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Die 2.te Hälfte schneller beim M ?

Die 2.te Hälfte schneller beim M ?

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wer schafft den sowas :frown:
Ich habe bisher immer dafür länger gebraucht, so ca 10 Min.
Wenn man die Ergenisse liest, dann ist das wohl normal oder...?

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normal ist es weil fast jeder zu schnell losläuft und anschl. einbricht.
gute läufer teilen sich das rennen ein und ein "negativ split" so nennt man das, ist kein zufall!

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foto hat geschrieben:wer schafft den sowas :frown:
Ich habe bisher immer dafür länger gebraucht, so ca 10 Min.
Wenn man die Ergenisse liest, dann ist das wohl normal oder...?
Man muß dafür einige Marathone gelaufen sein. Die zweite muß nicht unbedingt schneller sein als die erste, aber zumindest ziemlich gleich. Habe irgendwo mal gelesen, daß alle Marathonrekorde aufgestellt wurden in Rennen in denen sich die erste und die zweite Hälfte um nicht mehr als 2% unterschieden.

Kann ich für mich selbst mehr als bestätigen. In Berlin habe ich die erste Hälfte in 1:28:42 und die zweite Hälfte in 1:30:00 gelaufen.

Außerdem ist es mehr als motivierend wenn man in der zweiten Hälfte nur noch überholt, das verleiht zusätzlich Flügel.
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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foto hat geschrieben:wer schafft den sowas :frown:
Ich habe bisher immer dafür länger gebraucht, so ca 10 Min.
Wenn man die Ergenisse liest, dann ist das wohl normal oder...?
Ich halte einen M mit negativem Split für die beste Renneineiteilung.
Betrachte nur mal die ersten M-Kilometer, auf denen Du "energetisch" betrachtet ja nicht im Durchschnitt des geplanten Renntempos loslaufen solltest, um wertvolle "schnelle" Energie zu sparen. Allein daraus resultiert ein geringfügiger Rückstand. Weshalb meinst Du wohl, brauchst Du auf der zweiten Hälfte länger?
Entweder Du bist nicht "reif" für den M, weil Du die Distanz nicht beherrschst oder die langen Läufe fehlen oder..., oder Du bist zu schnell angegangen. Nur wenn Du Dir das Rennen und damit auch die Kräfte so einteilst, dass es zwei annähernd gleiche Hälften gibt, ist das Optimal. Das ist schon rein rechnerisch belegbar:
Konstruieren wir mal ein Autorennen, bei dem zwei Fahrzeuge gegeneinander antreten:
Die Strecke ist eine Wendepunktstrecke von 180km, die zweimal zu fahren ist: hin + rück, also in Summe 360km.
Zwei Fahrzeuge werden betankt und gehen mit unterschiedlicher Taktik das Rennen an. Man berechnet, dass man mit 120 km/h die Distanz mit der zur Verfügung stehenden Kraftstoffmenge bewältigen kann.
Fahrzeug A fährt also konstant mit 120km/h und braucht je Teilstück 1h 30min - Macht in Summe 3:00h.
Fahrzeug B wählt eine andere Taktik und will sich auf der ersten Hälfte eine Vorsprung (eine Reserve) herausarbeiten. Die erste Hälfte wird mit 150, die zweite Hälfte mit 90km/h zurückgelegt, um den Mehrverbrauch an Kraftstoff zu kompensieren.
Fahrzeug B benötigt also 1:12h und 2:00h - in Summe 3:12h und damit 12 Minuten mehr...
Dazu kommt noch folgendes:
Wir wissen, dass der Energieverbrauch mit zunehmender Geschwindigkeit überproportional ansteigt -sowohl beim Fahrzeug, als auch beim Menschen-, was sich nochmals negativ auswirken würde...

Wenn dann die Mehrheit der TEilnehmer an einem Marathon auf der zweiten Hälfte überspitzt ausgedrückt "einbricht", dann gibt das demjenigen, der sich das Rennen annähernd gleichmäßig einteilt, zusätzliche Impulse, denn Du bist dann fortlaufend am überholen...

Übrigens gab es an dieser Stelle schon mal eine nette Diskussion.


Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Ich habs in Mainz geschafft auf der zweiten Hälfte schneller zu sein.
Allerdings war ich auf der ersten Hälfte mit Eric zusammen, er hat mich ein bisschen eingebremst.
Auf der zweiten Hälfte hat er sich dann zurück fallen lassen und ich bin nach Gefühl schneller gelaufen. Ich wurde von Kilometer zu Kilometer schneller, der letzte Kilometer war der schnellste des ganzen Rennens.
Klar sprang auch eine neue Bestzeit raus.
Das war ein richtig schönes Marathongefühl, nicht so wie am Sonntag, mit Bauchgrummeln und Krämpfen auf den letzten 5 km.
Ohne Mitläufer wird es verdammt schwierig so etwas zu machen, schließlich fühlt man sich am Anfang total fit, läuft nach seiner Zielzeit, vielleicht ein bisschen schneller und nach hinten raus wird man immer langsamer.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Man muß dafür einige Marathone gelaufen sein.
Hallo,
das sehe ich nicht so. Es kann auch genau andersherum sein.
Ich bin bisher 4 Marathons gelaufen und bei den ersten beiden war die zweite Hälfte schneller als die erste und bei Nr. 3 und 4 war es nicht mehr so. Kommt also auch immer auf die Einstellung und die Ziele an mit denen man in den Marathon geht!
Stefan

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Man muß dafür einige Marathone gelaufen sein.

War bei mir auch anders!
Bei den ersten beiden Marathons bin ich mit gehörigem Respekt an die Strecke rangegangen. Nur nicht überziehen und entsprechend langsam bin ich jeweils die 1.Hälfte gelaufen.
Heute kann ich mein Leistungsvermögen besser einschätzen und traue mich schon auf der 1. Hälfte mehr Tempo zu machen.

9
In Berlin 05, bei meinem ersten Marathon bin ich die erste Hälfte in 1:57 und die zweite in 2:00 gelaufen. Langsamer bin ich nur geworden, weil ich wußte, daß ich mein Ziel sub 4 erreichen kann, auch wenn ich jetzt auf "genießen" umschalte (das hatte ich mir vorgenommen, als ich bei km30 oder so eine Frau am Boden sah... :frown: ).

Ansonsten bin ich auch für eine gleichmäßige Renneinteilung, einen Negativsplit trau ich mich nicht... Ich habe Angst, das einmal versäumte nicht mehr reinzuholen.
42bis100 hat geschrieben:...Konstruieren wir mal ein Autorennen, bei dem zwei Fahrzeuge gegeneinander antreten:

Tzzzzh.... Männer :zwinker2: Das mit dem Laufen hatte ich verstanden :zwinker5:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Charly hat geschrieben:Ich habs in Mainz geschafft auf der zweiten Hälfte schneller zu sein.
Allerdings war ich auf der ersten Hälfte mit Eric zusammen, er hat mich ein bisschen eingebremst.
Auf der zweiten Hälfte hat er sich dann zurück fallen lassen und ich bin nach Gefühl schneller gelaufen. Ich wurde von Kilometer zu Kilometer schneller,
der letzte Kilometer war der schnellste des ganzen Rennens.
Klar sprang auch eine neue Bestzeit raus.
Das war ein richtig schönes Marathongefühl, nicht so wie am Sonntag, mit Bauchgrummeln und Krämpfen auf den letzten 5 km.
Ohne Mitläufer wird es verdammt schwierig so etwas zu machen, schließlich fühlt man sich am Anfang total fit, läuft nach seiner Zielzeit, vielleicht ein bisschen schneller und nach hinten raus wird man immer langsamer.
Ja, jetzt ist er aber weg, der DLK! Dann hatten seine Selbstversuche also doch Erfolg! :hihi: :teufel:
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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schnatterinchen hat geschrieben:...als ich bei km30 oder so eine Frau am Boden sah... :frown: ...

Tzzzzh.... Männer :zwinker2: Das mit dem Laufen hatte ich verstanden :zwinker5:
Die am Boden liegende Frau wohl nicht :zwinker4: ...

Frage: Wo tappst Du denn da im Nebel rum :D ?

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben: Frage: Wo tappst Du denn da im Nebel rum :D ?
Das ist der Aufstieg zu den Schrammsteinen, als ich Mitte September in der Sächsischen Schweiz zum Klettern war. Alle Bilder, die wir in dieser "Schlucht" machten, sehen so aus. Die anderen Bilder vom Klettern sind alle top. Gruslig, was?
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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42bis100 hat geschrieben:Ja, jetzt ist er aber weg, der DLK! Dann hatten seine Selbstversuche also doch Erfolg! :hihi: :teufel:

Ups, Mißverständnis. :D
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hinterher ist man immer schlauer, oder auch nicht :confused:
Mir hat das auch alles eingeleuchtet, ich bin in Köln wirklich nicht zu schnell angegangen, HM-Matte bei 2:16 überquert, hats was genutzt? Keine Spur. Der Marathon hat andere Gesetze.

In Luxembourg den 1. HM ca. 9 Min. schneller gewesen, am Ende 23 Min. früher im Ziel. Das nächste Mal probiere ich es wieder so :confused:

Aber klar, die guten Läufer, so wie Wolfi72, machen einfach alles richtig und laufen die 2. Hälfte schneller als die erste.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Hinterher ist man immer schlauer, oder auch nicht :confused:
Mir hat das auch alles eingeleuchtet, ich bin in Köln wirklich nicht zu schnell angegangen, HM-Matte bei 2:16 überquert, hats was genutzt? Keine Spur. Der Marathon hat andere Gesetze.

In Luxembourg den 1. HM ca. 9 Min. schneller gewesen, am Ende 23 Min. früher im Ziel. Das nächste Mal probiere ich es wieder so :confused:

Aber klar, die guten Läufer, so wie Wolfi72, machen einfach alles richtig und laufen die 2. Hälfte schneller als die erste.
Tja, nicht so viel quasseln unterwegs und womöglich die Jecken necken... :zwinker2:
Spaß bei Seite:
Bist Du denn 100% sicher, dass Deine schlechtere Köln-Zeit nur durch die Renneinteilung verursacht wurde?

Noch was:
Ist WOlfi72 ein guter Läufer? und woher weißt Du, dass er sich das Rennen richtig eingeteilt hat? (Hab wohl was verpasst! :peinlich: )

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben:Bist Du denn 100% sicher, dass Deine schlechtere Köln-Zeit nur durch die Renneinteilung verursacht wurde?

Gar nicht, eben, es hatte nämlich gar nichts mit der Renneinteilung zu tun. In den Threads zu diesem Thema kommt das so rüber, als sei jeder doof, der "zu schnell" gestartet ist, und habe sich damit seine späteren Probleme selbst eingebrockt. Das sehe ich nicht so.
42bis100 hat geschrieben: Ist WOlfi72 ein guter Läufer? und woher weißt Du, dass er sich das Rennen richtig eingeteilt hat? (Hab wohl was verpasst! :peinlich: )

Achwas, keine Ahnung! :D Das war ironisch gemeint, auf seine arrogante Aussage weiter oben in diesem Thread.

Uff, was werde ich heute falsch verstanden... :peinlich:
Ehrlich gesagt hatte ich mich von wolfis Bemerkung reizen lassen.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:
42bis100 hat geschrieben:
Bist Du denn 100% sicher, dass Deine schlechtere Köln-Zeit nur durch die Renneinteilung verursacht wurde?
Gar nicht, eben, es hatte nämlich gar nichts mit der Renneinteilung zu tun...
...dann ist Deine Konsequenz:
Marienkäfer hat geschrieben:...In Luxembourg den 1. HM ca. 9 Min. schneller gewesen, am Ende 23 Min. früher im Ziel. Das nächste Mal probiere ich es wieder so ...
...aber unlogisch... :gruebel:

Tip: Gib dem negativen Split nochmal 'ne Chance! :zwinker5:
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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wolfi72 hat geschrieben:normal ist es weil fast jeder zu schnell losläuft und anschl. einbricht.
gute läufer teilen sich das rennen ein und ein "negativ split" so nennt man das, ist kein zufall!
d.h. gute Läufer != schnelle Läufer. In Köln haben 90% der hundert Schnellsten das nicht hinbekommen. (Nach hinten heraus wird die Quote noch schlechter).

Marme

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marme hat geschrieben:... In Köln haben 90% der hundert Schnellsten das nicht hinbekommen....
:daumen: Tja, dann waren außer Wolfi wohl nur 9 gute Läufer am Start :hihi:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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schnatterinchen hat geschrieben: :daumen: Tja, dann waren außer Wolfi wohl nur 9 gute Läufer am Start :hihi:

Zu denen die ersten 7 aber nicht gehören, die waren in der zweiten Hälfte alle langsamer. :D
Gruß
Peter

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Die ganz Guten brauch man als Vergleich nicht hernehmen, die kennen sich so genau, die wissen was sie tun.

Es ist auch so dass 90% aller Teilnehmer auf der zweiten Hälfte langsamer sind.
Ist auch sauschwer zu realisieren.

Eigentlich hab ichs zweimal geschafft, aber im Juli bin ich nicht auf Zeit gelaufen, nur nach Gefühl und da wurde ich auch stetig schneller.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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schnatterinchen hat geschrieben: Ansonsten bin ich auch für eine gleichmäßige Renneinteilung, einen Negativsplit trau ich mich nicht... Ich habe Angst, das einmal versäumte nicht mehr reinzuholen.
dito! :nick:
genauso gehts mir auch und so halte ich es auch bei halbmarathons.
bei 10ern nicht, da setz ich voll auf den schlußsprint und versuche vorher gleichmäßig etwas unter 5min/km zu laufen (ist besser zum rechnen und schneller geht noch nicht so).

falls es interessiert, die splits bei meinem ersten marathon:
1. hm: 01:58:13
2. hm: 02:00:17
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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marme hat geschrieben:d.h. gute Läufer != schnelle Läufer. In Köln haben 90% der hundert Schnellsten das nicht hinbekommen. (Nach hinten heraus wird die Quote noch schlechter).
Im Worte- und Aussagen-Verdrehen seid ihr großartig. Lest doch einfach, was da steht!
Wolfi72 hat geschrieben:gute läufer teilen sich das rennen ein und ein "negativ split" so nennt man das, ist kein zufall!
Diese Aussage ist absolut korrekt. Dass die Splits negativ sein müssen, steht da nicht. Zur Präzision und zum besseren Verständnis noch ein Zitat von Schwabenpfeil:
Schwabenpfeil hat geschrieben:Man muß dafür einige Marathone gelaufen sein. Die zweite muß nicht unbedingt schneller sein als die erste, aber zumindest ziemlich gleich. Habe irgendwo mal gelesen, daß alle Marathonrekorde aufgestellt wurden in Rennen in denen sich die erste und die zweite Hälfte um nicht mehr als 2% unterschieden.
Auf dieser Basis kannst du nochmal nachrechnen.
Wessen Hälften deutlich abweichen, der hat es sich falsch eingeteilt. Je nachdem hat er sich über- oder unterschätzt.

An der Spitze kommt das gar nicht so selten vor, weil taktisch gelaufen wird. Da übernimmt sich mancher mal gerne.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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gemach gemach...wollt hier niemandem auf den schlips treten!
hab blos gemeint das leute die halbwegs 'locker' um die 2:50 und darunter laufen, sich ihr rennen so einteilen können.
die restl. 90% (und dazu gehör ich auch) tun sich dabei einfach schwerer...da kanns dann schon mal sein dass man im 2.split abfällt weil man einen fehler gemacht hat beim 1.HM!

lg, wolfi

btw. ein guter läufer hat bei mir nix mit der Endzeit zu tun, sonder ist jemand der aus seinen Mögl. (Familie, Beruf,andere Hobbies...) in der verbleibenden Zeit das maximum aus dem Training herausholt. :daumen: dh. wenn ein 3-facher Familienvater/mutter mit 40Std.Job einen Marathon in 3:30 läuft find ich das bemerkensewerter als wenn Haile 2:05 läuft. was wär denn der berlinmarathon ohne die 39000 hobbysportler...definitiv keinen livebericht der ard wert!
von einem Profi erwart ich mir einfach dass er top-zeiten bringt, wir arbeiten

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Marienkäfer hat geschrieben:Gar nicht, eben, es hatte nämlich gar nichts mit der Renneinteilung zu tun. In den Threads zu diesem Thema kommt das so rüber, als sei jeder doof, der "zu schnell" gestartet ist, und habe sich damit seine späteren Probleme selbst eingebrockt. Das sehe ich nicht so.
Ist aber so, mangelnde Selbsteinschätzung, bzw. Überschätzung, und das ist Dummheit. Traurig, aber wahr.

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wolfi72 hat geschrieben: btw. ein guter läufer hat bei mir nix mit der Endzeit zu tun, sonder ist jemand der aus seinen Mögl. (Familie, Beruf,andere Hobbies...) in der verbleibenden Zeit das maximum aus dem Training herausholt. :daumen: dh. wenn ein 3-facher Familienvater/mutter mit 40Std.Job einen Marathon in 3:30 läuft find ich das bemerkensewerter als wenn Haile 2:05 läuft. was wär denn der berlinmarathon ohne die 39000 hobbysportler...definitiv keinen livebericht der ard wert!
von einem Profi erwart ich mir einfach dass er top-zeiten bringt, wir arbeiten
Ich bin mir aber sicher, wenn alle Familienväter nicht arbeiten, würde keiner von ihnen 2:05 laufen :teufel:

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sehr spitzfindig, aber :daumen: haste recht
ich denke du weißt wie ich es gemeint hatte.

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Die ARD ist definitiv ausschließlich wegen Haile da gewesen und nicht wegen der 39000.

Alfa, ich glaube, du wärest mit etwas schnellerem Angehen noch schneller gewesen...du hast immer etwas verschenkt ;-))...ich nie :baeh: :hihi:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

29
wolfi72 hat geschrieben:ich denke du weißt wie ich es gemeint hatte.
Doch hoffentlich nicht, dass alles genetisch bedingt ist und Training nichts bringt :uah:

Und schon wieder weg sein :D
Gruß Volker

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Laufsturm hat geschrieben:Die ARD ist definitiv ausschließlich wegen Haile da gewesen und nicht wegen der 39000.
Den Eindruck hatte ich allerdings auch.

Manchmal wurden die "Freizeitsportler" vom Kommentator eher herunter gespielt, als wäre es völlig normal, mal eben so 42 km zu laufen. :nene:

Zum Glück hat Steffny nochmal erwähnt, dass auch die Hobbyläufer eine monatelange Vorbereitung mit 4-7 Einheiten pro Woche hinter sich haben.
Gruß Volker

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WinfriedK hat geschrieben:Im Worte- und Aussagen-Verdrehen seid ihr großartig. Lest doch einfach, was da steht!
Pluralis Majestatis?

Diese Aussage ist absolut korrekt. Dass die Splits negativ sein müssen, steht da nicht. Zur Präzision und zum besseren Verständnis noch ein Zitat von Schwabenpfeil:

Auf dieser Basis kannst du nochmal nachrechnen.
Da komm ich in Köln nicht mehr auf 90%, sondern auf 75%-80%, die diese Vorgaben verfehlen.

Wessen Hälften deutlich abweichen, der hat es sich falsch eingeteilt. Je nachdem hat er sich über- oder unterschätzt.
Seh ich genauso.
An der Spitze kommt das gar nicht so selten vor, weil taktisch gelaufen wird. Da übernimmt sich mancher mal gerne.
Oder wird vom Konkurrenten mürbe gelaufen.

Die Richtung, in die mein Posting zielte, war, dass eine kluge Einteilung nicht auf schnelle Läufer beschränkt ist, bzw. dass schnell sein nicht für ein gutes Rennen reicht.
Unter "guter Läufer" verstehe ich in diesem Kontext den, der in der Lage ist, sein Tempo so zu wählen, dass 1. und 2. Hälfte ein konstantes Tempo aufweisen. Am Ende abkacken - lies die Berichte der HerbstM's oder besser schau dir die Ergebnislisten an- tun die meisten. Mancher kann dann eine 2:30h ein anderer gerade noch eine 5:20h ins Ziel retten. Gut eingeteilt hat sich das Rennen keiner von beiden, unabhängig vom Leistungsvermögen. Es gibt in beiden Preisklassen welche, die ihr Tempo treffen und es durchlaufen können. Hinten erfahrungsgemäss weniger.

Grüsse
Marme

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Laufsturm hat geschrieben:Die ARD ist definitiv ausschließlich wegen Haile da gewesen und nicht wegen der 39000.

Alfa, ich glaube, du wärest mit etwas schnellerem Angehen noch schneller gewesen...du hast immer etwas verschenkt ;-))...ich nie :baeh: :hihi:
laß uns darüber am 29.04.2007 um 11:29:57 Uhr diskutieren :D

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marme hat geschrieben:Pluralis Majestatis?
Nein, aber du warst ja nicht der einzige, der wolfis Aussagen nicht verstehen wollte oder konnte.
marme hat geschrieben:Die Richtung, in die mein Posting zielte, war, dass eine kluge Einteilung nicht auf schnelle Läufer beschränkt ist, bzw. dass schnell sein nicht für ein gutes Rennen reicht.
Unter "guter Läufer" verstehe ich in diesem Kontext den, der in der Lage ist, sein Tempo so zu wählen, dass 1. und 2. Hälfte ein konstantes Tempo aufweisen.
Ich auch, insofern sind wir doch einig. Und auch wolfi hat nicht geschrieben gut=schnell. Das war Interpretation.

Gruß,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Laufsturm hat geschrieben: Alfa, ich glaube, du wärest mit etwas schnellerem Angehen noch schneller gewesen...du hast immer etwas verschenkt ;-))...ich nie :baeh: :hihi:
Je mehr ich darüber nachdenke, um so sicherer bin ich mir, dass ich dir anfangs Zeit geschenkt und sie mir später wieder geholt habe. :nick:

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Alfathom hat geschrieben:Je mehr ich darüber nachdenke, um so sicherer bin ich mir, dass ich dir anfangs Zeit geschenkt und sie mir später wieder geholt habe. :nick:

So gefällt mir dieses Thema wieder.
Bin trotzdem der Meinung, daß nicht alle Probleme, die ich beim Marathon bekomme, mit dem Anfangs- oder HM-Tempo zusammen hängen.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Kann ich für mich selbst mehr als bestätigen. In Berlin habe ich die erste Hälfte in 1:28:42 und die zweite Hälfte in 1:30:00 gelaufen. Außerdem ist es mehr als motivierend wenn man in der zweiten Hälfte nur noch überholt, das verleiht zusätzlich Flügel.
Kann ich nur bestätigen - bin in Berlin ebenfalls 1:28:33 + 1:28:40 gelaufen und vor allem bei km30-35 (u.a. Ku´damm) an allen vorbeigeflogen...!

Alles eine Sache der Einstellung (und natürlich entsprechenden Trainings sowie realistischer Zielsetzung anhand der Vorleistungen): ich bin mit "Tunnelblick" losgelaufen und habe erst beim "Teufelslappen" (= noch 1km bis zum Ziel) Emotionen zugelassen...!

37
Grau ist alle Theorie. Es mag sein, dass ein auf der ersten Hälfte mit +1% und auf der zweiten mit -1% gelaufener Marathon den effizientesten Umgang mit den eigenen Kräften bedeutet. Sehr gute Marathonis mit Erfahrung und Trainerunterstützung mögen davon auch profitieren können. Das klappt aber doch nur, wenn zwei Voraussetzungen gegeben sind:
  1. Du weist genau, was du am M-Sonntag in den Beinen hast
  2. Du kannst gleichmäßige Km-Schnitte laufen
Schon die zweite Bedingung ist schwierig einzuhalten und erfordert Erfahrung. Und was für eine Zeit ich am Tag X tatsächlich bringen kann ist (für Freizeitläufer) von zu vielen Unbekannten abhängig. Welchen Sinn sollte also ein taktisches "Feintuning" der o.a. Art haben.

Ich laufe in dem Tempo an, das ich nach meiner Einschätzung in den Beinen hab. Pure Vermutung, bzw. die Hoffnung, dass mein Trainingsplan für die Zielzeit "XY" erfolgreich war. Wenn ich etwas besser als diese Einschätzung bin, wird die zweite Hälfte schneller sein, weil ich dann auf den letzten Kilometern noch mal zulege. Wahrscheinlicher ist aber der umgekehrte Fall. Wobei ich einen Totaleinbruch noch nie erlebt hab. Aber selbst mit schwächebedingt etwas reduziertem Tempo überholen mich auf der zweiten Hälfte nur wenige, wohingegen ich an vielen vorbei laufe, die sich überschätzt haben.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

38
Ich versuche den negativen Split im Training zu trainieren. Das heißt nicht, das ich bei Tempoläufen auf der ersten Hälfte bummel.... :P

Sowas aber im Marathon umzusetzen ist schwierig. Hab ich nur bei einem meiner drei Marathons geschafft.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

39
Corruptor hat geschrieben:Ich versuche den negativen Split im Training zu trainieren. Das heißt nicht, das ich bei Tempoläufen auf der ersten Hälfte bummel.... :P

Sowas aber im Marathon umzusetzen ist schwierig. Hab ich nur bei einem meiner drei Marathons geschafft.
Du bist ja noch jung und unerfahren :teufel:

40
Alfathom hat geschrieben:Du bist ja noch jung und unerfahren :teufel:
Und deswegen wild und ungestüm.

Bei meinem ersten war es mit 1:18:29 und 1:23:45 noch wirklich krass. Da hab ich wirklich zu viel Druck gemacht auf der ersten Hälfte, was ich dann schmerzhaft bezahlt habe.

So lauf ich den ersten HM in 1:16:33 und den zweiten nur noch in 1:19:11. Könnte aber auch am Wind gelegen haben beim Mitteldeutschen Marathon.

Beim zweiten hab ich unterwegs nie was am Tempo geändert. Schon allein, weil ich keine Kilometermarkierungen zur Orientierung hatte.

Beim Mitteldeutschen Marathon hab ich dem Wind Tribut zahlen müssen. *nerv* So lief ich den ersten HM in 1:16:33 und den zweiten nur noch in 1:19:11. Das ärgert mich immernoch, weil meine Form einen neg. Split hergeben hätte. Aber nicht bei Windstärke 5(0). :motz: :nene:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
Gesperrt

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