vollmarathonstrecke vs. rundkurs - erfahrungen?

guten abend,

ich wuerde von den marathonis mal gerne wissen, wie eure erfahrungen mit marathon-rundkursen sind. wie ist es, nach 21,1km noch ne zweite runde laufen zu muessen? schwierig, sich nochmal zu motivieren und toll, weil man alles schon kennt? oder ist das von laeufer zu laeufer unterschiedlich? gibt es unter euch welche, die lieber 2 runden à 21 als eine à 42 laufen?

hintergrund der frage:
ich hatte mir urspruenglich mein marathondebut fuer herbst 2007 vorgenommen. mittlerweile moechte ich es aber auf fruehjahr 2007 vorziehen. favorisierter marathon ist dabei freiburg, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher wegen der 2runden-strecke.

bin gespannt auf eure erfahrungen.

Meine schlimmste Erfahrung war ein Marathon in Leipzig mit einem kurzen Anlauf durch die City und dann 5 Runden um einen großen Park. Das ganze bei 30 Grad im Schatten und ohne Zuschauer....das war dann auch mein letzter Marathon.

Zwei Runden sind ok. Bei HM ist man noch halbwegs fit. Da macht es zunächst wenig aus, die gleiche Strecke nochmal zu laufen.

Einem Anfänger würde ich zu einem großen Rundkurs mit vielen Zuschauern raten (im Frühjahr Hamburg). Ist nach meiner Erfahrung von der Motivation her einfacher.

Gruß Rono

Also bei meinen normalen Trainingsläufen vermeide ich es unter allen umständen, eine Runde 2x zu laufen, ich kann mich kaum motivieren, eine schon einmal gelaufene Strecke nochmals abzurennen auch wenn ich dazu locker in der Lage wäre.

Für mich persönlich ist auf jeden Fall ein großer Rundkurs wesentlich einfacher, gerade auch dann, wenn man die Strecke nicht kennt und so nicht jede Steigung und jede lange Gerade voraussagen kann.

Gruß, Frank

Mir ist das eigentlich wurscht, wie ein Marathon gemacht ist. Ich lauf Citymarathons, Landschaftsmarathons, 2-Runden, in Nürnberg ist im November einer mit 55 Runden, da bin ich gemeldet, weiß aber nicht, ob ich da Zeit hab.

Sicher ist es komisch, wenn du auf der ersten Runde bist und du siehst die Schilder mit 30 km oder 38 und bist selbst erst bei 17 km. Nach einer Runde ist man ja noch recht fit.
Da ist jeder Mental wohl anders drauf, der eine denkt sich, weia, den gleichen Käse nochmal machen, dem nächsten machts gar nix aus und findets vielleicht gut, weil die Angehörigen oder Freunde 2x gesehen werden können.

Hallo buzze!

Mir ist eine große Runde grundsätzlich lieber. Allerdings machen auch zwei Runden nix aus, wenn der Marathon landschaftlich schön oder das Publikum auch auf der zweiten Runde noch voll da ist (war in Mainz etwas enttäuschend).

Mir graut's schon vor den 2,5 km-Runden in Troisdorf im November.

In Mainz muss man auch 2 mal die gleiche Runde laufen.
Ich finde das aber ganz ok. Nach der Hälfte ist man noch frisch genug, da hat man normalerweise noch nicht das Bedürfnis aufzuhören.
Auf der 2. Runde kennt man sich dann schon aus. An der Kirche vorbei, die Firma.... find ich mental gat nicht mal verkehrt!

Ich bin zwar noch keinen Marathon gelaufen, aber gerade in Freiburg stelle ich mir die Sache mit den 2 Runden nicht so schlimm vor. Da gibt es die Aktion vom SWR "42 Bands für 42 km". D.h. alle 500 m wird eine Band stehen und dich nach vorne peitschen. Das ist doch bestimmt super!

LG Chrisi

Hallo Sebastian,

ich möchte auch nächstes Jahr in Freiburg mein Debut wagen. Bisher habe ich nur gutes über den Lauf gehört, auch dass die zwei Runden überhaupt kein Problem sind. Und zweimal durch die Innenstadt laufen? Ist doch klasse!

Gruß, Florian

Ishimori hat geschrieben:
Mir graut's schon vor den 2,5 km-Runden in Troisdorf im November.

Dann lauf mal den Elbtunnelmarathon in Hambug mit, da sinds rund 48 1/4 Runden a 871m, da wirst schon leicht rammdösig.

Oder wie wär das?
http://www.marathon.de/laeufe/parkhausm ... zehoe.html

Ich weiß aber nicht, ob's den noch gibt.

Gruß

Axel

Ich bin gerade erst einen "Zwei-Runden-Marathon" mit über 900 Höhenmetern gelaufen. Ich muß sagen, ich hatte im Vorfeld ziemlichen Dampf davor, am Ziel vorbeizulaufen und noch einmal ran zu müssen.

Als es dann soweit war, habe ich nicht eine Sekunde gezögert, es war nicht schlimm, es hat gar nicht weh getan, da vorbeizulaufen. Ich habe mir dann gesagt: "so, von nun an gehts nach Hause, und die Berge kenn ich ja schon!"

Meine Angst war also unbegründet, ein Marathon wird im Kopf gelaufen, das hat es dies mal auch wieder gezeigt.

Aber wie im Vorfeld rono schon geraten hat: als Premiere würde ich mir immer wieder einen großen Stadtmarathon mit nur einer Runde aussuchen!

Kannilingas hat geschrieben:Dann lauf mal den Elbtunnelmarathon in Hambug mit, da sinds rund 48 1/4 Runden a 871m, da wirst schon leicht rammdösig.

Oder wie wär das?
http://www.marathon.de/laeufe/parkhausm ... zehoe.html

Sowas werde ich wohl nie machen.

Charly hat geschrieben:in Nürnberg ist im November einer mit 55 Runden, da bin ich gemeldet, weiß aber nicht, ob ich da Zeit hab.

Ach komm, nimm Dir die Zeit, lohnt sich, der ist wirklich lustig. Ich werd entgegen meiner ursprünglichen Planung leider auch dieses Jahr nur die 27 Runden laufen; mir steckt der Medoc immer noch in den Knochen, da muß ein HM reichen.

.

flojo hat geschrieben:Hallo Sebastian,

ich möchte auch nächstes Jahr in Freiburg mein Debut wagen. Bisher habe ich nur gutes über den Lauf gehört, auch dass die zwei Runden überhaupt kein Problem sind. Und zweimal durch die Innenstadt laufen? Ist doch klasse!

Gruß, Florian

hallo florian,

ich denke auch: wenn schon 2 runden, dann in freiburg. ausserdem ist der 1. april doch das perfekte datum fuer ein marathondebut
logistisch ist es natuerlich klar besser, 2 runden durch die stadt zu laufen als durch irgendwelche verwaisten industriegebiete: mehr zuschauer, bessere stimmung.
fuer's debut waere mir zwar eine marathonvollstrecke lieber, aber deswegen bis nach hamburg fahren? einzige alternative waere noch der trollinger-marathon in heilbronn im mai. aber da schreckt mich wiederum die profilierte strecke ein wenig ab.

buzze hat geschrieben:hallo florian,

ich denke auch: wenn schon 2 runden, dann in freiburg. ausserdem ist der 1. april doch das perfekte datum fuer ein marathondebut
logistisch ist es natuerlich klar besser, 2 runden durch die stadt zu laufen als durch irgendwelche verwaisten industriegebiete: mehr zuschauer, bessere stimmung.
fuer's debut waere mir zwar eine marathonvollstrecke lieber, aber deswegen bis nach hamburg fahren? einzige alternative waere noch der trollinger-marathon in heilbronn im mai. aber da schreckt mich wiederum die profilierte strecke ein wenig ab.

Dafür hat Hamburg das beste Publikum, und die meisten Zuschauer, auch wenn Berlin behauptet, einen Million hätten zugeschaut. Wie geht das überhaupt, 42.200 m x 2 = 84.400 m. 1.000.000 Zuschauer / 84.400 m = 12 Zuschauer pro meter auf jeder Seite

ganz einfach, jeder hat knapp 8,5cm Platz...da der Mensch vielleicht im Schnitt 50cm breit ist muss in Sechserreihen zugeschaut werden. Da aber auch in Berlin über weite Strecken nicht Einer steht, denke ich eher an Zehnerreihen....oder da ja viele die Strecke an mehreren Stellen besuchen stehen die Leute in Fünfzehnerreihen hintereinander.....ergibt 42 kilometer Stadionathmosphäre......

doof ist, da nicht überall Tribünen sind, sehen die Hinteren nix



mein Knie tut weh..........shit

setanta hat geschrieben:Ach komm, nimm Dir die Zeit, lohnt sich, der ist wirklich lustig. Ich werd entgegen meiner ursprünglichen Planung leider auch dieses Jahr nur die 27 Runden laufen; mir steckt der Medoc immer noch in den Knochen, da muß ein HM reichen.

.

Eben, ich find den Marathon witzig. In einer Halle laufen, Treppen hoch, oben laufen, wieder Treppen runter, Gang entlang laufen, Treppen hoch.......
Mal sehen, obs hinhaut mit der Arbeit.

Alfathom hat geschrieben:Dafür hat Hamburg das beste Publikum, und die meisten Zuschauer, auch wenn Berlin behauptet, einen Million hätten zugeschaut. Wie geht das überhaupt, 42.200 m x 2 = 84.400 m. 1.000.000 Zuschauer / 84.400 m = 12 Zuschauer pro meter auf jeder Seite

das bezweifel ich nicht. aber nach hh sinds 650 km und nach freiburg nur 200 km. aber andererseits gibts mittlerweile ja auch billige fluege.

Ob eine oder zwei Runden – ist egal! Hat beides seine Vor- und Nachteile.
Bei Stadtmarathons mit vielen Zuschauern ist eine Runde sicher ideal. Bei geringem Zuschschauerzuspruch sind 2 Runden mitunter angenehmer, weil einem dann die Gesamtsstrecke nicht gar so leer und verlassen vorkommt.
Ein weiteren Vorteil bei 2 Runden ist, dass man zur Not nach 1 Runde aufhören könnte und dann für die Halbmarathondistanz gewertet wird (z.B. in Würzburg, Thurmansbang oder Zeil).
Bei etwas anspruchsvolleren Marathons mit mehr als ca. 600 HM sind mir 2 Runden ebenfalls lieber als eine, weil ich mich dann bei der 2. Runde auf die schwierigeren Abschnitte besser einstellen kann.

Was ich nicht mag sind Pendelstrecken. Da kommt mitunter Frust auf, wenn einem die schnelle Meute entgegenflitzt und man ganz genau weiß, dass bis zu dieser Stelle noch eine gehörige Strecke zu absolvieren ist.

Gruß, Maxl

Ich bin im Königsforst in Köln mal zwei Runden gelaufen,das war ganz in Ordnung.Lieber ist mir aber eine Runde.
Gruß
Jeck

Laufsturm hat geschrieben:ganz einfach, jeder hat knapp 8,5cm Platz...da der Mensch vielleicht im Schnitt 50cm breit ist muss in Sechserreihen zugeschaut werden. Da aber auch in Berlin über weite Strecken nicht Einer steht, denke ich eher an Zehnerreihen....oder da ja viele die Strecke an mehreren Stellen besuchen stehen die Leute in Fünfzehnerreihen hintereinander.....ergibt 42 kilometer Stadionathmosphäre......

doof ist, da nicht überall Tribünen sind, sehen die Hinteren nix



mein Knie tut weh..........shit

Das war doch in Elmshorn schon so, wohl zuviel km gelaufen ?! Da hilft wohl nur
Und sonst, wie ist deine Kondition und die Vorfreude. Was ist mit Gösta, wollte er nicht starten ?

PS: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich . Nächstes Jahr M45, wenn ich mich recht entsinne

Hier in meiner Heimatstadt gibt es ein Gefängnis. Dort arbeitet als Aufseher ein gewisser Frank Hof. Einige von euch kennen ihn aus dem Fernsehen, weil er seinerzeit bei Wessinghages SWR-Projekt "von 0 auf 42" als Proband mitgemacht hat. Dieser Frank Hof hat in seiner Haftanstalt ein Laufprojekt mit Gefangenen ins Leben gerufen und der erste Wettkampf, der nun ansteht, ist ein Halbmarathon im Oktober. Und da man die Gefangenen nun mal nicht frei herumlaufen lässt, muss der Wettkampf, wie auch das vorherige Training innerhalb der Gefängnismauern stattfinden. Die Strecke ist ca. 420m lang und bedauerlicherweise nicht abgerundet, wie eine Stadionlaufbahn, sondern ein Rechteck mit 90-Grad-Winkeln. Und dort müssen die armen Kerle dann demnächst auf ihrem HM 50 Runden, oder besser 50 Vierecke abspulen. Ob später auch ein voller Marathon geplant ist, weiß ich nicht.

Gruß
Matthias

laufmasche hat geschrieben:Und dort müssen die armen Kerle dann demnächst auf ihrem HM 50 Runden, oder besser 50 Vierecke abspulen. Ob später auch ein voller Marathon geplant ist, weiß ich nicht.

Die "armen" Kerle sitzen dort nicht umsonst ein und laufen den Halbmarathon sicher nicht weil sie es müssen. Das Projekt ansich finde ich gut.

Steif hat geschrieben:Die "armen" Kerle sitzen dort nicht umsonst ein und laufen den Halbmarathon sicher nicht weil sie es müssen. Das Projekt ansich finde ich gut.

"Die armen Kerle" bezog sich nicht darauf, dass sie einsitzen müssen - das müssen sie, weil sie Straftaten begangen haben - sondern darauf, dass der Laufparcours innerhalb der Mauern für längere Strecken nicht besonders geeignet ist.

Aus sportlicher Sicht finde ich das Projekt ausgezeichnet. Hebt es sich doch wohltuend vom sonst im Knast üblichen Krafttraining ab.

Gruß
Matthias

Also wenn Du aus Stuttgart bist, würde ich den Marathon in Kalrsruhe noch in Erwägung ziehen. Da wird erst ein Halbmarathon gelaufen. Wer fertig ist, biegt rechts ab ins Ziel und wer einen ganzen läuft, der läuft geradeaus. Aber eine andere Runde. Die an vielen Stellen schöner ist, als die erste Runde. Das heißt, für die Augen und für's Gemüt gibt's noch ein paar Bonbons. So ca. 1,5km vor dem Ziel führt die zweite Runde wieder auf den Kurs der ersten. Wenn Du Dir Deine erste Runde dann richtig einteilst, läuft auf diesem Stück dann die Spitze an Dir vorbei. Das kan man als Überrunden empfinden oder Bereicherung, dass man auch noch die Top-Läufer sieht. Und wenn Du meinst, es reicht zur zweiten Runde nicht mehr, kannst Du einfach raus. Und wenn Du weiterläufst, ist es so, als wäre es nur eine große Runde.
Und Du musst nicht die Luft mit dem Flieger verpesten.
Allerdings war die musikalische Seite dieses Jahr in KA nicht so gut wie letztes Jahr. Konnte letztes Jahr fast mit FR konkurrieren. Dafür siehst Du in FR halt zwei mal dasselbe. Das wollte ich nicht. Deshalb habe ich KA vorgezogen.
Lauf doch FR (halb) im Frühjahr und KA (ganz) im Herbst. Dann hast Du beides.
Fröhliches Grübeln und Entscheiden (hast ja noch ein wenig Zeit)
Gruß Hans

laufmasche hat geschrieben:sondern darauf, dass der Laufparcours innerhalb der Mauern für längere Strecken nicht besonders geeignet ist.

Okay, so paßt es wieder . Als begeisterter "Von-oben-auf-die Erde-Gucker" (Google-Earth) blieb es nicht aus, die Gegend rund um den Wohnort meiner Freundin zu begucken. Da sie nah an einer JVA wohnt blieb der Blick "über die Mauer" nicht aus und siehe da, in Santa Fu (JVA Hamburg-Fuhsbüttel) gibt es einen richtigen Sportplatz. Was und ob dort ähnliche Projekte laufen würde mich ja auch mal interessieren.

buzze hat geschrieben: mittlerweile moechte ich es aber auf fruehjahr 2007 vorziehen. favorisierter marathon ist dabei freiburg, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher wegen der 2runden-strecke.

bin gespannt auf eure erfahrungen.

Hallo Sebastian,
ich bin auch im Moment am überlegen, welcher Marathon es im Frühjahr sein soll. Vom Termin würde mir der Freiburg Marathon am besten passen und zweimal die gleiche Strecke finde ich auch nicht schlimm. Ich war diesen Sommer ein paar Tage in Freiburg und es hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es teilweise doch recht hügelig ist. Weist du (oder auch jemand anderes) wie das Höhenprofil von dem Marathon ist? ist er Bestzeitentauglich oder sind doch zu viele Höhenmeter dabei?
Stefan

hallo stefan,

hier ist die strecke 2006: http://www.marathon-freiburg.com/2006/strecke/index.php

sieht also - was das hoehenprofil angeht - nicht so wild aus.

Hallo Sebastian,
vielen Dank für den Link. Sieht ja wirklich recht human aus. Ich behalte die Option dort zu starten auf alle Fälle im Auge. Oder als Alternative den Hamburg Marathon.
Stefan

Hallo,

grundsätzlich ist natürlich ein Rundkurs motivierender. Das hängt aber auch von der mehrmals zu durchlaufenden Runde ab. Wenn sie landschaftlich schön ist - warum nicht. Und natürlich kommt es auch darauf an, mit welcher Absicht ich in den Lauf gehe. Ohne Ambitionen auf eine PB ist mir der Kurs wirklich "wurscht". Es gibt ja auch andere Streckenvarianten, denen man ebensolche Demotivation unterstellen könnte: 21 hin, 21 zurück wie in Regensburg. Oder mehrmals fast bis ins Ziel und dann wieder davon weg, wie letztes Wochenende in Ulm.

Ich hab schon diverse Varianten durch. Und keine hat mich demotiviert. Schlimmer finde ich, wenn der Veranstalter M und HM nicht vernünftig verzahnt und die Läuferströme mit unterschiedlichen Tempi aufeinander treffen.