarathon 2007 (1:31)PB
Steinfurt Marathon 18.3.2006 Startnummer 411 (3:46)
Duisburg Marathon 30.4.2006 (3:32)
Köln Marathon 8.10.2006 3:45
Rhein Ruhr Halbmarathon Duisburg 2007 1:32

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Ivana hat geschrieben: Meine Frage: Ist es schlimm, wenn ich zwei Wochen vor dem Marathon nicht mehr laufe, sondern schwimmen gehe? Und wie lange dauert diese Entzündung? Wer hatte ähnliches?
Sagen wir es mal anders: Du hast ja keine andere Wahl.
Ich würde z.Zt. sogar bezweifeln, dass Du in zwei Wochen den Marathon laufen kannst. :haeh:
Gruß
Doktor

Volle Zustimmung...

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Doktor hat geschrieben:Sagen wir es mal anders: Du hast ja keine andere Wahl.
Ich würde z.Zt. sogar bezweifeln, dass Du in zwei Wochen den Marathon laufen kannst. :haeh:
Das kann ich nur unterstützen. Ich habe seit 12 jahren immer mal wieder Probleme mit Bandscheibenvorwölbungen und -vorfällen gehabt. Immer im Bereich L4/L5 bzw. L5/S1, letzteres Segment Mitte Juli 2006 mit OP.

Immer war es so, dass Laufen in den akuten Problemphasen nur begrenzt möglich war (Erholungsläufe = ja, lange oder schnelle Läufe = nein). Es ist schließlich so, dass Bandscheibengewebe auf den Nerv drückt und/oder dass der Nerv aufgrund anderer Ursachen entzündet ist. Insbesondere die Entzündung bessert sich nur, wenn die Schmerzen völlig weg sind. Solange es eine Reizung gibt, bleibt die Entzündung und nimmt eher weiter zu. Wenn Du den Schmerz mit Voltaren in einen deiner Meinung nach erträglichen Bereich bringst, sieht der Nerv das vielleicht völlig anders. Wenn du nachhaltig Besserung haben willst, dann würde ich den Marathon nur bei völliger Schmerzfreiheit laufen und nötigenfalls sofort abbrechen, wenn der Schmerz zurückkommt. Aber ob das gute Voraussetzungen sind, einen M zu laufen muss jede(r) für sich selber entscheiden?
Ich habe mal trotz rückenbedingter Trainingspause (so nach dem Motto "bezahlt ist bezahlt" den Hermannslauf in Bielefeld erzwungen (30,3 Km durch den Teutoburger Wald, immer rauf und runter) und dabei ein neue Minuszeit hingelegt (viele Gehpausen), die extrem weit hinter meinen bereits reduzierten Zielen hinterherhinkte. Der Frust überwältigte alles andere. Ich würde das so für mich nicht wiederholen.
Also überlege genau, was Du deinem Körper und Geist zumuten willst.
Letztendlich liegt die Entscheidung schließlich bei Dir.

Ich wünsche Dir aber, dass Du die für Dich richtige triffst.
Gruß
Klaus
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Hallo Ivana,

ich leide auch seit ca. 3 Wochen unter Bandscheibenschmerzen :teufel: und Austrahlungsschmerzen ins rechte Bein. Laut Orthopäde hat sich mein Bandscheibenvorfall aus 2000 verschlechtert. Am 24.09.2006 will ich einen HM laufen. Ich habe mich für diesen HM in einer Laufgruppe 1 Jahr lang vorbereit (habe erst vor 1 Jahr mit dem Laufen begonnen). Er sollte das Highlight in 2006 sein. Gestern habe ich mich über 6 km mit Schmerzen gequält. Ich weis auch nicht, ob ich starten soll. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass meine Physiotherapie anschlägt und ich spätestens am Sa 23.09.2006 schmerzfrei bin. Mein Körper rebelliert (Bandschiebenschmerzen, Achillessehnenschmerzen) aber ich will nicht auf ihn hören, mir scheint, der HM ist mir wichtiger als meine Gesundheit. Ich habe Angst, dass ich in meiner Laufgruppe nun als Feigling dastehe, wenn ich nicht starte. Alle anderen sind topfit. Ich weis momentan nicht was besser wäre: nicht zu starten oder den HM zu laufen und irgendwann bei km 10 aufzugeben.

Liebe Grüße
Svea

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Hallo Ivana, hallo Svea,

was ist denn so schön daran, mit Schmerzen zu laufen?

Ich bin auch Bandscheibengeschädigter und hatte eine OP vor 11 Jahren L4/L5 und bin auch immer wieder gelaufen, habe Schmerzen ignoriert (allerdings nicht Rücken sondern Hüfte und rückseitige Oberschenkel) - Spaß war das keiner und gebracht hat's wohl auch nicht viel.

Ich schätze, dass das mit Sicherheit nicht euer letzter Marathon bzw. Halbmarathon sein wird. Solange noch Schmerzen vorhanden sind würde ich's bleiben lassen.

Lieber sich an einen Marathon erinnern, der einfach super war, als auf einen Marathon zurückblicken, der einem nur wegen der Schmerzen in Erinnerung geblieben ist.

Euch beiden auf alle Fälle gute Besserung - und - im Zweifel, nicht laufen!

:hallo:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

Oha....

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Svea hat geschrieben: ......Mein Körper rebelliert (Bandschiebenschmerzen, Achillessehnenschmerzen) aber ich will nicht auf ihn hören, mir scheint, der HM ist mir wichtiger als meine Gesundheit. Ich habe Angst, dass ich in meiner Laufgruppe nun als Feigling dastehe, wenn ich nicht starte. Alle anderen sind topfit. Ich weis momentan nicht was besser wäre: nicht zu starten oder den HM zu laufen und irgendwann bei km 10 aufzugeben......

Liebe Grüße
Svea
Ich habe es nach Jahren endlich geschafft, so gut es geht zu folgender Meinung zu stehen:
"der wirklich echte Läufer hört zuerst auf seinen Körper und seine Gesundheit; was andere darüber denken, ist ihm egal."
Aber ich gebe es zu: es ist manchmal verdammt schwer. Ich kann es verstehen, wenn man wegen 1 Jahr Vorbereitung trauert, aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso du Angst hast, in der Laufgruppe als Feigling dazustehen. :confused: Wenn sie tatsächlich so über dich urteilen, sind sie es nicht wert, dass Du mit ihnen läufst.
Gruß
Klaus
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Hallo Trampler, hallo Klaengel,

danke für Eure Antwort. Ihr habt beide Recht. Es ist absolut hirnrissig mit Schmerzen einen HM oder Marathon zu laufen.
Meinen ersten HM im Juli 2006 habe ich mit 2:23 h gefinished. Falls ich doch laufe will ich keine schlechtere Zeit oder eine Aufgabe aufgrund der Schmerzen, da käme ich mir dann auch blöd vor.
In unserer Laufgruppe herrscht ein unheimlicher Leistungsdruck. Die Gruppe (ca. 25 Läufer) besteht eigentlich aus zwei Gruppen. In der ersten Gruppe sind die 'Profis' (sie machen den Marathonkurs der Volkshochschule schon zum zweiten Mal und haben auch schon mehrjährige Lauf- und Wettkampferfahrungen und auch zum Teil gute Zeiten in HM und Marathon und sind sich zu schade ein Wort sei es nur ein ‚Hallo’ mit uns zu wechseln, sie bewegen sich in, für uns, unerreichbaren Sphären und belächeln uns milde bei unseren Anstrengungen) in der zweiten Gruppe sind die 'Freitzeitläufer' (also ich, die den Marathonkurs zum ersten Mal machen und noch keine Lauf- und Wettkampferfahrung haben). Anhand von Leistungstests, die alle zwei Monate durchgeführt werden, wird die Leistungssteigerung überprüft und Trainingspläne erstellt. Es ist schwer sich diesem Leistungsdruck zu entziehen. Im Training geht es nur um Leistungsverbesserung und beim HM oder Marathon sollte die errechnete Zeit aus dem Leistungstest erreicht werden. Ich glaube ich muss was noch viel lernen und etwas cooler werden. Das Beste ist noch, dass ich für den Kurs sehr viel Geld bezahle.
Heute steht ein Lauf über 15 km in der Laufgruppe an. Ich werd’ mal schau’n wie’s läuft.
Meine Tendenz geht aber eigentlich zum Startverzicht für den HM.

Ich wünsch euch viel Spaß beim Laufen.

Liebe Grüße Svea :hallo:

Widerspruch

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Der Grundgedanke des Laufens ist doch Spass und ein Plus für die Gesundheit. Wenn jemand aber mit Schmerzen läuft, dann hat sie oder er erstens keinen Spass und zweitens ist es gegen die Gesundheit - Schmerzen sind ja nicht gerade ein Zeichen dafür, dass alles in Ordnung ist. Worin liegt also der Sinn bei so etwas. Hört doch mehr auf Euren gesunden Menschenverstand - ich finde es gut, wenn jemand seinen Schweinehund besiegt, das aber bitteschön ohne bleibende Folgeschäden.
Ist nur meine Meinung, muss jeder selbst wissen.

Viele Grüsse, Jo

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Svea hat geschrieben:Ich glaube ich muss was noch viel lernen und etwas cooler werden. Das Beste ist noch, dass ich für den Kurs sehr viel Geld bezahle.

Cool ist schön, aber sprich mal Klartext mit den Trainern. Leistungsdruck ist gut und recht wenn dabei die Gesundheit nicht geschädigt wird. Und zum Geld: Das gewonnene Know-How kann Dir niemand mehr nehmen und die Form kannst Du auch wieder alleine oder in einer freien Läufergruppe aufbauen. Das hat nichts damit zu tun, ob Du am HM startest oder nicht.

Gruss
TriRunner
Gesperrt

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