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Ausgelagerte Blase - Camelbak Hydrobak

Ausgelagerte Blase - Camelbak Hydrobak

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Moin,

angeregt von der immer wieder auftauchenden Trinkgürtel/Trinkrucksack Diskussion und der eigenen Suche nach dem Optimum, habe ich vor einem Monat zum Hydrobak von Camelbak nicht nein sagen können.

Ursache des Kaufs war für mich, dass die Trinkgürtel Spuren auf meinen Laufshirts hinterlassen und der Hydrobak sehr leicht ist (1,5l Volumen). Neben der Trinkblase gibt es nur eine kleine Tasche, wo das Nötigste, aber auch nicht mehr, reinpasst.

Anfangs war ich Trinkrucksäcken gegenüber sehr skeptisch. Das Gewicht auf dem Rücken und das hin- und herschwappen dürfte mehr als ein Trinkgürtel nerven, dachte ich. Aber dem ist nicht so. Das Gewicht (300g Leergewicht zzgl. ein bis eineinhalb Liter Flüssigkeit) fällt überhaupt nicht auf. Und wenn man die Luft aus der Trinkblase lässt, schwappt es nicht mal. Selbst der von den Trageriemen befürchtete Wolf unter den Armen bleib aus.

Aber nicht alles ist Positiv. Der Inhalt der Trinkblase erwärmt sich aufgrund der Nähe zum Körper. Und bei warmen Temperaturen mit Sonnenschein kann es schon mal lauwarm werden, was ich aber nicht wirklich unangenehm empfand. Irgendwo gab es den Tipp mit Eiswürfeln. Die Öffnung der Trinkblase reicht auch für Kühlelemente. Damit dürfte es sich die Flüssigkeitstemperatur in Grenzen halten. Bei kalten Temperaturen könnte es dagegen günstig auswirken. Mal sehen.

Das Reinigen funktioniert sehr gut, weil man aufgrund der großen Öffnung problemlos mit der kompletten Hand in die Blase gelangt (O.K. ich habe schmale Hände). Man muss halt nach dem Reinigen die Trinkblase mit Papiertüchern 'ausstopfen' und aufgängen, damit sich von der Restfeuchtigkeit keine Kulturen entwickeln.

Die Kosten? Ja, der Hydrobak ist mit 35€ gegenüber Trinkgürteln etwas kostenintensiver. Stellt man aber den Tragekomfort und das mögliche Flüssigkeitsvolumen gegenüber, ist der Unterschied zu vernachlässigen.

Was mich auerdem noch davon abgehalten hat einen Trinkrucksack zu kaufen war, dass ich nicht weiß wie viel Flüssigkeit noch im Rucksack ist. Das kann ich mit den Fläschchen am Trinkgürtel besser einteilen. Bis ich darauf kam das Volumen von einem Mund voll zu messen und mir so den Inhalt des Trinckrucksacks einzuteilen, was nach ein wenig Übung gut funktioniert.

Fazit: Falls jemand auf der Suche nach einer ausgelagerten Blase für lange Läufe ist, kann ich den Hydrobak empfehlen. Er hat bei mir die Trinkgürtel abgelöst. Es läuft sich irgendwie freier.

Durstige Grüße, Lars

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Lars hat geschrieben:Die Kosten? Ja, der Hydrobak ist mit 35€ gegenüber Trinkgürteln etwas kostenintensiver. Stellt man aber den Tragekomfort und das mögliche Flüssigkeitsvolumen gegenüber, ist der Unterschied zu vernachlässigen.
Guckst Du Deinen Link an, stellst Du fest, dass das Teil schon im Preis gesunken ist :klatsch:
Lars hat geschrieben:Was mich auerdem noch davon abgehalten hat einen Trinkrucksack zu kaufen war, dass ich nicht weiß wie viel Flüssigkeit noch im Rucksack ist. Das kann ich mit den Fläschchen am Trinkgürtel besser einteilen. Bis ich darauf kam das Volumen von einem Mund voll zu messen und mir so den Inhalt des Trinckrucksacks einzuteilen, was nach ein wenig Übung gut funktioniert.
Mal DANKE für Deinen recht objektiven Bericht :daumen:

Aber zum praktischen Teil habe ich noch eine Frage: Zählst Du dann die Mundvolls (oder was ist die Mehrzahl), die Du zu Dir genommen hast :confused:

Kann mir nicht so recht vorstellen, mir bei einem langen Lauf, wo einem dies und jenes begegnet und durch den Kopf geht, zu merken, wie viele Münder ich bisher voll gemacht hatte.
Und das restliche "Gepäckfach", wie groß ist das und wie gut kommt man da ran (powergel oder Gummibärchen oder ...)?
Gruß Hans
Jeder Lauf ist ein Geschenk! - Danke

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Ich kann mich Lars bedingt anschliessen. Nach verschiedensten Versuchen mit Gürteln und einem Gurt mit einer großen Flasche habe ich mir auch einen Rucksack von Camelback zugelegt.
Im Vergleich zum Gurt ein wesentlich höherer Tragekomfort, wobei ich das Problem habe, dass ich ständig die Gurte wieder fest ziehen muss, weil diese sich beim Laufem lockern.
Nachteilig finde ich auch, dass die Flüssigkeit bei langen Läufen recht schnell Körpertemperatur erreicht hat :frown: , aber damit kann man leben.
Insgesamt kann ich so einen Rucksack auch nur empfehlen.
Nebenbei: Ich habe festgestellt, dass man die Restmenge im Rucksack nach einiger Zeit ganz gut einschätzen kann.

Gruß Lenni

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emt-fan hat geschrieben:... dass das Teil schon im Preis gesunken ist :klatsch:
Dat is mich bewusst. Daher habe ich mich an den empfohlenen VK gehalten, da sich der wohl nicht ändern wird :wink: .
emt-fan hat geschrieben:Zählst Du dann die Mundvolls ...
Jein, ich gruppiere. X mal X Mundvolls ( :D ). Ein Zug beim Laufen ist bei mir im Schnitt etwa 50ml. Also mache ich 4 mal den Mund voll pro Trinkvorgang = 200ml (etwa!). Dann kann ich je nach Füllmenge bis zu 6 mal 'tanken'.
emt-fan hat geschrieben:... das restliche "Gepäckfach", wie groß ist das und wie gut kommt man da ran (powergel oder Gummibärchen oder ...)?
Für alle (kleinen) Dinge, die man während des Laufs nicht benötigt, ist die Tasche brauchbar (Handy, Schlüssel, Taschentücher etc.). Powergel, Riegel, Gummibärchen könnte man ohne absetzen des Rucksacks nicht erreichen. An den Trägern könnte man aber Powergels etc. mit Sicherheitsnadeln befestigen.

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Lenni hat geschrieben:... weil diese sich beim Laufem lockern.
Hmm ... ich habe das darauf geschoben, dass die Trinkblase leerer wird. Bisher habe ich pro Lauf 2-4 mal nachgezogen, was aber auch problemlos machbar ist. Meine Trinkgürtel habe ich mitunter weitaus öfter wieder hochgezogen :peinlich: (Bierbauchsyndrom).

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Ich habe mir auch einen Camelbak zugelegt, nachdem ich mit einem Trinkgürtel mit großer Flasche überhaupt nicht klarkam. Fand das mit dem Teil dann anfangs recht angenehm, der anderen Variante gegenüber.

Das, was ich nachteilig finde, ist zum einen das Gewicht, das Schwappern, daß ich nieeee wegbekomme, auch nicht durch Luft rauslassen und dann das Schwitzen unterm Rucksack.

Ich habe jetzt für mich herausgefunden, daß ein Gürtel mit mehreren kleinen Fläschchen die bessere Alternative ist. Dabei bringe ich es allerdings immer noch nicht auf 1,5 l und deshalb gibt es bei langen Läufen an warmen Tagen leider keine Alternative zum Camelbak.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Es gibt auch einen Hüftgurt-Camelbak:
http://www.yatego.com/funktionelles/p,4 ... inksysteme
Ich habe mir den gekauft, weil ich mit dem Camelbakrucksack überhaupt nicht klar kam. Ist aber auch so ein 3 Liter-Teil.
Vorteil ist, dass man beim Laufen gut an die Taschen kommt, um Riegel oder so hervorzukramen. Außerdem ist er kleiner als der Rucksack (passt aber auch nur die Hälfte rein)
Ich würze das Wasser darin mit Eisteepulver. Das schmeckt auch körperwarm noch ganz erträglich.
Bild

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Laufer hat geschrieben:Es gibt auch einen Hüftgurt-Camelbak
Einen solchen (aber das große Modell mit 1,4 Litern) habe ich mir auch zugelegt. Muss sagen, ich komme prima damit klar. Da man einzelne Gurte immer wieder nachziehen kann, bei zunehmender Leere der Trinkblase, ist das Wackeln auf ein Minimum beschränkt. Für Reinigen etc. gelten die gleichen Grundsätze wie von Lars oben beschrieben.
Durch zwei weitere Staufächer ist Platz für jede Menge Kleinkram, diverse Gels, sogar ein CD-Player würde Platz finden.
Und man hat den Vorteil, dass man den Rücken frei hat.
Wirklich gut durchdacht.

Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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Habe nur eine für mich brauchbare Version gefunden, da ich bei Camelbaks so saumäßig drunter schwitze:
Einen Klettverschluss-Gürtel mit 6 kleinen Fläschchen dran, den ich sehr fest direkt auf die Beckenknochen umlege. Sind je 175ml drin, also ca. 1 Liter, was für lange Strecken von 30km reicht.
Was heisst "fest umlegen"? Jeansweite 32 und das Teil in S gekauft. Klar, oder?
Beim Marathon nehme ich nur 2 Flaschen dran mit, in die ich dann je 2 Powergels plus etwas Wasser reinfülle, sodass sie mir nicht den Hals verkleben.
Wer eher auf Riegel abfährt, kann die auch gut im Gürtel festkriegen (aufgeschnittene Flasche + Leukoplast), Schlüssel etc gehen auch in ne Flasche rein.
Ach ja, und ein Batteriepack für die Stirnlampe lässt sich für den Nachtlauf auch dran befestigen. Super!
Gruß

Joghie
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen1
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen2
Tritter
"...ey, der Typ hat ne Meise, aber Rückenwind." (Thomas D.)

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Joghie En hat geschrieben:Habe nur eine für mich brauchbare Version gefunden, da ich bei Camelbaks so saumäßig drunter schwitze:
Einen Klettverschluss-Gürtel mit 6 kleinen Fläschchen dran, ...
Oh wie schön, wir sind uns einig :zwinker2: Hast Du einen Link dafür Joghie?
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Naja, das Teil heisst Fuelbelt (http://www.fuelbelt.com) und ich habe es bei RP geholt, ist qualitativ besser und schöner als deren eigene Gürtel und hat eben 6 Flaschen drin. Hat im Klettverschluss noch eine flache Tasche für Ausweis und Schlüssel. Beim Kauf auf jeden Fall die Dichtigkeit prüfen - jede Flasche. War preislich so bei ca. 25-30 Euro angesiedelt. Man kann auch Fuelbelt mal herumgooglen, da sieht man den auch irgendwann. Händlerliste gibts hier: http://www.blessing-care-sports.de/haendlerliste.php
Web-Händler hier (würde ich nicht empfehlen) http://www.blessing-care-sports.de/webshops.php
Naja, und dann halt nicht um den Bauch sondern ums Becken anlegen, sonst gibts Seitenstechen.
Gruß

Joghie
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Tritter
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Joghie En hat geschrieben:Guckstu hier in andere Thread, der wo gleichzeitig im Forum laufen tutet:
Danke Dich :zwinker4:
☼ ☼ ☼
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