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Wie habt Ihr Euer Laufwissen angesammelt?

Wie habt Ihr Euer Laufwissen angesammelt?

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Ich würde gern mal hören wie das so bei Euch lief :P ... nachdem des öfteren ein FAQ-Bereich angefragt wurde, frage ich mich, ob Ihr alle Euer Wissen übers Laufen auf dem goldenen Teller im www serviert bekommen habt?

Als ich Ende des Jahres 2000 erstmals meine Turnschuhe, nicht Laufschuhe, schnürte um ne Runde um den Block zu drehen, wollte ich einfach nur Laufen um ein paar Kilos loszuwerden. Nach dem zweiten oder dritten Mal stand ich dann, mangels ständig zugänglichem Internetzugang in einem Buchladen und habe mich im Bereich Sport umgesehen. Ich weiß nicht mehr, ob zuerst der Strunz oder das "Sonderheft Runners World Einsteiger spezial" in meinem Besitz war, aber diese beiden Druckwerke bewogen mich weiterhin zu laufen und brachten mir die Basics an Wissen. Die ein oder andere RW folgte, das war es dann erst einmal. Ambitioniert trainierte ich noch nicht, ich war erst einmal dabei ne Grundlage zu schaffen. Und ich machte Fehler, - lief täglich und ließ auch Überlastungsverletzungen nicht aus. Orthopäde, Einlagenversorgung - eben das volle Programm der fehler die man so machen kann, offenbar auch MIT Internet :D .

Erst deutlich später, kurz bevor ich meinen ersten Marathon angehen wollte, fiel ich in dieses Forum hier ein. Es gab viel zu lesen, viele Links und Infos habe ich mir zusammengelesen. Das Archiv war seinerzeit noch nicht so riesig, aber auch da bemühte ich gelegentlich die Suche.

Haben es neue Läufer heute einfach deutlich einfacher an das nötige (Halb- :zwinker5: ) Wissen über die Lauferei zu kommen? Flatrate läuft ja ohnehin, in der Google Toolbar ein paar markige Schlagworte eingetippt und los gehts. Wenn das nach 3 Klicks noch nichts bringt, also die Ungeduld siegt, kann man ja in einem der großen Foren und Newsgroups, ohne vorher die Suche zu bemühen, mal schnell ein neues Thema ins www hacken :daumen: ... wird sich schon einer finden der es beantwortet.

Ich will mich hier wirklich nicht über Fragesteller beschweren, davon lebt schließlich so ein Forum. Ich frage mich nur einfach, ob und warum es gerade mir am Anfang so schwer gemacht wurde an Infos zu kommen?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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hi,

es hat geholfen, als jungspund 4 jahre lang im verein zu trainieren
(das erste mal beim lauftraining war ich 1994 mit 17 oder so --> leider zu spät angefangen für ne große karriere :zwinker2: )
da kriegt man schon einiges mit...

tschö
"We don't make mistakes, we just have happy accidents" Bob Ross, 1942-1995

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[

Haben es neue Läufer heute einfach deutlich einfacher an das nötige (Halb- :zwinker5: ) Wissen über die Lauferei zu kommen?

hallo steif,
als noch "neuer läufer" behaupte ich: ja !!
das problem ist wie du dir denken kannst, die andere hälfte zu erkennen!
trotzdem habe ich hier im forum sehr viel nützliche informationen erhalten können. die meinungen über produkte oder persönliche empfindungen sind selbstverständlich subjektiv, dennoch vertraue ich in bestimmten punkten der breiten forummasse!


toto 98

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Also 2 Bücher hatten schon mal die Grundlage geschaffen. Dann kamen die alten Hasen beim Laufclub dazu, die haben echt geballtes Wissen.

Und nicht zuletzt auch das Forum. Da tauchen manchmal trollige Typen auf :zwinker5: , die haben die Weisheit mit Löffeln gefressen.
(Ich wer mich hüten Namen zu nennen)

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Isch abe gar kein Laufwissen :hihi:

Jetzt aber mal Spass und Kaffeereklame beiseite: So ungefähr einen halben Meter Lauflektüre habe ich schon zuhause im Schrank.
Im Internet lese ich mehr über Lauferfahrungen. Laufwissen nehme ich lieber von Leuten an, deren Lauferfahrung bzw. -fähigkeiten ich verifizieren kann, z.B. Steffny, Daniels, Wesinghage, Grüning etc.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Hallo Steif,

als ich Anfang der Neunziger anfing mit Laufen, hatte das Internet noch längst nicht den Stellenwert wie es heute hat. Entsprechend war auch die Informationsausbeute zum Thema Laufen eher mager...

Daher griff ich auch zu Büchern und Zeitschriften. Und liess auch so ziemlich nix aus: Strunz natürlich, aber auch Steffnys Marathontraining - ich denke, das war DAS Buch, was mich am meisten motiviert hat.
Bei den Zeitschriften fand ich die Spiridon am besten und war einige Jahre Abonnent.

Mitte der Neunziger hab ich mich dann schleichend ( :hihi: ) vom Laufen verabschiedet.

Als ich dann dieses Jahr wieder einstieg, war das Internet natürlich eine riesen Hilfe. Allem voran das Forum hier. Dennoch finde ich, dass ein gutes Laufbuch durch nichts zu ersetzen ist...

Das Forum hat aber auf alle Fälle einen deutlich höheren Motivartionsfaktor als alle Bücher und Zeitschriften zusammen :nick:

Viele Grüße,

Elmar

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Angefangen hat es bei mir mit nem Strunz- Buch, später mal einige RunnersWorld. Das war 2002.
Inzwischen habe ich nur wenige Laufbücher gelesen, dafür mehr im Netz gestöbert.
Ich denke, man findet heute wie damals (was bei mir 2002 ist), genau die Infos, die man sucht. Manches habe ich sicherlich schon früher gesehen, war mir aber zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig genug, ich musst erstmal lernen, länger als 30min am Stück zu laufen. Dazu brauchte ich ordentliche Schuhe (das hab ich nach 3 Wochen laufen selbst gemerkt) und Motivation (die hatte ich aus verschiedenen Gründen selbst und vom "Grinsedoktor" Strunz ebenfalls im Überfluss). Verletzungen hatte ich mir trotz täglich laufen nicht erarbeitet, brauchte also keine diesbezüglichen Infos.
Irgendwann kommt man immer an einen Punkt, wo man bestimmte Dinge erreicht hat und sich nach neuen Herausforderungen umschaut, dann braucht man auch andere Informationen und sucht dann auch gezielt danach.
Im Moment habe ich mir die Laufbibel gekauft und wundere mich gerade wieder, wie ich ohne bisher auskam. 2002 wäre mir dies wahrscheinlich noch viel zu tiefgreifend und umfassend gewesen.

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Hi Steffen,

Anfang/Mitte der 90er Jahre gab es auch schon einen kleinen Lauf"boom" - neue Volksläufe schossen neben den etablierten wie Pilze aus dem Boden und es gab großen Bedarf an Lektüre. Das merkte damals wohl vor allem die Runner's World - ich glaube, Internet war noch nicht so ein großes Thema. Für mich jedenfalls gar nicht, ich wusste gar nicht, was das genau ist :-)
Also stürzte ich mich wie ein Geier auf jede neue Ausgabe der Runner's World. Allerdings gab es in unserer Bahnhofsbuchhandlung auch die Spiridon, die mir bald noch besser gefiel.
An Laufbüchern gab es längst noch nicht so viel, wie man heute auf dem Markt findet. Aber den "Steffny" gab es bereits, ebenso wie einige Titel von rororo, die heute noch in überarbeiteten Fassungen angeboten werden.
Ansonsten gab es bei mir erstmal gar nicht so viele Fragen, ich war deutlich weniger ängstlich, als mancher Laufanfänger heute, hatte aber auch vielleicht andere Voraussetzungen, als ich mit dem Laufen begann - nicht übergewichtig, schon ziemlich fit durch viel Aerobic und Kraftsport.

Viele Anregungen und Hilfestellung habe ich mir dann in dem ersten Verein geholt, dem ich nach ca anderthalb Jahren Laufen beitrat, vor allem auch begl. meines ersten Marathontrainings.
In dem Verein blieb ich allerdings nur zwei Jahre, da mir die Leute damals irgendwie alle zu alt waren! :D
Nun bin ich selbst eine der Älteren in einem anderen Verein...so ändern sich die Zeiten!
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hallo!

Vor etwa 15 Jahren startete ich meinen ersten Versuch mit Laufen. Nach einer Woche täglich Laufen machte es irgendwie keinen Spaß mehr. Damals wäre ich nie auf die Idee gekommen, Bücher übers Laufen zu suchen - leider und mit dem Internet war das damals noch so eine Sache.

Als ich dann etwa zehn Jahre später die Berichte meiner Arbeitskollegen, die vom Marathon angehumpelt kamen, hörte, dachte ich, wenn die das können...
Schon etwa zwei Jahre später begann ich wieder zu laufen, wieder mit demselben Programm, diesmal kamen zum ersten Mal Überlastungsschmerzen. Nachgefragt, Ratlosigkeit.
Als Bücherwurm habe ich mich dann zum ersten Mal in die Sportabteilung meiner Buchhandlung gewagt: Thomas Wessinghage: "Laufen". Knapp und klar, alles was ich brauchte, dachte ich. Aber trotz Wissenschaftlichkeit etwas unpraktisch. Dann folgte Hal Higdon: "Schneller werden". Total unwissenschaftlich, etwas praktischer aber auch etwas konfus. Inzwischen Internetrecherchen: pro und contra 220-Lebensalter, Fettverbrennung, ITBS, Dehnen. Im Herbst vorgenommen, einen Marathon im Frühjahr zu laufen, wenn ich bis Neujahr die Marathondistanz als Wochenumfang schaffe. Es ging sich knapp aus. Manfred Steffny: "Marathontraining". Die beste Klassifizierung von Marathonläufern über die Zielzeit. Weitere Recherchen im Internet: lauftreff.de, das "Nachbarforum" und dieses hier entdeckt. Wußte nun, daß Schuhe und der Greif-CD wichtig sind. Ersten Marathon überstanden. Neumann, Hottenrott: "Das große Buch vom Laufen". Wissenschaft pur. Matthias Marquardt: "Natürlich laufen" folgte letztes Jahr und die Frage, ob ich den Laufstil umstellen soll. Ich tat es und es kostete mich fast ein Jahr.
Inzwischen machte ich Bekanntschaft mit dem Megathread bei Letsrun.com "Lydiard or Daniels". Ich versuchte nach Lydiard zu trainieren, aber seine Methode ließ mir zu viel Freiheit. Ich wollte es strukturierter. Interessant war für mich, daß Daniels selbst dort postete und man erfuhr neben Trainingsgrundlagen auch Laufgeschichte aus erster Hand mit. Ein Anlaß, mir "The Running Formula" von Jack Daniels zu kaufen. Nebenbei habe ich auch Seiten von Pfitzinger, Horwill, McMillan und anderen studiert und weiß nicht, ob ich in Summe länger gelesen habe oder länger gelaufen bin.
Die große Wende kam mit Daniels, der lapidar als Grundlagentraining empfahl: Laufe täglich eine halbe Stunde (über sechs Wochen). Mach mehr, wenn Du schon eine Basis hast.

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Hallo Steiff
Ich habe bereits als jugendlicher mit dem laufen begonnen. Mein erstes Rennen einen Crosslauf habe ich 1974 als 15jähriger bestritten und habe es wegen meinem Unwissen gleich gewonnen. Ich bin einfach davongerannt, nach ein paar hundert Metern hatte ich bereits einen riesen Vorsprung den ich dann sehr knapp bis ins Ziel retten konnte.
Im Jahr danach bin ich dann in einen Verein gegangen und hatte einen sehr guten Trainer. Er lernte mir die Technik, Taktik, Trainingslehre etc. Laufbücher gabe es damals eigentlich noch nicht. Später haben wir im Verein vor allem von den Erfahrungen der anderen gelernt.

Und heute.........? Ja ich finde heute ist es schon viel einfacher mit den Zeitschriften, Internet, etc. an die Informationen zu kommen.
Es stellt sich aber die Frage ob es trotzdem einfacher ist?? Denn in dieser Fülle von Informationen hat es sehr viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Auch die Extperten sind sich gar nicht einig was jetzt richtig ist. Vor allem ein Anfänger weiss sicher vielfach jetzt nicht mehr was richtig ist.

Willy

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Hallo Steif,

ich denke wirklich, dass es daran liegt, dass der Stellenwert des www auch seit 2000 noch imens gestiegen ist. Wenn ich heute irgendwas suche, egal zu welchem Thema, dann gebe ich das ins Netz ein und finde was dazu. Das war vor einigen Jahren noch nicht so.

Mein (dürftiges) Laufwissen habe ich aus 2 Laufbüchern und div. Zeitschriften.

Aber das Forum hier ist einfach das beste. Hier bekommst Du eben genau Antworten auf Deine spezielle Frage und zu Deinem speziellen Problem. Du kannst Nachfragen, Du kannst ein "Ja aber..." entgegnen, kurz: Du kannst eine Unterhaltung führen. Und das ist meiner Meinung nach der große Vorteil gegenüber einem Laufbuch.

LG Chrisi

P.S.:Ich kann es natürlich verstehen, wenn die "Alten Hasen" genervt sind, weil eine Frage zum X-ten Mal gestellt wird. Aber für Neulinge wie mich ist das immer wieder intressant auch mal was zu Themen (Problemen) zu lesen, die mich eigentlich nicht beschäftigen. Hätte der Fragesteller da die Suche bemüht und die passenden Antworten gefunden, wäre ich gar nicht auf das Thema aufmerksam geworden.

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Ja woher eigentlich?

Es sammelt sich im Läufe der Jahre so an.

Zeit im Verein
natürlich Bücher, viele, viele
Zeitschriften weniger, das ist nur Einheits-bla-bla
Internet weniger
Fortbildung bei den Verbänden
eigene Erfahrung aus vielen Jahren des Trainingsaufbaus
eigene Erfahrung aus einigen Verletzungen
Reaktionen auf Trainingsumstellungen meiner Laufgruppe
und viele-viele Gespräche mit Sportlern, Ärzten und qualifizierten Trainern
Hau rein! :D :D :D

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Also ich finde, dass der heutige Informationsfluss durchaus auch kontraproduktiv sein kann. Wenn ich zu einem Thema 5 verschiedene und vermeindlich wissenschaftlich fundierte Meinungen recherchieren kann, bringt mich das nicht weiter. Ich für meinen Fall lasse mich gerne durch das Internet, Bücher und Foren inspirieren. Die Erfahrungen (falsches Schuhwerk, fehlende Einlagen, falsche Kleidung, vermeidbare Verletzungen) "musste" ich jedoch alle selbst machen, um daraus zu lernen.

Von daher würde ich sagen, dass es in der heutigen Zeit potenziell einfacher ist, Informationen zu bekommen, dafür aber schwerer, die nützlichen rauszufiltern.
Quod bisquit eternam topfit

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wurstendbinder hat geschrieben:
es hat geholfen, als jungspund 4 jahre lang im verein zu trainieren
.........
da kriegt man schon einiges mit...
War bei mir auch so. Wir hatten in der Läufergruppe des Vereins einen 'Fachmann' der selber bereits mindestens 10 Jahre Lauferfahrung hatte und diverse Bücher gelesen (und offensichtlich auch weitgehend verstanden) hatte.
Von ihm und auch den anderen erfahreneren Läufern habe ich das meiste gelernt. Wobei dieses 'Wissen' sich dann mit der Zeit durch die eigenen Erfahrungen festigte. Ein paar wenige Bücher, welche ich noch gelesen habe, waren eher von sekundärer Bedeutung.
Heute, 20 Jahre später, merke ich aber langsam, dass ich früher trotz aller Anleitung durch andere manches nicht optimal gemacht habe. V.a. habe ich wohl immer wieder zu intensiv trainiert, bei den Dauerläufen, wie auch bei den Intervalls.
Ich merke heute bei mir selber auch, dass ich noch viel mehr nach 'Gefühl' und weniger nach der Uhr laufen sollte, v.a. die extensiven Trainings-Einheiten, wenn der Körper durch WKs oder härtere Trainings ermüdet ist. Da helfen aber die besten Tipps aus dem Internet nicht viel, wenn man dann zuletzt nicht auf den eigenen Körper hört.
Fazit: Für die Grundlagen und ein paar spezifische Trainingsbeispiele sind das Buch oder das Internet schon gut. Ist das aber mal 'drin', dann zählt v.a. die Selbstbeobachtung und -Disziplin. Fehlt letzteres, dann helfen auch die bestgemeinten Tipps aus einem so tollem Forum wie diesem hier wenig.

Gruss von schneller!

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Hallo Steif,
meine ersten Informationen habe ich als Nochnichtläufer aus der Zeitung bezogen, die 1997 beim Berlin-Marathon verteilt wurde. Dort war ein Trainingsplan abgedruckt, bei dessen Erstellung wohl auch Uta Pippig mitgewirkt hat. Dieser Plan hat mich angestoßen, es ein Jahr später selber zu versuchen.
Im Frühjahr 1998 bin ich immer so bei km 9 schwer abgewatscht worden und konnte die Länge der langen Läufe nicht vergrößern. Habe mir deshalb das Buch von Jeff Galloway zugelegt und begriffen, dass ich zu schnell gelaufen bin.
Seit 1991 habe ich einen PC und ständig aus dem www gesaugt. Mein zweites Buch (Lauftrainer 5 bis 10 Kilometer von Runner's World) habe ich mir vor einem Jahr gekauft).
Gruß von Hans

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Ich bin auch einfach losgelaufen, mit Hallenschuhen und Wollstulpen (hihihi -es war Winter und KALT)
ZWei Jahre später bekam ich zu Weihnachten mein erstes Paar Laufschuhe und Laufklamotten. Ich lief immer noch einfach so, und war dabei mich richtig schön kaputt zu machen. Hauptsache, die Waage zeigte jeden Tag weniger an. Das fand meine damalige Physiotherapeutin garnicht sooo toll und empfahl mir die Strunzbücher. Ich weiß ja, was das Wort Strunz hier immer für hitzige Debatten auslöstt. Aber ich hab mir das positive aus den Büchern rausgezogen, wie z. B. "Essen sie einfach" und "Locker laufen", den Rest hab ich ohnehin nicht beherzt :o)
Da kam ich dann zu einem "Grundwissen" (?)... Natürlich verfolgte ich auch in den Medien, was es an Infos zum Thema Laufen gab. Und seit einem Jahr bin ich ja hier, und ich bin froh auf das Wissen und die Erfahrung so vieler Läufer zurückgreifen zu können :o)
schon am Hexenhaus vorbeigelaufen?
www.bibisweb.de.vu
Bild

MS? Das Leben "GEHT" weiter :teufel:
________________________________________
Und dazu die etwas andre "Kunst"...
[SIGPIC][/SIGPIC]
http://www.bilder-aus-dem-ich.de.tf

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Als ich im September 2003 mit dem Laufen begann, wusste ich gar nicht, dass es so etwas wie eine "Laufszene" im Internet gibt. Da mein erklärtes Ziel von Anfang an war Marathon zu laufen, hat mir meine Frau als erstes das Buch von Ole Petersen "Marathon - das 4 Stunden Programm" geschenkt. Bei Amazon habe ich dann nach weiteren Laufbüchern gesucht und bin u.a. auf Dagmar Rabensteiner "Jetzt wird Laufen zum Erlebnis" gestoßen. Es folgten andere Lauferlebnisbücher (Pramann "Laufen", "Runners High" von Andreas Butz) und natürlich "Die Einsamkeit des Langstreckenläufers" von Alan Silitoe. Auf der Messe zu meinem ersten Marathon wurde ich dann auch Abonnent der "RW" und nebenher kaufe ich noch die eine oder andere Laufzeitschrift. Einiges Wissen ziehe ich auch aus dem Newsletter von Peter Greif.

Ansonsten hat Nikmems - Karl-Heinz meine Antwort vorweg genommen:
nikmems hat geschrieben:Isch abe gar kein Laufwissen :hihi:

Jetzt aber mal Spass und Kaffeereklame beiseite: So ungefähr einen halben Meter Lauflektüre habe ich schon zuhause im Schrank.
Im Internet lese ich mehr über Lauferfahrungen. Laufwissen nehme ich lieber von Leuten an, deren Lauferfahrung bzw. -fähigkeiten ich verifizieren kann, z.B. Steffny, Daniels, Wesinghage, Grüning etc.
Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Hallo Steif,

nun, ob ich über Laufwissen verfüge, sei mal dahin gestellt. Ich laufe wieder und das mit den erwünschten Ergebnissen und vergleichsweise geringen Problemen. Schließlich bin ich ja auch nicht mehr der Jüngste.

Als Jugendlicher und bis Anfang 20 bin ich im Verein Mittelstrecken gelaufen, mit bis zu 5 TE pro Woche, da sammelt sich schon ein gewisses, allerdings diffuses, Hintergrundwissen an. Einige Lehrgänge hatte ich damals auch besucht, da praktischerweise im Nachbarort vorübergehend ein Olypiastützpunkt organisiert wurde. Und Hr. Baumann sich auch vorübergehend die Ehre gab, für den dortigen Verein zu starten.

Erst nachdem ich einiges an der einschlägigen Literatur, Higdon, Daniels, Wessinghage, Steffny und Marquardt geschmökert hatte, verstand ich auch vieles, was mein Trainer so mit uns angestellt hat. Meine Defizite sind mir allerdings auch schmerzlich bewußt geworden. Wenn ich also damals so viel gewußt hätte wie heute...

...hätte ich wahrscheinlich keine Zeit mehr zum Laufen gehabt. Will sagen, man verkopft eben mit dem Lauf der Zeit und das ist sicherlich nicht das Schlechteste, schließlich kann man mit fortschreitendem Zerfall auch nicht mehr die ganz großen Bäume ausreißen.

WWW ist ganz nett, als flankierende Info, aber ich würde ein kritisch gelesenes und hinterfragtes Buch noch immer bevorzugen. Hier im Internet sind meiner Meinung nach viele Infos doch nur halbgar und unreflektiert.

Bedauerlicherweise kann man selbst in einem Läuferforum nur im kleinen Kreis über wirkliche Läuferthemen reden. Und damit meine ich alles, was nicht der Materialschlacht von Ipod über GPS und Laufschuhe, dem Abnehmen durch Laufen und den offensichtlich unvermeidbaren Dummheiten (sorry Sportverletzungen :D ) zu tun hat.

sodele,

Jörg

20
Hi Steif,

als ich 1999 meinen Freund kennenlernte, hat der mich an einem Sonntag im April zum Berliner Olympiastadion mitgenommen und hat gesagt: "Warte mal hier, ich komme gleich wieder!" Da stand eine mittelgroße Gruppe von Menschen, die alle Sportsachen anhatten und nach einem Startschuß losrannten...... So viele Läufer hatte ich noch nie gesehen... Ich hatte überhaupt keine Ahnung, dass es eine Laufszene gibt!?!

Als ich dann nach einiger Zeit ins Olympiastadion ging (die erste Läuferin kotzte in hohem Bogen im Ziel vor Anstrengung) und mein Freund kam sehr viel später völlig erschöpft einlaufen sah, dachte ich: "Das ist ja irre, muß ich auch mal probieren!!!" Habe dann müüühsam auf dem Laufband im Fitness-Studion angefangen. Gelesen habe ich RunnersWorld und später Laufbücher (außer Strunz). Im Mai hat mein Freund mich dann zum Avon-Frauenlauf zum Wettkampf mitgeschleppt, sagte: "Lauf mal mit!" ich wußte echt nicht, was mit mir da passiert (habe den 5 km-Wettkampf aber überlebt). Bin säter dann zum SCC-Berlin gegangen (Tipps gabs vom Trainer). Habe aber auch schon einige Verletzungen hinter mir und viiiiiele Wettkämpfe und finde Laufen toll!!!!!!!!!!

Jetzt habe ich auch schon einen halben Meter Bücher und Euer tolles Forum, wo ich von Euch schon viele tolle Tipps bekomen habe!!!

L.G.
Kunstwally

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Steif hat geschrieben:Nach dem zweiten oder dritten Mal stand ich dann, mangels ständig zugänglichem Internetzugang in einem Buchladen und habe mich im Bereich Sport umgesehen.
Schön. Nach meinem zweiten oder dritten Mal bin ich ein viertes und ein fünftes Mal laufen gegangen.

Ich bin mir unsicher, ob ich verstehe, was der Kern Deiner Frage ist. Du willst ernsthaft wissen, ob es Dir "schwer gemacht wurde", an Informationen übers Laufen zu kommen? Und dazu auch noch, "warum es Dir schwer gemacht wurde"?

Bücher über das Laufen wurden mir von meinen Angehörigen und Verwandten geschenkt, die nun endlich froh waren, mich nach langen Jahren monetärer Präsente wieder mit Sachgeschenken beglücken zu können. Allerdings bekam ich die Bücher erst nachdem ich schon zwei oder drei HM in der Tasche hatte. Lauf"wissen" häufte sich zu jener Zeit vorwiegend durchs Laufen an. Wissen ist mit Sicherheit ein zu starker Begriff für das, was besser den Namen Erfahrung verdient. Allerdings ist Erfahrung auch so ein Wort, bei dem zumindest ich immer an LäuferInnen denke, die bereits wenigstens zehn Jahre am Start sind.
Sicherlich ist es für angehende Läufer heute einfacher als vor 6 Jahren auf anonymen Wege an Informationen über das Laufen zu kommen. Das betrifft nicht nur das Laufen, sondern lässt sich für fast jeden Bereich menschlicher Aktivitäten beobachten. Die Selbsthilfegruppen der 80er/90er Jahre haben sich virtualisiert und treffen sich nun im global village.

22
Hallo Steif,
klar hat man es heute leichter, v. a. wenn man dieses Forum kennt.
Aber Fehler machen darf jeder, und wird sie auch in Zukunft machen. Nur erfährt man schneller, was man falsch gemacht hat, und wie man sie künftig meidet.
Meine Erstlingswerke waren "Laufen mit Galloway" und "Marathontraining" von Manfred Steffny - jedoch habe ich sie erst gelesen, nachdem meine ersten Laufversuche allesamt mit Achilles-Sehnen- und/oder sonstigen Schmerzen endeten.
Gruß

Frank

Bild


____________________________________________
1.11.04: Hurra! - Ich kann laufen! 4 km - 30 min. (45 J.//95 kg)
15.1.05: 10 km Winterlauf Reutlingen (55:37/ 96 kg)
4.12.06 Nikolauslauf Tübingen HM (2:10)
31.12.05: 11,111 km Sivesterlauf S-Weilimdorf (59:43/ 84 kg)
Feb. 2006 - Nov. 2007: immer wieder Laufpause (93 kg):motz:
3.12.07: Nikolauslauf Tübingen (2:22)
6.12.09 Nikolauslauf Tübingen (2:35) (schon wieder 95 kg):nene:

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Ich finde auch, daß heutzutage die große Informationsflut fast schwieriger zu bewältigen ist, als die etwas dürftigeren Resourcen vor einigen Jahren.
Habe 3 oder 4 Fachbücher gelesen, vieles im Internet und bin nur noch verwirrt. Vor allem seit ich Noakes gelesen habe. Das war alles zuviel, auch wenn einige Dinge gleich sind.

Hatte irgendwann mal ein Buch in der Hand, das ich in der Bibliothek geliehen hatte. Neues physiologisches Wissen, das nicht mit Details gelangweilt hat, sondern die praktischen Konsequenzen daraus erläutert hat. Wenn ich das Ding nochmal in die FInger bekomme (weiß leider noch nicht mal mehr den Titel), wird es zu meinem einzigen Nachschlagewerk. Das kombiniert mit meinen eigenen und den Erfahrungen anderer.

Grüße, Maline

24
Steif hat geschrieben:Ich würde gern mal hören wie das so bei Euch lief :P ... ?
Hallo Steif,
als ich vor vielen Jahren gelaufen bin tat ich das ohne jedes Hintergrundwissen.
Ich wusste gar nicht, dass es da was zu wissen gibt :D .

Jetzt beim Wiedereinstieg steht auch mir das Internet zur Verfügung. Die Basisinfos habe ich aus der bekannteren Lektüre und aus diesem Forum bzw genauer :von einigen Teilnehmern oder deren Hp´s- gezogen.
Als Einstieg fand ich das Internet oder das Forum aber nicht so ergiebig da sich selbst Infos zu grundlegenden Themen manchmal widersprechen.

Jetzt kommen noch Infos von erfahrenen Läufern dazu, die ich im Lauftreff kennengelernt habe.

Gruß Rolf

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Ich habe noch etwas vergessen: Wissen über mich durch Selbsterfahrung.
Ich weiß z.B., dass ich mir Ausdauer für 5 Stunden laufen antrainieren kann, aber wenn ich meine Marathonzeit über die bekannten Formeln auf die mögliche 10-m-Zeit herunterbreche, dann werde ich diese Zeit nie laufen können. Ein 63-jähriger Raucher bringt das eben nicht.

Die Weitergabe ist problematisch und erfolgt daher meistens wie folgt:
Sie beginnt mit „Ich zum Beispiel....................“ (siehe oben)
und
endet mit „Aber jeder Mensch ist anders.“
Gruß von Hans

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Hi Steif,

Ich hatte mich damals (vor ca. 8 Jahren? Ich weiß es schon nicht mehr so genau) mehr zufällig als bewusst einem sehr erfahrenen (Marathon 2:24) Senior joggend im Park angeschlossen.

Wir quatschten ein paar Nachmittage lang und er erzählte mir von seiner sportlichen Vergangenheit und ich ihm von meiner, so rutschte ich in den Laufsport. Unsere "Gesprächsrunden" wurden einfach immer länger und wir erhöhten immer weiter unsere Laufdauer und -zack- ich war ein Läufer... anschließend gab´s noch ein paar Wettkampf- und Buchtipps und seit dem läuft´s. Ich würde niemals auf Tipps aus dem Netz hören, weil mich hier einfach niemand kennt (und bspw. keiner weiß, dass ich eher über Ausdauer und sauberem Laufstil, als über Kraft renne).

Das Netz nützt ab einem gewissen Level nichts mehr, weil der persönliche Bezug fehlt.

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Learning by doing.....

Anfang der 80er hielt man noch vergeblich Ausschau nach dem Internet, man traute sich ohne Pulsmesser oder GPS aus dem Haus (die gab es eben noch nicht), der Laufschuhmarkt war übersichtlich, die Laufbücher noch nicht so zahlreich, Powergel nur in der Raumfahrt im Einsatz usw.

Irgendwann während eines Kneipenabends mit 2 Freunden fiel der Entschluss, dass wir sportlich mal was tun müßten. Also verabredet und ohne jegliches theoretisches Wissen einfach gelaufen. Kein Trainingsplan, keine Funktionsklamotten, keinen technischen Schnickschnack.......Wenn ich heute so lese, was da alles hätte passieren können :klatsch: :D .

1986 sprach mich dann jemand vom örtlichen Sportverein an, man würde einen Volkslauf veranstalten und da ich doch jogge.......? Warum nicht, dachte ich mir, da machste mit. Da ich noch nie 10KM am Stück gelaufen war, war mir auch ohne Bücher klar, dass ich etwas mehr trainieren müßte als bisher. Und ein Paar Laufschuhe war auch erforderlich. Natürlich ahnte ich nichts von Pronation oder Supination, ob Vorfuß oder Ferse war mir relativ wurscht.....ich bin natürlich nur gelaufen. Und zwar zu Karstadt, ein Paar Adidas (Größe 43...paßt....die nehme ich).

Lange Rede.......eigentlich bin ich erst nach dem ersten Volkslauf in die Laufszene reingerutscht. Da gab es dann Tipps von erfahrenen Läufern, ich bekam Laufzeitschriften in die Finger (Spiridon), las das eine oder andere Buch (aber eher wenig). Insgesamt ist mir beim Laufen eher Spaß als Effizienz wichtig.

Und es fällt mir hier im Forum immer wieder auf: Da wird über Theorien diskutiert und mit Fachwissen um sich geschmissen, während die Laufleistungen eher dürftig sind. Manchmal ist es besser, ein Buch weniger zu lesen und dafür mehr zu laufen :wink: .

Gruß Rono

28
Steif hat geschrieben:Ich würde gern mal hören wie das so bei Euch lief :P
Moin,

Als ich anfing, gabs noch nicht viele Laufbücher, also hab' ich erstmal wie im Radsport trainiert, Umfänge gekloppt, mein erster Lauf ging über 2 1/2 Stunden, damals war ich noch jünger, da ging sowas noch.
Später kamen dann ein paar Bücher(Wessinghage, Zintl etc.) dazu, wenn man sich dann eingelesen hat, dazu einiges ausprobert, Wissensrudimente aus dem Radsport mitbringt, dann bekommt mans irgendwann hin, meine Laufziele, die mir so vorschwebten habe ich dann alle erreicht, 10er in einer 35er Zeit, 10 Meilen unter einer Stunde, HM mal unter 1:20, Marathon unter 3H (Marathon war zuerst,dann HM, dann der 10er), danach wurde ich lockerer, weil ich wusste, dass da eh' nichts zu verbessern war, seitdem schau ich auch nicht mehr oft in Bücher, nur noch ab und zu im Internet, da alber ich aber auch ganz gern herum.

Wobei ich mich oft frage,wenn ich so manche Anfrage in den diversen Foren lese, wie konnte ich nur einigermaßen geradeaus laufen lernen-ohne Internet?
:winken:

Gruß

Axel
Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

29
Ein bisschen der Sportlehrer in der Schule, ansonsten das Internet. Allerdings scheint es mir beim Sport schlimmer als bei jeder anderen Informationsmenge zu sein: Jeder sagt was anderes. Egal welches Thema man ranzieht, es gibt stets eine Riesenmenge widersprüchlicher Informationen, hitziger nie endender Diskussionen und scharenweise "erfahrene Profis". Da ist das Finden im Verhältnis zum Sortieren das weitaus geringste Problem.

30
rono hat geschrieben:
Und es fällt mir hier im Forum immer wieder auf: Da wird über Theorien diskutiert und mit Fachwissen um sich geschmissen, während die Laufleistungen eher dürftig sind. Manchmal ist es besser, ein Buch weniger zu lesen und dafür mehr zu laufen :wink: .
Da hast Du natürlich Recht. Und doch wundert mich, wie viele Leute, die das Internet nicht nutzen, absolut unbedarft an die Sache rangehen. Die zum Beispiel schon ihren dritten Marathon laufen und nicht wissen, was ein Powergel ist oder was für Schuhe sie genau brauchen. Sowas finde ich persönlich schade. Aber natürlich "jeder wie er will".

Bei mir war es eine Mischung aus Büchern, Internet und Laufkollegen. Wobei in vielen Fällen die Glaubwürdigkeit von 1) und 2) höher zu bewerten war. Schön ist, wieviel man immer noch dazu lernen kann. Und ich persönlich möchte die Technik nicht missen. Wie hat Kitty doch letztens so schön gesagt
*willkommenim21.Jahrhundert*
in diesem Sinne Gruß von
Meike

31
Hi Steif,
habe nie ein Laufheft oder Buch gekauft, bin aber auch erst seit 2005 dabei. Da war Laufen schon ein Breitensport im Boom. Das Internet voll mit Infos zu Laufschuhen, Equipment und Foren. Trotz allem: Kennenlernen musste ich MICH SELBST immer noch. Das ging trotz aller Auf-Schlauerei auch nur durch Probieren und Verletzungen - jetzt kenne ich meine Schwächen.
Trainingspläne? Wenn man die Prinzipien von z.B. Greif kapiert hat, braucht man kein Buch dazu mehr lesen. Rest gibts im www.
Gruß

Jochen
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen1
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen2
Tritter
"...ey, der Typ hat ne Meise, aber Rückenwind." (Thomas D.)

32
Ich habe mein ganzes Leben schon viel Sport gemacht und irgendwann habe ich dann mit Laufen angefangen. Ein spezielles Buch hatte ich, da nicht, bin einfach drauf los gelaufen. Aber ich hatte damals auch noch nicht die Ambitionen WK zu laufen. Von daher habe ich einfach auf meinen Körper gehört...
Mittlerweile habe ich das Buch von Steffny, aber das wars! Den Rest kann man im Inet nachschauen. Ach ja ich hatte mal ne Phase da habe ich mir RW geholt, aber mit der Zeit hat sich natürlich alles wiederholt und es war ziemlich viel Werbung drin.

Gruß
Kea

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2. Hälfte der 80er als Parkjoggerin angefangen, immer nach kurzer Zeit wieder aufgehört, da absolut keine Lust mehr. Ursache: ich glaube, ich müsse jedesmal wenn ich laufe, weiter laufen und schneller sein als beim vorigen Mal. Trainingsbücher oder -Pläne? Wusste ich gar nicht, dass das sowas gibt...

1989: an einm Wühltisch fällt mir in die Hände "Richtig joggen/ dauerlaufen" von Franz Wöllzenmüller, blv sportpraxis. Ich gucke mir die PLäne für Anfänger an: da sind ja GEHPAUSEN! Und SO langsam baut sich das Training auf?! :confused:

Buch gekauft und ich mich allersturstens an die Vorgaben gehalten. Oh Wunder: es funktioniert! Keine Motivationskrise und kontinuierliche Steigerungen! Im Herbst konnte ich eine knappe Stunde durchlaufen.

Dann immer erkältet. Jedes Jahr dasselbe: im Frühjahr fange ich mit dem tollen Programm an, ab <5°+ erkälte ich mich. Todsicher. Dicker anziehn, Schal um den Hals - nichts hilft. Also im Winter Laufpause.

Ich gehe im Fitness-Studio aufs Laufband, um die Kondi nicht völlig einzubüßen. 2001 finde ich eine Ausschreibung für den AVON-Lauf. 10km? Och, das schaffe ich doch wohl!

Es läuft prima, den Chip behalte ich gleich. Das mache ich jetzt öfter!

Nächste Wende: unser Internetanschluss Sommer 2001. Im SCC-Forum klagt eine, dass sie sich dauernd erkältet, woran das wohl läge? Eine Antwort: setz mal eine Mütze auf. Ich: :idee: :idee: :idee: Hatte ich nie gemacht, ich fror ja am Kopf nie. Also so ein Teil gekauft, oh Wunder, keine Erkältungen mehr.

Na fein, dann kann ich jetzt auch im Winter laufen! Aus dem SCC-Forum nach und nach immer mehr Leute kennengelernt, wichtige Tipps bekommen, Laufverabredungen, Motivation. :hallo:

1.1.2002 Trainingsbeginn für Berliner HM, Sept. 2002 erster Marathon - na und so weiter! :nick:

Lange Rede, kurzer Sinn: das erste Laufbuch (nicht gesucht, reiner Zufall) und das SCC-Forum (gesucht, da mich der BM schon immer interessierte; seit 1984 wohnen wir direkt an der Strecke) waren die entscheidenden "Weichen".

LG Ulrike

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ich habe mein Wissen zuerst von u_d_o bzw. von seiner guten Seite.
Dann habe ich Steffen/Grüning "Marathon..." gekauft, später weitere von diesen beiden und schließlich Steffny "Das große Laufbuch". Zwischendurch bin ich bei laufen-aktuell.de gelandet, wo man auch - fast - alles erfährt. :nick:
Mein Laufblog

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harriersand hat geschrieben:Lange Rede, kurzer Sinn: das erste Laufbuch (nicht gesucht, reiner Zufall) und das SCC-Forum (gesucht, da mich der BM schon immer interessierte; seit 1984 wohnen wir direkt an der Strecke) waren die entscheidenden "Weichen".
Schlüsselinfo aus dem SCC-Forum: Lauf mit Mütze um Dich nicht zu erkälten :hihi: ... der war echt Klasse :daumen:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben:... frage ich mich, ob Ihr alle Euer Wissen übers Laufen auf dem goldenen Teller im www serviert bekommen habt?
JA - ausschließlich. Ich laufe jetzt seit 2.5 Jahren und erst in jüngster Zeit werden mir persönlicher Kontakt zu erfahreneren Läufern und deren Sicht der Dinge immer wichtiger.

Mein Ausflug in die Literatur beschränkt sich auf Steffny/Pramann und das Buch ist bei mir durchgefallen. Als erstaunlich ergiebige Quelle zu den Fundamentals hat sich neben diesem Forum der Countdown-Trainingsplan/-text und das Newsletter-Archiv bei Greif.de erwiesen, sowie eine sehr schöne Seite aus Österreich des GIN (Gesundheitsinformationsnetzes) zum Thema: Sport und Ernährung, Ernegiebereitstellung, Fettstoffwechsel etc.

GIN :daumen:

Greif Archiv
Greif Tipps


Trainingsspezifisch ist mcmillanrunning.com mein Liebling im Web:

Running University :daumen:
Running Calculator

Im langen Winter stehen dann aber mal die Bücher von Daniels, Noakes und Lydiard auf dem Programm :nick:
Steif hat geschrieben: Haben es neue Läufer heute einfach deutlich einfacher an das nötige (Halb- :zwinker5: ) Wissen über die Lauferei zu kommen?
:D Schneller geht es heute auf jeden Fall, nur wird kein Einsteiger in der Lage sein, zwischen gut oder "so lala" zu unterscheiden - und beide Qualitäten wird er bekommen. Eine tolle Ausnahme ist bspw. das Marathon-Projekt von Erazer: erst nachgefragt und gewissenhaft zu Ende gebracht :daumen:

Für mich war die Lernkurve erst entsprechend steil, als ich die praxisbezogenen 3h-Projekt-Threads von U_D_O oder Meerbuscher und viele speziellere Threads (Greif, Intervalle etc) hier im Forum sowie einge Blogs von ambitionierten Läufern im Internet gelesen hatte.

dsx
Münster06 Knappe Kiste

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Erst sammelte ich Erfahrungen und später häufte ich Kenntisse an. Das liegt aber nicht an Desinteresse gegenüber publiziertem Laufwissen. Ich fing einfach an zu Laufen - vor weit über 20 Jahren, aus gesundheitlichen und Wohlfühlgründen - und hatte das Glück von Anfang an 20, 30 Minuten durchlaufen zu können. Und ich tat es ja auch nicht gleich jeden Tag. Später bis zu 5,6 mal die Woche, verschiedene Streckenlängen. Tempovariationen nur selten. Wenn ich mich mal einen Tag besonders gut fühlte, hatte ich auch den "Eindruck" schneller gelaufen zu sein. Ich wusste also über die Reaktionen meines Körpers auf kontinuierliches Ausdauertraining gut Bescheid.

Wissen trat hinzu, als ich mir meinen Traum vom Marathon erfüllen wollte und zu diesem Zweck ein Trainingsbuch kaufte. Dort wurde vieles beschrieben, was mir per Lauferfahrung längst geläufig war, aber auch "neue Tore wurden aufgestoßen". Diesem ersten Buch folgten weitere und parallel dazu auch Recherchen im Netz. Längst interessieren mich nicht nur Zusammenhänge, die sich unmittelbar im Training verwerten lassen. Ich "sauge" alles auf, was mir in die "Finger kommt".

Allerdings muss ich hinzufügen, dass mit jeder neuen Publikation, die ich mir einverleibte und mit vielen Methoden und Hilfestellungen zum Training, die ausprobierte, meine Skepsis gewachsen ist. Verwertbarkeit und Allgemeingültigkeit sind begrenzt - immerhin geht es um Menschen und die reagieren häufig sehr unterschiedlich auf dies und das.

Außerdem ist es nicht immer leicht, die Aktualität einer Veröffentlichung einzuschätzen. Beispiel: Vor einer Woche beim München Marathon wurden zwei Papiere mit wissenschaftlichen Untersuchungen verteilt. In einem werden Tatsachenbehauptungen mit dem Anspruch auf völlige Glaubwürdigkeit aufgestellt (es ist ein sehr fundierter Aufsatz, mit überzeugender Argumentation). Und dennoch sind falsche Angaben darin, weil die Erörterung schon 6 Jahre alt ist und von dem zweiten, jüngeren Papier in zwei Punkten eindeutig korrigiert wird. Es ist Zufall, dass ich beide zum Vergleich nebeneinander legen konnte ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Mein erstes Grundwissen habe ich über Bücher und dieses Forum hier angesammelt. Dadurch das ich jetzt seit knapp 3.5 Jahren in der Laufbranche arbeite konnte ich viele erfahrene Läufer kennenlernen und von deren Erfahrung profitieren ( habe auf der Köln Messe den Franzosen Michel kennengerlent, der der immer vekleidet läuft und währenddessen für einen wohltätigen Zweck sammelt - sehr nett, auch wenn wir uns nicht über Training etc unterhalten haben :D )
Die Erkentnisse eines erfahrenen Läufers schätze ich mehr als Bücher von selbsternannten Experten. Das einzig wirklich hilfreiche Buch das ich bisher über das Laufen gelesen habe, ist das blaue von Dieter Baumann.

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Hallo Steif,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich erst einmal vorstellen...
Ich bin dreißig Jahre alt und übergewichtig. Das war auch der Grund, weswegen ich hauptsächlich zum Laufen kam, um genauso wie Du ein paar Pfund loszuwerden.
Ich kam durch Zufall zum Laufen, indem ich vor ca. 4 Jahren eine Zeitung in der Hand hielt und einen Laufplan von Dieter Baumann las. Es war der Focus glaube ich...
Jedenfalls stand drin, wie man es mit 3x wöchentl. Trainings schaffen könne, nach 6 Wochen seine ersten 50 Min. am Stück zu laufen - als Laufanfänger!!!
Es hat richtig Spaß gemacht als ich am nächsten Tag meinen 1. Trainingstag hatte und nach 6 Wochen auch diese 50 Min. am Stück laufen konnte.
Als ich nun diese 50 Min. ohne viel zu jappen geschafft habe, habe ich mich schlau gemacht, wie man sich bei einem Laufwettkampf anmelden kann.
Dafür habe ich in die ( Sport- ) Zeitungen geschaut, hatte aber auch einen Schwager, der die Termine alle kannte.
Als ich meinen ersten 10-km-Volkslauf absolviert hatte, wollte ich mehr...
Ich kaufte mir regelmäßig die Runner's World. Diese Zeitschrift verschlang ich förmlich - bis heute.
Und heute bin ich in einem Verein und nehme regelmäßig an einem Lauftreff teil. Für weitere Fragen, die ich noch hatte, habe ich mir kürzlich ein Laufbuch gekauft, in dem auch Trainingspläne stehen.
Ich trainiere heute auch noch nach diesem Plan. Dank dem bin damit heute vor einem Monat noch 32,2 km bei einem Wettkampf in Osttirol gelaufen, aber das ist ein anderes Thema...

Ich hoffe, Dir damit Deine Frage beantwortet zu haben, wie es damals bei mir angefangen hat.

Liebe Grüße
Julia

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Mein Wissen, oder auch nicht Wissen, habe ich von meinem Schwager und dessen Laufkollegen, da mein Schwager seit mehr als 15 JAhren läuft und schon etliche M und Ultras gelaufen ist.
Außerdem habe ich 1986 schon mal angefangen zu laufen und dann noch einmal 2000 und beide male hatte ich weder ein Buch noch ein WWW zur verfügung. Das WWW ist sicherlich eine feine Sache, aber man wird als Anfänger schon ganz schön mit Infos überflutet und wer soll jetzt da die Infos rausfischen, die gut sind ????.
Also ich habe sehr viel über "Lernen beim laufen" gemacht, denn niemand kennt meinen Körper und mein Leistungsvermögen so gut, wie ich selber. Sicherlich habe ich auch so die eine, oder andere Lektüre von Steffny und Co im Regal und ich habe auch alle gelesen, aber man muß ja nicht immer alles glauben, was da so geschrieben steht. Zumal bei Strunz sehr viele Dinge stehen, die erst im laufe der Läuferkarierre entkräftet worden sind.

Gruß
Markus
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bin zwar erst beim sammeln. aber wenn man die berichte hier im forum durchschöckert hilft einen das sehr viel weiter. vor allem learning bei doing :D
Gesperrt

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