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Longjoggs lieber ganz nüchtern oder nicht?

Longjoggs lieber ganz nüchtern oder nicht?

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Hallo @all,

hab mal ne Frage. Ist es besser Longjoggs Morgens vor dem Frühstück ohne etwas gegessen zu habe zu laufen, oder lieber nach einer x-beliebigen Mahlzeit zu einer anderen Tageszeit?
Ich frage deshalb, da ich in einem Buch einmal gelesen habe das diese ganz nüchternen Longjoggs besser den Fettstoffwechsel trainieren. Die Sache ist bei mir nur die, wenn ich nen Longjogg total nüchtern laufe bin ich wesentlich langsamer als wenn nicht. Z.b. bin ich gestern ne Strecke in 3 Stunden gelaufen, für die ich normalerweise 2.30 - 2.40 brauche. Habe da auch am Ende ganz schön gemerkt das es an die Substanz geht (hab mich noch nie so sehr aufs Frühstück gefreut). Was meint Ihr?

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Ich mache es bei den langen Läufen wie beim Marathon: Morgens Weißbrot mit Marmelade !!!
...sehe es einfach so das ich beim Marathon auch nicht nüchtern laufen werde. Also halte ich nichts von solchen Experimenten !!!
Wir haben hier ja einen Experten im Forum, der zieht einen 20 KM-Nüchtern-Lauf vor einem langen Lauf vor! ICH NICHT !!
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

3
Hallo Flohh,

ein Großteil der Läufer würde den Lauf dann wohl nicht durchstehen können. Ich selber habe mit dem nüchtern Laufen kein Problem, nehme mir aber für alle Fälle einen Energieriegel mit.

Ob's allerdings wirklich was für das Fettstoffwechseltraining bringt (gründlichere Entleerung der KH-Speicher?), kann ich auch nur mutmaßen.
Aber wenn Du keine anderen Probleme gehabt hast, als die 'schlechtere Trainingszeit' würde ich das durchaus so weiter machen.

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Hi,

also von der "reinen Lehre" her ist es wohl wirklich das Optimum wenn dein Körper auf so wenig Kohlehydrahte wie möglich aus dem Verdauungstrakt zugreifen kann und die gespeicherten Vorräte angreifen muss. Aber nüchtern laufen (und dazu noch so lange) ist halt wirklich nicht jedermanns Sache. Wenn ich total nüchtern auf einen Long Jog gehen würde, dann müsste ich irgendwann die nächste Eiche anknabbern weil bei mir absolut gar nix mehr geht wenn ich mal auf einem Hungerast gelandet bin.
Also vorher was essen ist m.E. nicht gar soooo schlimm nur während das Long Jogs noch was nachschieben wäre kontraproduktiv.

Grüsse

Sascha
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Noch besser, wenn Du 2 Tage vorher nüchtern bleibst. Dann brauchst Du für den langen Lauf nur noch 10km einplanen. :zwinker5:


Im Ernst: Das musst Du selber wissen, wie Du es verträgst. Unnötig quälen muss man sich ja auch nicht.
Ich esse meistens auch eine Kleinigkeit, Marmeladenbrot z.B.

6
Lieber nicht! Nüchternläufe am Morgen sind mit Vorsicht zu geniessen, weil das für den Blutzuckerspiegel verantwortliche Leberglykogen über Nacht stark abgesunken ist. Sinkt es während des Nüchternlaufs noch weiter, dann beginnt der Körper Aminosäuren abzubauen, um hieraus Glukose für das Gehirn und Nervensystem herzustellen. Aminosäuren sind aber "Die Bausteine des Lebens" und fehlen dem Körper in diesem Fall an anderer Stelle, etwa für die Zellneubildung im Rahmen der Regeneration und den Aufbau von Immunkörpern. Dein Körper baut mehr ab, als Du ihn durch Training aufbaust.
"Ich war ein idiotischer Nichtsmacher. Sport ist Humbug. Medaillen sind nichts wert. Olympia ist Zirkus für Dreissigjährige."
- Paavo Nurmi (1897-1973) finnischer Wunderläufer -

7
Flohh hat geschrieben:Hallo @all,

hab mal ne Frage. Ist es besser Longjoggs Morgens vor dem Frühstück ohne etwas gegessen zu habe zu laufen, oder lieber nach einer x-beliebigen Mahlzeit zu einer anderen Tageszeit?
Ich frage deshalb, da ich in einem Buch einmal gelesen habe das diese ganz nüchternen Longjoggs besser den Fettstoffwechsel trainieren. Die Sache ist bei mir nur die, wenn ich nen Longjogg total nüchtern laufe bin ich wesentlich langsamer als wenn nicht. Z.b. bin ich gestern ne Strecke in 3 Stunden gelaufen, für die ich normalerweise 2.30 - 2.40 brauche. Habe da auch am Ende ganz schön gemerkt das es an die Substanz geht (hab mich noch nie so sehr aufs Frühstück gefreut). Was meint Ihr?

es macht ziemlich mürbe, wenn man merkt, dass beim nüchternlauf die energie schwindet und das tempo in den keller geht.

aber das beweist, woher man das gewohnte tempo her bekommt:
aus dem glykogen und nicht aus dem fett.

der lange lauf soll die glykogenvorräte in den keller bringen.
dadurch wird der fettstoffwechsel angeregt.

man kann sich jedoch darüber streiten, wie extrem dieses spielchen gespielt werden sollte.

wer zulange mit minimalvorräten an glykogen durch die gegend läuft, der holt schließlich höhere energieanteile aus dem eiweiß und baut so muskelmasse ab und schwächt das immunsystem.

ich experimentiere zur zeit mit einem 20km lauf, der nüchtern gelaufen wird und die ersten 10km sogar im marathontempo.
am vortag wollte ich sogar ganz auf kohlenhydrate verzichten um den effekt nochmals zu verstärken. das haut aber so dermaßen rein, dass ich jetzt am vortag doch zumindest etwas kohlenhydrate nehme.

die letzten 10km reduziere ich dann das tempo und laufe bei 73%hfmax
der puls geht dann relativ schnell hoch, aber ich laufe auf den letzten km immer unter 83%hfmax.

dieser lauf ist definitiv der härteste lauf in der woche,obwohl er nur 20km lang ist. die beine sind am ende genauso schwer wie bei einem normalen 30er.

um auf deine frage zurück zu kommen:
wenn dein langer lauf an die 3 stunden herankommt, dann lauf ihn besser nicht völlig nüchtern. aber nimm auf keinen fall kohlenhydrate beim lauf zu dir, wenn der lange lauf weniger als 4h dauert.
denn sonst trainierst du nur das lange auf den beinen sein und nicht den fettstoffwechsel.

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....jetzt ist dieser Thread im "Eimer" !!! :D
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

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Kohlenhydrate länger als 1/2 Stunde vor dem Start oder nach einer Stunde nach dem Start eingenommen, haben keinen negativen Einfluß auf den Fettsäurespiegel (Neumann, Hottenrott). "Die Fettsäuren verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate" ->siehe Krebszyklus (für die Experten). Kürzere Läufe am Morgen laufe ich nüchtern. Da schmeckt das Frühstück mit dem am Abend zuvor selbst gebackenen Vollkornbrot besser. Wichtig ist bei mir momentan eher das Trinken, als das Essen.
Ich kenne jetzt nicht genau die Zusammensetzung der Fitnessgetränke. Gatorade hat z.B. 25 kcal/100g. 1/4 Liter (62.5 kcal) reicht bei mir also etwa 4 Minuten bei Marathontempo (ca. 15 kcal/min). Dh. damit kann man seinen Fettstoffwechsel, wenn er erst einmal angelaufen ist, nicht versauen. Anders sieht es aus, wenn Du das Zeugs während der ersten Stunde zu Dir nimmst oder kurz vor dem Start. Das bringt das Insulin auf eine Bergundtalfahrt. Bei meinem ersten Marathon gab es wahrscheinlich aus diesem Grund auch bei der ersten Getränkestelle bei 5 km nur Wasser, erst ab 10 km gab es Iso-Getränke. Die Aufnahme von Kohlenhydraten während Marathons (und ich nehme an auch während der langen Läufe) hilft, Erkältungen zu verhindern. Dazu gibt es Studien, die bei Neumann, Hottenrott zitiert werden.
Glykogenmangel zu erzeugen ist nicht der einzige Zweck des langen Laufes. Es gibt noch viele andere, die trotz Kohlenhydrataufnahme noch erfüllt werden.

Fazit: Wer's nüchtern verträgt, bitte. Wer's nicht verträgt: Frühstück, Pause, Laufen (ev. Wasser trinken), ab >1h auch Iso (bei mir nach dem Lauf: Vollrohrzuckerwasser mit Salz und Vitamin C).

10
ich laufe meistens nüchtern. Die langen Läufe sonntags generell (20-30km) ohne Frühstück vorher. Hab eigentlich von Beginn immer Nüchternläufe gemacht und nur, wenn ich wirklich übertrieben habe (35km nüchtern, ohne Wassernachschub), Federn lassen müssen. Aber da war ich selbst schuld, indem ich mich habe hinreißen lassen, mit Lauffreunden, die ich traf, nach meinem eigentlichen Pensum, nochmal eine Runde zu laufen.
Ich bekam dann weiche Knie, hohen Puls und auch sonst war mir schwummrig ;-)
Ich laufe generell entweder früh morgens (ab 5:00) oder abends nach der Arbeit und vor dem Abendessen.
Andere kommen damit überhaupt nicht klar. Finde raus, welche Trainingszeit zu Dir passt und wie Du mit der Ernährung klarkommst.
TheFly

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Ich selber gehe vielfach am Sonntagmorgen wenn die Familie noch schläft einen Longjogg machen. Vorher trinke ich etwas Wasser und nehme ein Kohlehydratgetränk und evt einen Riegel mit. An den Wochenenden essen wir meistens an den Abenden richtig, so dass ich dann am Morgen mit dem nüchternen Training kein Problem habe. Hatte auch noch nie Probleme mit meiner Leistung und merke eigentlich keinen Unterschied ob ich am Morgen frühoder am Abend trainiere.
Wieder zuhause ist es dann am schönsten ein richtig schönes Sonntagfühstück mit der ganzen Familie zu geniessen.

Willy

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Roland GLA
Ich mache es bei den langen Läufen wie beim Marathon: Morgens Weißbrot mit Marmelade !!!
...sehe es einfach so das ich beim Marathon auch nicht nüchtern laufen werde. Also halte ich nichts von solchen Experimenten !!!
Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Nachdem ich etwas gegessen habe lasse ich mir normalerweise 3 Stunden zeit, eh ich laufen gehe und da löpt dat ganze besser.
Sirius:
Aber wenn Du keine anderen Probleme gehabt hast, als die 'schlechtere Trainingszeit' würde ich das durchaus so weiter machen.
Hmm, das ist halt auch so eine Sache. Befinde mich gerade in der Vorbereitung zum ersten Marathon und frage mich auch GRUNDSÄTZLICH: Was ist besser? Längere Strecke in kürzerer Zeit nüchtern, oder kürzere Strecke in längerer Zeit mit ner Mahlzeit vorher???


Mit den Nüchternen läufen hab ich mein Marathon-Training auch mal angefangen, bis ich merkte das ich nicht ganz "nüchtern" wesentlich schneller war. Die Frage stellte sich mir nachdem ich nach langer Zeit mal wieder "nüchtern" gelaufen bin, wozu man das ganze eigentlich macht und ob der Trainingseffekt der gleich ist...

Allen anderen auch vielen Dank für die (bisherigen) Antworten.

Gruß
Flohh

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coldfire30 hat geschrieben:Hi,

also von der "reinen Lehre" her ist es wohl wirklich das Optimum wenn dein Körper auf so wenig Kohlehydrahte wie möglich aus dem Verdauungstrakt zugreifen kann und die gespeicherten Vorräte angreifen muss. Sascha
Wo steht das, hier mal ein interessanter Link. http://www.sportdiagnostik.de/
= Märchen aus der Sportmedizin
coldfire30 hat geschrieben: Aber nüchtern laufen (und dazu noch so lange) ist halt wirklich nicht jedermanns Sache. Wenn ich total nüchtern auf einen Long Jog gehen würde, dann müsste ich irgendwann die nächste Eiche anknabbern weil bei mir absolut gar nix mehr geht wenn ich mal auf einem Hungerast gelandet bin.
Also vorher was essen ist m.E. nicht gar soooo schlimm nur während das Long Jogs noch was nachschieben wäre kontraproduktiv.

Grüsse

Sascha
da gebe ich dir recht :nick:

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Heisst es nicht: "Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate." ?

Ich denke an dem Satz ist was dran. Meistens fährt man mit dem "berühmten Toast mit Honig" vor dem Laufen doch ganz gut, oder?!

mfg

Andreas

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Ich laufe nicht so gerne mit etwas festem im Magen. Trinke gerne direkt vorm Lauf nen guten Schluck Energy-Drink. Ob die Theorie sagt, "das ist gut" oder "das ist schlecht", mir egal; ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Versuche meist vorm Laufen so 3-4 Stunden nichts zu essen, so fällt das Frühstück vorm long jog natürlich auch flach. Nötigenfalls ne Banane 1-1,5h vorher geht.

Viel wichtiger ist für mich die Ernährung des Vortages. Wenn ich da Mist gefressen habe, fühle ich mich beim langen Lauf auch so.

Wenn's nicht so warm ist (<20°C), komme ich auch beim 3h Lauf auch locker ohne Getränke aus. Trinke halt vorher und nachher genug.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben:Ich laufe nicht so gerne mit etwas festem im Magen. Trinke gerne direkt vorm Lauf nen guten Schluck Energy-Drink. Ob die Theorie sagt, "das ist gut" oder "das ist schlecht", mir egal; ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Versuche meist vorm Laufen so 3-4 Stunden nichts zu essen, so fällt das Frühstück vorm long jog natürlich auch flach. Nötigenfalls ne Banane 1-1,5h vorher geht. Viel wichtiger ist für mich die Ernährung des Vortages. Wenn ich da Mist gefressen habe, fühle ich mich beim langen Lauf auch so. Wenn's nicht so warm ist (<20°C), komme ich auch beim 3h Lauf auch locker ohne Getränke aus. Trinke halt vorher und nachher genug. gruß,
redcap
Sehr ähnliche bzw. fast identische Ansichten/Erfahrungen. Auch ich laufe am Wochenende die longjogs mit 1-2 Bissen (nicht Schnitten) trockenem Brot quasi nüchtern. Trinke 200-300ml Wasser vorher - bis auf heisse Tage reicht das!

Habe hiermit ein (noch) besseres Trainingsgefühl nach absolvierter Einheit - das Frühstück schmeckt dann noch viel besser!

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Alfathom hat geschrieben:Wo steht das, hier mal ein interessanter Link. http://www.sportdiagnostik.de/
= Märchen aus der Sportmedizin
Leider ist die unter diesem Link nachzulesende Aussage etwas undifferenziert und man muss wohl zwischen gut trainierten Sportlern und weniger ambitionierten Freizeitsportlern unterscheiden. Meine Quelle müsste ich für genauere Informationen noch einmal heraussuchen, aber soweit ich mich erinnere wurde in klinischen Tests herausgefunden, dass eine reichliche Aufnahme von Glukose vor einer längeren Belastung bei weniger gut Trainierten, aufgrund eines höheren Insulinausstoßes, zu einer nachhaltigen Absenkung des Glukosespiegels im Blut und einer Behinderung des Fettstoffwechels führen kann. Bei Leistungssportlern tritt dieser Effekt allerdings so gut wie nicht auf.


Grüße
Tom
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren - Bertolt Brecht

14.06.09 Aasee Tria MD 04:31 / 06.09.09 Cologne 226 Tria LD 11:12 / 04.10.09 Köln Marathon 3:06

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Was mir bei den Antworten zu solchen Fragen immer wieder auffällt, ist die Tatsache das in dem alten Spruch "viele Wege führen nach Rom" wohl noch immer ne Menge Wahrheit steckt. Mal abgesehen davon, daß "Experte" A in der Fachzeitschrift X oder Buch Y die eine Methode als einzige Wahrheit anpreist, während "Experte" B keine 3 Tage später wieder genau das Gegenteil behauptet, so zeigt sich bei solchen Diskussionen doch immer wieder das es jeder ein wenig anders macht und wir doch letztendlich (fast) alle zu unserem gewünschten Ziel kommen. Vielleicht sollte man manchmal wirklich versuchen einfach ein wenig mehr auf seinen eigenen Körper und dessen individuelle Bedürfnisse zu hören, anstatt ständig irgendwelchen Laufgöttern an den Lippen zu kleben. :hallo:

Grüsse
Sascha
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coldfire30 hat geschrieben:Was mir bei den Antworten zu solchen Fragen immer wieder auffällt, ist die Tatsache das in dem alten Spruch "viele Wege führen nach Rom" wohl noch immer ne Menge Wahrheit steckt. Mal abgesehen davon, daß "Experte" A in der Fachzeitschrift X oder Buch Y die eine Methode als einzige Wahrheit anpreist, während "Experte" B keine 3 Tage später wieder genau das Gegenteil behauptet, so zeigt sich bei solchen Diskussionen doch immer wieder das es jeder ein wenig anders macht und wir doch letztendlich (fast) alle zu unserem gewünschten Ziel kommen. Vielleicht sollte man manchmal wirklich versuchen einfach ein wenig mehr auf seinen eigenen Körper und dessen individuelle Bedürfnisse zu hören, anstatt ständig irgendwelchen Laufgöttern an den Lippen zu kleben. :hallo:

Grüsse
Sascha
Stimme mit Dir überein. Wenn die Leute nach dem Weg fragen, haben alle nur das Ziel vor Augen, aber nicht den Ausgangspunkt...

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Flohh hat geschrieben: Ist es besser Longjoggs Morgens vor dem Frühstück ohne etwas gegessen zu habe zu laufen, oder lieber nach einer x-beliebigen Mahlzeit zu einer anderen Tageszeit?

Du solltest Dich da schrittweise heranwagen. Ich halte pers. eine Menge davon.
Wenn Du schon Erfahrung mit diesen Läufen hast, könntest Du vor dem Lauf zwei Teelöffel Eiweißpulver (am besten Molkenprotein) mit Wasser verrühren und trinken, so stoppst Du den möglichen Abbau von Muskelsubstanz.

Wenn Du nur "long joggst" wirst Du Dich schnell an diese Übungsform gewöhnen. Problematischer sind die EB-Läufe. Wenn das ansteht, nehme zu dem Eiweiß noch einen kleinen Energieriegel zu mir.
Wenn der Teil des Laufes ohne EB ganz ruhig gelaufen wird, kann dieser Riegel während der bsp. 30 Km gut aufgenommen werden, wenn dann die letzten 5 im M-Tempo gelaufen werden, steht die Energie zur Verfügung, vorher hast Du Dich überwiegend aus den Fettstoffwechsel bedient.

Nüchernläufe können hart sein. Manchmal hat man früh einen "Durchhänger", auch mal mehrfach, mal gar nicht. Es kann sich auch mal anfühlen, wie ein "Hammermann-Light", danach rollt es wieder. Wenn es Dir so geht, hast Du Deine Trainingseinheit optimal erfüllt.

Gruß
IR

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Icerun:
Nüchernläufe können hart sein. Manchmal hat man früh einen "Durchhänger", auch mal mehrfach, mal gar nicht. Es kann sich auch mal anfühlen, wie ein "Hammermann-Light", danach rollt es wieder. Wenn es Dir so geht, hast Du Deine Trainingseinheit optimal erfüllt
Genauso gings mir am Sonntag, hat sich wie nen Hammermann-Light mit großem Hungergefühl angefühlt :wink: . Denke ich werde mal wechseln, mal nüchtern mal "normal"

Gruß :hallo:
Flohh

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hi,

nur mal so was von meinen eigenen erfahrungen, auch wenn ich sicher kein experte für lange läufe bin :D

wenn ich sonntags früh trainiere (sei es lauf oder rad) reicht mir in der regel ein apfel/banane/riegel 30-15 min vor dem loslaufen/losradeln eingenommen. im normalfall bin ich noch gesättigt vom ausgiebigen abendessen vorher.

für lange sachen ab 2h hab ich dann immer was dabei (beim laufen meist gel in wasser aufgelöst, beim radeln riegel). der hungerast iss nun mal nich so mein freund, muss ich sagen. und ein zwei riegel während einer langen GA-einheit (die kann bei mir immerhin auch mal 4-5h (rad) dauern) beeinflussen den trainingseffekt auf den fettstoffwechsel wohl nur unwesentlich.

grüße
Gesperrt

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