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Arbeit und Laufen

Arbeit und Laufen

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Hallo ihr,

seit drei Wochen blagt mich meine Arbeit ziemlich und ich komme fast nie unter 65 h in der Woche. Ich stehe von Mo-Fr derzeit voll im Dienst und komme kaum zum Laufen. Normalerweise gehört bei uns Sport zum Dienst, da wir uns gerade auf einen Auslandseinsatz (KFOR) vorbereiten geht sich derzeit absolut nichts aus.
Am Wochenende würd ich dann meistens gern zum Ausgleich laufen gehen. Das erste Wochenende blagte mich dann schon am So das schlechte Gewissen als ich nicht war, unter der Woche ging das Laufen jedoch ganz gut als es sich ausging.
Seit demn letzten 10 Tagen blagen mich jedoch verstärkt Heißhunger (teilweise gehen bis zu zwei Tafeln Schokolade drauf), schwere Beine, sehr schwere Krämpfe (die ich teilweise noch am Tag danach merkte), leichte Schmerzen im Brustbereich und miese Laune. Krank bin ich nicht, geschweige denn verkühlt.
Gestern war ich laufen, das Laufen war die reinste Qual (wie am vorletzten Freitag als alles begann...). Heute morgen wollt ich mich erneut aufraffen, als ich jedoch merkte allein schon beim aufstehen dass mein Körper immer noch schwerwällig ist hab ich es gleich gelassen.... und die Laufsachen in die Ecke gefetzt!

Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich tun soll... habt ihr eine Ahnung was das ist bzw was ich tun kann? Liegt es an der Arbeit etc?

LG
karenzierte Triathletin

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?:tocktock:

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Hi Siska :hallo:

Ich glaube, das ausschlaggebende ist, wenn man sich durch die Arbeit (oder anderes) gestresst fühlt. Dann ist der Körper nur noch bedingt leistungsbereit für anderes...
Mir gehts in diesem Jahr ganz ähnlich wie dir. Auf der Arbeit hab ich ausreichend Energie, 'egal' wie lang der Tag ist. :zwinker5: Komme ich nach Hause, schlägt die Müdigkeit und Erschöpfung zu. Und die Läufe werden häufig zur Qual. Ja, ich laufe, aber doch deutlich weniger als zuvor. Und die wirklich guten Läufe sind sehr selten geworden.
Wichtig wäre es wohl, mit dem Stress besser zurecht zu kommen. Dabei könnte Laufen ja helfen, allerdings gehts mir so, dass ich den Stress auch beim Laufen oft nicht abschalten kann. Läuferische Ziele hab ich 2006 geknickt. Ich musste mir eingestehen, dass mir das sonst einfach zu viel wird.

Ich wünsche dir, dass du bald weniger schuften musst und wieder mehr Zeit und Muße für dich und das Laufen hast !

Grüße aus Muc, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Hai Siska !!!

Schön mal wieder was von dir zu höhren/lesen.
Ansonsten alles im grünen Bereich???

Ich würd das Problem bei der Arbeitszeit sehen.
So von jetzt auf sofort mal en haufen mehr zu leisten is gewöhnungsbedürftig.

War bei mir nicht anders. Komm von der Zeit auf auf ne 65-75 Std.-Woche.
Der Körper gewöhnt sich aber dran.
Davon ausgehend das du den ganzen Tag Körperlich belastet wirst is dieses schlappe Gefühl normal.
Quäl dich zum laufen, dann wirds nach ner gewissen Zeit besser und irgendwann is es normal für dich.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Hallo Siska,

Der Tag ist doch noch lang, wie wäre es Du raffst dich später noch zu einem Lauf auf?
Da es wohl nicht drum geht, dass Dir die Arbeit keinen Spass macht, sondern einfach nur ungewohnt viel ist, denke ich auch, dass sich Dein Körper dran gewöhnen muss. Schläfst Du denn genug?
Mach Dir nicht so einen Kopf, lass Deinem Körper etwas Zeit. Das wird schon wieder. :daumen:

LG
Britta

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Brit hat geschrieben:Hallo Siska,

Der Tag ist doch noch lang, wie wäre es Du raffst dich später noch zu einem Lauf auf?
Da es wohl nicht drum geht, dass Dir die Arbeit keinen Spass macht, sondern einfach nur ungewohnt viel ist, denke ich auch, dass sich Dein Körper dran gewöhnen muss. Schläfst Du denn genug?
Mach Dir nicht so einen Kopf, lass Deinem Körper etwas Zeit. Das wird schon wieder. :daumen:

LG
Britta
Hi du,

es geht nicht um die Länge der Arbeit, denn das ist das kleinste Problem an der Sache. Ich schlaf durchschnittloch zwischen 3-6 h in am Tag, jeden zweiten - dritten Tag gar nicht, da Wachtdienst oder ein sonstiger Sicherungsdienst bzw Einsatz im Zuge einer Übung gegen Demos etc.
Und an dem Ganzen liegt auch glaub ich das Problem, da mir zuviel Schlaf abgeht teilweise. Leider schaff ich es auch nie, am Wochenende den Schlaf nach zu holen, da ich mich dort wieder selbst stresse.

Teilweise, so wie heute, will ich schon gar nicht mehr laufen gehen, da ich genau weiß dass ich gefrusterter nach Hause komme. Außerdem komm ich mir derzeit viel zu schwer vor, hab nicht umsonst in den drei Wochen knapp 5 kg zugenommen, und davon erklärt sich wohl auch meine Kurzatmigkeit.

mfg
karenzierte Triathletin

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?:tocktock:

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Siska hat geschrieben: Ich schlaf durchschnittloch zwischen 3-6 h in am Tag, jeden zweiten - dritten Tag gar nicht
Da wundert mich weder die Tatsache dass du durch Heißhungerattacken zunimmst noch dass du keine Lust zum laufen hast.
Allerdings verstehe ich nicht wieso du bei 65 Stunden Arbeit in der Woche so wenig schläfst.


P.s.: Es heißt 'plagen'.

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Du arbeitest zu viel und schläfst zu wenig.

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ahkah hat geschrieben: P.s.: Es heißt 'plagen'.
Danke.....

Das mit dem Zunehmen erklärt sich auch einfach durch Cortisol, so stresshormontechnisch. Durch zuwenig Schlaf nimmt man auch zu. Auch, wenn man gar nicht zuviele Kalorien zu sich nimmt, ist das relativ unausweichlich.

Was soll das mit der Ausbeutung, warten Eure Planer bis ihr umfallt? Dann ists auch Essig mit dem Auslandseinsatz. Kann man das nicht kommunizieren?

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Siska hat geschrieben:...und ich komme fast nie unter 65 h in der Woche.
65 Stunden in 5 Tagen ist schon viel. Aber mit etwas Timing liegt laufen trotzdem noch drin. Ausser für eine Familie wäre wohl keine Zeit mehr.

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Hallo Siska,

du schilderst deine derzeitige Situation ja sehr lebendig. Nun scheint sie aber eine "Ausnahmesituation" zu sein. KFOR-Training ist kein Zuckerschlecken. Du bist körperlich und mental gefordert. Oder woher denkst du sonst, kommt deine Schokoladenfressattacke?

Es ist daher in meinen Augen absolut kontraproduktiv dich selbst zusätzlich mit der "Pflicht zum Lauftraining" unter Druck zu setzen. Lass das sein. Es bringt dir weder etwas für den Sport, noch unterstützt es deine dienstliche Leistungsfähigkeit, die du ja gerade jetzt beweisen sollst.

Bring die Sache hinter dich. Und danach, in dienstlich und persönlich entspannterer Atmosphäre startest du einen neuen Versuch.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallöchen,
U_d_o hat geschrieben:KFOR-Training ist kein Zuckerschlecken.
Kann mir bitte einer erklären was KFOR Training ist?
Keep on running
Tom

http://www.lauffeuer.net

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Cologner hat geschrieben:Hallöchen,


Kann mir bitte einer erklären was KFOR Training ist?

Vorbereitendes Training der Bundeswehr für Auslandeinsätze

Gruß
Jeck
Gesperrt

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