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Köln Marathon - Fall von gnadenloser Selbstüberschätzung!!

Köln Marathon - Fall von gnadenloser Selbstüberschätzung!!

1
Hat jemand außer mir, den Bericht am Sonntag im WDR gesehen? Der Teil über den Besenwagen hat mich echt erschüttert. Die sind mit dem Auto und zwei Sonderbusen hinter dem Feld hergefahren und haben die Läufer eingesammelt. Den ersten nach 4 Kilometern. Dieser hatte mindestens 40 Kilo zu viel auf den Rippen. Eine Frau (ebenfalls sehr stabil) war völlig uneinsichtig und kam mit falschem Schuhwerk bis Kilometer 8 um dort bewußtlos umzufallen :klatsch: .

Kann man so die Wirklichkeit ausblenden, sich anmelden und sich selbst gefährden?

Bei diesen Bildern finde ich die Regel aus Frankreich: Kein Marathon ohne ärztliches Attest!! wirklich sehr gut.
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Sicher wäre es gut, wenn so ein Attest in Deutschland auch eingeführt wird. Allerdings juckt das in Frankreich auch nicht sonderlich, die nehmen den Zettel in Empfang, die schauen da nicht so genau hin. Ich glaub, da könnt ich auch eine Rechnung von den Wasserwerken vorlegen.

Den Bericht hab ich nicht gesehn, kanns mir aber in etwa vorstellen
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

3
ich hab's auch gesehen. Allerdings war mir nicht klar, was genau denn wohl das "falsche Schuhwerk" war (auch wenn ich es mir vorstellen kann) und wieviel Ahnung der Reporter davon wohl hatte.
Ich hatte aber auch den Eindruck, da dachte sich jemand "oh, Marathon mach ich auch mal. Ich hab da doch noch irgendwo die alten Sportschuhe.."
Aber was würde ein Attest da nützen? Wenn man es so übertreibt, kann man dann nicht auch als Gesunder zusammenbrechen?

Tragisch finde ich, wenn Läufer völlig fertig sind, aber gezwungen werden müssen einzusteigen

Ich fand ja auch den Kommentar der Reporterin spaßig, so sinngemäß einige bräuchten 3 Stunden und noch länger

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

4
Hallo,

ja, ich habe den Bericht auch gesehen und bin sehr verwundert. Schon auf der Strecke habe ich einige Läufer ab km13 gehen sehen..

Sag mal, die Übertragung ging länger als geplant. Kam danach noch viel mehr Übertragungszeit?

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

5
Hammermässig !!!

Wie kann man so bekloppt sein und seine eigene Gesundheit so mit Sch***** bewerfen???? :klatsch: :klatsch:


Eventjogger halt, total bekloppt und keine Ahnung von dem was sie sich da antun.
Ich sach ja schon immer: Mit 40-50 Wochenkm läufste keinen Marathon sondern schadest 42,195 Km deinem Körper,
aber die ham in der kompletten Vorbereitung net so viel gelaufen.

Is mir absolut unerklärlich wie man sich selbst so einer Gfeahr aussetzen kann.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

6
pingufreundin hat geschrieben:....................................................................
Ich fand ja auch den Kommentar der Reporterin spaßig, so sinngemäß einige bräuchten 3 Stunden und noch länger


Genau bis zu dieser Stelle habe ich es mir auch angesehen. Ist schon ein Trauerspiel, wer da alles über Sportarten berichten darf, von denen er (oder in diesem Fall sie) offensichtlich keine Ahnung hat.

Manfred

7
Ich habe die Szenen auch gesehen und war entsetzt. Einmal der sehr kräftige Herr und dann die Dame, die am Boden lag.

Schade fand ich die Aufgabe von Ulrike Maisch nach 7 kilometern; sie war allerdings verletzt und hatte in den Tagen vorher ein großes Arbeitspensum, da kann ich es verstehen, aber ich glaube, sie weiß die Signale ihres Körpers zu deuten.

Ob ein ärztliches Attest sinnvol ist, bleibt dahin gestellt, aber in allen Anmeldungen steht in etwa sinngemäß drin, dass der Sportler versichert, er hätte ausreichend trainiert und sei gesund. Wobei ich die Meinung vertrete, dass man sich mindestens alle zwei Jahre mal vom Doc seines Vertrauens durchchecken lassen sollte.

Die Reporter sind immer wieder "der letzte Heuler"! Das sind viellleicht Praktikanten oder Redakteure und nebenbei, Herr Steffny sabbelt auch viel, wenn der Tag lang ist.

Schlimm fand ich mal einen Reporter auf NDR der beim diesjährigen Marathon dem Julio Rey so auf die Pelle gerückt ist, dass der den fast weggehauen hätte und Rey auch sichtlich wütend war!
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Bei diesen Bildern finde ich die Regel aus Frankreich: Kein Marathon ohne ärztliches Attest!! wirklich sehr gut.
Ob wir in Deutschland an chronischem Bürokratiemangel leiden, sei mal dahingestellt... :teufel: Ich glaube, durch das Zeitlimit ist ausreichend Sorge getragen, daß Untrainierte sich nicht lange quälen müssen.
Es muß halt nur jemand da sein, der konsequent am Ende des Feldes aussiebt.

Es gibt tatsächlich Leute, die über 3 Stunden für einen Marathon brauchen? Unfaßbar! Jetzt hatte ich schon innerlich mit dem 5-Stunden-Thema meinen Frieden geschlossen - und dann das... :zwinker2:

Gruß
Georg
Bild

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Charly hat geschrieben:Sicher wäre es gut, wenn so ein Attest in Deutschland auch eingeführt wird. Allerdings juckt das in Frankreich auch nicht sonderlich, die nehmen den Zettel in Empfang, die schauen da nicht so genau hin.
Eben genau aus diesem Grund wäre es unsinnig diesen "Zettel" auch in Deutschland einzuführen.

Im übrigen sind erfahrene und ehrgeizige Läufer genau so gefährdet, wie Dummköpfe der oben beschriebenen Form (kann man nicht anders nennen die Leute). Ich hab gestern in München (Ziel) und vor zwei Wochen in Ulm (auf der Strecke und im Ziel) einige Läufer gesehen, die behandelt bzw. auf Bahren weggefahren wurden. Es waren allesamt schlanke, drahtige, durchtrainierte LäuferInnen. Beim Marathon 2002 in Berlin starb auf der Strecke ein Läufer, der zum x-ten Mal versucht hatte, die 3h-Grenze zu knacken und wohl auch in den letzten Versuch mit zu wenig Substanz ging ...

Restriktionen mit irgendwelchen Papieren helfen da gar nichts. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Im übrigen verlangen Veranstalter in Italien (einige wenige) und Frankreich (auch Monaco) die Atteste nicht, weil sie die Läufer vor sich selbst schützen wollen. Es geht um Absicherung gegen etwaige Folgen, wenn Läufer zu Schaden kommen. In Italien reicht manchen Veranstaltern (erlebt in Rom und Florenz) eine Erklärung, dass man sich gesund fühlt. Was für ein Quatsch!

Für Venedig in zwei Wochen mussten meine Frau und ich uns ein Attest besorgen. Ich erspare mir hier darzustellen, wie gefällig die Ärzte dabei waren. Jedenfalls hätten sie ernstzunehmende Erkrankungen weder bei meiner Frau noch bei mir feststellen können ...

Es ist nahezu unmöglich einen Raucher davon abzubringen sich mit 40 Zigaretten pro Tag - mit gewisser Wahrscheinlichkeit - umzubringen. Es ist nahezu unmöglich einen unerfahrenen Raser davon abzuhalten sich und anderen auf der Straße - wahrscheinlich - Schaden zuzufügen. Warum sollte es - ohne unseren Sport mit scharfen Einschränkungen zu belegen - wahrscheinlicher sein, untrainierte und gesundheitlich ungeeignete Läufer von der Marathonstrecke fernzuhalten?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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LauerAlexander hat geschrieben:Herr Steffny sabbelt auch viel, wenn der Tag lang ist.
Das sehe ich auch so.
LauerAlexander hat geschrieben:... Julio Rey so auf die Pelle gerückt ist, dass der den fast weggehauen hätte und Rey auch sichtlich wütend war!
Das war total daneben. Was der sich dabei gedacht hat, würde ich gerne mal wissen. So ein Scheiß!
U_d_o hat geschrieben:Es ist nahezu unmöglich einen Raucher davon abzubringen sich mit 40 Zigaretten pro Tag - mit gewisser Wahrscheinlichkeit - umzubringen. Es ist nahezu unmöglich einen unerfahrenen Raser davon abzuhalten sich und anderen auf der Straße - wahrscheinlich - Schaden zuzufügen. Warum sollte es - ohne unseren Sport mit scharfen Einschränkungen zu belegen - wahrscheinlicher sein, untrainierte und gesundheitlich ungeeignete Läufer von der Marathonstrecke fernzuhalten?
Eben! Ich bin auch der Meinung, dass das keinen Sinn macht.

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mayo hat geschrieben:Ich sach ja schon immer: Mit 40-50 Wochenkm läufste keinen Marathon sondern schadest 42,195 Km deinem Körper,
aber die ham in der kompletten Vorbereitung net so viel gelaufen.
Entschuldigung, wenn ich mich einmische (lese hier sonst nur), aber das ist ja wohl ein Windei. Meinen ersten M bin ich mit durchschn. 50 WKM in der Vorbereitung in 3:44 gelaufen. Seit ich 8- 12 Wochen M-Vorbereitung mit 70-80 WKM mache habe ich die Zeit (leider) nicht wieder erreichen können (na gut, Berlin vor 2 Wochen war auch n büschen warm). Wichtig sind und bleiben die langen Dinger, wer die nicht macht (und sich im Training langsam rangetastet hat), hat große Besenwagen-Gefahr.

Hat nicht letztes Jahr ebenfalls in Köln der Marcel Wüst perfekt vorgeführt, wie man schlecht vorbereitet M läuft (wobei das noch wider ne ganz andere Klasse war).

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pingufreundin hat geschrieben:Ich fand ja auch den Kommentar der Reporterin spaßig, so sinngemäß einige bräuchten 3 Stunden und noch länger

Erinnert mich ein wenig an die Übertragung aus Berlin vor 2 Wochen.
Nachdem die Sensation Haile und die Frauensiegerin durchs Ziel waren stand in einer Einstellung so ein Vollpfosten, sorry Reporter mit Mikro direkt an der Ziellienie und kommentierte das ja nun die lahmen und langsamen ins Ziel kommen würde, zu diesem Zeitpunkt kamen gerade die Läufer/innen ins Ziel, die knapp unter 3 Stunden liefen, in der
nächsten Einstellung sabbelte wieder Onkel Steffny rein und versuchte zu erklären das das ja eigentlich noch schnelle wären, na ja........
Die Oualifikation als Sportreporter im deutschen Fernsehen tätig zu sein beschränkt sich heutzutage darauf, einen sauberen Krawattenknoten binden zu können....
wenn ich da noch an ganz früher an Ernst Huberty und diese Riege denke, das waren zumindest noch Journalisten die Sport zu kommentieren und darstellen wußten und nicht nur Events,Personen oder sich selbst...
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Der Teil über den Besenwagen hat mich echt erschüttert. Die sind mit dem Auto und zwei Sonderbusen
Gibt es ein Bild von den Sonderbusen? :geil: :) .

Was soll ein Attest bringen? Ich (echt nicht schnell) habe ab Kilometer 3 Leute in ihren Gehpausen überholt.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Vielleicht könnte die Einführung von Zeitlimiten (5:00, wie zum Beispiel in Zürich) sinnvoll sein. Was ich gestern in München gegen 16:00 Uhr gesehen habe (Start 10:00 Uhr), das kann's einfach nicht sein. Grüsse Michi.

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Hallöchen,
ich habe den Bericht nicht gesehen und beziehe mich daher auf den Eingangsbeitrag von Schwabenpfeil. Was ist denn da so "entsetzliches" geshehen? Ein dicker Mann wurde nach 4 km eingesammelt und eine dicke Frau mit falschem Schuhwerk ist nach 8 km bewußtlos umgefallen. Alle paar Jahre stirbt ein Maratoni (wenn ich es mir aussuchen könnte, dann so). Das Leben ist halt ein Risiko und ich finde es gewaltig, dass es kein System gibt, derartiges zu verhindern. Über die vielen Toten und Verletzten im Straßenverkehr beklagen sich nur wenige.
Gruß von Hans

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blambi43 hat geschrieben:Hallöchen,
ich habe den Bericht nicht gesehen und beziehe mich daher auf den Eingangsbeitrag von Schwabenpfeil. Was ist denn da so "entsetzliches" geshehen? Ein dicker Mann wurde nach 4 km eingesammelt und eine dicke Frau mit falschem Schuhwerk ist nach 8 km bewußtlos umgefallen. Alle paar Jahre stirbt ein Maratoni (wenn ich es mir aussuchen könnte, dann so). Das Leben ist halt ein Risiko und ich finde es gewaltig, dass es kein System gibt, derartiges zu verhindern. Über die vielen Toten und Verletzten im Straßenverkehr beklagen sich nur wenige.
Gruß von Hans

Genau das habe ich auch gedacht: Rein statistisch gesehen ist es wahrscheinlich lebensgefährlicher als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs zu sein, als als ungenügend trainierter Marathoni auf der abgesperrten Strecke...
Entscheidend ist für mich dabei, dass sie nur sich selber gefährden.
Ich stehe übrigens unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle, möchte dies aber freiwillig tun und nicht gezwungen sein, für ein Stück Papier, dass letztlich nichts nützt, noch ein paar Euro zu zahlen.
Liebe Grüße
Birgit

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@blambi 43

Der Mann hatte eínen mehr als dramtischen Bierbauch und die Frau war alles andere als dick. Ich war zutiefst schockiert, als ich diese Bilder gesehen hatte: "Wie kann man nur ....."

Ich gehörte zu den "Überholern" im Feld und habe sehr lange auf gehende Marathonis warten müssen. Nach meinem Start im (2.) Startblock Schwarz habe ich bei km20 den ersten gehenden Marathoni gesehen. Insgesamt waren es aber nur sehr wenige gehende Läufer, die ich überhaupt gesehen habe.

Wenn im TV wiederum die Extreme nach 4 oder 8km (inkl. Bewußtlosigkeit) gezeigt werden, ist der Titel sowie Intention des Threads absolut gerechtfertigt.

Wahnsinn - Probleme sollten sich bei einer Distanz von über 42km frühestens bei km25 einstellen um noch überhaupt und mit Würde anzukommen. Was ist denn das bitteschön für eine Ausgangsbasis für einen Marathon, wenn man bei 8km bewußtlos zusammenbricht - noch dazu war im TV zu erkennen, daß die betreffende Frau nicht im Feld sondern total alleine unterwegs war. Ich habe kein Mitleid für diese "Läufer" übrig - sorry. Da sind mir Leute mit ambitionierten Zeitzielen oder begründeten Problemen bei entsprechenden Streckenabschnitten einfach wichtiger - alles hat seine Grenze.

Let's race
dsx
Münster06 Knappe Kiste

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Michaelch hat geschrieben:Vielleicht könnte die Einführung von Zeitlimiten (5:00, wie zum Beispiel in Zürich) sinnvoll sein.
wäre sicherlich zu begrüßen, wird aber kaum ein veranstalter machen, die großen citymarathons sind "big business" und da geht's ja wohl um jeden (startgeld-)€uro

@dsx
die gehpause an sich ist ja wohl noch nix verwerfliches und darf auch vor km25 schon mal eingelegt werden, oder? :motz:
ich habe bei meinem ersten marathon 2004 in madrid vorsorgliche geh- und verpflegungspausen bei 15, 25 km und 35 gemacht und bin dann die letzten 5, 6 km durchgelaufen. meine vorbereitung war damals krankheitsbedingt suboptimal verlaufen, aber ich hatte nun mal schon gemeldet & bezahlt. mit den 4:27:xx war ich am ende bei der hitze und dem anspruchsvollen welligen kurs sehr zufrieden. :nick:

grüße,
greg
"We don't make mistakes, we just have happy accidents" Bob Ross, 1942-1995

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...hm. Erinnert mich ja fast wieder an die nicht enden wollende Diskussion vom Marathon über 5h.
Nichts für ungut. Immer das Selbe. Zum Glück wird man zu nichts gezwungen. Und wenn die Läufer nach 4 km beim Marathon merken, dass sie sich überschätzt haben, noch besser.

Gruß, Michael

20
Micha1976 hat geschrieben:...hm. Erinnert mich ja fast wieder an die nicht enden wollende Diskussion vom Marathon über 5h.
Nichts für ungut. Immer das Selbe.
Erinnert nicht nur daran - IST dasselbe. Hast du richtig gesehen :daumen: :zwinker5:

... ignoriert auch wie jedesmal den Umstand, dass die tot-umgefallenen jeweils eher vorne bis mittig liefen, vorne genauso viele wenn nicht mehr Selbstüberschätzer rumrennen - man sie nur nicht so locker rauspicken kann ... ignoriert eigentlich wie immer alles, was über den eigenen Tellerrand der Vorstellungskraft hinausgeht. Aber aus dieser Unfähigkeit heraus leben ein Großteil aller Diskussionen und natürlich aus der Neigung, effektheischerischen senstationslüsternen Yellowpress-Medienmeldungen blind und ohne zu hinterfragen herzurennen. Und hier resultiert das 'Hinterherrennen' auf jeden Fall einer Selbstüberschätzung - nämlich dem verbreiteten Irrglauben, es besser zu wissen als die meisten andren :P

oft hinten rennend

:hallo: Lizzy

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Hi Leute,

ich finde es bei dieser ganzen Geschichten mit den hoffnungslos überforderten Läufern nur sehr ärgerlich, daß das Fernsehen natürlich mit Vorliebe hinten am Besenwagen filmt um bei diesen menschlichen "Dramen" hautnah dabei zu sein. Ein Läufer der nach 10 Km umfällt ist natürlich auch viel spektakulärer als jemand der nach 3 Stunden und einer tollen sportlichen Leistung lächelnd ins Ziel kommt. :nene:
Solche Bilder prägen sich dann bei den "neutralen" Zuschauern im TV natürlich besonders ein was zur Kosequenz hat, daß wir immer wieder mit dem Vorurteil kämpfen müssen, daß wir eh alle einen Sockenschuss haben weil wir uns über die 42 Kilometer "quälen" und das sowas doch nur total schädlich für die Gesundheit sein kann. Ich denke fast jeder Marathoni hat in seinem Freundes oder Bekanntenkreis schonmal mit diesen Vorurteilen Bekanntschaft gemacht, wenn er über sein Hobby gesprochen hat..... :sauer:
Und mich wundert es nicht woher diese Voruteile kommen.

Zum Thema Reporter ist eh schon alles gesagt... wie fragte der Typ im Anzug beim Berlin Marathon die Uli Maisch noch so schön " Ach ja ?? man geht vor dem Start wirklich nochmal auf's Klo ??? " :hihi:

Grüsse
Sascha
Bild

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Bogart hat geschrieben:
Sag mal, die Übertragung ging länger als geplant. Kam danach noch viel mehr Übertragungszeit?

Viele Grüße
Bogart

Nöö, die Übertragung ging bis 16.30, wie angesagt.
coldfire30 hat geschrieben:Hi Leute,

ich finde es bei dieser ganzen Geschichten mit den hoffnungslos überforderten Läufern nur sehr ärgerlich, daß das Fernsehen natürlich mit Vorliebe hinten am Besenwagen filmt um bei diesen menschlichen "Dramen" hautnah dabei zu sein. Ein Läufer der nach 10 Km umfällt ist natürlich auch viel spektakulärer als jemand der nach 3 Stunden und einer tollen sportlichen Leistung lächelnd ins Ziel kommt. :nene:
Solche Bilder prägen sich dann bei den "neutralen" Zuschauern im TV natürlich besonders ein was zur Kosequenz hat, daß wir immer wieder mit dem Vorurteil kämpfen müssen, daß wir eh alle einen Sockenschuss haben weil wir uns über die 42 Kilometer "quälen" und das sowas doch nur total schädlich für die Gesundheit sein kann. Ich denke fast jeder Marathoni hat in seinem Freundes oder Bekanntenkreis schonmal mit diesen Vorurteilen Bekanntschaft gemacht, wenn er über sein Hobby gesprochen hat..... :sauer:
Und mich wundert es nicht woher diese Voruteile kommen.

Grüsse
Sascha
Ich hab den Bericht auch gesehen, und ich finde nicht, dass es hier darum ging zu zeigen, wie unvernünftig ALLE Marathonis sind, sondern der Kernpunkt der Aussage war: "Wenn Sie auch mal Marathon laufen wollen, dann bereiten Sie sich bitte ausreichend vor." Daran ist nichts schlimmes, sondern ich finde es gut, dass die Breite Masse der Zuschauer gezeigt bekommt, dass man eben nicht mal so einfach aus dem Stand einen M laufen kann.

LG Chrisi

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Tiger-Chrisi hat geschrieben:...dass die Breite Masse der Zuschauer gezeigt bekommt, dass man eben nicht mal so einfach aus dem Stand einen M laufen kann.

LG Chrisi
Aber hat es das gezeigt? :confused: Man hat gesehen, dass es Menschen gibt, die nach 4 km nicht mehr können, nach 8km umfallen...Über deren Vorbereitung habe ICH nichts gesehen. Nur weil der Reporter das meint, muss das ja nicht so sein.
Es gibt nunmal Leute,die tatsächlich fast aus dem Stand heraus einen Marathon laufen können. Und es gibt viele die das nicht können.
Es gibt auch gut vorbereitete Läufer, die sich überschätzen und die umfallen.

Gezeigt hat der Bericht eigentlich nichts.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hi Pingufreundin,
Überlege jetz mal, ist jetzt die Aussage der Reporter korrekt: "Leute bereitet euch auf einen MRT gut vor, sonst passiert das..."
oder Deine: "Leute, es gibt Menschen die fast aus dem Stand einen MRT schaffen!!"

Gruß
Rolli

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halthalt..Diese Aussage des Reporters gab es ja eben nicht!
Und korrekt wäre sie trotzdem nicht- denn es gibt tatsächlich Leute, die schlecht vorbereitet einen Marathon schaffen (das bedeutet ja keine Empfehlung)
Ob das gut und gesund ist steht auf einem anderen Blatt

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Was würde ich, als totale Anfänger, wohl denken, wenn ich das hier lesen würde: "Klasse ich laufe in 2 Wochen einen MRT. Es gibt doch welche die das auch sofort schaffen können (laut Pingufreundin), warum ich nicht!!!". Dann lieber, wenn die sich so eine Reportage angucken und mit Respeckt an MRT-Abenteuer sich wagen.

Gruß
Rolli

27
Finde auch, daß 40-50 km als Marathonvorbereitung ausreichen.
Für einen Spitzensportler und eine Zeit unter 3einhalb Stunden reicht es vielleicht nicht, aber um das Ding gesund zu überleben schon.

Meine Regel ist und war und bleibt: Mindestens 8-10 Wochen lang soviel km pro Woche laufen, wie die Gesamtstrecke im event werden soll. Und mindestens zweimal 80% der Gesamtstrecke am Stück gelaufen sein. Halte das für einen ziemlich gesunden und vernünftigen Ansatz.

Aber in 4 Wochen ist mein erster Marathon, danach weiß ich mehr!

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Mindestens 8 bis 10 Wochen mindestens soviel km pro Woche wie der event...

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Schwabenpfeil hat geschrieben:
Bei diesen Bildern finde ich die Regel aus Frankreich: Kein Marathon ohne ärztliches Attest!! wirklich sehr gut.

Kannst Du Dir vorstellen, wie aufwändig eine wirklich umfassende Untersuchung wäre? Um bspw. Gefährdungen am Herzen festzustellen ist u. U. noch nicht mal Ultraschall ausreichend.

Unabhängig davon, wie genau so eine wahrscheinlich genormte Attest-Untersuchung wäre, wer wird die wohl bezahlen?
Die Kasse auf jeden Fall nicht.
Nach Lage der Dinge entwickelt sich das Gesundheitssystem in Richtung mehr bezahlen, bei weniger Leistung.

In Italien gilt das Attest 6 Monate, Du könntest also dann auch in Deutschland das Glück haben, 2 Marathons mit einem Attest zu laufen. Vielleicht.

Übrigens dienen diese Atteste in den Ländern, in denen sie verlangt werden, nicht der Sicherheit der Läufer/Innen, sondern als Absicherung des Veranstalters gegen eventl. spätere Schadensersatzansprüche.
Hier ist die Rechtslage wohl eine andere, soweit ich weiß, gab es in Deutschland früher auch die Attestpflicht. Eine Wiedereinführung halte ich nicht für sinnvoll.

Gruß
IR

30
@rolli Dann kannst der genannte Anfänger auch denken, es sei einfach in etwas über 30 min 10km zu laufen- andere schaffen das ja auch.
Und wenn das einer denkt, wäre es mir auch egal.

Wir wissen nach dieser "Reportage" nichts über den Trainingszustand der Leute die aufgeben mussten! Gar nichts. Wir wissen nur, dass der Reporter meint, sie hätten zu wenig trainiert.
Und wir wissen, dass die Reporterin 3 h für ganz schön lange hält.

Was soll denn der imaginäre Anfänger aus dieser "Reportage" lernen?
Dass man trainieren sollte, weiß er eigentlich auch so.
"Lernen" tut er, dass Übergewichtige den Marathon abbrechen. Mehr wurde nämlich nicht gezeigt.

Ich würde übrigens als Anfänger wegen der Aussage "es gibt Leute, die das können" NICHT denken, dass gerade ich es auch könnte.
Schließlich gibt es immer irgendwas was andere können und man selbst nicht

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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Maline31 hat geschrieben:Mindestens 8 bis 10 Wochen mindestens soviel km pro Woche wie der event...

Das ist auf jeden Fall nicht zuviel.

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Mir ist aber nicht egal, wenn Leute nach 8km zusammenbrechen.

Gruß
Rolli

33
pingufreundin hat geschrieben:Wir wissen nach dieser "Reportage" nichts über den Trainingszustand der Leute die aufgeben mussten! Gar nichts.
Wenn sich jemand kurz vor dem Besenwagen abkämpft und ihm nicht "entkommt", weiß ich genug über den Trainingszustand. So schwer ist das nicht... :P
Rolli hat geschrieben:Mir ist aber nicht egal, wenn Leute nach 8km zusammenbrechen.
Und was, meinst du, kann man dagegen tun?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben: Und was, meinst du, kann man dagegen tun?
Aufklären.

Gruß
Rolli

35
@winfried Man kann sich dann schon denken, dass derjenige nicht genug trainiert hat. (Aber was heißt das genau?) Aber vielleicht hat derjenige auch einfach einen schlechten Tag, ist vorher noch zuviel gelaufen.... Außerdem haben ja nicht nur Untrainierte aufgegeben.
Und dass es sicher auch weiter vorne Leute gibt die für ihre Ziele nicht ausreichend trainiert haben...naja, das hatten wir ja schon in der 5h Diskussion.

Dass jemand des nach 4 km aufgeben muss oder gar nach 8km umfällt irgendwas ganz entscheidendes falsch gemacht hat, werde ich kaum bestreiten.( Auch krank antreten ist garantiert sows von falsch)
Aber ich bestreite, dass Fehler nur von denen hinten gemacht werden.

Und ich bestreite ganz kräftig, dass man aus der "Reportage" irgendwas lernen kann.
Und wenn es denn so wäre und der imaginäre Anfänger echt soooo blöd, dann würde er lernen: mensch, nur 2..einer davon zu fett, das andere 'ne Frau. Da lauf ich -männlich und schlank- nächstes Jahr auch mal mit

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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und wie soll die Aufkärung aussehen?
Ein Reporterteam, welches 3h für einen Marathon für ganz schn lange hält, zeigt dicke Menschen die in den Besenwagen steigen?

Ich weiß nicht, was man seinem Körper antun muss, damit man nach 8km bewusstlos zusammenbricht. Aber kein Training reicht allein dafür wohl nicht aus. Da muss doch noch mehr eine Rolle gespielt haben.
Denn dass man bis zu 10km untrainiert hinbekommt sieht man bei Volksläufen, da müssten sonst sehr viele zusammenbrechen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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37
[quote="pingufreundin"]

Kein imaginäre Anfänger, sonder ganz real wurde ich am Sonntag von einem Anfänger gefragt: "Ich laufe seit 2 Wochen. Kann ich in März den MRT unter 3 Stunden laufen?"
Du müsstest wissen, als angehende Erzieherin, dass die allgemeine Antworten auch korrekt sein müssen.
Ich bestreite nicht, dass die schnellen Läufer keine Fehler machen. Sie wissen aber was und wo sie gemacht wurden. Die Fehler als "egal" zu bezeichnen oder soger Unwahrheiten zu verbreiten ist immer noch falsch.

Gruß
Rolli

38
Rolli hat geschrieben:Aufklären.
Das setzt die Bereitschaft der Aufzuklärenden voraus, sich auch aufklären zu lassen. Wo willst du die Leute denn erreichen?
Durch die diversen "von 0 auf irgendwas in immer kürzeren Zeiträumen"-Aktionen wird der Eindruck erweckt, jeder könnte alles. Und zwar sofort. Im Fernsehen sieht man in der Regel nur Bilder von Party und guter Laune. Und der dicke Nachbar hat es letztes Jahr in Berlin doch auch geschafft... da kann das mit dem Marathon doch nicht so schwer sein!
Dagegen kannst du ja mal aufklären, Rolli.
pingufreundin hat geschrieben:Und ich bestreite ganz kräftig, dass man aus der "Reportage" irgendwas lernen kann.
Das überrascht mich nicht. :hallo:
Das ist aber Teil des Marathons. Also, was stört dich daran, dass dieser Teil auch mal gezeigt wurde?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

39
@WinfriedK
Du hast Recht! Man kann nur die Aufklären, die es auch hören wollen. Die Reportage hat aber eindeutig gezeigt: "Ohne Vorbereitung fällst du nach 8km um". Einfach und richtig.

Ich würde auch keinem erzählen wollen, dass er von 0 auf 42 in 3 Monaten schaffen kann. Egal ob derjenige das Hören will oder nicht.

Gruß
Rolli

40
WinfriedK hat geschrieben:Also, was stört dich daran, dass dieser Teil auch mal gezeigt wurde?
Was mich stört?
Dass nur dieser Teil gezeigt wurde.
Dass der Reporter sich was aus den Fingern gesaugt hat. Man weiß nichts über die Vorbereitung der Frau die dort zusammengebrochen ist. Und wegen mangelnder Vorbereitung allein bricht man nicht nach 8km zusammen.
Dass als Beispiel fürs Aufgeben müssen exemplarisch ein Mann mit deutlich zuviel Bierbauch gezeigt wurde. Es haben sicher noch mehr Leute aufgegeben. Darunter sicher auch viele mit Training und ohne Übergewicht. (Und meiner Meinung nach wird damit vorgemacht, es seien nur bestimmte Typen, die nicht ankommen)
Dass nicht gezeigt wurde, dass es auch Menschen gibt die trainiert lange (länger als 3 Stunden :hihi: ) unterwegs sind (genau das passt doch zu dem von rolli geschilderten Fall. Der Typ will vermutlich trainieren)
rolli hat geschrieben:Die Reportage hat aber eindeutig gezeigt: "Ohne Vorbereitung fällst du nach 8km um". Einfach und richtig.
Genau das ist es, was ich anders sehe. Meiner Meinung nach wurde nur eindeutig gezeigt, dass der Reporter der Meinung ist, die Frau hätte nicht trainiert. Und dazu kommt: es stimmt nunmal nicht. Sicher kann man weiter als 8km laufen ohen umzufallen, wen nman gesund ist! (Sonst müsste ich jaa uch nach 8km umfallen :wink: )
Genau das störte mich! Dass nicht hinterfragt wurde, was mit der Freau eigentlich war. War sie krank? unterzuckert?
Mit der Reportage wollte auch sicher keiner aufklären.
Ich bin da ja sogar deiner (rollis) Meinung, Aufklärung wäre gut :nick:
Aber ich bin eben nicht der Meinung, dass man Menschen erzählen darf, sie müssten nur trainieren und schlank, dann klappt das schon mit den 3h

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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wurstendbinder hat geschrieben: @dsx
die gehpause an sich ist ja wohl noch nix verwerfliches und darf auch vor km25 schon mal eingelegt werden, oder? :motz:
Na klar - Jeff Galloway empfiehlt sogar Gehpausen als strategisches Mittel für einen erfolgreichen Marathon. In Köln kamen mir auf dem Hansaring die sub3-Kandidaten auf ihrem km32 entgegen, wovon auch einer gehend unterwegs war. An den Verpflegungsstationen passiert sowieso alles mögliche und ab km30 waren dort die (Durch-) Läufer eher in der Minderheit - null problemo. Wenn ich schreibe, daß ich nur sehr wenige gehende Sportler gesehen habe, so ist das positiv gemeint und meine persönliche Erfahrung mit den Muskelkrämpfen hat mir auch eine mögliche Ursache dafür aufgezeigt.

Meine Marke von 25km ist über den Daumen gepeilt und beziehe ich auch auf Probleme, also ernsthafte Schwierigkeiten, die das Laufen erheblich behindern (bspw. Hungerast, Kreislaufprobleme, orthopädische oder mukuläre Geschichten ...). Wer schon vorher kämpfen muß ist beim Marathon falsch. Ich laufe ja auch nicht gleich 100km oder einen Ultra nur weil mir der 1. Marathon gut gelungen ist - den Rennverlauf kann ich nämlich schon jetzt prognostizieren :wink:
Münster06 Knappe Kiste

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pingufreundin hat geschrieben:halthalt..Diese Aussage des Reporters gab es ja eben nicht!
Dann muss ich mich aber schwer verhört haben. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass H. Steffny (oder war es die Moederatorin?) die Zuschauer eindringlich gebeten hat, wenn sie einen M laufen, dann sollen sie sich gründlich, über mehrere Monate vorbereiten.

Auch wenn es (wenige) Leute gibt, die so eine Vorbereitung nicht brauchen, ist doch an dieser Aussage nichts auszusetzen. Und wenn die dann noch durch solche Bilder unterstrichen wird, dann überlegt sich vielleicht der ein oder andere doch, ob er fit genug ist einen M durchzustehen.

LG Chrisi

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Ein halbwegs geistig gesunder Mensch sollte doch eigentlich schon aus seinen Trainingserfahrungen (gehen mir mal davon aus der er/sie wenigstens einmal trainieren war ) wissen wozu er/sie wenigstens ungefähr in der Lage ist. Wenn jemand seit 2 Wochen läuft und wahrscheinlich nach 2 Runden um den Häuserblock schnaufend am Ende ist, dann kann er sich doch nicht wirklich ernsthaft die Frage stellen ob er 42 Km in "langsamen :hihi: " 3 Stunden schafft. Wenn sich das jemand wirklich allen ernstes fragt, dann ist der so blind, daß wahrscheinlich auch alle Aufklärung nicht mehr hilft.
Bild

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@Tiger-Chrisi Ich hab nicht alles gesehen. Und wenn den Zuschauern zu einer vernünftigen Vorbereitung getaren wird, dann finde ich das selbstverständlich gut und richtig.
Aber mir ging es um die gezeigten Szenen. Und die sagen eben gar nichts aus.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Doch!
Untrainiert = nach 8km bewusstlos.

Gruß
Rolli

46
Icerun hat geschrieben:Kannst Du Dir vorstellen, wie aufwändig eine wirklich umfassende Untersuchung wäre? Um bspw. Gefährdungen am Herzen festzustellen ist u. U. noch nicht mal Ultraschall ausreichend.

Unabhängig davon, wie genau so eine wahrscheinlich genormte Attest-Untersuchung wäre, wer wird die wohl bezahlen?
Die Kasse auf jeden Fall nicht.
Nach Lage der Dinge entwickelt sich das Gesundheitssystem in Richtung mehr bezahlen, bei weniger Leistung.

In Italien gilt das Attest 6 Monate, Du könntest also dann auch in Deutschland das Glück haben, 2 Marathons mit einem Attest zu laufen. Vielleicht.

Übrigens dienen diese Atteste in den Ländern, in denen sie verlangt werden, nicht der Sicherheit der Läufer/Innen, sondern als Absicherung des Veranstalters gegen eventl. spätere Schadensersatzansprüche.
Hier ist die Rechtslage wohl eine andere, soweit ich weiß, gab es in Deutschland früher auch die Attestpflicht. Eine Wiedereinführung halte ich nicht für sinnvoll.

Gruß
IR
Letztendlich muß das jeder selber für sich entscheiden... aber ICH habe für mich entschieden, daß ich Zuhause drei kleine Kinder und eine Frau habe und gerne auch noch in 30 Jahren (gesund) laufen möchte. D. h. bevor ich eingestiegen bin habe ich mich von Kopf bis Fuß durchchecken lassen das volle Programm und war zweimal im Krankenhaus. Es ist extrem beruhigend wenn man es schriftlich hat das alles in Ordnung ist.

Ich kann nur jedem empfehlen zumindest per Ultraschall das Herz und alle Hauptschlagadern zu checken und ein Belastungs EKG zu machen. Das ist in 2 Stunden erledigt, kostet ca. 100 Euro und schützt vor den (sau)dummen Lebenszufällen die manchmal einschlagen.
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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pingufreundin hat geschrieben:@winfried Man kann sich dann schon denken, dass derjenige nicht genug trainiert hat. (Aber was heißt das genau?) Aber vielleicht hat derjenige auch einfach einen schlechten Tag, ist vorher noch zuviel gelaufen.... Außerdem haben ja nicht nur Untrainierte aufgegeben.
Und dass es sicher auch weiter vorne Leute gibt die für ihre Ziele nicht ausreichend trainiert haben...naja, das hatten wir ja schon in der 5h Diskussion.

Dass jemand des nach 4 km aufgeben muss oder gar nach 8km umfällt irgendwas ganz entscheidendes falsch gemacht hat, werde ich kaum bestreiten.( Auch krank antreten ist garantiert sows von falsch)
Aber ich bestreite, dass Fehler nur von denen hinten gemacht werden.

Und ich bestreite ganz kräftig, dass man aus der "Reportage" irgendwas lernen kann.
Und wenn es denn so wäre und der imaginäre Anfänger echt soooo blöd, dann würde er lernen: mensch, nur 2..einer davon zu fett, das andere 'ne Frau. Da lauf ich -männlich und schlank- nächstes Jahr auch mal mit
Draus lernen kann man sicher nichts, die Personen die im Fernsehen sich auf den Marathon angemeldet haben, lassen sich sicher auch von so einem Bericht nicht abschrecken, die anderen Wissen, daß ein Marathon kein Zuckerschlecken ist und bereiten sich darauf vor. Mit dem Thread wollte ich eigentlich nur ausdrücken was es für unglaublich dumme Menschen gibt denen jeglicher Sinn für die Realität abgeht und mit ihrer Gesundheit spielen!! Das möchte ich nicht nur auf den Marathon beziehen, das gibt es sicherlich auch in anderen Bereichen. Stichwort: Ich halte mir zuhause drei Würge- und 4 Giftschlangen.
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100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
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Roth
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Untertagemarathon Sondershausen

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Schwabenpfeil hat geschrieben: Ich kann nur jedem empfehlen zumindest per Ultraschall das Herz und alle Hauptschlagadern zu checken und ein Belastungs EKG zu machen. Das ist in 2 Stunden erledigt, kostet ca. 100 Euro und schützt vor den (sau)dummen Lebenszufällen die manchmal einschlagen.

Hi,
es ging in Deinem Post nicht um die Untersuchungen, die man sinnvollerweise durchführen lassen sollte, sondern um eine generelle Attestpflicht.
Natürlich sind die Untersuchungen sinnvoll, ich lasse das auch machen, ich halte nur eben nichts von einer Attest-Vorschrift.
Was Du beschreibst wäre übrigens unterer Standard.

Gruß
IR

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Icerun hat geschrieben:Hi,
es ging in Deinem Post nicht um die Untersuchungen, die man sinnvollerweise durchführen lassen sollte, sondern um eine generelle Attestpflicht.
Natürlich sind die Untersuchungen sinnvoll, ich lasse das auch machen, ich halte nur eben nichts von einer Attest-Vorschrift.
Was Du beschreibst wäre übrigens unterer Standard.

Gruß
IR
Das ist richtig, wollte nur in die Diskussion dies als generelle Empfehlung einmal einfließen lassen. Speziell wir Männer haben es ja im Allgemeinen nicht so mit den Arztbesuchen. Schließe mich ausdrücklich da mit ein. :daumen:
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Schwabenpfeil hat geschrieben:Das ist richtig, wollte nur in die Diskussion dies als generelle Empfehlung einmal einfließen lassen. Speziell wir Männer haben es ja im Allgemeinen nicht so mit den Arztbesuchen. Schließe mich ausdrücklich da mit ein. :daumen:

Stimmt. Sind wir uns ja einig :nick:

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