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Diclofenac

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Wow! ALso ich halte ohnehin nicht viel von Schmerzmitteln. Ich habe Diclofenac mal nach einer Knie-OP nehmen müssen, aber ansonsten sollte man die Finger davon lassen, nicht nur wegen des erhöhten Herinfarktrisikos, sondern auf dem Magen zuliebe und weil Schmerzmittel im Körper schlecht abgebaut werden.

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Interessant wäre sicher zu erfahren, ob es Zusammenhänge zwischen verschiedenen Todesfällen im Marathon und diesem Mittel gegeben hat.

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Libelle hat geschrieben:Wow! ALso ich halte ohnehin nicht viel von Schmerzmitteln. Ich habe Diclofenac mal nach einer Knie-OP nehmen müssen, aber ansonsten sollte man die Finger davon lassen, nicht nur wegen des erhöhten Herinfarktrisikos, sondern auf dem Magen zuliebe und weil Schmerzmittel im Körper schlecht abgebaut werden.
Ganz genau so ist es. Viele vetragen es vom Magen-Darm-Trakt her nicht. Ich bekam einmal nach einer Fuss OP dieses Zeug und kam in der Nacht nicht mehr vom Klo :motz:
Nie wieder dieses Zeug :angst:
:hallo: Foris, ich freue mich über jeden Besuch auf meiner HP:

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Wer sich für die originaldaten interessiert, schaut mal
hier rein

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er das Risiko für sich selbst als bedrohlich empfindet oder nicht.
Bei mir erzeugt Diclo als erstes Magenprobleme, das war mit vioxx besser, aber das geht ja nicht mehr. Mal schauen, auf was man im Fall des Schmerzfalles noch ausweichen kann.

LG Ulrike

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dort steht bei regelmäßiger einnahme, denke mal bei rheumpatienten etc,. magenprobleme lassen sich vermeiden wenn man das ganze rektal zuführt, also vaseline nicht vergessen.

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Heißt das, dass Diclofenac nur ein Schmerzmittel ist????? :confused: Ich dachte immer, dass es neben den Schmerzen auch die Entzündung beseitigt. Bitte macht mich schlau!

Chrisi

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ich gebe zu, ich hab das zeug mal vor einem hm genommen, wegen starken rückenschmerzen. hatte die tage davor schon thomapyrin eingenommen / mit salbe eingecremt / gedehnt / massiert, aber das half alles überhaupt nicht...

ich hatte während des laufs dann keine probleme (zeit war allerdings nicht gut) und am tag danach waren die schmerzen ganz ohne tabletten weg. :daumen:
aber der artikel gibt mir doch zu denken... :frown: der tag, an dem der hm war, war sehr heiß, sehr viele leute...
ich war zwar da im moment froh, mitlaufen zu können. jetzt im nachhinein hätte ich lieber drauf verzichtet, denk ich.

andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass diese tabletten das empfinden so ausschalten, dass man nicht merkt, herz-/kreislaufprobleme zu bekommen... :confused:
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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cyana hat geschrieben:..andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass diese tabletten das empfinden so ausschalten, dass man nicht merkt, herz-/kreislaufprobleme zu bekommen... :confused:
Glaube ich schon. Wenn es anders wäre, würden Menschen die einen Herzinfakt bekommen immer rechtzeitig in der Klinik sein..

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mainzrunner hat geschrieben:Glaube ich schon. Wenn es anders wäre, würden Menschen die einen Herzinfakt bekommen immer rechtzeitig in der Klinik sein..
hmm - habe zum glück - keine erfahrung damit. nur mit seltenen schwindelanfällen wegen niedrigem blutdruck. da merke ich schon kurz vorher, dass mir schwarz vor augen wird und könnte andere menschen noch rechtzeitig informieren.
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Immer langsam!
Da steht aber auch drin, dass es Personen waren die regelmäßig Schmerzmittel einnahmen.

Man sollte jetzt nicht in Panik verfallen und alles verfluchen.
Einen Schmerzpatienten, der regelmäßig Schmerzmittel einnehmen muss sollte man nicht mit jemandem vergleichen der nur kurzfristig das Medikament einnimmt.

Ich will damit aber nicht sagen, dass man grundsätzlich sorglos mit Medikamenten, besonders Schmerzmitteln umgehen kann.

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Hallo...

selbstverständlich ist Diclofenac neben einem Schmerzmittel auch ein Entzündungshemmer. Es handelt sich um den selben Wirkstoff wie in Voltaren.

Nähere Infos hier


Viele Grüße

creative-colours

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ForrestGump hat geschrieben:Immer langsam!
Da steht aber auch drin, dass es Personen waren die regelmäßig Schmerzmittel einnahmen..
Und? Gibt es die unter Läufern nicht? Wenn ich mir schon so manche Geschichte angehört (und auch hier durchgelesen habe), mit welchen Mitteln sich auf Teufel komm raus fit für einen Wettkampf gemacht wird..

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... und grundsätzlich läuft man nciht mit Schmerzmitteln! scherz ist dazu da den Körper von der Belastung her fern zu halten, weils halt weh tut. Also laßt den scheiß!

Wenn man damit Geld verdient mag das was anderes sein, aber selbst ambitionierte Hobbyläufer sollten niemal mit Schmerzen laufen. (selbstverständlich schon garnicht mit schmerzmitteln)
Hau rein! :D :D :D

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mainzrunner hat geschrieben:Falls mal wieder kurz vor dem Marathon einige Wehwehchen bekämpft werden müssen:

http://www.stern.de/wissenschaft/medizi ... 70028.html
mainzrunner hat geschrieben:Und? Gibt es die unter Läufern nicht? Wenn ich mir schon so manche Geschichte angehört (und auch hier durchgelesen habe), mit welchen Mitteln sich auf Teufel komm raus fit für einen Wettkampf gemacht wird..


Im Ursprungsposting schreibst Du: "kurz vor dem Marathon".
Darunter verstehe ich keine langfristige Einnahme des Medikaments.

Was ich damit sagen will:
Wenn sich jemand Schmerzmittel wegen Ermüdungsbruch oder irgendeiner Entzündung reinwirft, dann ist das Herzinfarktrisiko sicherlich weit geringer als sonstige Schäden, die er sich zuziehen kann.

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ForrestGump hat geschrieben:Im Ursprungsposting schreibst Du: "kurz vor dem Marathon".
Darunter verstehe ich keine langfristige Einnahme des Medikaments..
Das war ja auch eher mit einem Augenzwinkern als Überschrift zu verstehen.

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Dann bitte nicht alles in einen Topf werfen und eine Schlagzeile wie in der Bild-Zeitung draus machen.

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ForrestGump hat geschrieben:Dann bitte nicht alles in einen Topf werfen und eine Schlagzeile wie in der Bild-Zeitung draus machen.
So sind sie halt, die Werbefuzzis. :D

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Also kurzfristig können die Dinger schon massiv wirken - ich bin damit mal 100m gesprintet (d.h. nur auf den Ballen mit Spikes), über 4 Runden (Vorläufe, Zwischenläufe usw.), inklusive alle Warm-ups dafür; obwohl ich vor dem Wettkampf solche Knochenhautbeschwerden hatte, daß ich nicht mal ohne Jaulen gehen (!) konnte. Ich habe damals während des Tages von meinen Shin Splints nichts, aber auch gar nichts gespürt. (Und danach war es freilich viel schlimmer als vorher, bitte sowas nicht nachmachen.)
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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mainzrunner hat geschrieben:Falls mal wieder kurz vor dem Marathon einige Wehwehchen bekämpft werden müssen:

Diclofenac wird üblicherweise bei Arthrosen eingesetzt. Welche Arthrose hast Du denn?
Falls Du (noch) keine hast, was ich Dir sehr wünsche, die Frage, warum Du einen Thread zu einem Thema aufmachst, von dem Du keine Ahnung hast.

Gruß
IR

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Was sind gängige Dosen ?! Also wenn ich mich 4 Wochen nur von Bananen ernähre, habe ich sicherlich auch Probleme mit meiner Gesundheit

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Hi Lauffreunde,

Diclofenac (Diclo) ist der Wirkstoff in Voltaren und wie sie alle heißen... und ist ein Essigsäurederivat, genau wie Aspirin (ASS, Herz Ass usw.) eine Säure ist: Acetyl Salicyl Säure, aus der Silberweide=Salix gewonnen... gehören zu den Antirheumatika, also gegen Schmerzen, Schwellung, Entzündung, Hitze/Fieber.

Nebenwirkungen u.a.: Schleimhautreizung, Magenblutungen, -geschwür, Übelkeit, Erbrechen, Asthmaanfall kann ausgelöst werden, schwere Nierenschäden (bei Einnahme über längere Zeit) und es kommen anscheinend immer mehr NW zu Tage!!!!!

Also nur kurzzeitig (wenn überhaupt nehmen) würde ich sagen. Schmerzmittel sind sowieso mit Respekt zu betrachten, die schädigen die Nieren!!!

Nicht die Salben vergessen!!!!!! Der Wirkstoff geht natürlich auch über die Haut in den Blutkreislauf!!!

So long
Kunstwally

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Ich habe Diclac (hochdosiert) mal wegen Schmerzen in der Schulter verordnet bekommen. Als Nebenwirkung hatte ich das Gefühl neben mir zu stehen, und mit den wackeligen Beinen war an laufen nicht zu denken. Gegen die Schmerzen hat es übrigens nur wenig geholfen. :motz:

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mainzrunner hat geschrieben:Glaube ich schon. Wenn es anders wäre, würden Menschen die einen Herzinfakt bekommen immer rechtzeitig in der Klinik sein..
Dein Vertrauen in unser Rettungswesen ist leider unbegründet, aber das ist ein anderes Thema.

Der Einsatz eines jeden Medikaments (egal,ob Diclo oder was anderes) ist für mich dann angebracht, wenn der zu erwartende Nutzen deutlich höher zu bewerten ist als die eventuell zu erwartenden Nachteile.

Bedeutet: bevor ich vor Schmerz das Bewußtsein verliere, nehme ich ein Schmerzmittel, oder ich stelle mir die Frage ob es sinnvoll ist, diese oder jene Erkrankung unbehandelt zu lassen oder nicht. u.s.w.

Da gibt es natürlich immer Grenzfälle und unterschiedliche Bewertungen der Situation, aber das müßte schon eine extreme Situation sein in der ich auf die Idee käme ein Schmerzmittel zu nehmen, um dann laufen zu können. Das finde ich geradezu pervers. Damit tue ich meinem Körper doppelt Gewalt an, indem ich ihn mit dem Medikament belaste und dann auch noch, obwohl er doch nach Schonung schreit, mit der Aktivität belaste.

Ich bin zwar laufsüchtig, aber so dann doch nicht.

Grüße
Ulla.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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Hallo Diclofenac-Freunde,

wie wär´s mit etwas "Neuem". Ich habe früher auch nichts Anderes gekannt und Diclofenac geschluckt. Doch hier im Forum preist ein Fori bzw. eine Fori "Traumeel" an. Ich habe ausprobiert und finde es gut. Diclo und Voltaren brauche ich hoffentlich nicht mehr.

Gruß :winken:

Harald

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hurry hat geschrieben:Hallo Diclofenac-Freunde,

Wo hast Du die hier denn entdeckt?
Leute, die solche Teile wirklich brauchen, wären froh, wenn sie die nicht brauchen würden. Meistens sind Arthrosen der Grund für die Diclo-Einnahme, u.U. ist dann auch mit der Lauferei Schluß. Keine schöne Perspektive.

Daher bitte Vorsicht mit Äusserungen wie "Wehwehchen" etc. Und nicht gleich leichtfertige Einnahme unterstellen.

Gruß
IR

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kunstwally hat geschrieben:Hi Lauffreunde,

Diclofenac (Diclo) ist der Wirkstoff in Voltaren und wie sie alle heißen...


Nicht die Salben vergessen!!!!!! Der Wirkstoff geht natürlich auch über die Haut in den Blutkreislauf!!!

Hallo Kunstwally,
ich habe einen Artikel in medizinischen Berichten aus USA und Brasilien gelesen. Darin steht etwas von diesem 40%-Risiko bei einer Tagesdosis von 400 mg. In 100 g Voltaren sind 1,2 oder 1,4 g, ich kaufe immer 60-Gramm-Tuben. Da sind also in Summe vielleicht 0,8mg drin. Die verteile ich in 2 - 3 Woche auf meine Haut, also sehe ich da kein großes Problem. Allerdings werden Asthmatiker dort besonders gewarnt und deshalb hat ein Freund jetzt auch auf die Salbe verzichtet. Es gibt ja noch Mobilat.
Gruß
na_sowas

nächste Ultraläufe:
Apr - 24h Seilersee
Aug - 100M Mauerweglauf ¿

Bestzeiten:
100M -> 25:55:02 - Mauerweglauf 2014 / 100KM -> 14:12:10 - Thüringen Ultra 2014 / K78 -> 12:42:00 - Swissalpine / 6h -> 56,472KM - Münster 2014 / 50KM -> 4:56:20 - Bottrop 2012 / M -> 3:58:10 - Essen 2011 / HM -> 1:45:46 - Dortmund 2007 / 15KM -> 1:14:10 - Silvesterlauf Werl 2011 / 10KM -> 47:40 - Herdecker 2011

Finished: 67 (118) x M, davon 39 (72) x Ultra (incl Trainingsläufe)


Bild

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Vorsicht mit diesen Prozenten.
Wenn bei der Gruppe derjenigen, die nichts nehmen, auf 10.000 Personen 2 Infarkte auftreten (ausgedachte Zahl als Beispiel) und bei der Versuchsgruppe 3 Infarkte, ist das ein erhöhtes Risiko um 50%...

Dieser Mehrinfarkt trifft aber meist die Patienten, die ein Medikament über lange Zeit nehmen, z.B. Rheumatiker, oder, wie nasowas oben schrieb, Asthmatiker. Der Durchschnittssportler, der diclo evtl. mal für 3 Wochen wegen einer Sportverletzung einnimmt, braucht sich nicht gleich bedroht zu fühlen.

Kuhl kiepen, empfiehlt
Ulrike

schädliche Wirkung schon länger bekannt

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Bereits vor fünf Jahren las ich Dr. Müller-Wohlfahrt´s warnende Worte in seinem Buch über Freie Radikale. Er kritisierte die leichtfertige Selbstmedikation von diversen Schmerzmitteln (Ibuprofen, Diclac, Parazetamol), da diese auf zellularer Ebene immer Schäden anrichten, die zwar in dem Moment keine Wirkung haben aber in der Summe.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben:Bereits vor fünf Jahren las ich Dr. Müller-Wohlfahrt´s warnende Worte in seinem Buch über Freie Radikale. Er kritisierte die leichtfertige Selbstmedikation von diversen Schmerzmitteln (Ibuprofen, Diclac, Parazetamol), da diese auf zellularer Ebene immer Schäden anrichten, die zwar in dem Moment keine Wirkung haben aber in der Summe.
Ist immer eine Nutzenabwägung.
Diese Medikamente haben ja ihre Daseinsberechtigung, sonst wären sie nicht auf dem Markt. Mußte mal 5 Tage Ibuprofen mit Höchstdosis nehmen als Schmerzmittel gegen eine Schleimbeutelentzündung im Schultergelenk, neben den Cortionsspritzen, ohne hätte ich es nicht ausgehalten.
Getreu dem Motto, so viel wie nötig, sowenig wie möglich.

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Alfathom hat geschrieben:Diese Medikamente haben ja ihre Daseinsberechtigung, sonst wären sie nicht auf dem Markt..
Hahaha.. der war gut. :daumen:

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Alfathom hat geschrieben:Ist immer eine Nutzenabwägung.
...
Getreu dem Motto, so viel wie nötig, sowenig wie möglich.
IMHO habe ich nichts Gegenteiliges behauptet!? Anwendung mit Bedacht und nicht schnell und leichtfertig auf eigene Faust weil es ja rezeptfreie Medikamente sind!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben:IMHO habe ich nichts Gegenteiliges behauptet!? Anwendung mit Bedacht und nicht schnell und leichtfertig auf eigene Faust weil es ja rezeptfreie Medikamente sind!
Korrekt, deswegen fragen Sie immer ihren Arzt oder Apotheker.
Ersterer verschreibt, und beim Auftreten von Nebenwirkungen geht man/frau wieder zum Arzt, und der Apotheker verkauft das die Nebenwirkungen bekämpfende Mittelchen, ein Schelm wer Böses dabei denkt. :teufel:

Nie wieder

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Ich halte von dem Mittel nichts.
Musste es selbst vor 14 Tagen gegen mein HWS-Syndrom einnehmen und bekam davon schon nach 2 Tagen große Magen- und Darmprobleme nebst Blut im Stuhl. Das Zeug ist sofort in die Mülltonne gelandet.
Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.




3.2./3.3./31.3. = ASV Winterlaufserie in Duisburg
29. April 2007 = HM in Duisburg
07. Oktober 2007 = HM in Köln

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In der Studie geht es - wie oben schon erwaehnt wurde - um eine mittel- bis langfristige Einnahmezeit, u.a. bei Patienten, die schon eine koronare Herzerkrankung haben. Hier war das Risiko, wieder ein "kardiales Ereignis" (z.B. Herzinfarkt) zu bekommen, erhöht.

Diclofenac ist - wie auch schon erwähnt wurde - ein SAURES Analgetikum (Schmerzmittel). Das heisst, das es im Körper dort wirkt, wo der pH-Wert niedrig, also sauer ist.
Ein saures Milieu befindet sich im Körper a) im Magen (pH bis 1) oder b) in entzündetem, schmerzendem Gewebe.

Auch Diclofenac-Zäpfchen wirken genauso im Magen und können die Entstehung z.B. eines Magengeschwürs erleichtern und zu anderen Magen-/Darmbeschwerden führen.

Weitere Nebenwirkungen sind - besonders bei Langzeiteinnahme und/oder Überdosierung - die Entstehung einer Niereninsuffizienz bis hin zur Dialysepflichtigkeit.

Auf der anderen Seite wirkt Diclofenac durch seine saure EIgenschaft extrem gut schmerzstillend, entzündungshemmend und abschwellend. Durch seine chemische Eigenschaft lagert es sich besonders im betroffenen entzündeten/verletzten Gewebe ab.

Es ist mein persönlich präferiertes Schmerzmittel bei Sport-Wehwehchen. Ich nehme dann mal 2-3 Tage 2x50mg Diclofenac-Tabletten UND mache eine Trainingspause!

Wer sowieso schon einen empfindlichen Magen hat, sollte zum Diclo gleich einen Magenschutz (=Saeureblocker wie Pantozol, Ranitidin..) dazu nehmen oder eben auf ein anderes Präparat umsteigen.

Traumeel-Salbe kann ich auch nur empfehlen, ist als homoeopathisches Medikament sehr nebenwirkungsarm und hat trotzdem eine gute Wirkung, besonders wenn man auf Homoeopathie steht ;)

Zusammenfassung: sehr potentes Schmerzmittel, aber leider auch ausgeprägtes Nebenwirkungs-Profil, gerade bei Langzeitanwendung.

Florian

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Nach den teils kritischen Beurteilungen hier möchte ich mal eine Lanze für diesen Wirkstoff brechen.
Seit zwei Monaten schlage ich mich mit einer schmerzenden Entzündung im Bereich Adduktorenansatz und Schambein herum ... trotz ausgiebigem Dehnen und all dem, was mir sonst bei Wehwehchen immer hilft, ging es nicht weg ... im Gegenteil hatte ich schon die Befürchtung, langfristig nicht mehr laufen zu können, weil es chronisch werden würde ... und auch heftig weh tat beim Laufen ... vor allem auf dem ersten km.
Da ich sonst der Typ bin, der Medikamente eher ablehnt, brauchte es einigen Leidensdruck, um mir vom Doc etwas verschreiben zu lassen.
Nach zwei (!) Tabletten Diclofenac a 75 mg im Abstand von zwei Tagen scheint die Sache ausgestanden zu sein ... war das schön, wieder ohne irgendwelche Schmerzen laufen zu können ... manchmal können die Dinge so einfach sein :hurra: .

Gruß,
Achim

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das meinst du nicht ernst, oder? :haeh:
Äh...also, du hast seit 2 Monaten Schmerzen durch eine Entzündung.
Und jetzt gehst du wieder laufen wel dir ja- nach Einnahme eines Schmerzmittels- nix wehtut? :confused:

Und du meinst, du bist jetzt geheilt wegen der 2 Diclac? :haeh:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:das meinst du nicht ernst, oder? :haeh:
Äh...also, du hast seit 2 Monaten Schmerzen durch eine Entzündung.
Und jetzt gehst du wieder laufen wel dir ja- nach Einnahme eines Schmerzmittels- nix wehtut? :confused:

Und du meinst, du bist jetzt geheilt wegen der 2 Diclac? :haeh:
Weiß ich nicht, ob ich geheit bin ... werde ich in einigen Wochen wissen ... aber ich bin doch stark beeindruckt davon, dass meine Beschwerden nach lediglich zwei (!) Tabletten in vier Tagen innerhalb dieser Zeit völlig abgeklungen sind. Wären sie nur betäubt worden, wäre der Schmerz wohl immer noch irgendwie zu spüren ... also vermute ich, dass doch eine Heilung im Gange ist. Bei gerade mal zwei Tabletten kann man nicht davon ausgehen, dass ich jetzt völlig betäubt wäre ... oder :zwinker5: ?

Bin eben ein Optimist :D ,
Achim

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Hallo,

hab mal ne Zeitlang Traumeel-Tabletten genommen. Die Apothekerin meinte, das seien homöopathische Tabletten. Ich könne sie auch über einen längeren Zeitraum nehmen.

Ich halte nicht sehr viel davon. Die Schmerzwahrnehmung wird doch sehr stark unterdrückt. Sprich: wenn ich Tabletten bei einem Läuferwehwehchen nehme, und so das Läuferwehwehchen nicht mehr richtig wahrnehme, kann es durchaus auch chronisch werden. Das hat dann eigentlich gar nichts gebracht.

Ausnahme: Erlaubnis des Orthopäden, Schmerzmittel einzunehmen und gleichzeitig laufen zu gehen. So geschehen bei meinen Rückenschmerzen. Das waren damals Ibuprofen, die mir der Orthopäde verschrieben hat. Er meinte: Bewegung sei bei meinen Rückenschmerzen die Therapie der Wahl....

Schmerzmittel sollen ja verhindern, dass der Körper beim Laufen eine Schonhaltung einnimmt.

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woodstock hat geschrieben:Hallo,

hab mal ne Zeitlang Traumeel-Tabletten genommen. Die Apothekerin meinte, das seien homöopathische Tabletten. Ich könne sie auch über einen längeren Zeitraum nehmen.

Ich halte nicht sehr viel davon. Die Schmerzwahrnehmung wird doch sehr stark unterdrückt. Sprich: wenn ich Tabletten bei einem Läuferwehwehchen nehme, und so das Läuferwehwehchen nicht mehr richtig wahrnehme, kann es durchaus auch chronisch werden. Das hat dann eigentlich gar nichts gebracht.

Ausnahme: Erlaubnis des Orthopäden, Schmerzmittel einzunehmen und gleichzeitig laufen zu gehen. So geschehen bei meinen Rückenschmerzen. Das waren damals Ibuprofen, die mir der Orthopäde verschrieben hat. Er meinte: Bewegung sei bei meinen Rückenschmerzen die Therapie der Wahl....

Schmerzmittel sollen ja verhindern, dass der Körper beim Laufen eine Schonhaltung einnimmt.
Hi,

wie ich schon schrieb, war ich natürlich vorher beim Arzt ... und das auch nur, weil ich nach zwei Monaten zum Schluß kam, dass ich es offensichtlich alleine nicht unter Kontrolle bekomme ... und er hatte es nicht leicht, mir die Tabletten nach einer kompetenten Untersuchung schmackhaft zu machen :D . Laufen ist Teil meines Lebens ... deswegen gehe ich auch durchaus vorsichtig und verantwortungsbewußt mit meinem Körper um :nick: .

Gruß,
Achim

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Abitany hat geschrieben:Hi,

wie ich schon schrieb, war ich natürlich vorher beim Arzt ... und das auch nur, weil ich nach zwei Monaten zum Schluß kam, dass ich es offensichtlich alleine nicht unter Kontrolle bekomme ... und er hatte es nicht leicht, mir die Tabletten nach einer kompetenten Untersuchung schmackhaft zu machen :D . Laufen ist Teil meines Lebens ... deswegen gehe ich auch durchaus vorsichtig und verantwortungsbewußt mit meinem Körper um :nick: .

Gruß,
Achim

Hallo,

mein Posting war nicht direkt auf Dich bezogen :hallo: . Ich selbst gehe manchmal nicht wirklich nett mit meinem Körper um. Man könnte sogar sagen, ich reize ihn; ich lote seine Grenzen aus.

Auch bei mir ist Laufen ein Teil des Lebens (ich kann Dich also irgendwie auch verstehen).

Es ist auch einfach, gscheit daher zu reden, wenn es bei einem selbst wieder mal (verhältnismäßig) gut läuft. :zwinker5: Jedenfalls gute Besserung. :daumen:

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harriersand hat geschrieben:Wer sich für die originaldaten interessiert, schaut mal
hier rein

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er das Risiko für sich selbst als bedrohlich empfindet oder nicht.
Bei mir erzeugt Diclo als erstes Magenprobleme, das war mit vioxx besser, aber das geht ja nicht mehr. Mal schauen, auf was man im Fall des Schmerzfalles noch ausweichen kann.

LG Ulrike
Arcoxia. Schweineteuer, aber schweinegut.

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Mein kleiner Beitrag zu dem Thema!

Zur Behandlung einer starken Entzündung aufgrund von Bänderriß im Sprunggelenk, hab' ich mal Diclofenac als Tabletten eingenommen. Die gab's damals vom Doc. Hatte keine Ahnung was das für'n Zeug ist..
Hab' schön allergisch reagiert. Das Medikament hat mir die Schleimhäute in Hals, Rachen und Mund kaputt gemacht. Mein ganzer Mund war eine einzige Entzündung. Wirklich unangenehm. Nach Absetzen, gin die Enttündung wieder weg.
Von Schmerzmitteln mache ich im Allgemeinen auch erst Gebrauch, wenn es gar nicht anders geht. Mein Allheimittel ist meist einfach eine große Portion Mineralwasser. Vielleicht ist das Einbildung, aber ost hilft mir das wirklich. Voralem bei Kopfschmerzen oder Übelkeit...
Im Prinzip ist es ja super, dass es Schmerzmittel gibt, aber ich bin lieber sehr sparsam damit!
Gruß

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Nur zur Vervollständigung: Ich mußte über vier Monate Diclofenac nehmen (zunächst 2x50 mg, später 50 mg, im letzten Monat 25 mg am Tag). Grund war ein sehr schmerzhafter Bandscheibenvorfall. Diclofenac bekämpft ja nicht nur die Schmerzen (die hätte ich zur Not ausgehalten), sondern auch die Entzündung des Ischiasnervs, der unter dem Druck der ausgetretenen Bandscheibe dick anschwoll, dadurch noch mehr gereizt wurde und noch dicker wurde, bis ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte.

Ich hatte keinerlei Probleme, weder mit dem Magen noch sonstwie. Es hat allerdings die Entzündung in meinem Fall nicht bekämpfen können, weil der mechanische Reiz durch das Bandscheibenende einfach zu groß war.

Ich nehme noch heute gelegentlich Diclofenac vor langen Läufen (50 mg). Nicht wegen der Schmerzen, sondern um eine neuerliche Entzündung gleich im Ansatz zu unterdrücken. Das klappt gut und ist nach Rücksprache mit einem Arzt auch ein sinnvoller Einsatz, vor allem in dieser relativ schlappen Dosierung (ein- bis zweimal 50 mg D pro Woche katapultiert einen noch nicht in die Risikogruppe).


Damit ich nicht mißverstanden werde: ich würde sehr gerne auf das Diclofenac verzichten. Auf den Bandscheibenvorfall aber auch gleich mit.
Run As Thou Wilt.
Gesperrt

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