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langsam laufen geht nicht mehr!

langsam laufen geht nicht mehr!

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Hallo,
jetzt muss ich doch mal eine Frage an die erfahrenen Läufer loswerden: Nach einer über einjährigen Pause im Laufen, bedingt durch einen Bandscheibenvorfall im HWS- Bereich, möchte ich zumindest kürzere Strecken gerne wieder laufen (früher war es gerne HM). Da ich mich in der Reha- Zeit mit Nordic Walking und Studiotraining fit gehalten habe stand auch aus ärztlicher Sicht dem nichts im Wege, sofern ich darauf achte, nur so lange zu laufen, wie ich meine Rückenmuskulatur stabil halten kann. Beim vorsichtigen Antesten auf ebener Strecke habe ich erlebt, dass ich einen ganz anderen Laufstil habe, viel kraftvoller und dynamischer, mit recht großen Schritten, aber auch in meinem früheren Wettkampftempo. Langsam geht nicht, einfach unrund mit kleinen Schritten und stört mich auch im Rücken. Wahrscheinlich denkt ihr nun, was will die denn, soll sie sich doch freuen. Nur ist es jetzt so, dass meine Kondition das so nicht mitmacht, der Puls ist binnen kurzen Zeit auf Wettkampffrequenz und ich muss Gehpause machen. Gehpausen stören mich nicht so sehr, habe ich eigentlich mit gerechnet. Aber wie mache ich jetzt weiter? Soll ich versuchen, diese Intervalle zu steigern? Dem "alten" Laufstil mag ich auch nicht wieder verfallen, war der doch dem Kreuz nicht gerade zuträglich. Das Nordic Walking allein füllt mich aber auch nicht so aus, ich kann aber auch nicht ständig im Wettkampftempo durch den Wald hecheln.
Vielleicht hat ja jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen nach einer Verletzungspause gemacht.

LG Ellie

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Hallo Ellie,

ich bin zwar keiner von den erfahrenen Läufern und vielleicht ist es etwas naiv so zu antworten, - aber warum läufst du nicht in deinem jetzigen Laufstil, achtest aber statt auf Strecke und Zeit in allererster Linie auf deine korrekte Laufhaltung ?
Also einen Laufstil der deiner Rückenmuskulatur nicht abträglich ist, mit einem Tempo und einer Laufstrecke die du ganz nach dem Befinden deines Rückens und Nackens ausrichtest ?

Hm, die Trainerin in meinem Lauftreff läuft auch wieder nach einem Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich. Ich kann sie gerne mal ansprechen ob sie Empfehlungen hat..
So wie ich sie verstanden habe läuft sie derzeit einfach nur langsamer als vorher und baut ganz langsam wieder Geschwindigkeit auf.

Gruß Rolf

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Ich weiß nicht, ob man das jetzt so miteinander vergleichen kann. Aber ich habe mal den Test gemacht und bin mit meinen Nike free eine 10km Runde um den Kemnade See (also flach und Asphalt) gelaufen. Wollte eigentlich ganz locker laufen. Aber der Schuh hat halt nix an Stabilisierung und Dämpfung, und man ist gezwungen auf dem Vorfuß und mit perfekter Körperspannung zu laufen. Zumindest ich kann mit dem Schuh nicht anders laufen. Und was war? Nach etwa der Hälfte der Strecke ärgerte ich mich über das viel zu hohe Tempo, war aber nicht in der Lage langsamer zu laufen. Im Endeffekt war's ne richtig harte Einheit.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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schon mal vorfußlauf ausprobiert?

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Hallo Berghexe.

Ich habe seit meinen Knieproblemen auch Probleme mit "langsam Laufen".

Vorm Sommer dachte ich, dass dauert ja ewig, bis ich die "Stunde" auf 10 laufen kann, aber nun ist das schon eher meine "normale" Trainingsgeschwindigkeit, vielleicht auch mal 6:20 Pace ...
Werde ich langsamer, was ich gern machen würde, um mit z.B. Puls von 75 % zu laufen, bekomm ich aber Probleme mit dem Bewegungsapparat.

Da ich noch m.E. im Anfängerstadium bin, sollte das aber nicht so schlimm sein, dauerhaft mit 80 % von HFmax zu laufen, in einigen Laufbüchern oder auf Websites wird das auch so empfohlen für Anfänger.

Wie hoch (prozentual) ist denn dein Puls von der HFmax, was heißt "Wettkampftempo" ?
Ok, 95 % fänd ich jetzt auch was hoch, aber 80 - 85 % sind doch für Wiedereinsteiger und Anfänger völlig i.O.? :confused:

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Hallo Ihr,

freut mich, ein paar Diskussionsteilnehmer gefunden zu haben. Also: meine HF liegt dann schon ganz schnell bei 85 -90% (so um 165 und mehr). Dies ist mir auf Dauer zu viel, da ich sehr Migräne anfällig bin. Zudem möchte ich auch nach dem Laufen mich noch einigermaßen fit meiner Familie und dem restlichen Tagesgeschehen widmen (also keine harte Einheit!) In erster Linie achte ich auf eine gute Laufhaltung, Dauer und Streckenlänge sind mir schnurz, da ich zudem ja sonst meist Nwalke und meine Grundausdauer damit einigermaßen fit halte. Mit Nwalken erreiche ich aber höchstens max. einen Durchschnittpuls von 130 und das auch nur, wenn ich mir ordentlich Hügel suche, mir persönlich zu wenig.
So wie ich sie verstanden habe läuft sie derzeit einfach nur langsamer als vorher und baut ganz langsam wieder Geschwindigkeit auf.
Langsamer geht ja nicht mehr, fühle mich mit dem kraftvollen aktiven Schritt zudem auch sehr wohl.
schon mal vorfußlauf ausprobiert?
Meinst Du, das bekomme ich im langsamen Tempo hin? Sehe da etwas bedenken in Bezug auf die Achillessehnen (mein Sohn ist Vorfußläufer und steht ständig damit in Konflikt mit seinem Fußballsport) Vorfußlaufen muss auch gekonnt sein, sonst habe ich nachher mehr Schaden als Gewinn. Wobei ich kein echter Gegner des Vorfußlaufens bin.
Vielleicht kommen ja noch einige weitere Ideen dazu, über die wir nachdenken können
Ellie

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Hallo Berghexe,

bin jetzt auch nicht so der Experte, aber eines macht mich stutzig:
viel kraftvoller und dynamischer, mit recht großen Schritten, aber auch in meinem früheren Wettkampftempo. Langsam geht nicht, einfach unrund mit kleinen Schritten und stört mich auch im Rücken.
Also bei mir ist es genau andersrum: Ich bin mitlerweile umtrainierter Mittelfußläufer und muß sagen: Bei kurzen Schritten laufe ich auch im niediegen Tempo runder.

Mit so eine Ferndiagnose ist das immer so eine Sache und wenn man es nicht sieht kann man auch schlecht sagen woran es liegen könnte.
Ich empfehle dir zu dem Thema ein wenig Theorie anzulesen und dann selber herauszufeinden woran es liegt.
Zum empfehlen ist hier sicherlich (Achtung: Schleichwerbung) die Laufbibel von Marquardt. Hier bist du sicherlich auch mit deiner Rückenproblematik gut aufgehoben (Stärkung)

Oder sprich das Thema mal beim nächsten Schuhkauf an: Wenn du Glück hast geht der Verkäufer auf deine Frage ein und kann dir vielleicht einen entsheidenen Tipp geben. :idee2:
Keep on running
Tom

http://www.lauffeuer.net

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Danke für den Laufbibel- Tipp! Da diese Idee auch schon von anderer Seite kam, vielleicht ein ganz neuer Ansatz. Und vielleicht auch der ideale Zeitpunkt für ein "neues Laufgefühl". Schuhkauf steht in sofern an, dass ich tatsächlich mal für ganz kurze Strecken den Nike free ausprobieren möchte. Meinen alte Rykä und alten 2110 mag ich gar nicht mehr leiden, allein den Kayano, den ich mir vor kurzen gekauft habe, mit dem fühle ich mich wohl.

DAnke Ellie

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noName hat geschrieben:Da ich noch m.E. im Anfängerstadium bin, sollte das aber nicht so schlimm sein, dauerhaft mit 80 % von HFmax zu laufen, in einigen Laufbüchern oder auf Websites wird das auch so empfohlen für Anfänger.
Wer empfiehlt denn so einen Unfug? Mal davon absehend, dass Einsteiger ihre HFmax gar nicht kennen, zeigt ihr Puls auf Grund fehlender Ausdauerbasis überschießende Tendenz. Die Pulsmessung bringt bei diesem Personenkreis recht wenig. Außerdem entspricht das empfohlene Tempo für Einsteiger etwa 70% ihrer Maximalleistung - um den Puls mal außen vor zu lassen. Sie laufen für ihre Verhältnisse gesund und schonend, wenn sie sich beim Laufen unterhalten könnten ohne dabei außer Atem zu kommen.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Ellie,

normalerweise ist es ja eher umgekehrt, dass sich (Überlastungs-)Probleme bei höherer Geschwindigkeit einstellen. Vielleicht liegt es an einer infolge von Ängsten verkrampften Haltung, oder an irgendwelchen Fehlhaltungen, wenn du beim langsamen Traben Probleme hast. Bei hohem Tempo ist die Muskulatur des Halteapparates auf dem Rücken und im Bereich der Wirbelsäule natürlich mehr angespannt, was zu einer Kompensation dieser Fehlhaltung führen könnte.

Vorschlag: Analyse deiner Lauftechnik durch einen Profi im Rahmen einer Laufbandanalyse und Stärkung der Rückenmuskulatur durch entsprechende Übungen.

Viele Läufer übersehen, dass zu einem einwandfreien Laufstil auch eine gute Haltung gehört, die oberhalb der Gürtellinie durch einen leistungsfähigen Halteapparat gefördert wird.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke Udo,
auf diesen Hinweis bin ich auch nicht eingegangen. Durch meine Erfahrungen aus meinen früheren Wettkämpfen und dessen Vorbereitungen kenne ich zwar so ca. den Maximalpuls, könnte so ungefähre Berechnungen dazu anstellen, will es aber garnicht, weil wie Du schon sagst, es mir zur Zeit wenig bringt. Den Pulsmesser nehme ich auch nur mit, um die Bestätigung zu haben, wenn mir mein Gefühl sagt, dass ich mich eigentlich ein bisschen zurücknehmen muss. (ich weiß, ist auch blöd!) Nur, und da bin ich wieder bei meiner Kernfrage: Ist das so ok, so durch den Wald zu hecheln, wenn doch langsamer irgendwie nicht geht? Wahrscheinlich muss ich nur mehr Geduld haben, bis sich das wieder gibt.

Gruß Ellie

Habe gerade gemerkt, dass Du zweimal gepostet hast. Obige Antwort bezieht sich auf die erstere.
Durch meine Reha ist die Rückenmuskulatur top wie noch nie, vielleicht muss ich jetzt beim Laufen nur mit ihr umzugehen wissen, deshalb finde ich Deinen Aspekt mit der verkrampften Haltung sehr gut analysiert. Die Angst davor ist schon da, obwohl ich toi toi toi seitdem noch nie wieder Bescherden hatte. Vielleicht will ich es jetzt einfach zu gut machen. Es sind Unsicherheiten da, an die ich früher nie einen Gedanken verloren hätte.

Lieben Dank Ellie

erste Selbsterfahrungen

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Klingt zwar blöd, aber ich würde gerne mal kurz berichten, wie es mir die letzten Wochen ergangen ist. Wer`s nicht mag, muss ja nicht lesen. Nach intensivem Belesen und Sinnieren, habe ich festgestellt, dass ich auch schon früher zum Mittel- bis Vorfußlaufen tendiert bin. Wurde mir aber in meinem Laufschuhladen "ausgeredet". Mit meinem Neustart habe ich es nun gewagt, nach den letzten verbrachten Wochen mit Techniktraining und Kräftigung meinen ersten Lauf über ca. 3 km komplett auf Vorfuß ausgelegt zu wagen. Raus mit den Einlagen aus den Schuhen, denn mit ging garnicht. Ein super Gefühl! Habe mich nicht selbst ausgebremst und gestaucht gefühlt und konnte das Laufen bei moderatem Puls genießen. Dies ist jetzt zwei Tage her und ich habe einen fürchterlichen Muskelkater in den Waden. Wahrscheinlich waren 3 km fürs erste etwas heftig, aber es lief so gut. Gibt es jemanden, der mir raten kann, wie ich nun weitermachen soll? Ich möchte mich auf keinen Fall überlasten, aber denke mit der ungefähren Streckenlänge so zweimal in der Woche und zwischenzeitigem Walking und Rückentraining, wäre das machbar? Sofern die Waden zwischenzeitig aufhören zu zwicken. Wahrscheinlich muss ich auch den Neuschuhkauf nochmal überdenken, probiere es aber bis dahin weiter mit dem Kayano. Ich hoffe, für die kurzen Strecken hat das nicht den totalen Einfluß.
lieben Dank an Udo und Cologner für die entscheidenen Tipps. Manchmal bedarf es schon eines Zaunpfahlwinks bis man zu sich selbst steht.

LG Ellie

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Berghexe hat geschrieben:meinen ersten Lauf über ca. 3 km komplett auf Vorfuß ausgelegt zu wagen. Raus mit den Einlagen aus den Schuhen, denn mit ging garnicht. Ein super Gefühl! Habe mich nicht selbst ausgebremst und gestaucht gefühlt und konnte das Laufen bei moderatem Puls genießen. Dies ist jetzt zwei Tage her und ich habe einen fürchterlichen Muskelkater in den Waden. Wahrscheinlich waren 3 km fürs erste etwas heftig, aber es lief so gut. Gibt es jemanden, der mir raten kann, wie ich nun weitermachen soll?
.......
Wahrscheinlich muss ich auch den Neuschuhkauf nochmal überdenken, probiere es aber bis dahin weiter mit dem Kayano.
Hi Ellie,
ich würde einfach ein wenig variieren und mich nicht sklavisch zwingen immer Vorfuß zu laufen. Ich beschreibe das gerne mit dem Begriff aktiver Laufen. Der Vorfußlauffstil kommt dem entgegen, aber wenn man erlebt hat wie das ist, dann geht dies auch anders. Sprich der Fußaussatz wird allg. flacher und dynamischer, ob du dann mal bewußt Vorfuß, Mittelfuß oder doch leicht (Stichwort: flacherer Fußaufsatz) über die Ferse läufst ist dann garnicht so schlimm. Deine Muskulatur sagt dir dann (hoffentlich) auch schon wann du variieren solltest. Je nach Trainingszustand und Streckenlänge wirst du dann immer länger in deinem Laufstil laufen, egal ob das nun ein reiner Vorfußlauf, Mittelfußlaufoder eine Mischung aus beidem ist und bei den ganz langen Strecken wie Marathon werden dann auch viele Kilometer über die Ferse gelaufen, aber das Ganze ist dabei irgendwie dynamischer (aktiver), ich kann das Gefühl irgendwie nicht besser beschreiben.

Ach ja der Kayano "Panzer" ist in meinen Augen ein denkbar ungeeigneter Laufschuh für so einen Laufstil.

Gruß,
Torsten

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Hallo Torsten und alle anderen,

habe mich da vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt, mit auf Vorfuß ausgelegt, meine ich natürlich den Begebenheiten angepasst. Das Gelände vor meiner Tür ist recht hügelig. Bergauf fällt es leicht, auf den Vorfuß zu kommen, bergab nicht gewollt und nicht getan, ansonsten "lenke ich mein Bewußtsein in den Vorfuß", um die von Dir schwer zu beschreibende Dynamik zu erreichen. Und das ist es auch, was jetzt anfängt zu gelingen. :) Habe ja auch gründlichst die Laufbibel studiert. Verunsichert bin ich zurzeit eher mit der Trainingsintensität, da das jetzt sehr viel anstrengender ist und mit der leidigen Schuhwahl. Gehe ich in mein bisheriges Laufgeschäft werden die mir bestimmt wieder zu einem Pronationsgestütztem, Gedämpften raten, meinen Einwand auf die Technikumstellung belächeln und wieder in ihr Asicsregal greifen. Einen Versuch ist es aber trotzdem wert, habe aber echte Bedenken. Einen runnerspoint gibt es bei uns auch, aber leider mit einer dermaßen schlechten Beratung. Ich würde mich deshalb über ein paar Ideenansätze freuen, um dann dort etwas gezielter nachfragen zu können.

LG Ellie

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ToMe hat geschrieben: Ach ja der Kayano "Panzer" ist in meinen Augen ein denkbar ungeeigneter Laufschuh für so einen Laufstil.
Liebe Leute,

kann mir nicht mal jemand helfen? :traurig: Die leidige Schuhwahl macht mich ganz mürbe. Wie erwartet hatte ich in meinem bevorzugten Laufladen keinen Erfolg. Nike führen sie nicht, adidas nur wenige, von asics hat mir keiner recht gefallen, zumal ich einen alten 2010 und einen 1090 H2O noch im Schrank habe. Wenn überhaupt der Trainer, aber ich hatte da keinen Vergleich und ob ein Lightweightschuh das richtige ist, weiß ich nicht. Brooks und New Balance passt von der Fußform her gar nicht. Im runners point stand ich dann vor der großen Auswahl, aber die Beratung bezüglich meiner Frage des etwas anderen Laufstils und Schuhwahl war damit sofort überfordert. Zum Alles- Durchprobieren ohne Beratung fehlte mir aber der Nerv. Kann mir denn mal jemand einen Tipp geben in welcher Richtung Schuhtyp ich suchen muss? Dann würde ich runnerspoint mit der Hoffnung auf einen anderen Verkäufer nochmal in Angriff nehmen. Für weitere Laufläden müsste ich gut 100 km fahren und Internet in Sachen Schuhe liegt mir nicht.

LG Ellie

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Hallo Ellie,

bei deinem Schuhproblem kann ich dir nicht wirklich helfen, denn ich laufe mit Neutralschuhen. Wobei du trotzdem sehen solltest, das du einen ganz anderen Schuh bekommst, als den Kayano, denn der Schuh hat das Problem, das der die meiste Stützarbeit übernimmt und für meine Begriffe viel zu sehr gedämpft ist und somit die Stützmuskulatur nicht genug gefördert und trainiert wird. Solltest du nur eine leichte Pronationsstütze brauchen und auf Mittel/Vorfuß umstellen, dann solltest du mal testweise den New Balance 900 probieren.
Was dein Problem mit dem Laufstil angeht, das kenne ich auch, denn je schneller ich gelaufen bin, um so runder lief es. Jetzt nach über 5 Monaten Pause und mit mehr als 15 Kg mehr auf den Rippen habe ich wieder angefangen, zu laufen und dabei festgestellt, das es am Anfang mehr als ein Problem war, nicht schneller als 7:30-8 min/km zu laufen. Mitlerweile geht es auch so langsam und das sogar einigermassen rund. Es setzt aber vorraus, das man sich mit seinem Laufstil und seinem Bewegungsaparat auseinander setzt und sich selber mal beobachtet, welche Haltung man beim laufen einnimmt. Denn meistens ist es ja so, das man nach kurzer Zeit mit dem Oberkörper nach vorne einknickt und dadurch die Ökonomie des Laufes darunter leidet.
Wie alles im Leben, ist auch das ein etwas längerer Prozess und man darf keine Wunder erwarten.

Gruß
Markus
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