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Regenerationsläufe

Regenerationsläufe

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Eine Frage die mich seit einigen Tagen beschäftigt:

Sind Regenerationsläufe sinnvoll und wenn ja, wie sollte man sie dosieren/anwenden.

Hintergrund ist, dass ich nun schon einige Male auf eine "Grundweisheit" des Laufens getroffen bin: Schnell laufen macht schnell.
Nun mache ich mir natürlich Gedanken darüber, ob langsame Regenerationsläufe der Schnelligkeit nicht eher abträglich sind und man sie daher durch andere Regernerative Maßnahmen (z.B Massagen) ersetzen sollte. Allerdings würde dann bei 2-max3 schnellen Einheiten in der Woche keine Lauftage mehr übrig bleiben... so kommt es, dass ich zwischen den einzelnen tempointensiven Läufen mehr oder weniger orientierungslos durch die Gegend trabe.

Was meint ihr dazu?

das war mein 100. Post :party:

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Amused hat geschrieben:Eine Frage die mich seit einigen Tagen beschäftigt:

Sind Regenerationsläufe sinnvoll und wenn ja, wie sollte man sie dosieren/anwenden.

Hintergrund ist, dass ich nun schon einige Male auf eine "Grundweisheit" des Laufens getroffen bin: Schnell laufen macht schnell.
Nun mache ich mir natürlich Gedanken darüber, ob langsame Regenerationsläufe der Schnelligkeit nicht eher abträglich sind und man sie daher durch andere Regernerative Maßnahmen (z.B Massagen) ersetzen sollte. Allerdings würde dann bei 2-max3 schnellen Einheiten in der Woche keine Lauftage mehr übrig bleiben... so kommt es, dass ich zwischen den einzelnen tempointensiven Läufen mehr oder weniger orientierungslos durch die Gegend trabe.

Was meint ihr dazu?

das war mein 100. Post :party:
schnell laufen macht schnell - entspricht auch meinen erfahrungen.

andere erfahrung: viele km laufen bringt ausdauer.
aber viel schnell laufen bringt nichts, weil man regenerieren muss nach intensiven trainingsreizen.

und lange schnelle einheiten erfordern viel zu lange regeneration

daher ist der beste kompromiss:

die km auf möglichst viele möglichst kleine einheiten verteilen - u.U. sogar mal 2 einheiten pro tag.

je kleiner die einheit,umso schneller kann sie gelaufen werden und umso mehr erhöhst du das durchschnittstempo pro woche (schnell laufen macht schnell)

aber auch dann kannst du nicht alles schnell laufen, weil das zu hart ist, wenn du viele km in der woche machst und das musst du, wenn du nicht nur schnell sondern auch ausdauernd werden willst.

entsprechend musst du eben einige einheiten langsam laufen.
aber das ist besser als komplette pause einlegen, denn du musst km sammeln für die ausdauer.

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Hallo!
Die Regenerationseinheiten dienen dazu, wie der Name schon sagt, die Regeneration zu beschleunigen. Sie haben nur einen indirekten Trainingsreiz. Sie ermöglichen es, die nächste schnelle Einheit früher und besser erholt anzutreten, und damit mehr und besser zu trainieren. Wie schnell und wie weit sie gelaufen werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Oft geht man von max. 1/2 Stunde oder auch 5-6 km aus. Das ist aber nur eine grobe Orientierung. Offenbar war werden durch die erhöhte Durchblutung die Reparaturprozesse in den Muskeln beschleunigt. Man sollte auch möglichst ähnliche Muskelgruppen wie unter starker Belastung verwenden. Also Radfahren u.ä. ist durchaus auch als Regenerationsmaßnahme zu verstehen und wurde sogar schon von mir erfolgreich eingesetzt.

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Hallo!

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mir zu Beginn meiner Laufkarriere die Regenerationsläufe nichts gebracht haben. Da war es besser wirklich einen oder zwei Tage eine Laufpause zu machen. Ab dem Zeitpunkt als ich auf eine Wochenleistung von ca. 70-80 Kilometer kam habe ich festgestellt, daß ich durch einen langsamen Regenerationslauf mich wesentlich schneller regeneriere als ohne Laufen. Wirklich wichtig ist nur das der Lauf auch LANGSAM ist. Ich habe für mich als Richtwert gefunden: Stundenleistung + 60 bis 90 Sekunden. D. h. wenn ich eine Stunde am Limit laufe schaffe ich einen Pace von 4:00 den Kilometer. Den Regenerationslauf laufe ich aktuell mit ca. 5:10 den Kilometer. Das ist für mich auch der Lauf der am meisten Spaß macht. Einfach locker durch die Gegend traben und die Landschaft hier genießen... Ein zu schnell gelaufener Regenerationslauf macht einen übrigens platt!!!

Was ich noch sagen wollte zu langsam Laufen macht langsam. Ich hatte bisher 4 Laufeinheiten in der Woche und habe vor einem halben Jahr eine 5te angehängt. Die 5. Einheit ist ein 15-20 Kilometerlauf im langsamen Tempo (knapp über Regeneration). Damit bin ich jetzt auf meiner Hausstrecke auf 16 Kilometer nochmals 4 Minuten schneller geworden. Ist jetzt die Frage ob das alleine an der 5. Einheit hängt aber 4 Minuten ist doch erheblich in der kurzen Zeit. Man kann auf jeden Fall feststellen: Es ist nicht bewiesen, daß ein langsamer Lauf schneller macht, aber langsamer wird man dadurch auf keinen Fall!!!
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Hallo!

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mir zu Beginn meiner Laufkarriere die Regenerationsläufe nichts gebracht haben. Da war es besser wirklich einen oder zwei Tage eine Laufpause zu machen. Ab dem Zeitpunkt als ich auf eine Wochenleistung von ca. 70-80 Kilometer kam habe ich festgestellt, daß ich durch einen langsamen Regenerationslauf mich wesentlich schneller regeneriere als ohne Laufen. Wirklich wichtig ist nur das der Lauf auch LANGSAM ist. Ich habe für mich als Richtwert gefunden: Stundenleistung + 60 bis 90 Sekunden. D. h. wenn ich eine Stunde am Limit laufe schaffe ich einen Pace von 4:00 den Kilometer. Den Regenerationslauf laufe ich aktuell mit ca. 5:10 den Kilometer. Das ist für mich auch der Lauf der am meisten Spaß macht. Einfach locker durch die Gegend traben und die Landschaft hier genießen... Ein zu schnell gelaufener Regenerationslauf macht einen übrigens platt!!!

Was ich noch sagen wollte zu langsam Laufen macht langsam. Ich hatte bisher 4 Laufeinheiten in der Woche und habe vor einem halben Jahr eine 5te angehängt. Die 5. Einheit ist ein 15-20 Kilometerlauf im langsamen Tempo (knapp über Regeneration). Damit bin ich jetzt auf meiner Hausstrecke auf 16 Kilometer nochmals 4 Minuten schneller geworden. Ist jetzt die Frage ob das alleine an der 5. Einheit hängt aber 4 Minuten ist doch erheblich in der kurzen Zeit. Man kann auf jeden Fall feststellen: Es ist nicht bewiesen, daß ein langsamer Lauf schneller macht, aber langsamer wird man dadurch auf keinen Fall!!!
Hallo!

Kann dem, wie Politiker zu sagen pflegen, vollinhaltlich zustimmen. Bei geringem Umfang helfen eher Regenerationsspaziergänge oder einfach Pause.

Ich habe von ca. 3-1/2 auf 6-7 Einheiten (natürlich schrittweise, wie denn auch sonst, beim Laufen) gesteigert und habe meine Geschwindigkeit im GA1-Bereich innerhalb sehr kurzer Zeit (<2 Monate) um mindestens 20 sek/km verbessert. Es braucht am Anfang viel Geduld und Selbstvertrauen. Die Verbesserungsgeschwindigkeit hat mittlerweile nachgelassen, aber momentan baue ich ja auch die Geschwindigkeit in höheren Belastungsregionen aus.
Die meisten hier sind halt alle noch in einem Trainingsalter, in dem man alleine durch eine Umfangssteigerung noch schneller wird.
Wer an der langsamen Geschwindigkeit im GA-Training verzweifelt, kann ein paar "knackige" Steigerungen einbauen, da wird die Lust auf Geschwindigkeit sehr schnell befriedigt, zumindest bei mir. Aber das war jetzt schon off-topic.
Gesperrt

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