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Tiefroter Kopf beim Laufen

Tiefroter Kopf beim Laufen

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Hallo zusammen,

bin ganz neu bei Euch, weiblich, 33 Jahre. Vor 7 Jahren habe ich mit dem Laufen angefangen, um nach Panikattacken neues Vertrauen in meinen Körper zu gewinnen, was mir gut gelang. Auch konnte ich damals mein Gewicht auf Normalgewicht reduzieren. Meine Trainingsrunden waren damals noch ausschließlich ebenes Gelände, und ich lief zum Schluß 7,7 km in 45 Min. (schätzungsweise). Inzwischen bin ich umgezogen, wo das Gelände doch eher hügelig ist und was mich praktisch zum Hügellauf zwang. ;-) Dann wurde ich schwanger und setzte während der kompletten Schwangerschaft aus. Letztes Jahr im September fing ich dann wieder an, machte den Winter durch aber Pause. Inzwischen habe ich trotz erneutem Übergewicht *hüstel* meinen eigentlich besten Trainingszustand seit Jahren erreicht und bin letzt 10 km in 68 Minuten gelaufen. Ansonsten gehe ich 1 x pro Woche zum Lauftreff (8 km in der Stunde - ebenes Gelände) und laufe 1 x am Wochenende ca. 8 km mit Steigungen. So viel zu meinem Trainingszustand. Leider muß ich aber betonen, daß ich immer noch recht übergewichtig bin. Die Gelenke machen keinen Ärger, aber ich bekomme einen furchtbar roten Kopf! Nun frage ich mich, ob ich mir deswegen Sorgen machen muß. Umgefallen bin ich noch nie, aber mir ist nach dem Laufen doch leicht schwindelig und ich bin wie gesagt puterrot. Einige Minuten nach dem Lauf ist das jedoch verschwunden. Beschwerden während dem Laufen habe ich keine, aber das Unterhalten fällt mir nicht immer leicht, ich muß schon darauf achten, gleichmäßig zu atmen. Überanstrenge ich mich? Woran würde ich merken, daß ich es übertreibe? (Einen Pulsmesser habe ich leider nicht, werde ich mir aber noch besorgen). Kann mir jemand etwas zu dem roten Kopf sagen?

Liebe Grüße,
Schnecke33

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:pix:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Das schreit ja regelrecht nach der Wahl der "Miss Rote-Omme 2006"

:party2:

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Wie fühlst du dich mit dem roten Kopf?
Fühlst du dich gut dabei, dann lass ihn rot
Fühlst du dich überfordert, lauf langsamer
Guter Gradmesser und den Pulsmesser sparst du dir auch dabei :)
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hallo,
danke Euch für die nette Begrüßung :-)
Charly - ich fühl' mich eigentlich gut dabei. Wie gesagt, nach dem Ankommen ist mir leicht schwindelig. Normal?
Wie gesagt - ich hatte mal Angststörungen und die kommen von Zeit zu Zeit wieder. Meine nette Schwiegermutter erzählt mir taktvollerweise immer von Leuten, die beim Laufen tot umgefallen sind. Glaube, das hat es ausgelöst, daß ich mich frage, ob ich mich überlaste. :-/ Lacht nicht, aber ich hab total Schiß vor 'nem Schlaganfall oder so. :-/

LG von der Roten Omme-Gewinnerin 2006 ;-)

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@ Schnecke:

Wie schon von anderen gesagt, ein roter Kopf alleine macht noch keinen Herzinfarkt aus.
Etwas weniger gut ist das Schwindelgefühl. Das ist meines Erachtens ein Hinweis, dass du dich doch ziemlich angestrengt hat. Du schreibst auch, dass du Mühe hast, dich zu unterhalten während dem Laufen, das geht in eine ähnliche Richtung.

Anstrengung ist prinzipiell sicher nicht schlecht, aber ich würde dir trotzdem empfehlen, mit dem Tempo und/ oder Laufdistanz etwas runterzugehen.
Ideal ist, wenn du nach dem Laufen das Gefühl hast, du hättest noch locker weiterlaufen können.

Marianne

P.S. Du wirst einige harte Gegnerinnen haben im Rote-Omme-Wettbewerb, glaub mir :zwinker5:

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Hallo schnecke,
die antwort von marianne find ich gut, ich würde an deiner stelle auch eher langsamer laufen aber ruhig mal die distanz vorsichtig erhöhen wegen der grundlagenausdauer. überprüf auch mal deine kleidung, bist du vielleicht auch zu warm angezogen?

liebe grüße marathonmaedchen doris
http://www.marathonmaedchen.de

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Deine Schwiegermutter läuft selbst nicht.
Kein Läufer auf der Welt wird dir sagen, dass ständig Leute tot umfallen bei ihrem Sport. Sicher kommt sowas vor, aber das ist dann doch mehr als selten.
Lauf wie du dich wohl fühlst, auch wenn die Omme rot ist, dann fällst du auch nicht um :)
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Einen Pulsmesser würde ich mir bei 2 Lauftagen in der Woche nicht zulegen. Der Vorschlag, langsamer zu laufen wurde schon genannt. Vielleicht wirst Du auch fitter, wenn Du 1-2 weitere Trainingstage in der Woche machst. Sicherheitshalber solltest Du beim Arzt einen Bluthochdruck (wg. Übergewicht) als Ursache für den Schwindel ausschliessen lassen.

Gruß Rono

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Hallo Schnecke33,

habe gerade in der neuen Ausgabe von aktiv laufen eine Leserfrage mit Expertenantwort gelesen:

"Hochroter Kopf bei großer Anstrengung", war echt interessant. Da stand unter anderem: ....Man nennt diese Überhitzung Arbeitshyperthermie. Sie ist abhängig von: der Dauer des Trainings, der Umgebungstemperatur, dem Trainings- und Akklimatisationsstand, der Sportart, der Körpergröße und Konstitution..... die Ausprägung eines roten Kopfes ist im Wesentlichen jedoch gentisch bedingt, verbessert sich aber durch das Training, weil der Körper lernt, besser durch Schweiß zu kühlen. Sie sollten jedoch in jedem Fall zum Arzt gehen und abklären, ob Sie eventuell bei hohen Belastungen einen zu hohen Blutdruck entwickeln...."

Ich habe auch ein rotes Gesicht, wenn ich eine längere Pause (Verletzung etc.) machen muß und wieder meine neue Kondition aufbauen muß. Bin ich gut trainiert, geht das weg :daumen: .

L.G.
Kunstwally

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rono:
Einen Pulsmesser würde ich mir bei 2 Lauftagen in der Woche nicht zulegen. Der Vorschlag, langsamer zu laufen wurde schon genannt. Vielleicht wirst Du auch fitter, wenn Du 1-2 weitere Trainingstage in der Woche machst.

Ich halte nen Pulsmesser in Ihrer Situation durchaus für sinnvoll. Muss ja nicht gleich das Top-Modell von Polar sein..., nen 20 Euronen-Teil von Tschibo oder Alidi tut´s ja auch erst mal...
@Schnecke33,
jedenfalls hättest Du damit dann ne Prima Möglichkeit festzustellen ob Du zu schnell läufst oder nicht :zwinker5: .
Schnecke33:
Meine nette Schwiegermutter erzählt mir taktvollerweise immer von Leuten, die beim Laufen tot umgefallen sind
Ja, ja, ich nehme an Deine Schwiegermutter läuft sicherlich nicht oder? Diese Bedenken kenne ich aus meinem Verwandtenkreis oder auch von meiner Frau nur zu gut :sauer: ... ich glaube aber es ist wesentlich wahrscheinlicher als Läufer von einer Kuh angegriffen zu werden, als tot umzufallen (selber erlebt :nick: siehe hier).
Wenn Du Dir dann aber immer noch nicht sicher bist kannst Du Dich auch von einem Arzt gründliche durchchecken lassen (hinsichtlich der von Dir beschriebenen Probleme und auch Blutdruck, Blutfett, Lungenfunktion, innere Organe insbs. Herz, usw.), wobei wenn Du längere Zeit Lauftraining machst, der Blutdruck und auch das Gewicht sinken sollten.

Zum Thema Angst viel mir gleich dieser Thread hier ein. Ich hab zwar keine Angststörungen, aber mir hilfts ungemein (Arbeits- :motz: )Stress abzubauen :hallo: .
Alles gute und viel (Lauf-) Spass wünscht Dir

Florian

Expertentipps Laufsport-Marathon

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Hi Schnecke,

dort sind die Expertentippsder Zeitschrift "Laufsport-Marathon".
Unter dem Abschnitt "Gesundheit" findest du den Punkt "Roter Kopf beim Laufen".

Vielleicht sind da noch weitere für dich relevante Artikel. Schau mal.

Gruß
Sven

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Schnecke33 hat geschrieben:Hallo,
danke Euch für die nette Begrüßung :-)
Charly - ich fühl' mich eigentlich gut dabei. Wie gesagt, nach dem Ankommen ist mir leicht schwindelig. Normal?
Wie gesagt - ich hatte mal Angststörungen und die kommen von Zeit zu Zeit wieder. Meine nette Schwiegermutter erzählt mir taktvollerweise immer von Leuten, die beim Laufen tot umgefallen sind. Glaube, das hat es ausgelöst, daß ich mich frage, ob ich mich überlaste. :-/ Lacht nicht, aber ich hab total Schiß vor 'nem Schlaganfall oder so. :-/

LG von der Roten Omme-Gewinnerin 2006 ;-)
Hi, hast du ein Blutbild, Leistungs EKG, sprich Gesundheitcheck machen lassen. Falls nicht, solltest du das auf jeden Fall nachholen.
Dort würde man auch einen evtl. zu hohen Leistungsblutdruck feststellen und die Erholungszeit nach der Beanspruchung messen und evtl. herausfinden woher dein Schwindel kommt. Mit den gemessenen Werten (Hematokrit ect,) kannst du auch deiner Panik eine logische Gegenargumentation liefern.

Grüsse oli :hallo:

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Flohh hat geschrieben:Ich halte nen Pulsmesser in Ihrer Situation durchaus für [email="sinnvoll.@Schnecke33"]sinnvoll.[/email]


Warum? Wenn sie so läuft, dass es ihr Spass macht, sie nicht aus der Puste kommt, braucht sie keinen Pulsmesser. Sie soll ihr Körpergefühl entwickeln und sich nicht von einem m.E. nach überflüssigen Gerät verunsichern lassen. Von einem pulsgesteuerten Training ist sie noch weit entfernt.

Gruß Rono

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Hallo Schnecke,

das mit dem roten Kopf kenne ich :nick: ! Hatte ich bei meinen ersten Läufen auch. Alle dachten immer, ich wäre kurz vor'm Umkippen, aber mir gings prima *g*. Heute sehe ich - soweit ich weiß, gucke hinterher nicht immer in den Spiegel - nicht mehr so aus. Denke mal, das gibt sich mit der Zeit. Tot umfallen wirst Du deswegen sicher nicht und schlecht ging es mir im Zusammenhang damit auch nie.

LG, Mischi

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Hallo Schnecke,

ich bin auch Panikatacken-Geplagte und das Laufen ist die beste Medizin dagegen! Ich kenne die Angst, beim Laufen irgendwo auf der Strecke zu bleiben...im wahrsten Sinne.
Wenn ich halt mache, schwankt der Boden auch für ein paar Sekunden.Allerdings werte ich das nicht. Wir Paniker sind ja hypersensibel und wahrscheinlich würde jemand anders diese Schwankung garnicht registrieren.
Sehr sensibel von deiner Schwiegermutter dir Angst zu machen! Sag ihr doch einmal die Meinung. Ich nehm immer mein Handy mit, das gibt mir Sicherheit. Und sollte ich irgendwo "liegen bleiben" rettet mich mein Schatz mit dem Auto.
Und je weiter ich laufe, umso mehr vertraue ich meinem Körper wieder im Alltag. Ich sage mir dann immer, wenn ich soweit laufen kann, werd ich jetzt wohl hier nicht im Stehen umkippen! Es hilft.

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Jetzt hab ich vor lauter Geschwätz vergessen zu schreiben was ich eigentlich wollte:
Klär mal für dich ab ob der Schwindel lange und "wirklich" da ist oder ob er nur vom Wechsel Laufen-Stehen kommt. Wie gesagt, Paniker sind sensibler.

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rono hat geschrieben:Warum? Wenn sie so läuft, dass es ihr Spass macht, sie nicht aus der Puste kommt, braucht sie keinen Pulsmesser. Sie soll ihr Körpergefühl entwickeln und sich nicht von einem m.E. nach überflüssigen Gerät verunsichern lassen. Von einem pulsgesteuerten Training ist sie noch weit entfernt.

Gruß Rono
Hy Rono,
da gibts halt verschiedene Ansichten und ich finde das gerade Anfänger, die sowieso noch kein gutes Körpergefühl haben, eher auf einen Pulsmesser zurückgreifen sollten. Das Sie einen roten Kopf bekommt deutet ja auf einen zu hohen Trainingspuls hin. Aber das ist halt Ansichtssache :wink: ...
Gesperrt

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