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Welcher Puls beim 10km "Wettkampf"

Welcher Puls beim 10km "Wettkampf"

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Hallo,
ich habe im Mai bei einer Leistungsdiagnostik teilgenommen.
Das Ergebnis war eine Tabelle mit verschiedenen Pulsbereichen.

Reg. 110 -117
L1 117 - 132
L2 132 - 146
EB 146 - 160

Die meisten 10km Trainingsläufe habe ich im L1 Bereich gemacht. Ab und zu auch mal eine längere Einheit. L2 und 10km hab ich erst zweimal gemacht um meine ungefähre 10km Zeit festzustellen.

Jetzt habe ich in 2 Wochen einen 10km Stadtlauf den ich möglichst gut abschliessen möchte. Natürlich möchte ich nicht bei km 8 einbrechen oder ähnliches.

In welchem Pulsbereich soll man jetzt laufen ?

Unter L2 ?
Zwischen L2 und EB ?
Nur EB ?

Oder einfach nur volle Kanne ? :klatsch:

Was macht man bei längeren Strecken wie z.B. HM ?

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Mich würde bei Wettkämpfen nur meine Zeit interessieren. Darum würde ich -wie sonst auch- ohne Pulsmesser laufen. Aber wenn Du kein Vertrauen in Dich hast und Dein Ergebnis an ein externes Gerät delegieren willst:

HM bis 90% Hfm
10 KM bis 95% Hfm (Schlussspurt mit 110%) :D

Gruß Rono

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markus999 hat geschrieben:In welchem Pulsbereich soll man jetzt laufen?
Dazu gibt es verschiedenen Meinungen. Die Einen sagen, dass man bis einschließlich HM keine Pulskontrolle im Wettkampf durchführen sollte, die Anderen differieren über die Pulswerte.

Heute habe ich selber nach Pulswerten gesucht gehabt und für einen 10ner die Angabe gefunden, dass man bis etwa 92% der HFmax und zum Ende bzw. im Ziel an die HFmax gehen kann. Beim HM etwa 88% und beim Marathon in der ersten Hälfte nicht über 84% der HFmax. So in etwa ...

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Hallo Markus,

rein "theoretisch" gibt es schon Prozentangaben, vom Maximalpuls gerechnet, in denen bestimmte Wettbewerbe absolviert werden. So liest man z.B. häufig von 85% Prozent Hfmax mit denen ein Marathonlauf angegangen wird. Aber ganz ehrlich: Das ist wirklich nur graue Theorie. Allein schon deshalb, weil gegen Ende des Marathons der Puls auch dann steigt, wenn man sein Tempo beibehält.

Einen HM soll man bei 87, 88 % laufen können usw. Was du tatsächlich bringen kannst, hängt von deinem Training ab. Im 10km-Lauf spielt die sogenannte "Tempohärte" eine große Rolle. Es mag ja sein, dass du rein von den körperlichen Leistungswerten in der Lage bist ein bestimmtes Tempo bis zum Ende durchzuhalten. Wenn du die damit verbundene "Qual", die "Schmerzen" (ich kann das nicht anders ausdrücken, Läufer wissen, was ich meine) mental nicht über die ganze Zeit aushältst, wirst diese Leistung nicht aus deinen Beinen heraus holen. Und wer sich im Training nicht entsprechend "gequält" hat - also die "Tempohärte" trainierte - der kann das auch im Wettkampf nicht bringen.

Wenn du also meist im relativ gemütlichen L1-Bereich gelaufen bist, solltest du deine Ansprüche niedrig halten und das Rennen allenfalls im Bereich L2 angehen. Falls du 2 km vor dem Ziel noch Reserven hast, dann bring sie im Finish.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Warum machst du eine Leistungsdiagnostik, wenn du anschliessend nur rumjoggst?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Die Leistungsdiagnostik hab ich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die Zeit bis jetzt habe ich genutzt um Gewicht abzubauen und überhaupt wieder eine Grundkondition zu bekommen. Nach dem Stadtlauf möchte ich ernsthafter in Training einsteigen. Dann werd ich wohl auf die Leistungsdiagnostikwerte zurückgreifen.

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WK werden immer nach Zeitvorgabe gelaufen. Deine Zielzeit muß natürlich realistisch sein. Laß die Pulsuhr zuhause.

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nimm' die pulsuhr mit aber nimm' sie nur zur messung und nicht zur steuerung deiner geschwindigkeit.
nach demlauf weißt du dann, ob tempo und puls richtig waren. beim nächsten mal bist du dann auf jeden fall schlauer.

die pulsuhr hilft dir daher diesmal, deine wettkampferfahrung auszubauen.
beim nächsten mal kannst du dann mit ihrer hilfe dein tempo steuern.

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Vergiß die Meinung vom LetztenKilometer. Der ist in seinem Leben noch keinen Wettkampf auf Zeit gelaufen. Wer nur auf ankommen läuft, kann natürlich seinen Pulsmesser mitnehmen. Dann hat er unterwegs was zum Spielen und Ablenken :D .

Gruß Rono

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:nimm' die pulsuhr mit aber nimm' sie nur zur messung und nicht zur steuerung deiner geschwindigkeit.
nach demlauf weißt du dann, ob tempo und puls richtig waren. beim nächsten mal bist du dann auf jeden fall schlauer.

die pulsuhr hilft dir daher diesmal, deine wettkampferfahrung auszubauen.
beim nächsten mal kannst du dann mit ihrer hilfe dein tempo steuern.
Genauso hab ich das in der Anfangszeit auch gemacht, mit Pulsuhr, aber nur um die Werte dann hinterher auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Nicht um während des Wettkampfes mein Tempo über den Puls zu steuern!
Später wirst du die Uhr zu Wettkämpfen meist von allein zu Hause lassen, denn dann hast du es im Gefühl. :daumen:

erster Wettkampf

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Hallo markus,

ich gehe 'mal davon aus, dass dies Dein erster Wettkampf ist. Vermutlich wird sich die Atmosphäre rund um den Lauf in deutlich überhöhten Pulswerten ausdrücken. Mit den Trainingspulsen kommst Du dann nicht wirklich weit.

Ich finde den Vorschlag von DerLetzteKilometer ganz richtig, hilft Dir aber für die 'Renneinteilung' in diesem Lauf nicht viel (eher für's nächste Mal).
Du möchtest zwar 'möglichst gut abschliessen' aber eine geplante Zielzeit fehlt ebenso wie Angaben zum Trainingstempo. Leider hast Du auch kein HFmax angegeben (hoffentlich war dies ein Resultat der Diagnostik !?!).

Ich würde Dir empfehlen, den letzten Absatz von U_d_o zu beherzigen.
Eine persönliche Bestzeit wirst Du so oder so aufstellen, wenn Du durchkommst. Und Möglichkeiten diese zu verbessern wirst Du später auch noch jede Menge bekommen. 'Optimal' kannst Du Deinen ersten Wettkampf sowieso nicht laufen, also schraub die Erwartungen 'runter.

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markus999 hat geschrieben:Die Leistungsdiagnostik hab ich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die Zeit bis jetzt habe ich genutzt um Gewicht abzubauen und überhaupt wieder eine Grundkondition zu bekommen. Nach dem Stadtlauf möchte ich ernsthafter in Training einsteigen. Dann werd ich wohl auf die Leistungsdiagnostikwerte zurückgreifen.
Dann sind aber deine Werte aus der Leistungsdiagnostik von Mai sinnlos. Oder hast du dich seitdem micht verbessert ?

Ansonsten würde ich sage: Lass deine Pulsuhr zu Hause ! Und entwickele einfach ein Gefühl für deinen Körper

-running-

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Informationen sind immer gut -besonders über sich selbst und sein eigenes Rennen. Darum nehm ich meine Pulsuhr immer mit - nicht um Mäusekino zu haben - , und drücke genau zwei Knöpfe: Start am Anfang und Stop am Ende. Irgendwann, wenn ich wieder in Ruhe bin, seh ich mir die ganzen Informationen mal an. Die Zeit aber sofort.
Das alles lenkt kein bisschen ab.
Im Nachhinein freu ich mich über einige Werte (Average und MaxHF des WKs, Kalorien, Zeiten etc...), oder ich stelle fest, dass noch was drin gewesen wäre.
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen1
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen2
Tritter
"...ey, der Typ hat ne Meise, aber Rückenwind." (Thomas D.)

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Alfathom hat geschrieben: Laß die Pulsuhr zuhause.
Och, mitnehmen kann er sie schon, wenn er Statistikfreak ist, aber beim WK würd ich da, wo der Puls angezeigt wird, ein kleines Stück undurchsichtiges Klebeband drüberkleben, denn bei einem 10er geht der Puls schon mal so hoch, dass, wenn's im Training wäre, normalerweise Pause, schnaufend am nächsten Baum gelehnt wäre.
Hinterher kann er, wenn die Möglickeit da ist, sich das Ganze am PC ansehen, aber beim WK ists eher irritierend.

CU

Axel
Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

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Etwas langsamer als volle Pulle und nach 8 km was noch geht.

Ein wichtiger Philosoff meinte: Ein Marathonrennen muss man sich gut einteilen, bei einem 10er muss man einfach nur schäumen. :D
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Also, ich hab den Lauf jetzt hinter mir und habe folgende
Sachen festgestellt:

-Puls war vor Start tatsächlich höher als normal. (Könnte aber auch am schönen Wetter + falsches langes Laufshirt gelegen haben)
-Mich hat das gepiepse der anderen Läufer-innen gestört die ihre Uhr programiert haben damit diese bei zu hohem Puls Warnsignale ausgibt.
-Nach dem Start hab am Anfang ein paar Mal draufgeschaut um festzustellen das der Puls zu viel hoch ist. Ich denke ich hab dann ein bischen langsamer gemacht und mich nicht mehr vom Pulk mitreissen lassen.
-Nach 25 Minuten als sich dann alles eingeregelt hat und lockerer lief hab ich dann öfters mal draufgeguckt um Vergleiche mit den Trainingsläufen zu bekommen. Fand ich ganz interessant ("Aha - Puls höher als im Training bei fast gleichem Tempo", was ich auch immer mit dieser Information in diesem Moment angefangen habe :D )
-Unterwegs hab ich dann auch noch fleißig kopfgerechnet :gruebel: um die Zielzeit hochzurechnen. Hat dann auch so gepasst
-Nach dem Lauf kam dann raus:

HRmax: 94% , 177bpm
HR avg: 81%, 154bpm
Time in Zone (132-146): 2min 14 sec :klatsch:
Und 35% Fat consumption -> fand ich ganz interessant so niedrig hab ich
z.B. den Wert vorher noch nie bekommen

Da ich nicht alleine gelaufen bin sondern Begleitung war bin ich auch nicht volle Pulle gelaufen und hatte danach noch das gefühl das insgesamt noch ein bischen mehr drin gewesen wäre. -> Also was gelernt fürs nächste Mal

Fazit (für 10km Lauf): Mit Uhr, ja. Aber nur um das Tempo zu drosseln wenn man zu schnell unterwegs ist. Außerdem noch für ein bischen Unterhaltung für Unterwegs (Endzeit ausrechnen, usw). Danach fürs Album und sich auf die Schulter klopfen ( "714kcal" :wow: )

Grüße,
Markus

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Was man da nicht alles ablesen kann, das ist ja 'toll' und 'wichtig'

Dieses dämliche gepiepse, das gibts ausschließlich im hinteren Bereich der Läufer. Je weiter vorne man läuft, umso weniger Läufer haben so ein Piepsdingens.
Und wieso laufen die Typen mit Piepsdingens dann nicht langsamer, wenns doch die Uhr 'befielt' :klatsch: Nö, da läuft man 10 km mit Piep Piep Piep
Nö, überhaupt nicht nervig.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hallo!
Wenn ich bei einem 10er noch rechnen könnte, wäre ich zu langsam unterwegs (mit 81% laufe ich nicht einmal einen Marathon, aber das hängt mit der Fitness zusammen; besser Trainierte können bei einer höheren relativen Pulsfrequenz laufen).
Ich laufe die Wettkämpfe zwar auch immer mit Pulsuhr, aber eher, weil sie Zwischenzeiten anzeigen kann und ich damit, wenn Kilometerschilder aufgestellt sind, ich meine Geschwindigkeit regeln bzw. beobachten kann (besonders nützlich beim 1. Kilometer). Ich schätze mich als nicht gänzlich unerfahren ein, ich bin aber fast jedes Mal überrascht, welcher Puls möglich ist (positiv wie negativ).

Es ist auf jeden Fall nett, daß Du Deine Erfahrungen hier berichtet hast. Meist kommen die Leute nur, um sich Empfehlungen abzuholen und verschwinden dann sofort wieder.

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markus999 hat geschrieben:HR avg: 81%, 154bpm
...
Fazit (für 10km Lauf): Mit Uhr, ja. Aber nur um das Tempo zu drosseln wenn man zu schnell unterwegs ist.
Man kann die Uhr auch verwenden, sich ein bisschen zu steigern, wenn man zu langsam unterwegs ist. :teufel:
Bei 81% ist jedenfalls noch Steigerungspotential vorhanden.
Überläufer hat geschrieben:... aber das hängt mit der Fitness zusammen; besser Trainierte können bei einer höheren relativen Pulsfrequenz laufen).
Ich messe meine Hf nicht so oft, habe aber die gegenteilige Beobachtung gemacht. Nämlich, dass ich nicht mehr die Werte erreiche, die ich vor ein paar Jahren noch geschafft habe.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

Erfahrungen 10km mit Pulsuhr

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Hi,

hier mal meine Erfahrungen mit 10km WK mit Pulsuhr.
Ich bin 2005 (48:39) und 2006 (49:05) den Alsterlauf in Hamburg gelaufen,
2005 ohne und 2006 mit Uhr. Dabei habe ich die Uhr nicht zur Kontrolle während des WK genutzt sondern zum stoppen von Zwischenzeiten und zur Auswertung hinterher.
Ich bin 2006 mit einer Durchschnittsfrequenz von ca. 92% gelaufen, maximal fast an die 100%, habe halt versucht alles aus mir rauszuholen.
Für die einzelnen km habe ich keine Pulswerte, allerdings die Zeiten:
Die ersten drei Kilometer habe ich keine Einzelzeiten, sondern nur die Summe: 14:22, dass sind im Schnitt 4:47/km (2005: 5:10, 4:50, 4:59)
km 4: 4:55 (2005: 4:52)
km 5: 4:58 (4:59)
km 6: 5:07 (4:53)
km 7: 5:04 (4:50)
km 8: 5:08 (4:50)
km 9: 4:52 (4:43)
km 10: 4:39 (4:25)

Ich war ein bischen enttäuscht, dass ich die Zeit aus 2005 nicht wieder erreichen konnte. Vielleicht war mein Anfangstempo (die ersten 3 km ca. eine 1/2 Minute schneller als 2005) etwas zu hoch, ich glaube aber nicht, das mich die Pulsuhr da hätte bremsen können, sondern das hier eher Erfahrung eine Rolle spielt.
Gruß
Jens.

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Also, meiner Meinung nach hat, wie schon viele geschrieben haben, Laufen nach Puls vielleicht bei einem Marathon oder Ultra bedingt seine Rechtfertigung. Aber hier auch nur für Anfänger über diese Strecken.

Ansonsten muss man schon "volle Pulle" geben, um PB zu laufen. Interessehalber hatte ich den Pulsograf (natürlich leise) bei verschiedenen Wettkämpfen mitlaufen lassen und allein durch leichte Änderungen bei den äußeren Einflüssen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Tagesform, Schlaf, usw...) Unterschiede von bis zu 10 1/min bei Zeiten, die in einem Korridor von 2 - 3 min lagen und vergleichbaren Strecken. Ich hatte das ja schon mal in einem anderen Beitrag andiskutiert.

Jörg

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Also ich kann dir nur von meinene 10km Wettkämpfen berichten und die waren alle "volle Pulle " gelaufen mit Max Puls 180 und mehr. Im Schnitt so um 165-175 rum. Beim Marathon laufe ich eher mit 160er Schnitt. Den höchsten bisherigen Puls hatte ich im Ziel nach Endspurt beim HM :196 !
Meine Läufe und mehr :

Bild

23
Jetzt wo ich die letzten Kommentare lese komme ich ein bischen ins Grübeln was eigentlich "volle Pulle" heisst. :confused:
Lauft ihr dann wirklich so schnell ihr physisch könnt ?
Ich habe irgendwie da noch eine mentale Bremse in mir. Ich denke das kommt
noch von der Schule. Da mußte man dann als untrainierter Knirps 1500Meter laufen und die Zeit wurde dann quasi benotet. Man lief los, so schnell man konnte, bekam Seitenstechen und die Beine wollten dann auch einfach nicht mehr. So kam man schließlich gehend im Ziel an und hatte seine 4 (man hat sich ja bemüht :klatsch: ).

Deswegen dachte ich mir ich sollte aus dem EB-Pulsbereich(Versäuerung?) draussen bleiben damit ich möglichst schnell die 10km mache, aber nicht bei km 9 auf einmal gehen muß.

Wahrscheinlich muß man um eine PB zu machen wirklich über sein Limit gehen und hoffen das man vorher genügend Grundlagenkondition gebildet hat, oder?

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Ich weiß ja nicht was EB-Puls bedeutet, ich kann nur von mir sprechen:

<86% HFmax: Marathon
88-92%: HM
>92%: 10km
bei 5km habe ich zu wenig Erfahrung.

Den HM läuft man knapp unterhalb der anaeroben Schwelle. Diese kann man aber mit Training anheben. Deshalb habe ich zuerst etwas über die Fitness geschrieben. Die Elite (z.B. Marius Bakken) läuft z.B. einen 5km Bewerb bei 98% HFmax. Davon können wir nur träumen. Es gab dazu einmal ein Forum, das ist aber leider geschlossen und nicht mehr erreichbar.

@WinfriedK: Ja, so eine Beobachtung konnte ich bei mir auch gerade machen. Das Thema ist natürlich komplexer. Bei mir nehme ich an, daß mein kürzlich ausgebautes Grundlagentraining für meine Beschleunigung in niederen Belastungsbereichen verantwortlich ist. Anteilsmäßig habe ich weniger Schwellentraining gemacht, deshalb könnte es sein, daß die Schwelle wieder etwas gesunken ist (was mir nichts ausmacht, solange ich bei niedrigerer Schwelle schneller laufe als vorher bei höherer).

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EB soll der "Entwickungsbereich" sein.
~5% des Trainings soll man da verbringen ...

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markus999 hat geschrieben:Jetzt wo ich die letzten Kommentare lese komme ich ein bischen ins Grübeln was eigentlich "volle Pulle" heisst. :confused:
Lauft ihr dann wirklich so schnell ihr physisch könnt ?
Training nach Puls ist okay, beim WK laß den Puls mal "zu hause". Realistische Zielzeit mit ein paar Splitzeiten ausrechnen, auf Körpergefühl hören und loslaufen. Scheiß auf Puls - sorry für den Kraftausdruck, ist ja Wochenende - lieber auf Gegner, Strecke, äußere Bedingungen und gleichmäßiges laufen dein Augenmerk richten.
Und wenn du abk.... nach drei Kilometer, hast du wieder reichlich Erfahrung gewonnen ...

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markus999 hat geschrieben:Jetzt wo ich die letzten Kommentare lese komme ich ein bischen ins Grübeln was eigentlich "volle Pulle" heisst. :confused:
Lauft ihr dann wirklich so schnell ihr physisch könnt ?
ne ,ich denke beim letzten 10ner war ich sogar drüber .
Sprechen oder ganze Sätze sprechen ,ist nicht drin :geil:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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es kommt ja auch drauf an ob die muskulatur das mitmacht

bin am freitag nen 3000er gelaufen, war kein richtiger WK aber war fürs deutsche sportabzeichen, sprich ich bin rangegangen als wäre es ein WK.

durchschnittliche HF : 90%
HFmax : 92%

ich hab versucht die letzte Runde alles aus mir rauszuholen und obwohl im HF Bereich noch nach oben etwas mehr ging, wollten meine Beine einfach nicht mehr hergeben. Nen kleines bisl hätte ich sicher draufhauen können, aber da ich schon 2 Runden vor Ende wusste, dass ich problemlos und völlig sicher in der Zeit lief hab ich dann wohl unterbewusst schon nen gang zurückgeschaltet.
ich bin ebenfalls mit pulsuhr gelaufen, jedoch nicht um zu checken, dass ich zu schnell laufe, sondern um zu verhindern dass ich zu langsam laufe. auf so einer kurzen strecke kann ich problemlos nen puls von über 85% durchhalten. nur schreien die beine bei so einem Tempo ständig "mach mal langsamer". gibt man dem nach, wird man ganz unbewusst langsamer. ich hab deshalb nur 3 mal während dem Lauf draufgeschaut.

Einmal nach 1000m, um ne splitzeit zu haben und weil ich nächste woche nen 1000er fürs DSA noch laufe und mich die zeit deshalb interessierte.
dann bei 1500m hab ich geschaut wo der puls lag, waren so 179
und bei 2600m, da lief ich in die letzte runde ein und checkte nochma die zeit.
im Ziel hatte ich dann 184 oder sowas um den dreh

angepeilt hatte ich ne zeit von 12:30
gelaufen bin ich dann 11:52 und neue PB :)
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben:es kommt ja auch drauf an ob die muskulatur das mitmacht

bin am freitag nen 3000er gelaufen, war kein richtiger WK aber war fürs deutsche sportabzeichen, sprich ich bin rangegangen als wäre es ein WK.

durchschnittliche HF : 90%
HFmax : 92%

ich hab versucht die letzte Runde alles aus mir rauszuholen und obwohl im HF Bereich noch nach oben etwas mehr ging, wollten meine Beine einfach nicht mehr hergeben. Nen kleines bisl hätte ich sicher draufhauen können, aber da ich schon 2 Runden vor Ende wusste, dass ich problemlos und völlig sicher in der Zeit lief hab ich dann wohl unterbewusst schon nen gang zurückgeschaltet. auf so einer kurzen strecke kann ich problemlos nen puls von über 85% durchhalten. nur schreien die beine bei so einem Tempo ständig "mach mal langsamer".
gelaufen bin ich dann 11:52 und neue PB :)
erstmal glückwunsch zur PB. ich würde das auf 3000m nicht hinbekommen. sensationell finde ich deine 10km-zeit nach den paar monaten laufen. was hast du vorher an sport gemacht?

was mich ein bisschen wundert ist, das imho deine herzfrequenz und die muskeln nicht zusammenpassen. bei der kurzen strecke sollte deutlich mehr gehen als 90%. sicher, das die richtig ausgetestet ist? meine HM-PB bin ich am dienstag mit 91% hfmax im schnitt gelaufen.
vielleicht ist auch durch sport vorher dein herz-kreislauf-system besser trainiert als die laufspezifischen muskeln.

wilde theorien.

:D

grüsse,
flo

30
also hab einmal selbst getestet mit nem steigerungslauf über 3km auf der bahn, dabei hab ich jede runde das tempo erhöht und bin die letzte runde quasi durchgesprintet. dabei kam ich auf 190 HFmax. bei meiner polar uhr kann ich ownindex fitness test machen, der sagt mir immer was zwischen 191-193. also kommt das schon in etwa hin.

vorher hab ich eigentlich immer sport gemacht.
in von 6-17 Jahre hab ich Vereinsfussball gespielt. dann hatte ich eigentlich so 1-2 jahre nix gemacht (das war meine faulheitszeit :D ). im alter von 19-20,5 war ich 2-3 mal die woche schwimmen (bahnen). dazu einmal die woche noch hobbyfussball. dann war wieder son nicht so aktives jahr. also bis etwa 22 jahre nur wenig gelaufen aber immernoch 1 mal die woche fussball gespielt. dann wurds wieder etwas aktiver: etwa 2 mal die woche gelaufen aber ohne plan und taktik. ich bin da immer viel zu schnell gelaufen weshalb ich mich gar nicht verbessert hab. ich lief auch nach 1 jahr noch auf 3000m die gleiche zeit. und mai diesen jahres mit etwa 24,5 dann richtig mit laufen angefangen.

ich hab also schon ne sportliche vergangenheit :)

aber wie gesagt, ich hätte bei dem 3000er noch was drauflegen können am ende aber wozu ? ich denke ich war an dieser grenze wo man einfach den inneren schweinehund überwinden muss um alles aus sich rauszuholen. diese hürde hab ich aber nicht genommen. die beine haben gesagt "es geht nicht mehr", aber man weiss ja, wenn der körper sagt es geht nicht mehr, geht auf jeden fall noch mehr.ich hatte über ne minute zeitpolster und war von allen teilnehmenden ganz vorne, hatte bei beginn meiner letzten runde 300m vorsprung, der 2. kam ne minute nach mir an. glaube da schaltest automatisch nen gang zurück. der lauf selber war vom gefühl her schon sehr an der grenze, also die ersten 5 runden und ich trainier ja auch noch nicht so lange. denke ich kann mit dem ergebnis zufrieden sein.
evtl. kann ichs mir aber auch so erklären, dass ich zwar einmal die woche im 80-90% HFmax bereich trainiere, jedoch nie darüber

mir fehlt auch noch die erfahrung : ich bin am anfang auch erstmal vorsichtig rangegangen, weil ich nicht zu schnell loslegen wollte auf die gefahr hin dass ich nach 3 runden ausgelaugt bin und einbreche.
z.b. hatte sich nen nicht so trainierter am anfang an mich ran gehangen, weil er wusste dass ich das auf jeden fall schaffe. die ersten 3 runden hielt er noch mit dann brach er ein, 2 runden später hab ich ihn überrundet er schlich nur noch über die bahn

der 10Km lauf, tjo da hab ich selber gestaunt. war an dem tag aber auch super drauf das wetter passte auch. eigentlich wollte ich nen normalen trainingslauf im 80-90% bereich machen. durchschnittlich war das glaube ich 89% HFmax. normal merk ichs doch sehr schnell in den beinen sobald ich nen höheres tempo gehe, an dem tag wars aber nicht so sondern es lief sich echt locker, hatte halt einfach nen richtigen tag erwischt. ne woche später lief ich selbe strecke in 50min.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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so bin heute dann die 1000m gelaufen, hab allerdings gestern und vorgestern relativ stark trainiert ( 13km/11Km) und hab das dann heute nen bisl in den beinen gespürt. schon beim warmlaufen ging mein puls relativ hoch was ja darauf hindeutet, dass ich nicht ausgeruht war. naja hab dann 1,5 Runden schnelles tempo gemacht und die letzte runde vollgas.....raus kam dann 3:25min. fürs DSA braucht man nur 3:50, hat also dicke gereicht :) auch wenn ich fit gelaufen evtl. noch ne tick besser gewesen wäre. die letzte runde hat mich schon ordentlich geschlaucht. danach noch schnell 4,60m im weitsprung gemacht (4,50m braucht man). ist sicher noch verbesserungswürdig, bin auch schonmal 4,90m gesprungen.

jedenfalls hab ich damit das DSA damit für dieses jahr bestanden :) . werde nun so weiter trainieren wie bisher und im frühjahr nächsten jahres es dann erneut ablegen
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!
Gesperrt

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